Volltext Seite (XML)
Fälscher. Noch Mehr, nach -cm Gell» habe ich ver. wen« Du mich zurückstötzt. Lenke doch. Lab alles, leb« Hoffnnna vorbei ist. wen« Du bas tuft, daß mir Nichts bleibt, als —^ Sie begriff nicht alles, was er aesagt. sie hatte Ltr ersten «orte kaum gehört, trotzdem fühlte sie. daß ein weichere» Empfinden sich in ihr regte, vielleicht nur eine Hoffnung, datz es kein Verbreche« war. was er begangen. Laß sie ihm vergeben Lurfte. „Du Haft das Testament nicht gefälscht. Du bist kein —* Während er sprach, hatte er sie näher an sich gesogen, hatte zu fühle» geglaubt, bah sie nachgab uub wieLer zu iüm »urückkam — die klare Frage, Lte sie stellte, ritz ihn aus, er liest sie jäh los und trat von ihr zurück. Hatte sie nicht verstanden, wollte sie nicht verstehen? Sr hatte -te Wahrheit gesprochen, hatte nicht mehr lügen wollen. Nicht mehr -te Furcht vor dem. was ihm devorftonb, hatte ihn sprechen lassen, nur die Furcht, sie zu verlieren. Rächte sich an ihm, was er getan, damals, als er sie sich gewinnen wollte: dast er eiu Gefühl geheuchelt, das er noch nicht empfunden, das ihn erst später ergriffen, ihn jetzt vollständig beherrschte, da- ihn eine Stunde vorher getrieben, ihr zu gestehen, iu der Hoffnung, Last ihre Liebe stark genug sei, dast sie ihm ver» geben, dast sie mit ihm fühlen, er nicht allein stehen würde? Was sollte er ihr antworten: er fühlte nicht mehr die Kraft, zu beschönigen, dabei packte ihn eine Wut, als er sich vorstellte, daß alle» umsonst gewesen sei. Er hätte herauSschreien mögen: Ja, ja. Ich bin ein Für ich habe auch Dich betrogen. Ich liebte Dich nicht — langt — jetzt habe ich meine Strafe. Alles um ihn herum brach zusammen, er konnte nicht mehr weiter kämpfen — sie verzieh ihm doch nicht, würde ihm nicht verzeihen. Er dachte daran, daß er morgen, übermorgen wieder vor dem Unter suchungsrichter stehen, antworten, recht vorsichtig sprechen, jedes Wort überlegen muhte. Wozu, was nützte es ihm, was lag ihm daran, ob eS ihm gelang, sich herauszulügen — was galt ihm das jetzt noch? Er wollte gehen, in fein Zimmer, dort würde er sitzen und warten, bis —. Ehe er ging, sah er noch einmal zu Dora hinüber. Sie stand da, den Kopf erhoben, die Augen fragend auf ihn gerichtet. Er glaubte darin hoff nungsvolle Erwartung zu sehen, die jetzt verschwand, als er nichts sagte, seine Hand nach dem Türgriff satzt«. Einen Augenblick hatte ihn das zurückgchalten — ohne ein Wort öffnete er die Tür und ging hinaus. Als er allein in seinem Zimmer sah, fing er an, von neuem nach einem Ausweg, nach Rettung zu suchen. Auch an Sterben dachte er, holte den Revolver aus dem Schreibtisch hervor und legte ihn vor sich hin. Der Mut dazu fehlte ihm nicht, das fühlte er. auch das heiste Verlangen nach dem Leben war geschwunden, eö blieb ihm ja auch kaum wohl etwas anderes. Er fasste nach der Waffe, klappte das kurze Rohr herunter, um nach der Ladung zu sehen. Ein Frösteln ging nun doch durch seinen Körper, als seine Linger den kalten Stahl berührten — noch konnte er sich einen Aufschub gönnen, was lag daran, ob es eine halbe Stunde früher oder später geschah. Er hatte auch noch etwas aufschreiben wollen, erinnerte sich nur nicht gleich was. Er versuchte nachzudenken, bis ihm einfiel, dast, als er Len Revolver i'rrauögenommcn, ihm der Gedanke durch den Kopf gegangen war, dast er für Dora sorgen müsste. , Wenn er aufschrieb, wie alles gekommen, dast ein TestamenlSentwurs «xistierte, worin ihr die Erbschaft zugesprochen war, dast es die Absicht ihres Pflege vaters gewesen sei. ihr das ganze Vermögen zuzuwenden, würbe man ihr nicht alles nehmen. Die Richter hatten für schöne Frauen immer ein weiches Herz, ein schönes Weib war stets leichter zu verteidigen gewesen. Auch der Erbe, der Professor, würde sich rühren lassen. Anzweifeln konnten sie doch nicht, was er jetzt aufschrieb, dem Toten würde man -och Glauben schenken, sich nicht vorstellen, das, er mit einer Lüge aus dem Leben geschieden. Das war also wohl das Veste, er wollte gleich schreiben. Er setzte sich zurecht, nahm, da er kein anderes Papier zur Han- hatte, einen Briesbvgen und fing an. - Durch das Tuten eines Autos vor seinem Fenster wurde er gestört. Er sah auf und bemerkte erst jetzt, daß die Jalousien nicht hcruntergclassen waren. Das genierte ihn. Durch das niedrig gelegene Fenster konnte man ihn von der Straße aus sehen. . . - . - > - . ein. -117- -.«t- L . . . .»r... 4.». .» ,».4r.L.. 5. 's .rt- ... «c. r Er staub auf und trat »uvr Fonftrr. dabet sah ». La» La» «uto LrSbrn a» der Stachbarvllla hielt, in dem grelle« 8t«t.r. da» die «aaenlaterven um Nch ver. breitete», unterschieb er zwei Gestalten: eine« junge« Gardeofftzter und einen Mann in Chauffeurkleidung. . ^ Sie stauben Nstd sprachen miteinander, er.konnte jede» «srt hören. Um Lurch Las Serasiel der Rolläden betm Herunterlasien nicht die Auf. merksamrrit auf sich zu ziehe«, schob er nur dir Vorhänge vor. ging aber nicht gleich auf seinen Platz zurück, ionber» blieb stehen und lauschte. Wan» willenlos — ihm tat wohl, dast er Menschen sab. Last dadurch bas Gefühl der Einsamkeit, das ,r eben empsunben. gehoben wurde. ^ . . ES schien sich um ein neuaekaufteS «uto zu Handel». Der Offizier aing um den Wage» herum und besah ihn. An allen Stellen tastete er mit de« Singer«, schien von der Konstruktion nicht viel zu verstehen. Dabei sagte er: „Ich weih doch nicht, ob ich es behalt«. Wir müssen morgen nochmal» pro» Vieren, -er Gang kam mir nicht leicht genug vor.* ... «artschagin wußte, wer der Offizier war: rin Graf Dtpjagtn. eiu sehr reicher Mensch, der vor kurzem geheiratet hatte. Wie der sich batte, ob der Gang letcht war oder nicht. Sr versuchte, verächtlich zu lächeln, babman einer Nichtigkeit solche Wichtig- kett beilegen konnte: Ob das Auto tn der Minute sounbsovtrl Werst mehr oder weniger »urücklegte. Er sollte nur zu ihm kommen und sich erzählen lassen, was ln seiner Seele vorging, er würde einen Schreck vor dem wirklichen Lebe» Ve» kommen. Dabei machte ihn die kleine Szene doch ganz weich: — Leben mit einem verfährt. Der da drüben kannte keine Gorgen und er batte alle» — Geld, eine schöne Frau. Alles, wa» er selbst auch besessen, nur daß er sich da» eine wie da» andere durch Lug und Trug ergattert hatte, eS nun wieder bergeben mutzte. Scheutzlich, ein ekelhaftes Leben. Sr ging zurück »um Schreibtisch, aber er konnte nicht gleich weiter schreib«», die Gedanken quälten ihn. Er nahm statt der Feder de» Revolver in die Hand und betrachtete ihn wieder. SS war doch wohl bas Beste, das Einzige, was ihm blieb. Sr mutzte sich das wieder vorspreche», er war wohl doch schlossen gewesen. Beinahe hätte er jetzt gleich ein Ende gemacht, geben? Seine Blicke fielen auf die angefangeue Schreiberei — die wollte er erst beenden. Aufseufzend legte er den Revolver auf den Tisch zurück, griff wieder zur Feder, als leise an seiner Tür geklopft und diese, ohne datz er noch gerufen, g«. öffnet wurde. Dora kam herein. Sie hatte gewartet, -aß er zurückkomme», datz er ihre Krage beantworte« solle, mechanisch hatte sie sich umgekleidet, dabei gedacht, daß er wohl gegangen sei, zim etwa», ein Papier, womit er seine Worte beweisen wollte, zu hole«. Go gern hatte sie gehofft, sich auSgemalt, wie glücklich sie sein würbe, wenn alles ander» wäre, al» sie verstehen «u müssen geglaubt. ^ Doch die Zeit verstrich. eS blieb still, -te Stille um sie her fing wieder an, sie zu -rücken. Dabei machte sie sich Borwürfe, datz sie so hart zu ihm geweseu. ihn gar nicht dazu hatte kommen lassen, sich zu verteidigen. Er war doch ihr Mann, wa» er getan. — ein Unrecht hatte er eS genannt, wozu er ein Recht besessen — hatte er doch auch für sie getan — ein Verbrechen, wie lie in ihrer ersten Erregung gedacht, würde es doch nicht sein, konnte eS nicht Mn. lSortsetzuug folgtst Sin FrShliugsttarun im Großen Satten. Gktzze von Margarethe Lauckner. Sin letzter, schmaler, rotleuchtender HtmmelSstreifen schimmerte noch durch das leis rauschende Blättrrdach der Bäume, grüßte abschiednehmend die violetten und weißen Dolden der Fliedersträucher, umspielte noch einmal die dichten weitzen Blütentrauben des duftenden KaulbaumeS mit feinem goldenen Abendltcht und schenkte seinen letzten rosigen Schimmer den über und über mit Blüten be» hangenen Resten eine- ZierapfelbaumeS. Leise, ganz unbemerkt war da» weiche »och nicht ganz ent» Wozu sich noch eine Frist N'i'k'rs.äsiif^ ün lMll Ven^iile. Zchlorr-Weraiit in gr. Park — altadel. Besitz — landschoftl. reizend und nahe Dresden gelegen, wcll ich hohen Alter» wegen bei ISO ovo ^st Anzahlung verkaufen. Borzägl. Felder, Wirsen und Wald. Sehr gute Gebäude, Inventar und Jagd. Herrschaften, welch« ernstlich ankaufen möchten, wollen sich tn Verbindung setzen mit meinen Reorntragten Mven«»««, KK»1g:-2«»I»»i»n-8t versa« V, I. stlercksvir« kililsiWenVills ln oder unweit Dr«»den, mit Zu behör, im Preise von ca. 16 OVO bis 26 000 V» von Selbst-Kassa- Käufer zn kaufen geujcht. Ausführliche Offerten mit ge- «auem Preis, Bild und Grund- -rih, die ich sofort zurückschicke, erbitte unter strengster Per- fchwiegenheit. Offerten unter L*. 2124 Erp. d. Bl. erbeten. öraun- koklön- in der Lausitz sind sofort zu ver kaufen. Anfragen erbeten unter Ist. 2124 an die Erved. d. Bl. bei Krimm, ck lern, sclbstund. Gutsdez., eigene Jagd, 250 Ack. Weizenbodrn, gut« Geb., bei 120000 ^ Anz.sof.zu »eck. Off. u ». sti. 721 Trp. d. Bl. erb. Sampfziegelei Mit zirka 00 Mora*« Land, Acker, Wiese und Wald, direkt an der Eisenbahn, ist sofort zu verlausen. Anfragen unter 212» an die Erped. d. Bl. ^Nerkanf« mein in tadellosem -v Zustand« befindliche» 6A Ltirsk«»»» WWW» in Cotta, hat 9 Wohnungen m. Jnncnklos., f. 58 000 Guthaben W 000Nehme gut» Hypothek in Zahl. Angeb. erb. u. V.22« an Llaa»«ii»1«t» sk Vrrglvv. «oä. Knl.-Vills, Nähe K«l. Wrosier Warten, Zentralheizung, elrktr. Licht, Diele, für 53000 zu verk. d. stier. Ivodaosr, D«ahen^S«di«a»»Er<ch*1». ktziexeMjtz-Lvxebol. Villengrundstück,nahe Schandau, für Vermietung eingerichtet, 1» Zimmer,reichlich Zubehör, kl.Land» Haus, 27 000 qm Garten u. Wald, billig zu verkaufen. Brandkasse 21 000 Mark. Näheres durch Bruno Schmidt, Dresden-A., Grunaer Straße 8, Eg. Todesfalls wegen will ich mein llau8ZrmiäLlüek mit 2 Scheffel Feld und Garten sofort verlaufen. Zn erfahren im <Yafthof«otthe1f.Friedrichs. grund b. Reinsberg. st«vta»svli« iilsinek latvl i» 8SkI>8. 8rli«sir gegen gutes Ziushaus oder Villa. Genaue Angaben unter L. D. L84 an die Erp. d. Bl. Villen u. rinMussi', Ki1tö5> unr! l.LiulMsi' kauft man am besten durch stier. >«nb»u«r, Dresden, Ferdinandsir. IE. Ein fächf.Oberlansih suche für V mich ein bequem zur Bahn gel. AevrsvIiaNItvl»«» Littvreul von 200—500 Acker belvarrr vne- zahlnna zu kaufen. Offert, unter -st. I». 7E1 Erved. d. Bl. erbeten. 8««»« s»1«v1 bei 40000 M. vom Besitzer zu kauf .dkekt u. ll>,le mit Off. . erb. 8«l>k siitt. VillL in oder Hel Dresden in guter Lage zu kanfe«. Angebote u. ». ». 72» an die L-p. d. vk. ü>>- linll mit 1 Ofen, >n vollem Betrieb«, ist sosort zu verkaufen. Anfragen unter S. 2122 Lrped. d. Bl. erb. , 0* » » SV2«ekorm«r verleiden » I auch äer eotilentcetea * » Dame »cküne voll» > , vvetenkorm, cka beliebig » ^ reguliert»»«. sturcvelkem * « öatirt >1 3.50 u. 4.50. n , mit siltvtzeetzaiter 7,SV. , » ' - - » » l.»ß»-Xoreeiterrair »lt » A kleteekormer eine »d- A » »ölet, steetzelt mit äem > » Oediet« «l. kz-xienieaden , E Ngveeaverdeeeereag A z I,uävvl8 rKvvdlvor z n Seesemaeeetram, 15 , reckt» von hielte»»«»« « » i.tnle 1»1«. didx. ps^r. A echt, mit Bergt. U. ^mtz.,i°sisü"7 HM»Al Künltzi. Hofllvssi-stnt MM mil kilMMül Änrvnöoi'lsli'Löv 51 pmgvi' 8lrLks 25 KlMII-Mk Vvlcrmnt ds8l68 fadsiküi in jvljöl' ?i'vi8!sgs. verstellbare Ilellktffen und sill««nlchne» liohestüt,!« Seinlaoer cieqestühch Vsrstslld-reeß- u. tefätifcha Nachtitühl, xnoxeLv«88^n vrerden-siststadt lam, tvdeanne.. e», «m. vletr LrLslidIL Oüw-, Steta-Mt-. porreilea- Oednwcde-u.Lter^eeenetstncke icSnt-I. König- ^ tivll. jllUltvl )od»N,tr. L»S1*tSN-S^KlAst1ÄAS Gummi-Waren-Hau» Lelephan -SS44.