Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 29.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191710291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19171029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19171029
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-10
- Tag 1917-10-29
-
Monat
1917-10
-
Jahr
1917
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.10.1917
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
* a« ber Still. nndZnsa«»«»- ftrtede tri eben hervor. E» »« ednern. Auch »ftch«, ö.» »et n mit arößter ich et»« erheb- tedetrtebe» »m ha» M«.»« lauoeren AnSführrmgen, in denen er weitestgehende verüMchttgnnq der voraetragenen Wünsch« ,«sagte. C» gelangte hieraus nachstehend« Entfchlt«. tzun« «tnstimmig zur Annahme: Der verband SSchflscher Industrieller «st »er »»! t»r «still, und Snsammentegung »on Industriebetriebe« Schonung und unr dann «or,«gehen ist. wenn tatsächlich lich« SrsvarNt« a» Dohlen, DranHwrten und Menschen erzielt wird. Zwana«s,»d«kat- uud vtnduuge« sind aus da« «uherfte Maß ,u beschrank«», uud ihre Dauer über die Krieg»»«»» hinan» must «rund- sätzltch vermttbe» «erden. Di« Bestimmung de« Zeitpunkte« sür die «usldsuna der bestehenden Zwauglspndikat« mutz der Industrie selbst UtderloNe» bleiben. Hinsichtlich der Zusammenlegungen sor- dert der Verband, dah ft« einbeiUtch an einer Stelle, und »war im Retch««irllchaft»amt, dem auch in der Uebergang»wtrtschait bedeut, same Ausgaben »usallen werden, »usammengefatzt, turchgesührt und überwacht «erden. Auch muh istewähr dasür vorhanden sein, dah all« wichtige« Laude»tetle und vunterstaate» glrichmll-tg dazu herangezogni werden. An Se. Majestät den Kaiser und G«. Majestät den König wurden Telegramme zur Adfendung gebracht, in denen der Versicherung unwandelbarer Treue und dem unbeugsame» Willen -um Durchhalten Ausdruck gegeben wird. Den Höhepunkt der allgem ein en Bersamm. lung, di« nachmittags um 8 Uhr im gleichen Saale statt- sand, bildet« «in Vvrtrag.de» ReichStagsabaeordneten Dr. Stresemain« über di« gegenwärtige Lage und di« Industrie. In der stattlichen Versammlung gewahrte man eine große Zahl von Ehrengüsten, darunter Ministerialdirektor Dr. Müller vom NcichSwirtfchastsamt, Berlin. General der Kavallerie v. Broizem, Finanzmtntster v. Sendvwttz, Mini sterialdirektor Er». Dr. Roscher, Geh. Negterungsrat Dr. Michel vom Kultusministerium» General Rohde vom Krieg-Ministerium, Legattonsrat Dr. Dtetnbach vom Mini- stcrium der auswärtigen Angelegenheiten, ferner die Präsi denten Dr. Uwricht, Koettig und Geh. Nat Dr. Vogel, Kretshauiptmann Dr. Krug v. Nidda und v. Falkenstetn, zahlreiche Mitglieder der städtischen Kollegien mit Ober- l'ürgermeister Blüher an der Spitze, den Rektor der Tech nischen Hochschule Geh. Hofrat Prof. Dr. Fritz Förster, Geh. Lberpostrat Spranger. Amtsl-auptmann Geh. Regierungs- rat Dr. v. Hübel, Rank rat Schäfer von der NeichAbankbaupt- stclle Dresden, weiter verschiedene Vertreter -er Feldzeug, meistere«, -er Artilleriewerkstatt, der KriegsamtSstellcn Dresden und Leipzig, der Handelskammern Dresden, Leip zig, Plauen, Chemnitz und'Zittau und einer Reihe von angcschlossenen Verbänden. Dr. Stresemann führte »u», bah dt« Hoffnung. die Mitglieder aus einer FriedenStaguna begrüben zu können, sich nicht erfüllt habe: der Krieg wüte hostiqer al« je. Siegten unser« Feind«, dann wäre di« deutsche Wirtschaft ein einziger Trümmerhaufen und wir die Sklaven Europas. Manchen möge Pessimismus be- schlkichen, wenn er die ganze Welt garen un« sehe. Aber zu irgendwelchem Pessimismus sei heut« weniger Beranlassung alb tc. Die strIedenSentschltchung des Reichstag» glaube den Geist in Deutschland durch innere Resignation aufrecht erhalten zu kvn- ncn. Um zum Frieden zu gelangen, brauchte» wir aber brn un. crschtttterlichen Tieg« »willen, auch hinter der Front. Friedrich der Grobe habe, so schlecht cS manchmal auch um ihn stand, niemals Friedensangebote gemacht. Unsere wirtschaftlich« Lage dürfe man nicht durch die englische Brille betrachten. Die englischen Staatsmänner rechneten daraus, datz ihr« Reden i« Deutschland Eindruck machten. Sie würden noch an dem Dag« vor England» Znsammeubriich vom Sieg reden. Aus das Trom- nielseucr der englischen Neben müsse a»ch einmal «ine Offensive der deutschen Staatsmänner komme». Wir hätten gar keinen An lab zum Schweigen. Da» Gefühl ttesster Dankbarkeit gegkn Gott müsse ui,» beseelen für da», wa» wie erricht bätten. Was seien alle wirtschaftlichen Nöte gegenüber der Tatsache, baß wir siegen müssen. Dazu müßten wir unter Umständen ba» Lchte bergeben, was wir auf dem Leibe habe». ES sei erbärmlich, daß viele da« nicht elnsebe» wollte«. Dem Schicksal Deutschland» gegenüber sei daS Schicksal -es Einzelbeutscheii vollkommen gleichgültig. Nicht durch FrtedenSrcsvlutionen und Friedensangebote gelangten wir zum Frieden, sondern allein durchda» deutsche Schwert. Nicht nur militärisch seien wird!« Sieger, sondern auch wirtschaftlich werde da» Gleichgewicht durch den uneingeschränkten Unterseeboot- Krieg wiederhcrgestellt. ES seien törichte Gerüchte, die davon sprächen, dah er nicht leiste, waS er versprochen habe. Feindliche Stimmen hätten u. a. geSuhert, Last da», wa» England setzt tzurch. mache, «in Wettrennen mit dem Tode sei. England führe den Krieg mit der Uhr in der Hand. Der Punkt werde kommen, wo cS nicht mehr weiter könne. Da» Wort HiudenburgS, das er im August gesprochen habe, sei bl« Wahrheit: Niemals ist unser« mili- WWW VWWMfvDvV. « K«nr« .«ckd»n- »ernlchtet auf der russisch« ckwNM.«chemisch»«" uud — S«. Majestät de, König empfing gestern. Sauntag. vormittag den vsterreichtsch-ungarsschen Gesandte« Frei- Herrn v. Braun tu Audienz. - An« «»laß »es Sieges »der dt« It^den« fand gestern. Sonntag, vormittag st, der katholischen Sofktrche feierltchedTedeum statt. dem der König beiwohnte. - Ordensverleihungen an sächsische HeereSangHSrige. ^ daS^KeMmaudeurkre»» ». Klosts Mili»r-««->H«i«r>chS. Orb,«»: General b. «av.D. V, »Kg kom. de» t4. «rmeekorp«. «eneralltn«. » Lentbold. «om. etner Res.-Dtv.. Generalmator« un» Dlv.^kom.: » Forimüller. ch tzöfsler, »»erslen und »rig.^o«.: ch «enfst v. Vtlta«. ck Pudor. Oberstltnt. » v. Loebe». «hef dr» Gen.-Stob» «ine» Res.-KorpS. Major ch v. Zeschau, »om. etne» Fnf.^regt». — Doppelt« Lebensmittelmarke» kür «-»«ermähHe hat der Magistrat von Zeitz in Aussicht gestellt. Allön. die einen neuen Hausstand gründen, sollen «ach diesem Beschluß die ersten 14 Tage ihrer Flitterwochen dadurch besonder» ver schönt wrrde«. daß die thuen ,»stehende» LebenSmtttelratio- nen ln doppelter Höhe gewährt werden. — Die 14. vttrgerschnl« begeht di« Reformatio« »seter durch dt« Ausführung de» Festspiele» „Luther" von Franziskus Nagler morgen, Dienstag, abend 8 Uhr, und Mittwoch, »1. Oktober, nachmittag» S Uhr, tm „Drei-Katser-Hos". Lettung: Lehrer «rnschwttz. — Der Einbrecher «ns dem Dach«. Gestern, Sonntag, abend in der 10. Stunde wurde im Hause Marien- st ratze 8 ein Einbrecher überrascht. ES gelang ihm zu nächst, durch ein Manfardensenster nach dem Dache zu ent kommen. Die Feuerwehr, die zu Hilfe gerufen wurde, und die Polizei suchten aber die dortigen Dächer und das Innere der benachbarten Häuser, tn da» der Einbrecher durch ein Oberlichtfenster osfestbar wieder gelangt war, vergeblich ab. Wie sich später herausstellte, hatte eine Be wohnerin des NebenhaufeS einem Unbekannten ans seine Bitte die Tür geöffnet und ihn ins Freie gelassen, so daß der Einbrecher entwischen konnte. — Oschast. Der Bü cke r e t b e t r i e b von Hermann Knap» hier ist bis auf weiteres geschlossen worden. - Leipzig. Nach längerem Leide« verstarb hier Verlags- buchhänbler Richard Möckrl. 18S2 geboren, widmete er sich schon frühzeitig dem ZeitungSwesen. Besonderes Interesse an volkswirtschaftlichen Arbeiten sührten ihn zur Errichtung etne» Weltabressenverlages. nach dessen Abgabe er sich Haupt- sächlich durch Begründung von Fachzeitschriften und Fachver- bänden betätigte. — «amenz. Im Alter von 8V Jahren verstarb am Frei- tag der Senior der Lausitzer Buchdrucker, der frühere Schrift leiter und Besitzer des „Kamen»«, Tageblatt««^, PrivatuS Karl Otto »rausche, EhrenbezlrkSvorsteher d«S birstgen MilttärveretnSdezirkS. , . Bereiuökalender für bente. Gewerbcverein: Versammlung, Vortrag, ss8 Uhr. aa, r ,>g M ,,, sEi!üibEH» tärilch« Lager glänzender als gegenwärtig. Warum kommen wir aber nicht zum Frieden? Weil wir zuviel Friedensangebote ge macht hätten. Dadurch sei im Auslände der Glaub« a« unseren Steg erschüttert worden. Erfreulicherweise scheine aber jetzt eine politische Situation erreicht zu sein, daß keine Partei mehr sich aus »I« FriebrnSrefolution festlrge. Wenn wir wirtschaftlich und seelisch durchhtelten. werde da» Ende de» »rlege» auch ntistt mehr allzufern sein. Allerdings werde da» Durchhalten ber Jndu- strt« schwer gemacht. Man müsse Einspruch erheben gegen eine Ueberfültnng von Industrie tn einzelnen Landesteilen und eine wirtschaftliche Blulentziehung in anderen Gebieten, wie z. B. in Sachsen. Wo solle die Steucrkrast t« Sachsen tu Zukunft Herkommen, wenn dieser Entwicklung nicht Halt geboten werde? Neben der Beteiligung an den HrereSlteserungen set von grober Wichtigkeit die Umbildung der Wirtschaft. Der Grundsatz, dab nur die leistungsfähigen Betriebe zu erhalten seien, dürfe nicht mit nackter Brutalität durchgesührt werden. DaS widerspräche einer vernünftigen MittelftanbSpollttk. Via» soll« sich davor Wien, in den sozialistischen ZukunstSftaat hiNeinzugerateii. Di« Konltruktton brr ZwairgSsyndtlat« sat dt« Negation der Einzels tniigkett, und die habe unLdoch groß gemacht. Dt« Utberwachung». cuSschüsse seien »er Fnduskri« nicht würdig. Dadurch sinke sie zu abhängigen Ausführungsorganen der Regierung herab. Wenn man da» persdnltche Fnteress« »«»schalte, so werde die Wirts» rn sich tM gemacht, von Vorschlägen, «I« sie Rathenau gem lmb«. müsse dt« Regierung «nergtsch adrftcken. Aus diese» G«. danken heran» ergäbe sich «Aich unsere Stellung zur Ueber- gang»wtr<schaft. Ein« solch« set zwar notwendig, da sonst Anarchie etntreten würde, aber «ö set nicht tnnlich, daß >t»r un» einrichtete« anf FrtedenSwtrtschast in »eternum. Die Valuta schmerzen würben keine dauernden sein, da die Welt der deutscher« Waren bedürfe. Also ketu» dauernd« Zentrallsternna, sondern wendig, da ch, daß ivl, . Die V> «lt der den strnya. fv ?lbbau, sobald e» Möglich ist, Wiedererweckung aller schlummeen- den »räst«, Anflösnng der ZwangSsvndtkat«. Monopol» und Krieg«, gesellschaftenl Wo Monopole nötig seien, um hen Gteurrertrag ^ r in De »st. scher ndn höhen, könnten ss« ertragen werdcn, aber tm üdrtgen soll« »taat nicht tn die Wirtschaft hinetnreden. Der krank« Wirt- tkörper könne,nur gesunbe» in sreier Lust, aber nt« «ntrr staatlicher Aussicht. An bei, großen gesetzgeberischen Anfgaven der rft'müßten auch di« destrn KIpse der.Industrie tätig mit- Der Wettdewer» Deutschland» auf dem Weltmärkte werte ' " Zeit dc, » Zukunl wirken. nach dem Krieg« schwer«, und härter werde», dt« Zeit de» A«S- ruhen» set für un» nicht gekommen. ES gälte, an vte groben Ausgaben de» Frieden» unter dem Gesichtspunkt« hrranzugehen, daß wir unseren Söhnen und Enkeln überllef»»« wollen ein größere«, freiere» und mächtigere« Deutschland al» je. AIS der brausende Beifall, ber den Worten b«S Red- nerS folgte, verrauscht war. wurde die Absenbung eines Drahtgruße» an den Generalkeldmarschall v. Htnbe'«. bürg beschlossen, tn der hte Bersawmlnna baS Gelöbnis ausspricht, durchzuhalten bis zur vollen Auswirkung deS deutschen GiegeS. ir> > ES folgte noch ein Vortrag de» Direktor- Schu macher vom Deutschen VerkehrSoerband, Leipzig, über da» Lichtbild und den Film-im DienstK deutscher Kultur, und WtrtschastSpiopaganba. Der Redner legte dar, welch« Vorbereitungen bereit» getrosten worden seien, um durch Lichtbild und Film bi« Interessen von deutschem Handel. Industrie und Verkehr imFluSland« und besonder» in den überseeischen Sündern wirkungsvoll zur Äeltu« zu bringen. Um alle deutschen Gebiete hier, bet zu berücksichtigen, sei die Bildung von LanbrSauSschüssen eplant, so auch im Königreich Sachsen. Er erbat hierzu Karl»,«». M. Okt. l«la. Draütmkld.) 1. R«»»e».1. P«rt« i Lew iE», 4. Stella II. ö. Rar»«. Tat.: 18 : 1V. Platz 14. 11. «> : 1V. Ferner Uesen: Jrtnge, Ostry, Etber« Trumps, Mentone, Opall«, Ober- stetger, CarlSmtnd«, Goldseete. Prost, Pariagna. — S. Rennen, t. Rawka lStrett). S. Sadbach, i. Makler. Tst.: 40 : 10. Platz 20. 28 : 10. Ferner Uesen: Kobol», Herzkvnta, «nssragette. — 8. «en- nen. 1. Dort» sFalke), 4. «hrtsttne, ». Htdalg«. Tot.-. 24 1V, Platz 14, 2V, 18 : 1». Ferner Uesen: Apollinari», Pfau, Turmalin, Molt-r«, «orrespondenz. — 1. Rennen. 1. Savovard. erst. IPfändrr), 4. Gtadar. 8. Volgt. Tot.: 8v : 18. Platz 21. 41 : 18. Ferner liefen: «orba» lgef ). »r eft. — v. Rennen. 1. Glücksiein iKratttger», 4. Leopard, 8. Lüiis». Tot.: »7 : 10, Platz 48. 42, 2» : 18. Ferner liefen: LiUensteln, Phantast, Jndu», Marti» langhl.), Minerva ianghl.j, Walono, Prartosa, Vtoletta, Stgedoto. — 8? Rennen. 1. Uncle Dobbi» iThaleck«), 2. Ontx, 8, Mort. Tot.: 18 : 10. Platz l8. 82. 2V : 10. Ferner Uesen: Haimo. Halt«, Blanschwarz, Lorresponden», Eonstanze, Lodina, Fasenr, Helena, Toto (anghl.). - 7. Rennen. 1. Lulu i«. Plüschke). 4. Schlang«, 8. Ttder» Glorie lal» Erster dtSqual.j. Tot.: 7ö : 1ü, Platz 49, Hl, 19 : 10. Ferner liefen: Glücksiein II. Helmat. Amselfeld, Liese, Hie Wels, Olala, Sattelfest, Wocvre. « Horst.Gmscher,, 48. Olt. t»Ig. Drahtmeld.) 1.'Rennen. 1. Wilddieb lLüneberger), 2. HummaeUS. 8. Garantie. Tot.: 19 : 19, Platz 29, 2S, 81 : 19. Ferner liefen: Patron«, Jahn, Gretrl, Fröhlich, Beat«, Elch« II, Brünnhtldenstetn, Eamtlla, Baterlanb, Dresche. — 2. Renne». 1. Scharfschütze (RasteNberqerl. 4. Unschuld, 8. Entschcibung. Tot.: 18 : 19. Platz lg. 11. 11 : 10. Ferner lief««: Mala Wie», Theo», Muse, Theiß, Parodie, (Narbe, Harpune. — 8. Renne». 1. Matterhorn tLunebcrgerj, 4. Stumm« von Portie«, 8. Saint Sabina. Tot.: Sv : 19, Platz 87, 48. 89 : 10. -Ferner Uesen: Vochem, Mtntster II, Corlblan, Grunewald iges.), Garbe, Ntpold, Raubgrästn lgef.), Pumvelmus«. — 1. Rennen, 1. Lamelot «Grhckej, 2. Fasching, 8. Frteradend. Tot.: 188 : 19, Platz 4b, L8, 19 : >9. Ferner Uesen: Hadschar, Mormone, Seppl, Ballon. Saner- süß, Lapttano. — v. Rennrn. 1. Ltttle Fob« iSrycket, 4. V<u»,tu», 8. Harras. Tot.: 18 : 19, Platz 4», 71, 117 : 19. Ferner liefen: Mission, Balkan, Rertu», Haeckel, Caud. Pernft«, «türmcr, Merseburg, Fulvia. — 8. Rennen. 1. Well New iRenneri, .4. Favene«. 8. Karl der Groß«. Tot.: SS : 10. Platz 81, 19-41 : 19. Ferner Uesen: Harestock, Caictchen sgef.j, Sa»«,, Pansole, Stlver Soa lgef.), Niritta, Easstcrer, Falstaff. — 7. Rennen. 1. Haust tSchläfk«), 2. Vtegert». 8. Filmdiva. Tot.: 19 : 19. Platz 14. 11, 11 : 19. Ferner liefen: Laret, «lebrrse-en, Sturmschwalbl, Olseau de Feu, Felsenfist. » - . DaS Vorspiel fstr de» Städte«ettkamps Dresden »ege« Leipzt» litt unser dom regnerischen Netter. Trotzdem hatten sich einig« hundert Zuschauer «Inaefunden. Dte dlan-wetße Mannschast siegte mit k : 0 über dt« schwarzer!»«. Da» Svtel wnrte von beide» Parteien slott durchgesührt. wenn auch der glatt« Bode» besonder« Leistungen nicht zultetz. Zudem vermißte man rtntg« «n den Auf- ftellungen vorgesehen« Größen, die durch dt« UrlauVSsverre und dienftktch verhindert war««. In ber ersten Zeit war da» Spiel gleichmäßig verteilt und betd« Torhüter mnßten ringreifen. Bi» zur Pause konnten dt, »lan-wetbe« durch Kniepsch swntS-Mut») «tumal erfolgreich sein. D>« Sedwurz-Gel»«» zögerle« v„ »«« Tsr zn sehr mit dem Schuß. 1 ^ b. Die »wette Zeit sah dt« dla» weiß« Partei mehr Im Angrtsf. Zwei Tore von Fvrtfch (D. S.-K.) fiele« alsbald, denen «rbmanu <«. f. «.) ein vierte» Tor htnzu- sügte. Dt« Schwarz-Gelben mühten ftch vergeblich, da» Ehren tor zu erst«!««, st« mußten sich vielmehr ein fünfte» Tor, ba« Weber lGutS-Mut») wunderbar «Inköpst«, gefallen lasse». Nach diesem Spiel At der StädteauSschuß für da» am RrformattonSseft stattftnbrnb« Städtespiel Dresden gegen Leipzig, S ebenfalls nachmittag» Xlt Uhr an der verlängerten Friedens- n wird, folgend« Dresdner Mannschaft anfaestellt: dntS^Ru«»): Verteidiger: Geißler («utS-Mut»), llrtug): Säufer: «ltmauu iFuhdallrtng), Frieberich Retltg sDreSdner Sport-Klub): Stürmer: Letp veber iGutS-MutS), Nenmann IDreSdaer Sport- " dem Bild- und Filmmatertal der genannten iSutS-Mnt«' «ln»), «irßi satz: Wüstner Mut«. Förtfl Wetter«^ i gegen Pretßuer . . . .... Kntetzsch »tGuts-Mut«). Er dresdner ' d«a«lm,»r <V»t»- Srgebutff«. I« Meißei er «portveretn 1998 mit 8 verlor Brandenburg 2. * m,««« «K» Sacks««, Oktober, früb. "SLkM. Zl-.Nk'L' n fast durchweg etwa» gisunken. yltob« oerltef «eist ull dt, pt 4- lI Erod Der 47. rAchi« von schlag. Tiefst« Temperatur s«q 4- » Grad, schwacher -legen. »«Sftckt fßtr «vAtag^e» »E. Oktober. ' Keine wesentstch« Temperatur ««» »«t. M». »«, v«. de»«, »« «o», Pre»»4n M»O- b«»Mg 97. rs. -ck -r, tl -94 t 4 IM -'s» Ittl I« I -17» — «tckelklöstr mit vackobst. — Lntsek. „In einem LeUarttkel MreS geschätzte« BlotteS fand Ich die Erwähnung der Echternacher Prozesstvu, nnst ich möchte gern wisse«, welche Be- «KNdtnt» eS hiermit hat.- — Die Echternacher Prozession — genannt »ach der Stadt Echternach tm Großherhogtum 8use»b«rg — ist babnrch berühmt geworben, daß die an ber Prozesfion teilnehmenden Pilger immer drei Schritte vor- w«rt» nnd zwei rückwärts springen — also etne „Spring, prozesston-. Die im 7. Jahrhundert vom heiligen Willi- b«rd gestiftete Brnebtktiner-Abtet ist noch heute ba« Ziel zahlreicher Wallfahrer, besonder» am PftugstbtenStag. Durch die merkwürdige Vor- und Rückwärtsbewegung der Pilger-bet ber Prozession wird sie sinnbildlich bet Ver- fachre» genannt, welche durch Gebrauch sich widersprechender Maßnahmen sehr langsam vorwärts kommen. *** Frau Gertrud L. „In Ihrem geschätzten Blatte wurde kürzlich die Herstellung von Nudeln aus ge riebenen Kartoffeln, sowie von Kartoffelmehl vorgeschlagen. Ich bitte deshalb, mir mitzutcilen, wie man dabei zu ver fahren hat.- — Versuchen Sie die Mubeln von drei Teilen Mehl und einem Teil Kartoffeln oder halb Kartoffeln, halb KrtegSmehl zu machen. Nur von Kartoffeln oder nnr von Kartoffelmehl dürfte sich nicht empfehlen. *** R. tn B. „Mir ist vor einigen Wochen ein Huud ohne Steuernummer zugelaufen: ich habe es in der Zeitung üekanntgegeben, e» hat sich aber niemand ««meldet. Wie lange dalfert eS, biv ich den Hund als mein Eigentum be anspruchen kann?- — Sie müssen der Polizeibehörde An zeige erstatten. Innerhalb eines Jahres, von der Ein- reichuMg der Anzeige an gerechnet, erwerben Sie das Eigen tumsrecht, satt', sich in derZwischen-zeit derBesttzer nicht meldet. *»* Neffe Alfonö., (3 Mk.) „Ich bitte hösl. mn BePitwortung nachstehender Fragen: 1. Ist Dir die sogen. Baunscheidtismus-Mcthode bekannt, und was hältst Du da von? 2. Was ist zu tun, »m den Schnupfen, cinch sogen, sttzengebltebenen, zum Laufen zu bringen? 8. Wie heilt man Nervenschwäche lNeurasthente) mit Erfolg?" — I.Baun- scheidttSmus ist das Verfahre», künstlich einen Reizzustand der Haut — mit Eiterung aus zu diesem Zweck mittels feiner Gtichverletzung und Anätzen der Sttchkanäle an gelegten zahlreichen oberflächlichen Wunden — zu erzeugen, wodurch man eine Ableitung von anderen und andersartig krampfhaft ergriffenen Körperteilen erhofft. ES ist ein aus geklügeltes Verfahren, das noch mit der Theorie von schlech ten Säften im Körper usw. rechnete, die imit durch die Eiterung) herauSmützien usw. Jetzt verlassen, gilt es letzten GrnnbeS auch als ein umständliches und gelegentlich nicht unbedenkliches Verfahren. 2. Ein Schnupfen bleibt nie „sitzen", das passiert höchstens den sogen. Mauerblümchen auf Bällen. Faulpelzen in der Schule und zu wenig ge gorenem Teig beim Kuchenbacken. Es ist eben der Reiz, welcher zum Schnupfen führt, bcz. die Infektion -er Nasen- schletnchant zurückgegangen. Was Du unter „sitzengeblicben" vermutest, ist wahrscheinlich etne chronische Erkrankung ber Nasenschletmhaut und bedarf dann unbedingt ärztlicher Nntersmhung. 8. Die sogen. Nervenschwäche ist meist als er erbte Anlage nicht heilbar, sondern nur besserungsfähig. Es gibt dabei kein schematisches Heilverfahren, sondern nur dem Stnzelfalle angepaßte ltndtvibuelle) Maßnahmen, deren Aufführung in diesem Rahmen ganz unmöglich ist. *** O. R. in Dresden. Antwort: Di« Aufnahme solcher Berichte, wie des uns von Ihnen eingefchickten, er folgt. wie Set allen Artikeln und Notizen im redaktionellen , Teil unseres Blatte», unenigeltttch. Den Betrag von 80 Mk. ^ haben wir?-wie üblich, unserer Sammlung für die Ferien- kolonien überwiesen. *** AlterÄbonnent seit 1874. „Bor 17 Jahren pachtete ich einen Garten, der mir am »0. September ge- kündigt wurde mit ber Bestimmung, ihn am 1. Januar 1918 abzugeben. Ich setzte mir ein HolunbrrbLumchen. da» tn den vielen Jahren zu einem ertragreiche» Baum geworden ist. Der Besitzer des Grundstückes hat geäuhert. daß er de« Baum beseitigen will. Wem gehört nun ber Baum? Ferner habe tch tm August Perlzwiebel« und RapttnSchen gesät, die doch erst nächstes Jahr zu ernten sind. Hätte der Besitzer nicht eher kündigen müssen, ehe ich die Aussaat vornahm? Einen Pachtvertrag gibt eS nicht. Ich Lenke, der Landwirt kann sein PachtfelL auch nicht so spät gekündigt bekommen wenn er es schon wieder bestellt hat." — Der Baum gehört dem Grundstückseigentümer. Bei landwirtschaftlichen Grund stücken ist etne Kündigung nur« für den Schluß deS Pacht-e, sichres unter Einhaltung einer sechsmonatigen Kün- bigungsfrist zulässig. Da jedoch der Garten vorwiegend zur Benutzung und weniger zur Gewinnung von Früchten überlassen wird, so dürfte die vierteljährliche Kündigung z gerechtfertigt^fetn. * *** P. W. im Feld«. „Beifolgender AuSschn-t-tt au» p unserer HeereSzettu-ng läßt doch klar erkennen, dah Kriegs teilnehmer mit einem Einkommen unter 3600 Mk. non der Einkommensteuer befreit sind. Do ich zurzeit ei« Ein-- kommen unter 8666 Mk. habe, bitte ich mn Mitteilung, welche Gchrttte ich zu unternehmen habe, um Steuerfreiheit zu erlangen. Ich Hab« mein Einkommen richtig dellariert, muß aber nach wie vor zahlen. Die Steuerklasse, für die ich eingeschätz« bin, steht überhaupt in keinem Verhältnis zu nvetnem Einkommen. Zwischen einem Einkommen vor dem Kriege nnd setzt müßte doch ein Unterschied gemacht werden." — Im Königreich Sachsen ist eine landesgefetzliche Bestimmung, daß Steuerpflichtige, die mit einem Ein kommen von nicht mehr als 36N6 Mk. veranlagt fknd, wäh rend ihrer Zugehörigkeit zum Heere von -er Staats- ober Gemcinde-Einkominenstener befreit feien, nicht vorhanden. Glaubt ein Steuerpflichtiger, zur Staats- oder Gemein de- Einkommensteuer zu hoch eing,eichätzt worden zu fein, so st-ckt «s ihm frei, binnen drei Wochen nach Zustellung der Steuerzettel bet den auf dlefen angegebenen Stellen Ein- fpruch »u erheben. Der Lauf dieser Frist ist n. a. zugunsten von Personen, die vermöge Ihres Dienstverhältnisses, Amte» obxH Berufs zu den mobilen oder gegen den Fdind verwendeten Teilen der Land- oder Seemacht oder zu der -Besatzung einer armierten oder in der Armierung begriffe nen Festung gehören, bis zur Beendig,una des Kriegs zustandes oder deS für die Ge Währung der Vergünstigung maßgebenden Verhältnisses gehemmt. *** Nichte Elisabeth. „Ich habe vpr einiger Zeit von einem Mittel gehört, durch das man sich eine schöne, »arte GesichtShaut verschaffen könne, weiß aber nicht mehr genau, ob es Chlodmm ober Cholodinm oder ähnlich heißt. Mir wurde gesagt, daß nach Amvcnduna des Mittels sich die alte Haut schält und eine neue, zarte zum Vorschein kommt. Kann mir -er Brtefkastenonkcl vielleicht den ge nauen Namen und nähere Auskunft darüber geben?" -- Es heißt weder Chlodium noch Cholodtum, sondern Kollo dium. Mir sind aber noch nicht soweit tn die Geheimwissen schaft jener Leute gedrungen, die nichts nötiger haben und selbst bei diesen schweren Zeiten an nichts mehr Lenken, als wie sie daS „Spiegelbild Gottes", wie eS aus der Hand der Natur herrivrgeht, durch allerlei Mtttelchcn verbessern, d. h. verhunzen, können. *** Steuerexckution. ,Lur Schlichtung eines unter uns ausgebrochenen AtretteS bitten wir um gefällige Auskunft, wann tn Sachsen der Brauch abgekommen ist, die Steuer von säumigen Zahlen» durch Soldaten einztehen zu lassen. Man will mtf nicht glauben, daß diese militäri schen Exekutoren ermächtigt bzw. angiwiescn waren, in der Wohnung de» Steuerrestanten so lange zu bleiben, btS die ser zahlt« Ich erinnere mich aber, als Kind in ber Woh nung eine» Mieter» tm Hause meiner Eltern diese gefürch teten Gäste wiederholt gesehen zu haben, nur weiß tch nicht genau, wie alt tch damals war, glaube aber, daß es am ÄuS-ang -er 06er Jahre gewesen ist."- DaS kann stimme». Der vefchluß, die mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht kaum noch zulässige und in Preußen auch nicht übliche Verwendung einzelner Soldaten zu Steuerexekutiv- ne« tn Sachsen tn Wegfall zu bringe«, wurde hier am 8. März 18SS gefaßt, gelangte aber erst 187» zur endgültigen Durchführung. PS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)