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Vermischtes. * m» ««des«»», de, aeg«»»«rttie, So«««» ist Dt« Soravrsage, datz -rau oi« Modefarbe für di« Herrentracht de« kommend«« Sommer» sein wird, bewahrheitet sich bereits in " tig < sind grgenwärti ervor gehen, sind in üte !n den Läden London. All« Strotzen- und Hausänzüar, d den Atelier» der London« Herrenschneider duntelgrauer Tönung gehalten. Auch die der vornehmen Hutmacher von Ptccadilly zeigen di« gleiche Farbe. * Der Rachlatz der Lucca. Aus Wien wird der „Neuen Prrutz. Torr." geschrieben: Unter dem Nachlaß der am 28. Fe bruar gestorbenen Baronin v. Wallhosen geo. Lucca, der bis zum 20. Mai d. I. erledigt sein mutz, befindet sich auch eine kost bare Krone von 50 großen Brillanten, die die gr«tze Künstlenn vor Jahren, auf der Hohe ihrer Ruhmeslausbahn, vom ALels- klub in Petersburg zum Geschenk erhalten hat. An dieses Ge schenk knüpfen sich "folgende interessant« Erinnerungen: Es war ,m Jahre 1885. Paulin« Lucca hatte soeben mit glänzendem Erfolge ein Gastspiel in Petersburg absolviert und entzückte bereits wieder seit Wochen mit ihrer Nachtigallenstimme das Publikum dev Berliner Hoftheaters. Da meldeten sich eines Tage» bei den, Generalintendanten der König!. Schauspiele, Herrn v. Hülsen, drei Männer und stellten sich ihm als Depu tation des Adelsklubs zu Petersburg vor. Eie erklärten, sie seien im Extrazuge nach Berlin gesandt worden, um Frl. Lucca als Anerkennung für ihre künstlerischen Leistungen ein „Eträuß- chen" zu bringe». Herr v. Hülsen möchte, sügten sie hinzu, An weisung geben, wie der Auftrag am besten auszusühren sei. Der Generalintendant erklärte sich dazu sofort bereit, doch wünschte er zuvor, das „Sträußchen", zu dessen Transport drei Mann und ein ganzer Extrazug nötig gewesen waren, mit eigenen Augen zu sehen. Die Herren wiesen durch das Fenster auf einen 'Wagen, der vor der Tür hielt und auf den, ein eleganter runder Kanton von ungeheuren Dimensionen stand. Herr v. Hülsen ließ den Karton mit großer Borsicht in sein Zimmer bringen, wo der Deckel abgenommen wurdL und sich den Blicken folgender ent zückender Anblick bot: Ein Bukett aus de» schönsten weißen Ka melien gebildet, drei Fuß im Durchmesser, präsentierte sich auf einer Garnierung von goldgesticktem weißen Atlas, während im Grustde der Kamelien ein riesiges Kreuz von duftigen Veilchen dem religiösen Sinn der Gefeierten Rechnung trug. Im Mittelpunkte des Ganzen ruhte eine Krone von 50 großen Brillanten, die ein herrliches Feuer sprühte». Den Stiel um schlangen weiße handbreite Atlasbänder mit echten Eoldfransen, >eir - >-. - „ ge Abepd des erwähnten Tages war die Nicolaisch« Oper „Die lustigen Weiber von Windsor" augesetzt, in der Pauline Lucca als Trau Fluth auftrat. Der Bassist Eduard Bost, der als Falstaff in dieser Oper die Lorbeeren der Lucca teilte, war mit ins Geheimnis gezogen. Der Karton mit dem Bukett wurde nach dem Opernhaus geschafft und i» einem der Garderoben zimmer sorgfältig verborgen. Am Schluß der Oper hat Frau Fluth zu Falstass ungefähr die Worte zu sagen: „S>r John, es ist uns recht unglücklich gegangen, wir konnten nicht Zusammen kommen. Zu meinem Kavalier will ich Euch nicht wieder machen, aber mein Tier sollt Ihr immer bleiben/' Falstaff er widert daraus: „Ich fange an zu merken, daß man einen Esel aus mir gemacht hat" Hier fügte Bost folgendes Extempore ein: „Dennoch aber, liebe, kleine Frau, trage ich Euch keinen Haß »ach, und als Beweis, daß ich Euch noch immer gut bin, sollt Ihr von mir noch vor dem Nachhausegehcn ein Sträußchen bal>en von Kamelien und Veilchen, das ich trotz der rauhen Jahreszeit für Euch direkt aus Petersburg habe kommen lassen." Frau Fluth sah Sir John ob seines sonderbaren Extempores mit ihren großen Augen verwundert an; auch das Publikum wartete in Spannung der Dinge, die da kommen sollten. Da gab Herr v. Hülsen aus seiner Loge dem Orchesterdiriaenten einen Wink, und unter den Klängen der russiscl)en Bolkshymne traten die drei Russen im Nationalkostiim aus die Bühne, um der Sängerin das riesige Dutett zu überreiä>en, das wegen seines Umfanges durch Schnüre vom Schnürboden herabgelassen wurde. In den ersten darauffolgenden Sekunden stand die gefeierte Künstlerin wie versteinert da, dann machte sich ihre freudige Rührung in einem reichen Tränenstrome Luft. Auch das Publi kum begann die Situation zu begreifen, und donncrartige Bei fallsstürme brausten noch lange nach dem Fallen des Vorhanges durch das Haus. Uebrigens mag daran erinnert werden, daß der Petersburger Adelsklub noch öfters Gelegenheit nahm, Bühnenkünstlerinnen in ähnlicher Weise auszuzeichnen. Als Adelina Patti ihr Gastspiel an der italienischen Oper in Peters burg in den 70er Jahren beendet hatte, überreichte ihr der ge nannte Klub eine mit 01 Diamanten und einer großen Perle geschmückte Brosche im Werte von 7500 Francs. * Eine neue Schnellverkehrsoerbindung zwischen Europa und Australien. Wie die „Internationale Preß-Eorrespondence" mit teilt. hat die Direktion der Slldmairdschurischen Eisenbahngesell- schaft den in Betracht kommenden Dampfergesellschaften, wie der 'Nippon Pusen Kaisha und den. Norddeutschen Lloyds di« Schaf fung eines regelmäßigen Schnellverkehrs zwischen Europa und Australien in Vorschlag gebracht, durch den die Verbindung zwischen Melbourne und London in 45 Tagen bewerkstelligt wer den soll. Die Dampfer der betreffenden Linien sollen sich ver pflichten, Daren anzulaufen. Für die Dampferfahrt von Mel bourne nach Daren sind 30 Tage veranschlagt, für die Verbin dung von dort nach London unter Benutzung der Sibirischen Eisenbahn 15 Tage. Die Eisenbahngesellschast verpflichtet sich, den Schiffahrtsgesellschaften verschiedene Vergünstigungen einzu räumen, vor allem den Erlaß der Hafengebühren, die Zubilli gung billigerer Kohlenprrise und dergleichen mehr. * Uebcr die erheblich» Steigerung der Einbruchsdiebstähle in Berlin während des Jahres 1008 bringt der soeben erschienen« 3. Baild des „Berliner Jahrbuches für Handel und Industrie" l Bericht der Nettesten der Kaufmannschaft von Berlin, Jahr gang 1008, Verlag von Georg Reimer-Berlin) in seinem Ab schnitt über die Diebstahlsversüherung interessante Mitteilungen. Neben zahlreichen Einbrüchen i» Boden-, Keller- und Wohn- räume, auch wenn letztere nur auf Stunden unbenutzt blieben, hat sich auch eine nicht unwesentliche Steigerung der Schäden bei Warengeschäften bemerkbar gemacht. Nur in verschwindend wenigen Fällen ist es den für die vorhandenen Bedürfnisse bei weiten! nicht ausreichenden Sicherheits- bezw. Polizeiorganen gelungen, gestohlen« Waren teilweise wieder zur Stelle zu schassen, so daß die Verluste meist recht empfindlich waren. Für Geschäfte, welche sich gegen Einbruchsdicbstahl versichern, empfiehlt cs sich im übrigen ebenso dringend, wie bei der Ver sicherung in anderen Branchen, nicht aus die Führung von Lagerbüchern zu verzichten, da diese nach Einbrüchen die Ermitt lung der Schäden bedeutend schneller und leichter ermöglichen und die Regulierung vereinfachen. Die Geschicklichkeit, mit welcher nach wie vor Einbrüche auch bei den solidest konstruierte» Geldschränken ausgeführt werden, hat längst die Annahme be stätigt, daß auch in Berlin in diesem Genre gewerbsmäßige Ein- brecherbanden ständig vorhanden sind. Wie seither, wurden hauptsächlich solche Geschäfte und Lokale von Einbrüchen betrof fen, welche bei Nacht- und Ruhezeiten, sowie an Festtagen un bewohnt und unbeaufsichtigt gelassen werden. * Durch eine Bauchausschtttzerin zu Tod« getroffen. In das Polizeibureau des Pariser Stadtviertels Javel stürzte nach mittags 3 Uhr hilfeschreiend ein Man», der aus einer schreck lichen Bauchwunde blutete. Der Verwundete, der 51jährige Hauseigentümer Auguste Brcchon, hatte die schwere Verletzung während eines Wortwechsels mit seiner 35jührigc» Haushälterin Felicie Baudrn erhalten, die seit 8 Monaten in seinem Dienste stand. Diese, eine hübsche Person, init der er in zarte Beziehun gen getreten war, hatte ihn um Uebermittlung eines Betrages zur Begleichung einer Rechnung gebeten. Da ihr die Summe, die ihr ihr Herr und Liebhaber übergab, nicht genügte, ergriff sie kurzer Hand ein scharfes und spitzes Küchenmcsscr und stieß es dem Unglückselifle» in den Leib. Der Zustand des Verletzten ist sehr ernst. Die Mörderin ist in Untersuchungshaft genommen. * Ehedrama an Bord eines Uebersrcdampfero. Auf deni Postdampfer „Salazie", der ain 7. April den Hafen von Mar seille mit der Bestimmung nach Neukaledonien verließ, reiste ein Weinhündler Mallassol mit seiner Frau und einem neun Lortfeiiung siebe nächste Teile. vuKust Verdi 8oll6ll6l8tra886 4. rr. «I«u L. AI»i Idomivritt»x Ävu B. Urs günstig« ^.ulnsbws, »siebe cki« gisiebvv Vsriraulstags im Vorzsbrs svitsvs meiner vorteil Irauäsobalt iLvcksir. veranlasst mich, »ueb 1» älssem ckabrs lür ckivs« 4 Tags grösser« kosten in Iskiiieii- uack vsumvollrlokksa kür L.eid- uaü Seltmsrede, lisedLsazea. vsaülüederii, MseklÄekern, dualen vakkes- aaä Varleackeckeo, Leltüeekea, Lsüslüedera, krollierdsarSlüedera, kertiZer L.eidw88elie uaü Issedealüedera rusamwsnxustollsa, uw ckamit »lsäsruw eins besonders glinstigs Kslogsaboit rum i'üulraul rrrrillick 81)I!<l<)I', psUlkv HurilltLlvu ^611 untvv rvAUlrit'OU L'i'vlnon ru bietsa. 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Prac,-rstr. 40 Blembel Kchf., --l2ll«.drusferstr 30 Bosrr. Freibrr ri .a, O Baumavn sioma^k-.h.mn'rr. 0. ^n sämtl. ^ilial. v Z. Uüntzelman«. E LhümlerKa fif., Ehnsiianfir. i!6 0 Augrr. rr.'mpeters'.r. 1. P. Linke» vauplurane l i A Keichelt. Ban-ncr Straße 4l Ono Friedrich, Greuadte iliasle ' l'nb Bsas»wtb SttttUerznay. LÄttau: Stern.Apmh ke Cotta: Lonnen-Apotheke. Bautzen: O Cugert, tun rauensir. l<» Dirsc nur allein echte 0omade ist jeder angenr,ekenen">aar.rtnkturvortuziehen —Prei-a Büchse bO Psg. — ?. vtelsachminderwertige /Nachahmungen in den Handel gebracht werben nwlle man bet «tnkauf genau auf den Berlchiir* eingevrügter Firma ^Wolsigaug'A echte Bappel-Pomatze achten. vo^rugli vampk 8eku,it^ A°.w-«dd°. sitz-, NliSki-«. I-Dsda. .ikeiue init Silberbrouzc überpiuscllcn und gelöletcu N'ähte Füße, sondern geschweigie Nable, veruiclele Füße, im Vollbad verzinkt. — Broschüre amlis. Versand fracht- und vcrpackuiigsfrei. Teilzahlung gestattet. Feststehende Wanne» von 2tt,— an. 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