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H l Mnmnte» wird e« vernomme», «an denkt, «an fühlt und empfindet mit th«. Und Tlützmacher vermag dich, er gab un« kcho, davon so herrliche» Beweis. Sein Cello ist eine im Mondschein wallend« Freundin, die un« Grüße au« der frli-en Welt txr Töne spendet. Unter seinem Bogenstrich »rd es «in elegische« WFen, da« un« Märchen erzählt au« dem Reiche der Feen und Libellen. Die vier Saiten si»d ihm die „vier Elewente innig gesellt", woraus sich eine Welt ge staltet die er mit Träumen bevölkert, welche sich im Bereich de« Schönen und Empfindsamen ergehen. — Mlt Freuden erinnert sich der Hörer daran und wi,l> unbewußt zum Dich- ter, denn die Erinnerung selbst schon ist Poesie. Theodor Drobisch In Nr. 312 dieses Blattes lese ich, daß man neulich in einer Sitzung der Dresdner Stadtverordneten beliebt hat, über den Religwnseid evangelischer Geistlichen und Lehrer zu spotten und mit diesem Spott sich die Heiterkeit der Zuhörerschaft zu erkaufen. Ob und in wie fern dies Verfahren ein Zeichen wahrer Religiosität sei, will ich selbst nicht ent cheiken. sondern überlasse eS geirost tum Uitheil jedes Unbefangenen. Zur Ver kündigung aber für manches schlichte Ehnslenherz, weiches sich über solch wohlfeile Verspottung heiliger Dinge tfif betrübt, diene folgende Bemerkung I Indem der Ew verlangt, daß der Schwörende bei der reinen, unverfälschten evangelischen Lehre verbleibe, verpflichtet er durchaus nicht auf etwas nebel haft Ungewisses, sondern einfach auf die klare Wahrheit der lutherischen Bekenntnißichriften, wie z B. des Kl. Kalechiömus und der Augsburgi'chen Konfession. 2) Die Eidesformel selbst enthält durchaus keinen Widerspruch in sich selbst, wenn eS darin heißt: „Der Schwörende gelobt bei der evangelischen Lehre zu beiden, so ihn aber Zweifel überkämen, solle er dies an zeigen." Denn was bedeutet dies Anderes, als den evangelisch- lutherischen Lehrer in Kirche und Schule zu verpflichten, daß er, der zur Erbauung und nicht zur Zerstörung der christlichen Gemeine berufen worocn ist, sich ernstlich hüte, auf Kanzel und Katheder oder sonst von Amtswegen den ersten besten Emfall seiner Vernunft, Menschensündlein und Wahnglauben statt Gotte« seligmachendes Wort nach dem Bekenntniß seiner Kirche zu verkündigen? Dabei kann es wohl einmal geschehen, daß auch in der Seele e>nes christlichen Lehrers über das oder jenes Dogma ein Zweifel entsteht, welcher, wenn er unter G.bet und fleißiger Schriftsorschung nicht schwindet, am besten ander Stelle angezeigt wird, wo er am natürlichsten und sichersten Belehrung hoffen darf. Hilft jedoch auch dies nichts und ist dabei der Zweifel grundstürzender Art. dann bleibt nur Eins übrig: das Lehramt, zu welchem man ohne Verletzung de« GewrsscnS und ohne Heuchelei nicht mehr befähigt ist, einfach niederzulegen, aber nicht bas Brod der Kirche zu essen und dennoch wider sie und ihre Glieder mit falscher Lehr unv Lüge zu wüthen. — Das, scheint mir, sind Wahrheiten, die selbst der einfältigste Verstand zu begreifen vermag, die aber am wenigsten dort zu Witz und Spott Veranlassung geben sollten, wo man sich das Recht beimißt, christliche Lehrer nicht allein zu beurtherlen, sondern sogar zu berufen. Schließlich bemerke rch, daß nichts zu diesem Zeugniß mich bewog, als die Trauer meines Herzens und meine Scheu vor dem Anspruch der heiligen Schrift: Jesaia 56, 10 Festung Königstein, am l), November 1867 Garnrionvrediger Grüner. Literarisches. - Geschichte Kriedrich de» Großen von Franz Kogler. Mil dem Portrait Fried richs «ach Echadow Leipzig Verlag v«n G Senf'S Buchhandlung. Diese« höchst gediegene Werk — für dessen Classi- cität UN« schon der Name — Kualer — und die bereits viele» Auflage« hinreichende Bürgschaft geben — erschi n in neuer sehr eleganter AuSgave für den Prer« von nur 27 Ngr. (Auch in » Lieferungen ä 2 Ngr. zu bez eben.) Bezüglich der Billigkeit oieseS Werkes brauchen wir sonach nichts Weiteres zur Empfeh lung zu sagen. Betrachten nur jevoch tun Inhalt, welcher Friedricks Leben un« vorzufüh-en sucht, io ist derselbe nn höchst reichhaltiger Born des Interessanten und Belehren- oen zugleich GS bleibt ja immer im <Hebie»e der Grziebung bockst wicktig, zu crfabr»n, wie e»n großer Mann zu seiner mvralifckcn Größe gct ngt ist, - n-elcke Stufen er durchlaufen mußte, welcke Hindernisse sich ihm in den Weg stellten u s f. Die Kämpfe des jungen Fr'tz mit »einem königli- cken Vater sinv von ebenso grösster bistoriscker wie auck pfyckologifckcr T agweite. Der junge Fntz sollte absolut So bat und nur solcher werden, wie oer Vater sich selbst ausdruckle, d»nn „rin Prinz würde vor der Welt e>n v«rachtcter Mensck fein, wenn e* den Degen nickt liebte und die ein zige Glvria in demselben suckte" — „Der junge Fritz ist aber ein Luerpfeifer und ein Poet", so rief der König oft in Unmuth aus. „Gr mackt ßck nickts aus den Soldaten und wird meine ganze Arbeit verderben" u. f. w. Hi-r lesen wir dann die Mißstimmungen und den Zwiespalt zwischen Vater und Sohn, die den Prinzen bis zur Flucht, seinen Freund Latte aufs Sckufsot brachten, während über den Prinzen Flitz auch bereits sckon vom flren gen Vater das Sckwert gezückt war re rc. Wir tonnen ein so interessantes, reizend und klar geschriebenes, ebenso billig,S MU" Preis nur 27 Ngr. <Auck »n Lieferungen ä » Ngr. zu bez,e- ben.) "7WPU wie volkethümliches Werk nur auf das Wärmste für j de Familie empfeblen. — Daö Werk ist in allen Buckhandlungen einzufehen berliner betreiile-liüwmel. ä Original-Flasche 11 Ngr., die Kanne 7 Ngr Ferdinand Vogel, Brcitcstraße 21 I*ri8NL I ttillllsillll« 7 7 Glegant cingcricktete Loealität mit gemütb- Ücken Sci cnzimarern. liin »nvnt u rviot» «I ILartS. IDr. ILe»ik«»r. WaifenbauSstratstc Nr. .2» Sprechstunde Nachmittags von 2 bis 3 Uhr. Für geheime Krankheiten früh von 8 bis <d Uhr. AM" !!VI«I>t, U -MW Nervenfchwäcke, Gliederreißen, Brust» und Lreuzfckmerzen sind Leiden, bei welchm der «echte Fichtennadeläther stets mit bestem, oft überraschendem Erfolg wirkt, und geben die sich täglich mehrenden Beweise seiner Vortreffliche«, heil kräftigen Eigenschaften Veranlassung, denselben recht sehr zu empfehlen. Derselbe ist nur allein zu haben im Gaript- 1.2. An der Annenktrche Nr. 1.2. Nebenlager halten: Hietor Hsonl»ort. An der Kreuzkirche 3. 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Man lasse sich nicht durch Nachpfuschungen täuschen und achte genau daraus, das; jede Flasche des namentlich auch bei Kindcrkrank» herün so sehr bewährten Schlesischen Fenchel-Honig ErtractS Siegel, Gtts quelle nebst Faksimile, sowie die eingebrannte Firma von L. W. lKgerS tu Breslau trägt und nirgends anders gekauft wird, als nur bei: H. R. Panse, Frauenstraße, Kdnard Tiinharbt, Laubegast, T. Angermanv, Königstein, Karl Maucke, Zittau. Stn ueugebanteS grotzes ZU»IIG, welche« sich zu 7pCt. verzinst und wor auf l 2,000 Thlr. zu 4l/z pEt. resp 5pCt. fest stehen bleiben können, steht zu verkaufen. Reflectanten wollen gefl. ihre Adr. unter „Ul»n8U-'ni»<k» „lüelr" in der Erp d. Bl. nie- derlegen, worauf alles Nähere erfo'gt. Filzhüte für Herren und Damen modernifirt H. Tetftler, Alaunstr. groß 4 Hut- u. Filz- maarenlager eigner Fabr empfiehlt in den modernsten Mustern von 15 Ngr. an bis 6 Thlr. die Ir»n«tli!el»«»r Unmrnrdvlrvii von Ose. 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