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Dresdner Nachrichten : 27.11.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189011273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-11
- Tag 1890-11-27
-
Monat
1890-11
-
Jahr
1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.11.1890
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'-Ti.: soualtachen im Königl Ministerium de» Innen, zu besorgen bat. und an dessen Stelle kommt in'ö Ministerium der Geh Regiernnas rath v Erlegern in Bauden. Frhr. v. Ha men gehörte ftiihrr eme Zeit lang der 2. Stündekammcrm» und batte sich ai« ein tüchtiger Varlame»tarier gezeigt. Derselbe ist Katholik. Web Rrglerunasratd Schmiedel war vor längerer Zeit einmal -lmt-bouptinaim im Vogtland Ter erste Rath bei der KrciShanplmannschast Dresden, v Weißenbach. der nach Erholung von einem schweren körperliche» beiden am l. Dezember seine Stellung in der Kreishauptmannschast wieder antrelen sollte, soll weiteren Urlaub bis 1. April IM erhalten habe». — Mit allgemeinem Interesse sieht man der morgen Mittag erfolgenden Antnnst Sr. Ercelleirr de» Hcrm Reichskanzlers r> Eavrivi entgegen. Der Besuch gilt bekanntlich den Kgl Maieiiale». Die Ankunft erfolgt N Uhr 12 Minuten ans dem 'Böhmischen Babnhofe im Salonwagen über Zvssrn-Eislcrwcrda von Berlin Se E>c Kal prenß Gesandter Gral Tönhosf empfängt seil dohe» Bemchsgait und geleitet ihn in seine Wohnung aus der Vinaeiwieie. Nachdem der Reich-Kanzler von de» Kgl Majestäten un Rcsidenzichlos; in Audienz empfangen worden ist. findet cbcn- um 5 Uhr grölte re Galatasei statt, zu der die Minister, das j diplemattiche Eorps und die Generalität mit Einladungen beehrt worden sind Abends kehrt der Reichskanzler nach Bern» zurück — Gestern Vormittag wurde in der russischen Gesaudtsrbaflö- K siche der Geburtstag Ihrer Maieslät der Kaiserin Maria Fcrckorowiia von '.linßiand durch eine Messe scicrlich begangen. — Die Vorbereitungen für die Volkszählung sind im beste» Gange. Eine sehr zweckmäßige Maßregel des slädlischen statistischen Amtes ist es icdrnsaUS, die Zähler der einzelnen Be zirke mit den Euizelheiien deS GeschästS berirant zu mache», nm etwaige Zwciiel zu bklettigen. Zn diesem Vehii'e veranstaltet der Direktor Ed et in an» sog Z.ihlervertammliuige». deren erste vor- gestern im Earolagarten am der Biaiewitzerslraße slattsand. Aeh» , wodut, » B. der Tbün»«er oder «in Wächter. Zelte, Hchiffe u. s w. sind zu zählen, sobald Ne Fabrikgebäude. Magazine u. s. worin Niem habe zeichnet wird. Die AuStbeilung beginnen nnd mutz bi» Sonntag Such Baubuden, bewohnt werden, emand wohnt, sind sodann, wen» die Listen »nehmen, sie sollen altsvorstand unter- , Nicht vor Freitag >g Mittag vollendet sein; man trage sie nicht allzufrüh au-, sonst gehen sie leicht verloren oder werden beschmuht: hingegen beginne die Einsammlnng am 1. Dezember von, zeitigen Mittag a». Die Zähler sollen beim Einsanimein sorglich die gemachten Angaben prüfen. — Bei früheren Zählungen hat sich in Dresden das Geschäft glatt abgcwickelt und die Bevöl kerung ist der Zählung mit grobem Vcrsiändniß entgeaengekommc». So hofsen stich auch diesmal. Sollte ein Zähler Unangenehmes erleben, ans Weiterungen oder Widerstand stoßen, so soll er die Sache zunächst Persönlich nicht weiter verfolgen, sonder» ungesäumt an der Eentralstelle Meldung erstatte», die daun da» Röthige Vor kehren wird. — Aus Vorschlag de» Herrn Stadtrath Kahler sprach die Versammlung dein Direkter Edelmann für seine» Vortrag den Dank anS. Mögen die Zähler nur alleuihalbcu vaS erwartete Entgegenkommen finde». Mancher bciorgt, daß die Angabe» über da- Alter von Personen weiblichen Geschlechts nickt gern erstattet würden. Doch wird sich die Abneigung gegen diese Angabe wohl überwinden lassen, denn die Zähler werde» sie als Amtsgeheimnis; zu betrachten habe». — Die drohende Hochwassergefahr ist, wie schon gestern als wahrscheinlich bezeichnet werden konnte, iinnnichr wirklich als beseitigt zu betrachten. Tie Flüsse nnd Bäche, die in den lcktrn »iederschlagreiche» Tagen uiigeberdig ausbranslrn »»d aiischwollen, habe» sich beruhigt: sie ziehen sich wieder bescheiden in ihre Belten zurück und geben es aus. die Menschheit noch weiter zu ängstige». Dafür »lichte» wir aber einen unerwarteten, jähen Temperatnr- N. Isihe Versammlungen Mit dem nämlichen Vorträge werden bis zum s Umschlag. der sich von vorgestern zu gestern vollzog, erleben. Am Beginn de) Zahlaeichäst- in den übrigen Theilen Dresdens Vera»- DicntSag Morgen noch 3 Grad Wärme nnd gellem Morgen — Haltet. Mehrere Hundert von Zählern, welche sich amt.Dezember 8 Grad Kälte! Der Wintersrost scheint sich ciirsllichlt zu nähern, in die Renner der Bevölkerung Dresdens iui»v>mdclir werden, ! l-ä cts S ' ! >> IM: »Nrjs A . e, liaiten sich dazu eingestellt, znmelst Bürger in vernhicdenen Lebens nellnngen: taiunler waren nicht so viel städtische Beamte und Lehrer, als inan eur-arlet Halle. Direttor Edelmann vom sralistilchen Amte stellte an die Sv che seines lichlvolle». untcrrichkcndc» Vor trags, das; der Hanplgrundsatz der Volkszävlnng die Ermittelung der oclsanwisiende» Bevölkenmg lei. Jeder Einwohner, der an einem bestimmten Orle an einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden ul. in auch an diesem Drke zu zählen. Hb er sich daiiernd oder vorübergehend dort .'»'halt, berührt »nS nicht, wir zählen ihn, so bald er an einem bestimmten Zeitpunkt dort anwesend isl, nämlich am die MitternachtsNunde vom 30. November bis I Dezember -- dieser Zcstpmcki muß erlebt sein. Ei» am I. Dezember Gestorbener st zu zähle», da ei den Schlag der Mitternachisglocke erlebt bat: umgekehrt iir ein am 1 Dezember geborenes Kind nicht zu zählen, da cs die Mitteuwchisslundc nicht erlebt bat Jeder »oll ferner wemögsicl, in der Wohnung gezählt werden, wo er sich In icner R'acbl au'gc'balten bat. Kommt z B. Jemand am Vormittag deS I. Lezcmbcr von Leivzig >i> Lrcsven an. so hat ihn der Gailhofs- bcjiper zu fragen, wann seine Abreise nach liier enolgt ist? Ist die R'esie in den Vorinittagsslnnden des I Dezember angetreten ivorsen. io mich: er in Leipzig gczälilt werden: r-I er abcr durch Lcwzig dnrcbgereist und l>ai sich an keinem Orle an'gchalten. io ilt cc ui ^lesdcn zu zahlen. Wir zählen aber nickt blos de» ein zelnen Meiis.lcii, wildern iesiie Stellung iin Geiainmllebcn mit Andclen. seine Genieinschasi im Wohnen nnd Wirthicbislei!. Diesem .-zweck dienen die Angaben in Spalte 3 der.Hanshalstisle. Der an Spitze des Haushalts Stellende ist als Haushattsvorinud anzn- dann die Ehelcaii als solche, dann die Kinder, die Tnmst- dcr Besuch, die Asleeniielher, die Schlaflente. die in .Kon er breitet sich bom rnlssichen Kalle-Gebiete energisch ilach Westen , anS. Ter lciic sallcnde Schnee, der gestern beinahe während des ganzen Tages „krümelle", ivird bei solcher Kälte iin Freien »nd , »amenllich in den Gebirgen liege» bleiben nnd jcdensaÜS nicht zu 'Wasser werden. In Dresden bat sich die Eibe nur wenige AuS- ! ichreitiiligen erlaubt: sielbat das Derrasscnuser übcrfinlhct nnd hat sich s ans der sogenannten Thränenwuic unterhalb der Ponton- schuppen selige» Andenkens bcanem gemacht: auch der äußere Tbeil s deS Geheges ist stellenweise überwült worden. Die Kohlen- und Stein Abiagernngspiave ober nnd nnterhalb derAibertbrücke warcii .während der vorveegangcnenRächt von vielenArbeilSlenlcn belebt, welche die Kohlen- »nd Holz Vorräthe zu bergen bemüh! waren, was auch in der Hauplsache vollständig gciniinen ist. Im klebrige» ilt von besonderen Schäden nichts bekannt geworden. Einige arrdere Flüsse und Bäche haben sich da. wie schon gestern mitgc- Iheilt wurde, innerhalb Sachsens theilweiie weniger harmlos be nommen. Tie Piovinzblättcr bringen diverse Schilderungen, dir, wenn wir sie reprvdnzircn wollten, mehrere Spalten fülle» würden, eS seien daher liier nur einige eklatantere Fälle erwähnt. In der Fabrik von S. Wolle i» Aue bat dcc Betrieb vollständig eingestellt werden nuissen, das Wasser ist in S Kesselhaus eingedningen. Tie Mulde iit diesmal siärler angeühwolleii als das Schwarzwasscr. In Fa ' brauchSabaabe von Zucker Mk. »euer 40.s8k.lX» Mk. (- I4.000)7MaIschbot materlallteuer 16.K7K.0M k- 4W.M0> 7 Branntwein HO.llOM Mk. (-»- 360.0M), ganaSobgabe von Bier 22.709,000: Mk. l-t- 1.867.OM). Averie» WMMk. Die RetchSstempelabgaben sind veranschlagt auf 34Mi.0vo Mk. s-s- 4,227,000). Die Einnahmen der Post- uilv Telearapdci,. Verlvaliimg sind ans L3li.006.405 Mk. da-Ist 17.168.895 Mk. mehr als im laufenden Etat veranschlagt. Tie Ausgaben sind mit 2l2,217.5!>8 Mk.. also NM IK.llO..)K9 Mk. höher eiiigkleht. jodas; ein Neberschub von 23.7!»0.607 Mk. (ch l.076.526) verbleib». Die Mebrausgaven in dieser Vcrwaltnna sind ür der Hauptsache durch die Erhöhung deS Bedarfs für VesoldiuigSzwecke durch Neuaiisicll- n»a nnd Verinehruilg des Personals veranlaßt. Unter Anderen, siiio anSgeworfen: I,'.>l0,050 Mk. für neu zngehende 1020 Oberassi- slenken und Assistenten, 121,950 Mk. für <Xi Postverwallcrslcllen, 206,2Ä Mk. sür 77 Bureaubeamtenslellcn, 1,«>69,0>>t Mk. für 1170 Stellen sür Nnterbeamtc» im innere» Dienst bei de» Post- und Telegraphenämtern im OrtSbestelliuigS- und PostbegleitungS- uns im TelegrapbenIcitiingS-Aiifscheldiensic sür Ortszulagen u. s. w. :t67.500 Mk. kür 5>lX> »en eiiiuisielleiide Landbriefträger, KOIMz Mk. sür WohirnilgSgeld-Zuschüsse, t,-1lX),000 Mk. sür Poslpralü- k-rnlen und nicht niigcstellic Telearapbeil-Assislenten. 88!>,0I0 Mark sür Verstärkung der Hiissnnterveamleiikrästc. ttlO.ck',0 Mk. tür Stellvcrtretniigskoslcn für Beamte »nd Uirtkrtieamle. Die Ein nahme anS den Matrikularbeiträaen beläuft sich ans 322,623,505 Mk. <-l- 20,451.078 Mk ). Insgesannnt betragen die Einnahmc» I, i;',0.s>45,868 Mk., davon 98,790,369 Mk. anS a»ßcro>dentlichen DccknngSiiiitleln. Zur Vertheilung an die BundeSregiernngen in von den NeichScinnalnncn für 18!»-92 der Betrag von 33l.353.00o Mk. vorgescliei, und zwar ' " Bayern :«,ch;l,530 Mk.. II, 109.910 Mk.. Baden Der Kaiser ist am TienStag »m 6 Uhr Nachmittags i» Gros;- Strehlih eingetrossc». Das Wetter war prächtig; bei hartem Frost war frischer Schnee gefalle». Ter Kaiser fuhr durch die reich geschmückten nnd erleuchtete» Straßen, von der dichtgedrängten Menge mit Jubel begrüßt, znm Schlosse. In der Sihung des Preußische» Abgeordnetenhauses am Diens tag fand die erste Berathnng deS Erbscliastsstenergesehes statt. Tcr Gescheut»'»»; wurde an eine Kommission von 14 Mitgliedern über wiese» Abg. Richler lcnkle die Slufmerksamkcit ans die Dispea saiivncn von geiehlichen Steuer» durch Königl. Kabinetsoidrcs u»d forderte eine bestimmte Erklärung darüber, ob cs wahr iei. daß das Slaatsmlnislcrünn sich bci de,» Könige mit Erfolg dann verwendet habe, seinem atttvcn Kollege» Frhr» v Luenis de» Fideikommißstciiipelbetrag in Höhe von 30—40 Tansend Mark zu erlassen. Finauzminiiler Mignei citiürle. obwohl mehrere Ne aicrniigSkoiiiniissirien ans der Abtheilnug der indirekle» Slenem ihm zur Seile saßen, zur Zeit außer Stande zu sein, daraus eine Antwort zu geben. Sollte die erwartete Antwort bejahend lanten. so würde die nngedcnlclr Thatsachc wenig erfreulich »nd durchaus veruriheiienSwerlh erscheinen. Ter Sultan hat dem Gelieimralb Tr. Koch in Berlin den Großkoidon deS Medschidje-Ordens verliehen. Die Hochflnthgcsahr ist an vielen Orlen im Schwinden be griffen. anS anderen Gegenden liegen erst jehl Berichte über die inen inr leini.w,- oer Mrrag von .»i.«on.ooo iwar sollen erhalten Pieußen 200,267,610Mk. Kk, Sachsen 22/>03.060 'Bit.. Württemberg n 1,314.870 Mk . Hessen 6.7,5.140 ?.'kk. n. lkenslein regnete es seil Soinnrbcnd fast nnniilhörlich, und!'Orgerichteien Schäden vor. In Bayecii nnlcrbcach ein eMl' kt rr tS der gel'c'II. boten. und LogiS oder in Schlä'slellc sind. Einem Hansh.rtte gleich siebt die Verion. die eine Wohnung inr sich hm und eigene Wirllsichist iüblt. also die ciiizeln lebende Person, z. B. eine ältere Dame, die für sich eine einzelne Wohnung hat. Für Anstalten, wo Menschen zri'ginmenn'ol'nen. ohne durch die Bande der Familie oder engere Beziehungen w>r!h>chasllicch verbunden zu sein, a!so Gaslhäuier. Erzichuiigs-, Besserung-- und Strasanssglten. Kraiilenhäiiscr. Kä- 'enicn n. i. w. gicbt eS 2I»>ialIS!isien. Der Voriragende gab nun Erläuterungen an l»e Zahler bclms-S 'AnSfüllnng der Hau-shalt- nnd der Ansialle-lrslen. Ter Kops derselben mit 'Angaben vom Zcchlkrei?. Slraße, Hausnummer u. s. w. ist gcmrrr auSzusüllen: ist die Göihsch schon mchrsach anS ilnen Usern getreten. Am Man tag -Abend nach >i Uhr wurden die Bewohner bei 2 Grad Kalte nnd heiligem Schneegestöber durch einen grellen Blihürahl mit daraunolgendcin heilige» Donner erschreckt. Die ganze Stadt war dnich deu Blih plösi.licch tagesbell erlcnchlcl, ein weiterer schaden iit jedoch nicht angcrichlet worden. Tcr Bich ist in dem nahen Wald nicdergegangem Hinter Nochüba» nnd unterhalb'Mulan bei lli'cichenbach ist dir Göchnch ans ihren Usern getreten nnd hat in den anliegenden Fahrikhetrieben mehrfache Slörnngen hervorgernsen. 'Bei Jahn's Fabrik in Rochsichan ist ein Dammbruch eingekrclcn. Mehrere Fadiilen in Mylau baden des hohen Waiscrslandcs wegen es in daraus zu sehen, das; des Einzelnen ln dem sensldoie, al-S Fremder, Pflegling oder Schlas- selbst nach der Stadt und ruderte unter Mitnahme vo» noch zwei die Stellung des Einzelnen in dem! Männern nach jener Scheune ES gelang ihm gegen l Ubr Nach .Haushalt genau angegehen wird. z. B. als Diensldote. al-S Freinder IniltagS. in zweimaliger Fahrt alle 4 Arbeiter anS der Scheune znm Bcmch. als Atternsiether. als Pensionär. Pflegling oder Scklas- ^ berausznhslei!. 'Alsdann schickte sich..Hcrr Wenie an. mittelst feines ttelleiimicther. Bei 'Angabe über den Familienstand ist. wie eigen!-j KalmeS noch einer Aiuahl 'Arbeiter «lOt in der vom Wasser nin- lich '-'tbsiverstaiidlich. »Is ledig zu bezeichnen, leer noch nicht ver' ^ toüen M'ünzing's Fahrik Hilfe zu bringe». Der Kahn kam aber !>eirathet in nnd auch nicht vcrheirathet gewesen in Es wild aber, i in einen starten Strom nnd winde nach der Elster zu fortgcsübrt. wenn die Ebe nur kurze Zeit gewährt bat und durch Tod oder! Znm Glück trieb derselbe an die Wegebelichräiilung in der unteren Scheckung an'gctöst wurde, säsichticherweiie bisweilen „ledig"! Aue an. »nd zwar an einer Slclle. an der sich ein Latecneiipsghl angegeben Als „getrennt lebend" sind Solche cmzugeben. die vec-j befand. Diesen Prahl umklammerten die Männer, bis ihnen Hilfe hcirathet sind, deren Ehe aber noch nicht geschieden wurde Sehr j von der Fcnerwel>r ward. In der Fahrik von Dr. Nich'che, welche vollständig unter äöasscr stand, befände» sich noch gegen 100 Ar- der Bebötkernng der Ottoßstädte rührt von ! beiter. Im Lame des Nachinittags mnßten auch die Pnrtcrrc- cs ist sehr wichtig, zu erfahren, bo» woher I Wohnnnge» der Häuser an der Psortemiraße geräumt werden, da wichtig sind auch die 'Angaben über Geb»rkS-Orl und Land. Tie Halste der Zunahme Ziigezogenen her. und die Eteincnie eingesirömt sind, die den Ebarakter der Großslädtc! da- Wasser dnrch'dic Fenster in die Wohnungen drang, sodaß das wesentlich beeinslii'sem Daher mvglichtt genaue 'Angabe des Ge-j HanSgcrätbe in denselben nniherichwamm. Tie Arbeiter ans vielen bnrt-sorteS' Viele Orsichasicn, riamcnllich Dörfer, haben gleich-^ Domchafren konnten nicht nach Hause, da der Weg dahin durch lautende Namen, auch wohl mit Stadien: z B. haben wir in s das Hochwasser gesperrt war. In Weischliß wurde Rachmittags Sach'en ein Nasm». Heidelberg nnd Eölln. Das Tori »ms; als ^ der 42 Jahre alte Handarbeiter Käße! beim Aufnichen po» Holz ländlicher Ort bezeichnet werden, es ist ihm die nächste Stadt zur! ans der Elster von einer Welle erfaßt nnd sortgciührt. 21» eine genaueren Erkenntnis; bciznscßen. Da nach Dresden eine große i Rettung des Mannes war lischt zu denken. Der Personcnzna. RachmittaaS 1 Uhr 33 Minuten vom oberen Bahnhof von ! Planen in der Richtung nach Eger absährt. mußte hinter Pirk > halten, da der Bahnkörper unter Wasser stand. In Bad Elster l sind die Parkanlagen überschwemmt, und einzelne Häuser mußten geräumt werden. In Elsicrbcrg mnßlen satt sämmtlichc Fabriken geschlossen werden, da das Wasser in dlc Räume lies. I Im Thcil'schcn Gaslhos m Rolhenlhal drang das Wasser in Hans nnd Slnbc. der Berkehr ans der Straße war gesperrt, in der Noß- wiß- und 'Arnoldsmühle konnte das Bich anS den Slällen nur mir großer Mühe gerettet werden. Tcr angcrichtetc Schaden ist bedeutend. Fortsctsuug des örtlichen Tlreileö ans Seite 4 und v. rageSsieschichte. Deutsches Reich Ter NeichShaushnltSetat für 189192 balancirt in Einnahme »nd 'Ausgabe mit 1,130,615,888 Mk. Menge ans den preußischen Propinzen Schlesien, Sachsen nnd Bre.ndenbnrg emwanderk, io ist auch der Name der vicnßischeii Piomn; gnzngeben, womöglich auch der Kccis. wo der Gcbnrlöort liegt, denn Viele kennen eher den Kreis, zu dem ihr Gelmrisort gehört, besser als die Provinz: z. B. wissen sie häusig nicht, ob Hoyerswerda und Liebcirwerda nach Schlesien oder preiißi'ch Sachsen gehört. Die 'Angabe wegen des NcligionshelciinInisseS ist meist ensiach. doch genügt nicht einfach „katholisch", da es römisch-, anechiich-, dcntich-, alt- nnd apostolisch-katholisch giebt. 'Als Dissi dent in cinznlragcn, wer keiner anderen Religionsgemeinschaft oiigehört: doch in eine genauere Bezeichnung sehr erwnmcht. z. B. gicbt c-S in der Pirnaischen Vorstadt auch evangelische Dissidenlen. Sorrsiciltigkeit erfordern die '.'Ingaben über Berns, Stand, Erwerb. Gewcabe. (sicschä't nnd Nghriingszwcig Es ist znnächst die Art der Lhätigkcit. welcher die gezählte Person ihre Kräfte widmet und ans welcher sic ihr Einkommen gewinnt, im Allgemeinen anzngchen. sodann aber auch die einzelnen Zweige des Geschäfts, z. B. Nähmaschinenzwirii-Fabnk. chemische Fabrik. Holzhandel n. i. w. sodann die besondere Stellung des Gezählten, ;. B. als selbsttländiger GeichästSinhabcr, als Handwerksmeister. Buchhalter, Gehilfe. Geielle. Fabrikarbeiter, Lehrling oder Handarbcrlcr. Per sonen, die raich ihre» Berns wechseln, z. B. Handarbeiter oder Tagelöhner, sollen den ErwerbSzweig angcben, in dem sie gerade thätig sind. Bci Beamten genügt nicht der bloie Titel: ans „Rcchnnngsraih" ü! nicht zu ersehen, oh der Betressende bci dcr Eiscnbalnr, dein Forstwesen oder wo er überhaupt angesiellt ist. Hot Jemand außer der» Haupt- noch einen Neben-Bcrus. io ist glich dieser gnzngeben. Tic 'Angabe der Staatsangehörigkeit ist gegen früher sehr vercinlacht worden: es genügt der Eintrag eines O sür einen deutschen Bnndcsangchörigen: früher untcrschico man Prämien für Unteroffiziere sich in zwischen einem Sachsen. Bayern, Prcuyen u. s. w. Nur hei 'Anher- andere PlnS bci diesem Kapitel ergiebt sich zumeist miS den nun- Teittschcn ist die genaue Bezeichnung seines HcnnathSslaalcS er,or-Ruchr für ein volles Jahr ansgebrachten 'Ansäßen für die im Bor- derlich. Die EtanISangchöriglcit wird nickt, wie man vielfach! jahre beschlossene Vermehrung der Präsenzslürke. Ferner sind für ininimmt, stillschweigend durch längeren '.'lnsenlhalt, sondern muß das Artillerie- nnd Wafscnweien 7.081,465 Mk. mehr ansgeworien. besonders erworben werden. Frauen werden durch die Staats angehörigkeit ihres Mannes natnralisirt. Eine Bvhmin, die einen Sichwn gcheirarhet hat, ist dadurch in Sachsen staatSangehörig. Inlg geglaubt wird, der Geburt-- artiger Stiirm. verbunden mit 2,'egen, den Betrieb ans zahlreichen bayrischen Eisenbahnlinien. DaS Hochwasser der Isar überschwemmle die Thäler. Viele Baume wurden durch den Sturm vcrlcß! und ahgebrochen. auch Häuser beschädigt. Vom Mein nnd seinen Nebenflüssen wird gemeldet, daß in Köln die Werst von ihren Gütern geräumt werden mußte, da lnsolge von Schnecslnrm nnd Regen der Mein bis ans 5.12Mir. stieg und noch weiter zimahm. Bei Mannheim ist der Strom in cinei» Tage in» 1,50 Mlr. ge wachsen. 'Auch lausen fortwährend neue Meldungen über die Ans- s dehnnng der Ucherschweiinnnnge» in der Meinproviiiz nnd in Westtalen ein. In Bochum zerstörte die Ruhr dir städtische "eie! nach von Bachalt sind alle Witten in Elberfeld kamen zwei Brücken wurden zerstört. Ter 'Neckar siieg rasch, der Ober-Neckar langsam. Die große Eiscnbahnhrücke bci Schwerte ist zerstört. Tic Saar ist bei Lamlonis über die Ufer getreten Tie Schifffahrt ist unterbrochen. — Tieien Hiobsvosien stehen neuere etwas bessere Nachrichten gegenüber: 'Rach denselben scheint die diiugcnbsie Gefahr vorüber zu sein. 'Am 'Rhein ist trockenes und windiges Wetter cingctretc». Tie Moicl ist nicht weiter gestiegen, der obere Neckar sollt lang sam 'AnS Elberfeld wird berichtet: DaS Hochwa'scr fällt rapid. Tie Eisenbahn - Direktion bat die Sperrung der Strecke Hagen-Kassel »nd der Linie an der Ruhr und Wipper bekannt ge macht. Ans Thüringen lauten die Nachrichten i»> Allgemeine» günslig. Doch heißt es ans Käsen: Das Hochwasser hat im Saalthal große Verheerungen angerichlct. Tic 800 Jahre alte Saalbrücke nnd mehrere Häuser wurden weggclisicn: in Lcngcscld sind cbensalls niedrere Häuser sorlgerissen und das Unstrultha! ist überilnthes. Ter Wasiersignd in Käsen ist höher als im Jahre 1709. In de» Icnaischen Nachbarorten Weniacnicna und Kamsdett sind dnich das Hochwasser 15 Häuser zerstört worden: auch einige Personen sollen nmgekvmmeii sein. Tcr Eisen bah »da mm der Saal- bahn bei Loebüedl ist -50 Meter weit weggespült. In Rudolstadt ist der uiilere Stadttbeil überschwemmt Ter nitterbrochciie Bah» verkehr nach FriedrickSroda konnte wieder ausgenommen werden. Tie Fulda ist im Sinken begriffen, in Kassel mußte das Hofthcater gcschiosscn werden, da die Gaswerke nicht sunkkionirien. — Trüber klingen die Meldungen crns Norddeulschlgn'o. Tie incderen Stadt- thcile von Wismar und von 'Rostock sind übcrstuthct. Bci Poel strnndeie ein schwedischer Schovner: die Mannschast wurde geret tet. In Warnemü'ide wurde die Strandproiiienadc zm» Thcil wrl- gerisscn. In Kiel hat das Wasier seit der Stnrmsiulh von 1874 ocn Höchsten Stand erreicht. Ter WaiscrstanS an der ganzen schleswig-holsteinischen Osltnste bewegt sich zwischen 7 nnd Fuß über Null. Bon starken Schäden melden Neustadt, Eckernwrde. Kappeln, Schleswig. Flensburg, Sondcrburg. Aprnradc und HadcrSlebcn. Bei Stein und an der Kieler Föhrdc ersolgic ein Dammbrnch, wobei eiir Menschenleben verloren ging. Mehrere Schiffe sind gesunken. Iinwijchen ist das Wasser zwar gesailen. doch bei dem yerrichcnbcn Lslivindc erscheint ein erneutes Steigen Für Kinder isl nicht, wie vielfach irrig geglaubt wird, der t ort ihres Vaters, sondern dessen Staatsangehörigkeit maßgebend. Ein z. B. in Dresden geborenes Kind ist deshalb doch nicht deutsch, wenn sein Vater nickt die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hat. Für vorübergehend in einer Haushaltung Anwesende ist ihr gewöhnlicher Wohnort cmzugcbeir. z. B. bei Besuch von anSwärts. vci einer Krankenpflegerin das HauS, wo sie gewöhnlich wohnt. Gailhöfe bekommen sür ihre Fremde» eine besondere Liste nnd ans Verlangen eine dreisprachige Eintragskarle. — Wichtig ist für die Zähler die Koniroiirliste. die sorgfältig z» führen und cvcnt. nachzutragen rsi. Gleich bei der Auslheilung der HauShaltlisten ist zu unterscheiden zwischen Grundstücken und Gebäuden. Da- Grundslück umfaßt sehr häufig einen Complex mehrerer Gebäude; das einzelne Gebäude rnnsaßt nur eine einzige Baulichkeit, es steht entweder frei oder ist von anderen durch eine Brandmauer getrennt. Das Reich will die Zahl der Grundstücke und der Gebäude ermit teln. allerdings nicht oller Gebäude, sonder» nur der zu Wohn zwecken dienenden, gleichviel ob bewohnt oder nicht. Ist das Ge bäude nicht zum Wohnen bestimmt, z. B eine Kirche oder eine Fabrik, io ist cs nur dann a-L»nnehine». sobald Jemand dann den lichteren entfallen 911,135.067 ans dw fortdauernde». W,720.152 Mt. ans die einmaligen ordentlichen und !>8.79079)0 Mk. ans die einmaligen außerordentlichen Ausgaben. Tie Ausgaben bleiben hinter denen des- Vorjahres um 139,227.889 Mk. zurück. Bei dem Gesnmmlmehrdcdars kommen n. 21. folgende Posten in Rechnung: 6.229.260 Mt. entfallen ans die Ausgaben für die Iiivattditäis- nnd Alters Bersichcrnng. Für die Einrichtung nnd Unterhaltung regelmäßiger deniichcr Posidampser-Verbindungen mit Oflasrita sind 550M1 Mk. mehr ans-acworscn. Ter Etat der Verwaltung des Rcich-Shccrcs schließt mit einem Mehrbedarf,: von 25,754,707 Mark. Hmwljächlich kommen dabei in Betracht: die Gcldvcrpftegnng der Truppen mit «>,267,863 Mk., wovon 3,444,-500 Mk. für Tienst- pramicn für Untcrossizierc sich in Anrechnung befinden. Tas Tcr Etat der Verwaltung der Kaiserlichen Marine weist bci den fortdauernden Ausgaben ein Pins von 4,424,80t Mk. ans. Das HauptvlnS entfällt hier auf die Indiensthnltnng der Schiffe nnd Fahrzeuge mit 1.83t.000 Mk.. ferner ans den Werstbctricb mit t.746,466 Mk.. ans die Natnralvervfleaung mit 489,450Mk ». s. w. Die einmaligen Ausgaben rm ordentlichen Etat haben sich inSgc- sammt nm 1,373.610 Mk. vermindert. Mehr werden gefordert zu nächst von der Marineverwaltiing 7,221.130 Mk. E- sind nämlich in Aussicht genommen 'Neubau von 3 Panzerfahrzeugen, Neubau eines Kreuzers, Bau eines AvisoS. Für die Herstellung von Tor pedobooten sind 2,200,000 Mk. anSgewvrfm: von den älteren Tor pedobooten sind 6 wegen Unbrauchbarkeit anS den Listen gestrichen. 6 andere können höchstens noch bl- znm Schlüsse 1891 Verwen dung finden. ES ist znnächst der Bau von 8 Ersaß-Torpedobooten in Aussicht genommen. Für Ostafrika werden 3'/»' Mill. Mark ge fordert. Die einmaligen Ausgaben deS außerordentlichen Etats schließen mit einrm Minderbedarf von 218,295,975 Mk. U. A. entfallen 5,400,000 Mk. ans die 5. Rate für den Barr des Nvrd- Ostsec-KanalS. — Die Einnahmen sind veranschlagt: bei den Zöllen und Verbrauchssteuern auf 578.753,040 Mk.. d. i. ein Mehr von 41.351.500 Mk. >Und zwar vcrthellt sich diese Snmme auf: Zölle 314.620.000 Mk. ,-s- 29.098.000). Tabaksteuer 10535.000 Mk. l-s- 2?3,'X>0). Znckrrmcttmalstcncr 8,306,000 Mk. (-s- 962,000). Vcr- Von i nicht ausgeschlossen. lieber Koch und seine Entdeckung erscheinen in auswärtigen Zeitungen, namentlich in eirglsichen, Nachrichten nnd Interviews, die fast alle, die leßtercn unbedingt, ans Erfindung beruhen, zum Theit sogar aus Scherzen, die leichtgläubigen englnchen Korrespon denten ansgcbiinden werde». Auch was über die Zusammensetzung deS Mittels gemeldet wird, ist mit großer Vorsicht auszunchmcn. — Unter anderen medizinischen Autoritäten ist icßt auch Prof. Listcr, der berühmte Erfinder de» niitiseptischcn 'Bersahlciis, in Berlin ciiigetrofse», mit einer kranken Verwandten, die nach der Koch'schcn Methode behandelt werden soll. Daß es in der allgemeinen, freudigen Erregung, welche die große Entdeckung Robert Kvch's hcrvorgeruscn hat. auch nicht an trüben Ersahningeir fehlt, lehrt eine Mittheilimg der „Köln. Ztg." Diesem Blatte zufolge hatte ein in Davos weilender Kranker sicv brieflich an Dr. W. Levy in Berlin, Prenzlauerstraßc. gewandt mit dem Gesuch nm Ausnahme in dessen Klinik. Auf erneuerte telegra phische 'Anfrage erhielt er den Bescheid, die 'Annahme sei privatim möglich. Die Frage nach den Kosten wurde ihm mit der Bemerl- nng beantwortet, die Behandlung werde etwa 1000 'Mk. wöchentlich kosten. In der Annahme, die Depesche sei verstümmelt, wandte sich der Kranke nochmals brieflich an Dr. Lev» und erhielt daraus fo> acnde Antwort! „Berlin, 18. November 1890. Sehr gcehricr.Herr! An eine Ausnahme in die Klinik deS Tr. Levy ist augenblicklich Da Herr Doktor auch kleine Anzahl von Patienten privatim zu behandeln gedenkt, »iß ich cs Ihnen überlassen, ob sie Willens sind, sich hier rin- zlrcn und sich privatim vom Herrn Doktor behandeln zu lassen. Iw , gar nicht zu denken, da Alles überfüllt ist. eine Nci so muß zulvglrcn .... Wegen der außerordentlich geringen Menge Lymphe, blicklich zu Gebote steht, ist es Herrn To Injektion unter 300 Mark zu machen. Verhältnissen gegenüber hebt das die geringe Menge der Acrztcn als Pflicht Kranken zu 25 Mk Daß Herr Tr Levy anS einem solchen Fläschchen eine nette Million Mark heranSichlagcn mochte. Vars man der Deutschen Wissenschaft nicht z>„ Last legen: der Fall ist vereinzelt, ein Eommcntar über flüssig. , .. , Herr einstweilen vorhandenen Flüssigkeit eS den als Pflicht erscheinen läßt, das Mittel mich den ärmeren ziigängig ,,, machen; eine Auslassung, mit welcher Koch in lerrigcr Weise vorangeganacn isl. Koch giebt ei» Fläschchen Mk. ab. Dasselbe enthält gering gerechnet 4000 Dosen
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