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Dresdner Nachrichten : 31.10.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187410310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-10
- Tag 1874-10-31
-
Monat
1874-10
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.10.1874
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Hr »V I — S«nt« ». — BorumdavS, S«v »I. Ootod« 1874. zu lasse», dem kann unser Lausentkünsiler S Grad über Nun. — Dir EchtoßthurMihne zeigte Nordost Wind. Himmel hell. - Gldtzvh» in DreSdru, 30. Oetbr., Mitt.: 135 Cent, unter 0. »..ro"— ig< rltachini bciieu — Vor Kurzem war rin 1 »jähriger Knabk aus Wien vo» seine» Eiker» einer diesige > Erziehungsanstalt übergeben worden. Wenige Tuge darauf benutzte derselbe iesioeh eine» Ausgang der Pensionäre lener Sck'Utc, um zu verschwinden und, wie sich letzt ergcven Hut. nach seiner Heininch zurück zu reisen Po» dort ist rr jetzt wieder vier eingetroffc» um — wenn auch gegen seinen Willen - seine Studie» wistm-etze». — Heute bilden die Loojung iür den Kaffectisch: Viesor- mntionSbrodcheni die wohlbekannten aber nicht immer recht vcrstnudrnen, leluiiaelhasten S iimdilder ntedergedrück- ter Bischofsmütze u. Vo» dcsonderer Güte und vom ktclnc» Format bin zur dUescngrößc inndc» wir solche Brodelst» im Bäckerct-Gesel'äti vo» 'Bernhard Franke ivounats Gregor in der Breil Vorgängern Fastend ne» bis Gewinne müssen nun nächsten Mo»lug entschiede» zum Vor schein kommen. — Sun gestrige» Zichungstage fiel der 4 Hauptgewinn von 30,000 Thir. aus Sir. v;>,822 in die Collection tcö Herr» Ferdinand Schic tzicr. — In Lunzeuau entstanden auf Veranlassung der bevor stehenden ReichSlagSivahl unter den sich gcgennberslehendcn Parteien am 28. d. Streitigkeiten, welche dermaßen ausarteten, daß dieselben nur mit Hilfe der Bürgerschich n und nach d.r Arretirnng der her vorragendsten Tumultnanteu deigelegt werden kannten. In der Wohnung des Polizeidieners begann man mit dem Einivcefen der Fensterscheiben. auch sehiie es nicht an Drohungen, wie z. L. „Heute Nacht bricht die So.iatdemakratie durch!" u. s. >v. — Die Gemeiuderathe von Börnichen und Wilmsdorf rintersagen ans das Strengste das während des »lirclnveii,festes iib- liche Knchcnsingen. So geht dum die alte Torsi, Poesie- und Kirmes-Noinanlii immer mehr und mehr verloren. — Am 27. d. wurde auf der Aetienziegelei zu Alteoschütz der Ziegelarbeiter Starke von Neuburgk durch eine einstnrzende, unter grabene Ziegelw.ind verschüttet und unter dem Schutte auf das . TazeSzkschtchtr. Deutsch»» Reich. Der Bundesrath hat d.r» vandsturm- gesctz unverändert angenommen >nlt An »ahme des 8 3. welcher singende» Zusatz cristelt: ..Der Landsluri» erhält vet Verwendung gegen den Feind militärische, ans Schußweite erkennbare Ab zeichen." Würzbura. Prozeß Knllmann. Der Angeklagte macht folgende Aussagen: Er habe die Schule In Magdeburg vom 0. bis znm 1 i. Lebensjahr beinckst. Schußwaffe» stade er bereits i» krinci» zwclic» Leiwialuc als Böltcherlehrling ste il oit ei- stcm er ptung. stagegc» müsse er zugcsten. daß er einen Brüter Iciuc« srühereu Lehrincistcis, Welsch verlern habe, weil er von tcmselven wästrent scineoirüste re» »Auienihaits Im Hause „katholischer Mucker" gen.m it worden! sei. Der Angeklagte gicstt tcrncr die 'Behauptung der Anklage! in Betrcsf der sonstige» im» zur Hast gelegten ^haliick leite» za und bemerkt weiter, in Lalzwcdci ic! er aus Langeweile Mit Mied des katstotische» Mauiicrvercins geworden und erinnere er sich eines dort gehörten Vortrag» des Piarrcis Siörina»». Im ' " ' die „Gicst" ' nicht an sie wandte. Daß der Alte aus Cavrera überhaupt in solche Noch kam. daran trägt in erster Linie sein Sohn Ricciotti die Schuld. Diele» statte rin intimes Verhältnis! mit einer lungeu Englänteri», die beiden Leutchen »rare» einander gut. aber rer Vater der angebenten Vraut »volite einen ieiner reiche» Lochte» an GtückSgütcr» glcichftestrudtn Sct wieget sostn, und das »rar eben der junge Garibaldi nicht, linier solchen Umstande» wußten sich d!c beiden Liebenden nstchl ander» zu bei cn. aiS daß der Geliebte dav Mädchen »>it deren Eli willtgiing cntiüstric, welches Arg», ment dam, schließlich auch den wtde> strebenden Vater bestimmte, seine Zustimmung und rine Auttteucr vo» 50o,oooLire zu gebe» Allein der Auicnchalt In London war lür den jungen Riceiotti ziemlich kostspielig gewesen, er halte größere 'Ausgaben gemach», als Istm die väieriiche Armult) gestaltete, dastcr Sckmiden und ans den alle» General gezogene Wechsel, kePn Gi.te denn auch damit »tatst zu ick-anc» luchte, daß er die st m einst vo» seinem Freunde Lord Sutistiland geschenkte Mich! steltauitc. DerPiciv betrug do.ooo Lire, und affe Notb hätte ein Hube gehabt, da aber znm II'gluck gciielst tic Summe in Uc Hunde eines n» treue» Lcniais und stcicr. anslait sie dem Ec czai abzulüvic», ! machle siel, mit Istr »ach Amcrila aus dem Siauoc. Lahm so i dann die Kstailrophe. I England. Gr-Marschail Bazalne ist endlich auch an das Zi,l und den Ha cn aller politisilc» Flückstiingc. in London, an gcionunc». eiocr hiuterlaßt derselbe Arnillrlvti. , ff Herr» Hoikapelimeister 1)r. Rietz wurde gestern au» Anlaß Verein habe er die „Germania" und die „Eiel'sstlter VoikSbiat sclnco 40jä»uigcn Dil'aciiicu-Iubiiaums vem Ehrlick'ick'l» Musü- tcr", aber auch liberale Biäller gelesen. Daß Fürst Bismarck ck ore eine Morgcnmuiik i» setner Wohnung gebracht, wobei eine „der ärgste F-.nnt der Kirche sei", i"be er g Mit; die li eraleu/Duverinir des Insti ais, sraumlied aus den Mehl un crn und Blätter statte» ist» ja auch alö sol I en dargcsullk. Der Singe eie L uveru, e zu Stuv Blas zur Siunä.dnu a gelang e Wir klagte c klärt, taß er stell zu, ulliainontanen st.artci geieänDt Heren, daß dem nm daS Lclziger Oon.s.rda mstim hoc!'midicn'rn haster cS sei jedoch nicht von Ihm gesagt worden, da» im Fa.e SNannc gestern bori t.ri ein Vcrmäehtuji, hMipIial von eines Neiigione-kriegco die KaihoUlc» die licbrigrn schon. Lblr.. dem» ZiiiwnDr.ritick icrt und jorr zu beziehen hat, k:stc> „unterkriegen" Würsten. Seine liest.!! gen lm Piskelensei iei.cu! reiä'l worden isl. haste er nur zum Vergnügen verriete» und nur aut Vo, er -j- Gestern Mittag i Uhr sank im N cs i de»zlsteatcr geiä'osscn. Ostern >811 stabe er de» erste» Gedanken geiaht,> eine furze, aber st mmungSvrue FcieUiehiei stall, zu welcher die Bisinarek zu tedtc». Beiten in der Aullageichri t autgc'üstlu»' Mitglieder i icser B»M eine Zahl von Freunden des Ldcatcrv Slenßernngcn, „das Ding luit seinen Zgvced und wird ibn auelsi cingcladen lalle». Dic Künillrr und Kunst.crinne» Hallen si.h Fürchterlichste zerscianetlert hervorgezoge» eine Frau imo 6 Kinoer. — In Bautzen sind die Menschenblaitem aufgelreten und eS hat diese Krankheit auch bereits einige Opfer gefordert. — Mit dem Eintritt der kalten Witterung erkrankten fast zwei Dritttheil. der Schulkinder zu Mittel an den Masern. Bis jetzt sind nur Kinder von dcr Kran'.hrii in inilser Weise, j.dech in allen eingeschul ten 6 Dörfer» fast zu gleicher Zeit und in gleichem Verhältnisse er griffen worden: auch ist der Verlauf günstig. (B. N > — Am Abend des 27. d. M. ist das ganze Gehoslc desWirth- schaftsbesitzers Sebw.nte i» E n n nersdor s niedergei raiuit Das Feuer kam in dee Scheune aus. Tie Veranlassung dazu ist noch uuermiltelt. — Am 2^. dies, ist inLöbau ein auS Böhmen gebürtiger Maurergeselle von einem Neubau herabgestrirzt und am Abend des selben Tages an den Verletzungen gestoeben. — In Dippoldiswalde ist am Nachmittag des 26. ds der Maurer Ga lner aus Mailen beim Umbau eines Saales durch den Herabsturr eines Baitens dermaßen am Kopse verletzt worden daß er am nächsten Morgen starb. Er hiuterlaßt eine Willwr uns 0 Kinder. — Vcrlauibarnngen im Handelsregister. Eingetra gen die Firma „s. Hw a.lh o Musik«:ienhautluug F.Nics". In Haber Herr Franr sgilnelm Nies hier. - Erloschen die Finna „Nüdlger und StBkle." — Slai dem tie hleii,v Firma „B ONe Eiiclisluek" detreßenten Folium ist Herr Friedrich Franz Funic als Proeurist eingcl agcn worben. — Versteigerungen am 3. Novbr. !» den Geriehle- ämtern: Lastta: Fürchtegott Zimmciinanii'S Haust und Feld in Frictebcrg. wl» M'r r Sgald.nstnrg, Sophie Hol.c'st Hauch Ltzir.; Glau i arn Johanne Heeistch' Daus in Höckendorf, i^^.'> Lhlr.; Älcerane: Friedrich Pannicr's Feltgrundstnck, 175 M?ir. tapirt. — Oefsentlichc G c r i eh tö s t h n »g am Sä. Octostcr. Vier unreüe Bnri.hen erschienen des Diebstahls tcz. der vchierei angckiagt, vor den Sehr.inken tcö GcrichiS, Johann Joseph Sticlscher Hantarstcikcr, im Jahre l<,8 in Dresden geboren »i st schon > SN'a! steslrast, spicit tic Hauptrolle; während Mae Bslar Schmidt gen. Sidier, IM>8 geboren und 2 SNai bestraft, August Eduard Pan! Jen in eh I'-'gzi in Dresden gcbo cn und Fricdr! i' Siugust Engclmann im Jahre IMG gie! hialbS in Dres den geboren und noch nicht destrast, sieh'iheiiS ac iv an den Diebeözügcn Niets i-cro st.lhciiigt haben, thciis al) Hehler aui- traten. sttict'chcr ist geständig, nackstolgendc Diebstähle i» der Zeit von kaum i t Lagen aiiSgeiühlk zu haben. Am 23. Juni dieses IabreS trat er in den L .dcn des lihnngehciö St bicr, Louisenstraßc äst. ein, um eine Ubr z:i kaute». In einem un- bewa.i tcn Siuacnb-ick nahm er eine t.r vor ihm liegenden Uhren an sich, piaesteitte sie »ehieunigs! in seine Laiche und zog daun wieder ab. Da si h di ch Art iihrenstnta.is a!S lehr vo.l.clihast^ erwicS, io vcrsuehlc d r Spitzbube sei» Glück au'st S!ci.c, noel.- inais lenkte er seine Schritte tu dasselbe ttrrengeichäst und I diesmal war der Fang noch ergiebiger, denn 3 Uhren aw ciuina!, fielen in seine Hände. Engclmann erwartete den Uhrci.dicb aisi einem bestimmten Orte, Ni E uer schcntkc seinem Freunde eine Uhr und zwei wurde» in Ailnadt auf der Geidergaisc zu Sst Ngr. und l Listr. verkau'st. Dri, Bcrkaui b.iergte während der läl.ihrlgcIcntzieh. weit er vo» dem Dirbnai! wusste sich auch einen Lheii von dem Erlös zuslcttcn ließ. Im Haulc des Herrn 'Buchhändlers Höelner aui der 'Wasscrstragc sührlc ßlictscher ferner zwei weitere Dicbist .hst aust. Er stand taina'ß als Handarbeiter bei einem Dachdecker In Arbeit und ek wurde am genannten Hanie taS Dach umgedcckt. chicr stieg er turckv das Dachfenster in die dem Herrn ObrisMenlnant v. L schiriehkh und ! aus erreichen" und „che i.h sterbe wird »och ein audeicrmücn", l abe er stets an 'Bismarck gedacht. Bis zu Ostern d. I. habe cr sieh mit der Auoiührnng des Biorkpiaiw belehestiigt und sei zu diesem Zwecke nag,'Bcrii» geteilt. Vori'cr imbe cr »irinete Male d e Vistetc prestirt, ob sie auch nicht vers'ge. In Berlin habe cr vereint, um lprem Direcior. Heren Uv. Hugo Müuer, an sei..cm Gebnristage ihre Hock ick'asnng tarznthnn. Das Erlei einen des Gestierten in dem >ni Olungeticte. sinnig nnsgcsehinackicn Hauie ward mit einem altgemcine» Hoch begrüßt. Uv. Plüticr nahm an der Seile seiner EaNi» in cinci Sul vaubc vor rer Bühne seel'S 'Nchpostcn gekauft, Pulver habe cr noch besessen. Lins den l im Pargucl Platz und »achtem der Marsch ans dem Ptvptzclcn Zeitungen habe cr dann cr abren. daß Fürst Bi nmrck abgercisch vrrtinngcn, «l'ob sie!' der Verhäng, ein Lheli dcs P rsonaisstand ici. Die Ärohiiiing desselben vorbcr zu ermitteln, sei Ihm nickt da und stw. Aierantcr sprach folgende» bamoiistisck'cn Prolog' gclltiigen. Die in der'Anklage beh.-.uptete Aeußerung zn Kainmc blch: E.Mcine Hand ist zu etwas Sinterci» bestimm! und ich 'ühre cS auch anS!"», inünc cr bestreiten. Nichtig sei, daß cr na h Sangcri'anscn gegangen, itin dem knnstigen Batcaliicnlhali des Fürsten, der damals noch nickst näher hciiimwt gcwcicn, ain aüc Fälle " Ganz unk gar unvorbereitet, rhnc Neste und Sousticur, Von ten Musen nur begleitet, bin' ic» böslich» um Gehör. Hier ln diesen traulen Wanden bict' leh meinen wärmsten Gruß. Nicht dem Evlenpräsidenten, nickst dem NcfcrciidarlnS, Nickst dem Doelor heiter Ncckstc, nickst dem Dickster, rlthmbeglückt. alte y-aue näher zu sein. Der Angeklagte rekognoSziite tie ihm i Den st r geistige Gcseck'tc Eoburg-Gelha s Orte» schmückt, ocrgcl.'gtc Ncisekarte als tie tcinige, desgleichen die Nel,Posten,! Auch vom großen Lecleniiialir schweigt der helstKc Fcstgesaug, von denen cr jedoch nickst wisse, ov slc zu den li' Berlin odcr crs;! Denn, ick, wette zwei der Lhalcr, mein Gekickst wild viel g>lang, m Eangerhausen gekauften gehör ». -Die Neisc haste cr stis, Frct»ist!ich mag man mick'gestalten, das; mein hock'gcsiimmleoLied Siordhansen mit der B. H», von dort nach Kiiiingcn zu Fuß gc. mackst. Die Pistole haste er zum Zweck k.rLodlniv, des F-strsEn Bismaiek, mit Pulver, Papierpiropkr», zwei Ncl'vostc» und tai n nieder mit einem Papierpiropsc» geladen. <es käme ihm jedoch io vor, als wären die Ncoposten ctwas größer gcivcic», a's die aorgczelgten. Daß die Ladung zurLödlnng eines '.'.>>cmehcii ans reichend gewesen, glaiidc er cdcnsalls. Die Woiniung dcs Fürsirn vaste er erst am Sonntag den >2. Juli, Nachmittags vo» einem Fremden cnahrcn, den er darum bestäche. In der Nähe des Blrui sehen HauscS habe cr sich o't bewegt, weil er beiürckstete, der Fürst könne iri» wieder cistriiincn. Sonntags würde Auge ttagicr teii Nlord nickst begangen haben auch wenn st m die Aus- 'ul'iung möglich gcwcse k'lngc i des Vorsitzenden Nclichon halte, antwort >v»!te cr zur Beichte gegangen sein, aber damals habe cr den 'Noioviau bereits gEasst und so hatte ivm die Beigste doch Nüsts genützt. Slugcllagter gicstt hieraus den Hergang bcl dem Schießen so an, wie cs tic Aiiklagcschritt thut. 'Aus den Kops des Neiel'Slanzlcrö habe cr gcgcit, damit nicht etwa ein Panzer eint tie Kugel aivstaiteu könnte. Nach dem Schüsse scl cr nickst hinter, sondern vor dem Wagen des Fürsten aus tic andere Seile cer^tiaßc gelaufen, dort einen Augendstick sichen geblieben, .oraui cr tic Pistole sottgcworic» habe L er Knisehcr habe ihn mit d.r Peitsche geschlagen Er würde geflohen sein, wenn ei nickst verbacket worden. Ans dem Wege zum Gcfängniß habe er et iahten, daß der Reichskanzler »Nt a» der Hand vet wundest sei, während er doch gut gegelt zu haben glaubte. Der Fürst müsse in A liacnblick dcS Schusses eine Ben cgung mit dci Hand gemaust naben. 'Angeklagter gesteht zu, daß cr lick' der cck'wcre seines Verbrechens und teste» Folgen für seine Person bewußt gewesen. Er habe aber de» Fürsten lür den Urheber dcd consetsloiiellrn Sticitcs gc! alten und l abc daS Alienlm begangen, wenngleich er nickst gla.chke, daß mit dem Tode des Fürsten Bisinarek dci Str-.it an gchört hätte. Jetzt, nachdem er mehr darüber nach gedacht, sehe cr wo ist ein, daß er ein gi oßcS Verbrechen bcgan gen habe. — ES wird hiernach zur Vernehmung der Zeugen geschritten. Die Verhandlung Im Proceß Kullm'iii, wurde am Freitag Vormittag ti Uhr nieder ausgenommen. Proststvr von Nienceker aiclst sein aui daö Sinssül'iiick sic hcgn'.utctc Gutachten dahin ah, Kustmann ist tocdcr ci>i religiöser, vom ein polststucr Faun-Z chw c dis cdc Damcn-D uartctt befindet fick, vernnullstich :ikcr, keine eigentliche Velbieck-ernatur, kein gewöhnlicher Men-. aus der letzten Eoucertreise durch Deutschland, nach .i eunördcr; seine s-strsiai'dcskräste sind iiitael. Dagegen istKub-! ocicii Beendigung tic Damen zunächll Holland und von da wann erblich h.haitost mit einem m ustischcn Destet' sei» Gro> --'Amerika zu besuchen gedenken. Sie sind noch von vor zwei oster mütterlick crseilS war Scibslinörecr, tic Viuttcr ist In Gei- Ialnen stier i» bester Erinnerung und nickst übertriebe» dürste cö ilc.stiankvcit gestö rten, der Vater war Gewohnhette-sänice. Daher! ici», reiu iirk eine gewisse Unicibststäneigkeii !n> Urthciicn und cinei i'N'a ü Si» dem Muslercl'egattc» ackstungsvoit vorsber-ielst. '.'licht dem Gallen, nickst dem VakercineS EugeiS, blond und jung, Ebel vom vocntciizlhcatcr, Dir gilt meine Huiöigung. Scit Du, selbstbewußt und mündig, prägtest Dir die Lehre ein: ..Immer nur hübsch kurz und bünl ig!" weist, soweit'ich düntigsci». Und mit ganzer Krall der Lunge schwör' ich cS best »iciiieiu Haupt: DaS ist nur ein rnpp'gcr Junge, der nickst diesen Werte» glaubt. Wir, die Männer und l ic Flauen, tie Dein tund'gcr Blick gewann, Lasse» uns l» L lückc haue», wenn Dir das was nütze» kan». Wli, die Männer — Du Getreuer - und die Frauen hinteed rein, Geh n 'ür Dich durch s dickste Feuer, sollt' cS Dir Bctürsniß sein. Und so lass' cs mich Dir sagen, was wir vem Geschick erfleh'»: sca wäre, was nielst der Fall war. S.v.s j Daß wir auch in lüuit gen Lage» Hand in Haut zusammen gch'n. :n, ob der Angeklagte denn so viel aui sein. Hand i» Hand alS wackre Strclicr aui der kunstgeweiht »Bah», etc tcriclbe: „In rer Trat, ja." Ostern Vorwärts, weit und immer weiter nach dem hohen Ziel hinan. Doch tamit'ö a» Mulb nicht fehle in tcs neue» Jahres Streit, St irkc Auge Dir und Seele an vergai'g'ner schöner Zeit. Sieh' aus Deinem reiche» Walten, Deines Lebens Duhterlaus, Stci c» ircundlichc Gestalte» heut' vor Deinen B icke» aus. Wirt s Dir väterlich zu Mniht, werden wir zuiricd^i sein, Ist ö doch Blut von Deinem Vluie, lsk'S doch Bein von Deiiiem Bein. Deines Winkes nnr gewärtig steh'n sie da — d'rum winke bloß: Wie, Du winkst t — Dann bl» Ich fertig, kckng, ltng, liiig: jetzt gebt cö los. Der Hintergrund erhob sich nun auch nnd seck ö lebende Vll- der steliien sich in lstibickstinRahmen elektrisch beleuchtet dar. Die Bilder zeigten je eine Scene «uö den Müllcr'sche» Stücke»: „Im Weniciaion I. Elassc", „Die Ll>kciiiö»igl»", „Onkel Vloscö", „Von Slnse zu Stusc", „Adelaide" und „Gcwoiincuc Herzen". Ein kleines Mädelin, Hcrni RegisseurHüticr s Löchttrck'cii, über gab dann Herr» Ur. Muster eine» Lorvcerkrauz. woraus dciseibc die'Bühne betrat und ihm aus einem ciilsprcchcnt tccorirlcn Tische ein prachtvolles Albni» überrclcht ward. Uv. Müller tankte in liiigeier R de gerührt den um Ihn versammelten Künstlern mit brachte schließlich ein Hoest aus die Stadt Dresden und ihie kunst. sinnigen Acivobner aus, in welches die Knnstlcrschait stürmisch cinfiel. Ur.Pöüllcr ward von den Anwesenden nochmals gerufen und mit „Hochö" begrüßt und damit endete tie Feier. -tz Das am 3. Nov. im Hotel de Sare in, Eoncert deS Leip ziger Impressario Herrn Iuiinö Hoimanu milwlrkcatc bekannte Getügigkcit gegenüber der Einwirkung von außen, Herzenkkälle, Schmitt.! Gewa'ithäligkcit, Eitelkeit. Knstnisnn ist tabcr zwar znrce!'- nnngs'äbiz, aber es sind gewisse «»geerbte kiav.Ihaste DiSpostüo- ncn vrlhgndc':, gcc gnct, die Frelheii seines Willens zu beschrän kcn. Dce Präsicci.t rcsnniirt sein Gutachten tahtn: Küstmann war z»r Zcst der Thar und ist zurechnungsfähig, aber ln ste schränkte», Grade. , wen» ihnen aiierwärto die Bezeichnung „schwedische 'chtigaiicn" wird. Leider treffen hier zwei interessante Bögciidors gelegene Bodenkammer nnd meiste sich aus einer un- vcrsckstcnen.ii Kiffe eine Anzahl Patronen und Sehrest im Wertste von l Lhir. ck Sigr. zusammen; während crLagS vorher aut die selbe Weise tie Bodenkammer deS Herrn Heckncr ui» clnc Reise tasche im Wcrlhc von 20 Ngr. crici.isteiie. Aus der zur Woh nung des Herrn Oberst Hevtenreßh gehörige» Bodenkammer, oberer Kreunveg dir. 2. stai-I der 'Angeklagte, indem cr durch eine am Dachboden befind liehe Ocnnring sich Eingang batte. 2 Lhir 1 Lhir Eonccrtc Zielst zusammen, da am 4. diovbr. daö Eoncert unseicö hockvcroicntcn Kaiiiincrvirtriosc» Grntzmacher statistnstet. weiches deS Interessante» soviel bietet. ES wird tür Viele tic Wai'l schwer werde», wenn sie sich nicht cnlschlicßcn wollen, beite Eonecrlc zu bcluehcu. ff Sehr aiicrkcnneliSwertb Ist ev, daß Herr Eapellniclstcr Mann 0 frldt vo» Zelt zu Zelt seinem Puhlienrn neben den Gran de uz, 27. Octcler. Am vorige» Sonntag haben' tücksttgcn Kräften seiner Capelle auch antere vorzusähre» gedenkt, der benachbarten Burg Beleban drei Knechte mit großen! cn und den ' am Back'vooc» ocrriioirevc N ennung ,,ch Eingang veriei-ani! anznnkvmcn, can e. da) erste Mal ans einem lwivcisck'iosscnc» Tischkasten gegen denen er vorher in lhir. und kurz daraus ans einer »nreriehlossstien Konimote! Vcrcackstigcn sind chlr. 25 Ngr. r» Geld, eine istbcrne lüstkette »nt to.Brojck'c,! Franrrelcli. i ein Armband, ei» Kreuz und zwei Eigarrcnspitzen. Die gestoistÖ ne» Sachen wurde» verkauft mit das Gelt mm geringen Lheii wenigstens mit Je»sieh vcrthan. Nietjei'.r und Engelmann rer- fügten sich am 2. Juli in den VerkawSIaocn einer FrauDonatl'; der Plan ging tai in, taß Nictschcr zuerst sich en solle. Mährend nun Rictsther im Hanteln nut Frau Donath begriffen war und sich schon ein paar passende Sticstln abgchängt hatte, warEngcl- mann bcreüö mit cckrcr »cuc» Fußbcklcidnng verschwunden und Nicisehcr ging ab ebne zu kaufen. Die Stieiel waren dem Dieb zu klein und er ninßtc dieselben weiter verkanten, seinem Freund gab cr jedoch bereilwliligst von dein Erlös Ii'Ngr. heraus. Die beiden Subjccke führten noel' einen aui der Straße stehenden Handwagen, eine leere Weinflasche nnd eine gestillte Sodawasser flasche I»> Wer.he von zusammen 3 Ngr. tz Pi. auS. Bald ta- HNzerncn Ansschöpslöfscl» eine» Stzirihschaster Oberinspektor schwer verwundet, weil Elfterer einen der Knechte, einen Trunkenbold, ans testen trotziges Verlange» so>crt anvgc- iol'nt batte. Die Lhäter sind entstohcn und werden von der I olizci berfcstat. - Am Semiabend trüb fand man In cinci» Grabe» den Sergeanten W. vem I i. Iniantcricrcgiiiiciit bewußt cr durch! lcS, vondNesicruick cn ganz zersetzt; man zahlte deren 40. Es ist bersckastck anznnelnncii, daß er cm Opfer von Schiffern geworden ist, mit ' ... chier Rcitmiratlon Streit gehabt hatte. Lic vcrl'a trt. Ter E'r-Könlg Georg von Hannover wird sieh raus fielen säminllick-e Angeklagte in tic Haute der von Herr» Advokat Steinl, kur .Nict'.her geführteV Justiz. Die demnächst iür den Sdlrcker von Biarritz in die limgeaend von Paris begeben, um sieh borst i» scinerKrankbeit von dem Pariser 'Arzt, dessen Hiüe cr bereits in dem sranzüsischcn Lccbade ge braucht, weiter debandein z» lassen. Emiiio Eastclar iick in tielcm Angenbilck der Held der repu- blikani'ck en SaionS von Paris. Victor Hugo, InlcS Simon, Einst Girardi» vcranstaitcn iinn zu Ebrcn Bankette, i» welchen natürlich viel ans die Verbrüderung der beiden benachbarten Re publiken gcioasiet wird. DaS mag noch hingrhcn, waö soll man aber dazu sagen, wenn der Siöcle vo» einem Trinkspirrch Victor Hngo'S terick tet „ans das Bündniß der vier lateinischen'Nationen: Frankrcick'. Italien, Spanien »nd Griechenland"»! Jtalie«. DeS alten Garibaldi Noihiage hat In Italien pcin'ichek Silisschen erregt und von Seite der oppositionellen Presse wird nicht verfehlt, die Regierung Insbesondere dafür ver- 'ertheidlgung'antwortllck' zu machen. Hierin hat man aber hlnrcckck, den» ge- ku eh deren Mstwirkung manche interessante 'Nuinrncr ermöglicht wird. So gelangte im vorgestrige» Sinivnie-Eoncert durch tic gei ililge Mitwirkung eines Amsterdamer Clavierkünsllerö. Herrn Wnr'baln', das große und fckiwierige Coricert in Ls Nr. ü von Beethoven iür Pianotorte mit Orchester zur Aufführung, wobei wir in dein genannten Herrn einen talentvollen Künstler kenne» icrnicn, dz sie» Technik namentlich sich solid und geschmackvoll erwies. Bcrzüglich, klar und schwungvoll ward vo» der Eapclte die Mozart'sche Oelrrr-Sinsonie mit der Schiußsugr zu Gehör gebracht. ff „Ein Sängcrtag, CVcluS in 13 Gesänge» mit verbinden der Dcclamatio» vo» I)r. Carl Gärtner, componirt von Franz Abt". Unter dieser Devlie ladet der Dresdner Männcrgesang- Verein „LIcderkrelö" seine Gönner und Freunde zum heust- gen Famstienabenke ei», welcher in Meinhold'S Säle» abgchal- rc» wird. Wer die treffliche Feber Dv. Gärtners »nd die herr liche» Melodie» tcö geschätzten und beliebten Eompoiiisten Franz Abt, sowie die Leistungen tcS unser der Leitung seines Lictcr- melstcrS Sstilheln) Stlum stchenbe» Vereins kennt, wird eine») genußreichen Abende entgegemehen. ff Aus dem photographische» »Atelier von Humblot Ist wie derum ei» reizendes Gruppciibilt hcrvorgrgangc», darstellend drei Löchterchen deS hiesigen Herrn Hoiliescrant Lässig I» ganzer Figur. Im Schaufenster der Ernst Arnoid'sck e» Kunsthandlung Ist die in allen Lhestcii wohigeiungene, schöne Photographie aus gestellt. ff Die permanente KunstanSstcUnng aus der »Brühl'schcn Ter rasse enthält numerisch nickst viele, darunter aber einige hcrvor- bat die Jugend seines Elicnte» zu bcr: ckiickst ge». DaS Schöffen-> rade die Regierung hat zu wiederholten Malen bald direct, bald ragend 'ck'öiic Bilder, d:c daö Interesse um so mehr wach rufe», . . . - - - - - ^ - - - als über der bctr Wandfläche die diotiz prangt: „Singekauit vom Sächs. KunstvereIn iür sclnc Vcrloosu » g". Wer koch sagen könnte, >vut welche Nummer MeIßner' v relzduv gemastes »nd genial ln ken verkürzten Stellungen wirkendes Oelbild kakle» wird, „deS PiarrarS Spitz Schafe jagend". Oker Schietzhold'ö herrliche ...Heuernte am CMmsce^. oder' gericht crkännlegiür Rictichcr aui 5) Monate, iür Schmitt u SLockie». Iür Engeimann 8 Tage nnd für Ientzsch 3 Lage Ge- fängnlß. — WttterttngS-Brobac'cktnna NM 30. Oktober, Alindö 5 u nach Otto <LBösold» hier: W Paris.Zost 3'/? L 's L. gesstegens- Thermometer nach Reaumur: Baromtter/tg»b lscit gestern S' iittircct dem General alle möglick'cn Ancrb ciungcn »lachen lasten, die er aber immer regelmäßig ablchntc. Daß Garibaldi, wenn er sjF an seine italienischen Freunde gewandt hätte, von diesen auch nicht Im Stickst gelassen worden wäre, iinierliegt keinem Zwestcl, und nickst wenige keiner Landtleute erblicken darin ge- z wisi'crmahe» eine Beleidigung, »aß cr sich in seiner Bedrängnis,
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