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liehen Polarmeeren. Eine langgestreckte (250 Meilen) Küste mit ihrem Reichthum an guten Häfen bietet leichte und be queme Gelegenheit zu Handelsverbindungen mit anderen Län dern. Endlich gewährt die natürliche Beschaffenheit und Aus stattung manche Vorzüge vor den unter gleicher Breite gelegenen Erdstrichen, welche ja zum grossen Theil nicht einmal zum Wohnsitz von Menschen geeignet sind. Norwegens kultivirte Ackerfläche berechnet man auf ca _ 18—20 norw. □ Meilen, das Wiesenland auf ca. 70 □ Meilen, das waldb ewachsene Ar eal auf 500 600 □ Meilen. Der Rest liegt öde und unbenutzt, theils auf Grund seiner zu grossen Höhe über dem Meere, theils wegen seiner natür lichen Beschaffenheit. Die Bevölkerung bestand am 1 Jan. 1870 (nach Schätz ung) aus 1,733,000 Einwohnern, (im Jahr 1801: 887,000; 1821: 1.014.000 u. 1851: 1,442,000) von welchen 1,441,000 auf dem Lande und 292,000 in den Städten wohnen. Das Land besitzt 60 grössere oder kleinere Städte, von welchen 7 über 10,000 Einwohner zählen. Die Hauptstadt Christiania hat ca. 70.000 Einw. (mit den Vorstädten 80,000), Bergen 30,000, Trondhjem 20,000, Stavanger 18,000. Die wichtigsten Erwerbsquellen sind Viehzucht, Acker bau, Forstkultur, Seefahrt, Fischerei, Handel und Industrie. Nach der lezten Volkszählung vom Jahr 1869 war die Anzahl der Hauptpersonen, welche sich mit den nachgenannten Beschäftigungen abgaben, folgende: Ackerbau und Viehzucht: 255,000; Forstbetrieb undHolzflötzung: 4,900; Fischerei: 27,000 (hier bei nicht eingerechnet die Zahl der ackerbauenden Bevölkerung, welche sich nur zu bestimmten Jahreszeiten mit diesem Gewerbe ab- giebt); Gruben- und Steinbruchsbetrieb: 2,000; Indu strie 87,000; Handel- und Landtransport: 2,000; See fahrt: 31,000. ^ 4