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6) wie können rhkr. 323^24 Rar. 6 Pf. für Maschen Leit« 8 Zeile 3 v. u. berechnet werden, da nicht aefütlt word.n ist. folglich j.darin Flaschen zur Verwendung gekommen sind? Die Frage, warum Fol. 8 de« Geschäftsbericht« unter dm Ausgaben Thlr. 323. 24. 6. für Flaschen angeführt seien, odschon nicht gefüllt wor den, beantwoitet sich leicht dahin, biß 100 Thlr. — Ngr. — Pf. c für verlauste Stillweine in Flaschen und 323 24 - 6 - für die zu L-queuren, Sprit, Cognac nöthigen Flaschen wie für Bruch von leeren Flaschen zu rechnen sind, welche letztere Summe jedoch th°ilwnse wieder auf dem Champagner Conto erscheint, weil die in der Inventur angenommenen Preise für Sprit, Liqueur rc. incl. der Flasche einstehen 1> Nach Seile 3 Feile g v. u. sind 811 7KIr. 13 Ngr. 1 Ps. >n Nheiu- und Bordeauxweinen vorbauden. Nkck ivelchei» Neckte lre dt e>,.> Direclonuni Boideauriveiudandel, da ^ I unserer Slaluicu osseiidar da- mck! zuläkl, und wa um wird über diesen Handel in dem Beuchte leine Auskunsl gegeben, ob- gleich d s Direckorium Fol ^ eieile I> o. u die Berx'siichiuna aneikennl. den Aclionären vollen Einblick in die Berlialtialie der Fadul zu gewähren. Me Gesellschaft darf sich wohl für berechtigt halten, mit den zur Fa brikation moussirender Weine nöthigen Erzeugnissen des Weinbaus im Allge meinen Handel zu treiben. Am wenigsten aber wurden die Aetionäre Grund haben, sich hierüber zu beschweren, weil, abgesehen davon, das; aus diese V^eise zugleich der Bei laus von moussirenden Weinen wesentlich mit gefördert wird, dieses kleine Nebeugeschgsl im Fahie l>88 eirea ;>«» Dlilr Geivunr gebracht hat, die fraglichen Verlause stets nur per Easse adgeschloss.u morden sind, und Rhem ivle Bordeauziveine' letztere insbFondere zur Pigueurm auch zur Fabrikation von Champagner mit verwendet werden können. Bon einer Verheimlichung dieses Geschäfts kann aber in keiner Weise die Rede sein, denn, wie im Berichte Fol. 3 des Stillwcin Conto s ausdrücklich ge dacht ist. so hat die Fabrik wiederholt öffentlich den Verkauf solcher Weine annoneirt B Warum ist Cognac gelaust worden'' Nach Fol. 3 .teile 2 v. u. gt das Cognac Conto um >.»9 Thlr. G Ng'. 7 Ps. geüiegen. dam kommen noch ferner «Fol. 8 Fule t v. u ?>"> Tklr 2 Ngr I Ps. Es sind al'o 33!» Thlr 21 Ngr. I Ps. unnüp vorauegabi worden, da k ine Füllung vorzunrbmen war Der vdibandene Cognac bau i> mui Ferluimaa,e» ube.siüjsig ausgereuchC Cognac ist im Januar 1888 gekauft worden, weil sich dazu eine billige Gelegenheit darbdt, und weil zu >encr Jeck noch nicht vorauözu sehen war, das, nicht gefüllt und daß auch zum Fertigmachen weniger ge braucht werden werde, ats in früh,-reu Fahren. 3» Hai das Directorium von dem Fol. l angeführten Außenständen davon veriadren lagen, und wer trägt dann den Schaden? Außenstände hat man nicht verjähren lassen. Rur bei 6 Posten ;m Gesammtbetragc von 78 Thlr. 12 Ngr ist die gerichtliche Verfolgung theilS wegen Entfernung des Wohnorts des Schuldners, lheils wegen der Genug sügigkeit des Objects, »Heils wegen der Zweifelhaftigkeit des Anspruchs zur Vermeidung von voraussichtlich nutzlosen Kosten unterblieben. lO» 21 ii wen sind die Fol. 8 Feile 2l augembrte» „Adoo a'-m ü Ne bezahlt worden und wie hock belaufe» fick dieselben' An Advoeatenkosten sind aufgcwendct und bezahlt worden 9 Thlr, 27 Ngr. 8 Pf. 7 - 11 - 8 - 50 - 3 - 8 . 19 - 14 - 6 . I - 28 - — - 1 . — - — , 5 - 23 — - 88 - — - — - 99 - 22 - 5 . - - Schanz I ;n - - I>r. Meinhold 1 Dresden - Hosrath Ackermann f - Rechtsanwalt Walleiser in Schrimma » - Zachariae in Stettin, - Aovocat Weickert in Zwickau, - - Leo in Warschau .Vorschuß - Rechtsanwalt Ilr, Runde in Span dau theilweis Vorschuß), 2«3 Thlr. 18 'Ngr. 3 Pf. Mit Ausnahme der beiden ersten Posten, welche die Protocollsührung in der Generalversammlung betreffen, sind diese Kosten in Rechtsstrcttig- kriten der Fabrik gtgeu dritte Personen erwachsen Der Geschäftsbericht bezeichnet nach Fol. 7 -nr Vermeidung von Schwankungen in den Abschlüssen al« wünschen«werth, daß eia Normals bestemd für die Borräthe angenommen und für dessen Erhaltung künftighin gesorgt werde. Dieser Normalbestand kann aber nur hergestellt werden, wenn neue Einkäufe und Füllungen so lang unterbleiben, bis da« Lager, da« im Vergleich zum geringen Absatz zu strotz war, in da« richtige Ver- hältniß zum Absatz gekommen ist. Im Jahre 1886 wurde durch Unter lassung von neuen Einkäufen und Fällungen der Anfang zur Herstellung de« Normalbestandes gemacht; hätte man aber in diesem Jahre auch wieder neue eingckauft. so wäre man nicht einmal ZUM Anfang einer voths wevdtg erachteten Verbesserung gekommen ^ 13) Da man uack Fol. 7 Feile 2 v u i» de» leßlen 2 Fahre» den Ge bäck und oie Piov » „ des Reljeudeu von d.n zn „berechnende» .»losten" ,ze- lrenul bat wie kommt das Direclonum da;u, sie im drillen Falire wieder ge gen de» Beschluß der lüenerglversgmmlniig mH 1323 Thlr. 17 Ngr, 2 Ps. ;Fol 8 Fecke 23» auf die Waare schlage» zu wollen' Unwahr ist, daß Gehalt u. Provision des Reisenden an 1325». 27. 2. auf die Waare geschlagen worden seien, wie die angcwcndetc und Fol. 10 de« Berichts genau erläuterte Caleutation deuttich an die Hand grebt. Auf Fol. 6 «st gar nicht von der Ealcalation die Rede, sondern cS werden dort nur die laufenden Unkosten aufgesilhrt. I I» S ile 8 Feile 13 v. u. w rd der Gefammlloslenbetrag aus I3l>>3 Tlitr. ''3 Nar !> Pf, »»gegeben, ivogmen man de-ijelbeu aus Seile 8 3 mit 13183 Tblr >8 Ngr l Pf, angejubit suidel?!! An der l'tzteren Stelle ist von der früheren, von dem Directorium pro 1888 nicht adoplirlen Eakculation die Rede, und da nach dein früheren Modus Fracht und Verpackungskosten auf die Gesammtunkosten mitgcschlagen wurden, wie Fol 8 unter der Position 8218, 7. — deullich zu lesen ist. jctzt aber diese Kosten abgetrcnnt werden, weil sie durch Nachnahme auf das Gut sofort Deckung finden, so konnten und mußten die Gesammtkosten e;ct. Fracht und Verpackung rc. Fol. 6 auf l5,<>95. 24. 9. und inet. Fracht nud Verpackung rc. Fol. 8 und 9 auf 15.409. 18. 4. angege ben werden 13» Wie komml es, daß sich nach Fol. ! bei Ausnahme der Fnvmtur ll!,I«>7 Fasche» auf 2» »er bekunden b»l> u »ollen, wäbreud d,-r Beflaiid Fette 13 F ile II v u. aus 112,'»>)>» Flaschen «»gegeben wird' Und wie kommen lnei aus eir mal circa 3 " - B>uch ber, wabrcud er Fol 1 circa 2'nual hoher angegeben wird' Die Aufnahme der Inventur von 1885. hat allerdings einen Lager- destand von 1I3,l87 Flaschen ergeben, Fol. 10 des Berichts aber sind nur in runder, dem wirklichen Flaschenlager nahestehender Summe zum Zwecke der Kalkulation 112,000 Flaschen angenommen worden. Auch nahm man den niedrigsten Bruchsah von er. 3 Precentcn für die Calculation zur Basis, weil man Alles zu vermeiden suchte, wodurch der Inventur ge schmeichelt werden konnte, vielmehr bestrebt war, die Flaschenweine bil liger tu die Inventur zu stellen, a!S dies früher der Fall gewesen. 18» Man bat »ach Fol. 7 Feile 3 v. ». die ganz s'Aigen Weine um 4 bis 3 Ngr. höher angenommen, als die kalbsenige», — Ta dieser Fnfchlgg doch »nmer derselbe b cibl, fragt es sich, warum ;Fol. 10 r>eit>e Sorten n,chl gleichmäßig, sondern der serlige Wein um l Ngr. mehr als der halbserligc zu- rückgegangen? — Wenn man beim Ferligmachen 2» bis 23 sparcn kann, warum iß das nichk lange geschehen? Di« Calculation der fertigen Weine war in der Inventur von 1865» etwas zu hoch gegangen, darum setzte man den fertigen Wein in der In ventur von 1868 vcrhältnißmäßig niedriger, als den halbfertigen. 17» Warum bat denn das Direktor,'in nicht die slellung beschickt, wie es die Lößniher Fabrik gckkan' Pariser Fndunne-Aus-- Die Beschickung der Pariser Ausstellung hing allein von dem Ermessen des Direktoriums ab; unterblieb sie, so sind der Fabrik jeden Falles Kosten erspart worden. An der Chemnitzer Ausstellung hat man sich detheiligt und für die Fabrik eine Medaille zwecken Grades erhalten. 18> Und wie viel Gehalt Kal dasselbe >m Fahre 1888 für seine außer ordentliche Mubwackung erhallen, welche im ganzen Publicum die verdiente Würdigung g.sunden hat? l l) Was sind das für Abschreibungen aus ungeiullle Flaschenwein' und wie koch belaufen sie sich? sFol. 8 Zeile l 3 v. u s Im Geschäftsbericht sind Fol. 8 Abschreibungen auf umgcfüllte, nicht ungrfüllte, wie in dem Artikel des Anonymus zu lesen ist. erwähnt, die in den dort aufgeführten 2898. 14. mit enthalten sind, und die darum nöthig wurden, weil circa 12000 Flaschen im Moufseux zu wünschen übrig ließen und sonach durch Umhüllung verbessert werden mußten. 12» Zo! 7 wird gesagt: „daß in icdem Fahre der Abgang oer v,nlguslen Weine durch neue Einkäufe und „Fällungen" zu ermnzen sei." Wann» hm denn dos Direckorium im Fahre 1^18. wo sich 878- , Eimer aus Faß kesan den, diese anerkannte Pflicht versäumt Dresden, am IO. November 1807. DaS Directorium hat im Jahre 1888 nach dem von dem Ausschuß sestgestellten Satze im Ganzen 800 Thlr. d i per Mann 200 Thlr Gehalt bezogen, denselben Gehalt, welcher auch allen früheren Direktoren ge währt wurde, nur datz für das Directorium des AshreS 18«« jede Tantieme, die srüherhtn noch überdies ausstel, in Wegfall kam. Die Würdigung unserer Mühwaltung Seiten des Interpellanten, falls dieser überhaupt zu dein „ganzen Pablicum" zu zählen ist, dcpre- ciren wir Dem vorurtheilsfrcien Publicum aber überlassen wir nach alle dem, selbst zu entscheiden, ob wir es mit Ullkkvntuttz der Sache oder mit arger Böswilligkeit zu thun haben. I»»s