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Geographische Bildungs- und Unterrichtsmittel. Janski in Tabor, in czechifcher Sprache ; 5. von Mähren Handzeichnung vom Lehrkörper der ftädtifchen Bürgerfchule in Olmütz; 0. von Görz und Gradiska von Friedr. \ odopivec. Die transleithanifche Reichshälfte hat fich mit Wandkarten von Ungarn und feinen Nebenländern durch die geographifche Anftalt in Gotha (J. Perthes) verforgt, durch das Zufammenwirken des Kartographen II Herghaus und I’rofetTor Gönczy. Auch die Wandkarte von Siebenbürgen von Obe rt verdankt der geograplnfchen Anftalt in Gotha ihr Zuftandekommen. ln der Aufteilung des deutfchen Reiches fand man eine Wandkarte der thurmg.feilen Lande von Graef (9 lilätter. Weimar, geographifches Inftitut) Wandkarten von Württemberg ivon Winkelmanm, von Sachfen; in der Aus- Heilung der Schweiz glänzten die trefflichen Wandkarten der Cantone Zürich Ivon J. M. Ziegler in 1:50.000). Waadt (vonCornuz & Weber,. Genf, Appen- zell, Aargau (von Michaelis & Leuzinger), Karten, die den topographifchen Karten fich flark annähern; im fchwedifchen Schulhaufe hingen Laen- und Provinzkarten von Schweden und Norwegen; in der amerikanifchen Ausftellung Wandkarten der einzelnen Staaten (Louifiana. Alabama. Miffiffippi, vorwiegend pol,tifche Karten mit grell colorirten Graffchaften). Departementskarten von r rankreich (als Wandkarten, lagen nicht vor und von Graffchaftkarten Eng lands nur die W andkarte von Lancafter. herausgegeben von John Bartholomew 111 Edmburg. Die übrigen Graffchaftkarten befanden fich in dem Bande der 200 Stichproben desfelben Verlegers. Die nächfte Suite der W'andkarten für die Schulen bilden die der Staa ten. an die fich jene der E rd t h e i 1 e anfchliefsen. In diefen beiden Abtheilun-en ftiefsen wir auf mehrfache Arten der Bearbeitung, auf rein phyfifche, auf rein poli tische auf gemifchte (die gewöhnlichfte Art), auf halbftumme und ganzftumme Wandkarten, und unter diefen wieder auf Karten mit dunklem Grunde, die alle je nach der angewendeten Methode ihre Verwendung finden. Wandkarten der ö ft e r r e i c h i fc h-u ng a“ i fc h e n Monarchie haben geliefert: Artaria 111 W’ien (eine von Schulz in fechs Blättern, vorwiegend poli tifche Ueberfichtkarte, und eine von R. v. Scheda, vorläufig ohne Terrain, in vier Blattern, 1:1.000.000 derNatun für hollere Bedürfniffe berechnet; Idölzl in Wien (eine von Kozenn in vier Blättern, politifche Ueberfichtkarte mit deutfeher, magyarifcher und flavifcher Befchreibung); Fuchs (Prag und Wien) eine ftumme W andkarte auf glanzlofem fclnvarzen Schieferpapier mit roth gedruckten Umriffen ottenbar mit der Abficht, des Zeichnens unkundigen Lehrern bei Anwendung der pjl"- 01 ' Methode eine brauchbare Beihilfe zu gewähren. Der Lehrer hd Kratky in Taborhat gleichfalls eine ftumme Wandkarte der Monarchie ein gefendet. mit lichten Umriffen auf ftark glänzende fchwarze Wachsleinwand gedruckt. Eine vorzügliche Arbeit ift Dolezal's phyfifche Wandkarte der öfter- reichifch-ungarifchen Monarchie, die 1872 in neun Blättern bei Perthes in Gotha crfchien. Die ausgezeichnet fcliöne Gebirgszeichnung wird durch Farbentöne unter- ttutzt welche Ilauptftufen der Erhebung bezeichnen. Die von Kellner & Comp in Weimar gelieferte Wandkarte fPhoto-Lithographie nach einem Relief, ift auf den allgemeinen plaftifchen Eindruck berechnet, ohne mit dem neuen Zeichen lur die Unebenheiten wefentlich mehr zu erreichen, als die bisher übliche Dar Itellungsweife gewährt. es , ,, 1)as j; 1 e u 1 f c h e Re,ch war, wie leicht vorauszufehen. im Gebiete der ocnul-Wandkarten reichlich vertreten. Die Karte von Petermann (Gotha geographifches Inftitut) ift für die natürliche Landesbefchaffenheit, die Karte von Kiepert meun Blätter, Berlin bei D. Reimen für die politifche Configuration eine ausgezeichnete Leiftung. An fie fchliefsen fich die Wandkarte von Ohm an n 'von der königlich preufsifchen Unterrichtsverwaltungausgeftellt), von Weiland und Graefe (W eimar, geographifches Inftitut,. von W’ i n k e I man n AVeichardt in u gart,, von Moehl in Kaffei (mit einer Terrainzeichnung, die weniger die I*