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y — ■■ ■■ < Den Viehbestand im Jahr 1870 erläutern folgende Zahlen. Man fand 110,000 Pferde, 680.000 Kühe, 250,000 anderweitiges Hornvieh, 1.700,000 Schafe und Lämmer, 260,000 Ziegen, 100.000 Schweine und 90,000 Renntkiere, Der jährliche Ertrag der Viehzucht dürfte sich auf wenigstens 20 Mill. Spec. stellen. Die jährliche Milchproduktion wird auf ca. 7(ft Mill. norw. Maas8 berechuet werden können. Norwegens Ackerbau und Viehzucht reicht nicht zum eigenen Unterhalt ans. Es bedarf das Land vielmehr einer bedeutenden Einfuhr, Diese bestand im Jahr 1871 aus 2,676,000 Centner an unvermahlenem Getreide verschiede* ner Art zu einem Werth von 5,178,000 Spec. Die Ausfuhr derselben Artikel betrug dage- gen nur 175,000 Centner mit einem Werthe von 264,900 Cent. Von anderen landwirt schaftlichen Einfuhrsartikeln lassen sich anführen: Colonialmaaren (Kaffe, Thee und Cacao, 130.000 Cent. = 1,667,000 Spec.), Tabaksblätter (40,000 Cent. = 589,000 Spec.), Baummolle (48,000 Cent. = 913,000 Spec.), Flachs, Hanf und Werg (78,000 Cent. = 666,000 Spec.), sowie Hanf, Lein- und anderen Samen (109,000 Cent, — 317,000 Spec.). Ausser Hafer kommt kein Erzeugniss des norwegischen Ackerbaus in nennenswerter Quantität zur Ausfuhr. Von Produkten der Viehzucht findet gleichfalls eine bedeutende Einfuhr statt. Die wichtigsten der liier einschlagenden Artikel waren 1871: Butter und Käse (cingeführt für 556,000 Spec., ausgeführt für 79,000 Spec.), Fleisch und Speck (eingeführt für 514,000 Spec., ausgeführt für 3,000 Spec.), Schlachtvieh (eingeführt für 131,000 Spec., ausgeführt für 80,000 Spec., Wolle (eingeführt für 168,000 Spec., ausgeführt für 13,000 Spec.), rohe Felle und Häute (eingeführt für 534,000 Spec., ausgeführt für 324 Spec.). Die bedeutendsten Ausfuhrartikel der norwegischen Viehzucht sind also: Schlachtvieh, Butter und Käse, und auch rohe Felle und Häute. Der Forstbetrieb ist eine der wichtigsteh Erwerbsquellen Norwegens. Das Land besitzt ausgedehnte Waldstrecken, welche zumal bei zweckmässigem, forstwirtschaft lichem Betrieb, in weit£ Zukunft hinaus, fast unerschöpfliche Quellen des Wohlstandes zu bieten scheinen. Die norwegischen Waldungen bestehen fast ausschlieslich aus Fohren (Kiefern, pinus sylvestris, norw. Furu) und Fichten (Rothtannen, pirius abies, norw. Gran), welche bis resp. 3,000 u. 2,700 Fuss über dem Meere emporsteigen. Seit mehr als 300 Jahren haben diese Wälder in immer steigendem Maasstabe einen Hauptartikel der norwe gischen Ausfuhr geliefert, nnd im lezten Menschenalter (seit 1840) hat dieser Holzexport einen solchen Aufschwung genommen, dass das Land in diesen 30 Jahren zusammen etwa ei ne Quantität von 9 Millionen Commerzlasten Holz ausgeschifft, und dafür eine Summe von ca. 100 Millionen Spec. eingenommen hat. Vom ganzen Waldareal (60—100 Mill. Maal) sind etwa 7 Millionen Maal Staatseigenthum. In den norwegischen Flüssen (Elven) sind in den späteren Jahren jährlich über 9 Millionen Stämme herabgefiozt, um theils unmittelbar als Bauholz in deu Handel zukommen, theils durch Sägenmühlen weiter ver arbeitet zu werden. Ausserdem wurde eine Menge Zimmer- und Brennholz auf anderen Wegen aus den Wäldern hervorgebracht. Von verarbeiteter und unverarbeiteter Holz maare wurde 1871 für 8 Millionen Spec. ausgeführt. Zwischen 1861—65 betrug die Ausfuhr durchschnittlich 383,000 Commerzlasten; und zwischen 1866—70 416,000 Com.lasten. Gartenbau und Obstzucht stehen in Norwegen auf keinem hohen Grad der Ent wickelung. Mit eigentlicher Haudelsgärtnerei beschäftigten sich 1865 ca. 700 Personen. Von Gartengewächsen und Rüben und Hülsenfruchten wurden 1871 8,500 Centner mit einem Werth von 36,000Spec. ausgeführt, dagegen ins Land gebracht: 60,000 Centner, im Werth von 364,000 Spec. Die Einfuhr von Obst betrug 18,000 Centner, deren Werth 128,000 Spec. An Wildpret wurde 1871 800 Centner (werth 15,000 Spec.) ausgeführt. Von öffentlichen Anstalten und Einrichtungen, welche zur Förderung der in vor liegender Gruppe vereinigten Thätigkeiten dienen, sind zu bemerken: Landwirtschaftliche Schulen, nämlich die öffentliche höhere landwirtschaftliche Schule in Aas, nicht weit von Christiania, (errichtet 1859) und 7 Amts-landwirthschaftsschulen mit Staatsunterstützung 1 Ausserdem unterhielt der Staat 3 öffentliche Agronomen. Zu einer besseren Ordnung der Eigenthumsverhältnisse auf dem Lande, in Sonderheit zur Abschaffung des an man- A'Jt 'J- r. -