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Der Bünden- und Taubftummcn-Unterricht. e n l 11 ’• u “ W J >hl dCm fÜr diefes Fach befchränkten Raume in der Welt rffi rTj i“, « Wir empfehlen namentlich Prieftern und Lehrern treffT h u Bllnden ‘ und Taubflummen-Inftitutes in Wien, dann des vor trefflich eingerichteten ifraehtifchen Blindeninftitutes auf der hohen Warte und des ifraehtifchen Taubftummen-Inftitutes auf derLandftrafse. Die Herrn Direktoren werden gewifs den Eintritt gerne geftatten und bereitwilligft Auskünfte ertheilen W as nun die Aufteilung felbft betrifft, fo fanden wir den Blindenunterricht Wie°n R "n “T Scbülerarbeiten reiften vertreten von den Inftituten in Wien, Brunn, Dresden, Hannover, Stuttgart, Italien, Spanien, Ungarn Dänemark nd Linz, ferner das Taubftummen Inftitut von St. Pölten, Wien, Madrid. Die ausgeftellten Gegenftände waren: frb, TT L f hrbÜ i, C . he u ü“ d , Leitfäden für Lehrer. So fanden wir in der Öfterreichi- w d ? mGrÜnder d£S Wiener Liftitutes Herrn Joh. . K1 e i n verfafsten Werke, ein Werk des gegenwärtigen Direktors P a b 1 a fe k und ein recht brauchbares Werkchen des Wiener-Blindenlehrers Entlicher’ Lehrmittel, wenn auch nur Bruchftücke, für die gewöhnlichen Unterrichts' gegenftände, als: Anfchauungsunterricht (ein Theil des im Wiener Blindeninfti m I ef AUerlei i ) ’ ein * *> ftematifch geordnete Sammlung von verfchiedenen Z, e™ rkommeaden Gegenftänden, als: Getreidearten, HülfenfrLhten anderen Sämereien Münzen, Stoffen, Mafsftäben, Zwirn, Wolle Seide u f w’ welche als: Anknüpfungspunkte zu Befprechungen verwendet werden und dazu tenen, Gefühl (Taftfinn), Gehör, Geruch und Gefchmack der Blinden zu’üben und für den eigentlichen Unterricht vorzuberei'ten. ’ Für den Lefeunterricht fanden wir: rwi Vo ”® li “ d ® n “fti‘»‘e Neapel, Dresden, Brünn und Wien Alphabete theils aus Metall theils aus Holz, von Brünn aus rother Maffe ausgeftellt und zwar in rt B T h a d erbabener Prefsfchrift fanden wir von allen Inftituten die fich rmerika u U f w “ g betheiUgten ■ aach Schweden, Norwegen, Fran“ Der Inhalt diefer Bücher ift dem unferer Lehrbücher ähnlich oder er ift fehl F m ge0graph ' fch ,'. natur ge<chichtlich, oder es enthalten diefe Bücher bibli- E^Mungen, Evangelien, Religion, oder verfchiedene Sprüche Einzelne Inft.tute, wie Wien und Brünn, haben ihren Alphabeten Setz apparate beigegeben welche horizontal auf den Tifch oder die Schulbank gelegt werden, mit Querleiften verfehen find, in deren Falz die Lettern eingefchoben Schreiben SetZa PP arate S ebea den Blinden zugleich ein Erfatzmitfel für das „ -r, r a u IV c at ii°f al r InftitUt fÜr BHnde und Taubftumme zu Madrid hatte eine gewöhnliche Schudafel mit Satzleiften ausgeftellt, welche zum Rechnen mit Ziffern und zum Zufammenfetzen von Wörtern und Sätzen verwendet werden kann. l -fi n Wlr m der f P anif chen Unterrichtsabtheilung eine tabel- lanfche Darftellung des Alphabetes für Taubftumme (Hand- oder Fingerfprache) Snien- l h u” ^ btbellun g fan den wir einige Käftchen, an denen oben ein p gel angebracht ift. Darunter ift eine genaue Abbildung der Mundftellung bei zTrMuldfpralhe UtCn ' DUrCh 56113116 Nachahmun S der Taubftumme Für den Unterricht im Rechnen fanden wir faft überall die rufllfche Rechen- da a räbirzu7p S r then. d,e ^ f ° ^ 65 nicht " Öthi S erfcheiat ' —‘er Sie kommt einfach und combinirt vor, auch nach Jarifch ^ err Schwarz vom Blindeninftitute in Brünn hatte einen Rechenapparat für Blinde ausgeftellt der aus einem horizontalen Brete befteht, in zehn Reihen gleichweit von einander entfernt ftehende Löcher hat, wovon jede Reihe deren