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Major bi» Nute mit seiner linken Hand allein an. so »leibt die Reaktion au». Während der Wltnsihelrutrnarbett unter- hält sich der Major gern» er achtet jedoch scharf auf Innere Empfindungen. L» tstarwlsier,nahen. wie wenn man aus ein erwartete» Signal achtet. Plötzlich schläat die Eilenrutr, mit der Vchleife einen deutlichen Kreissektor beschreibend, nach oben aus und auf den gepolsterten Lelbgllrtel. wo ihre Bewegung ein Ende findet. Wenn die Nute in weiterem Abstand vom Körper aebaltcn wird, setzt sich bet der Reaktion ihre Drehung fort und beschreibt einen vollen Kreisbogen: aber dabei kommt es leicht zu einer Verdrehung der hal- tendcn Hände, die nicht lvslasscn können, und um dies zu nerhIndern, benutzt der Major lieber den Leibgurt zur Hemmung. Sobald die Rute ausschlägt, macht der Ruten gänger Halt, und ein Soldat tritt aus die Stelle des Ans schlages, um sie feslznhalten. Der Major geht ohne Ne- Nutzung der Nute etwa !ii> bis 40 Meter weiter geradeaus, dreht sich um und schreitet mit norgchaltener Rute auf den zuvor gefundenen Punkt zu. Bald schlägt die Nute wie derum au», und der Punkt wird durch einen anderen Sol- baten besetzt. AlSdann wird durch Abschreitc» oder besser mit Hilfe der Mehleine die Mitte zwischen de» beiden Sol- dnte» bestimmt und durch Einschlagen eines HolzpfastleS bezeichnet. ES ist die Mitte eines unterirdischen Waster- laufev. Etwa 40 bis 50 Meter seitlich von de» Soldaten wird mit der Wünschelrute noch einmal eine Bestimmung in gleicher Art gemacht und der Mittelpunkt bezeichnet. Die Verbindungslinie zwischen den beiden mit Hvlz- pfählen markierte» Mittelpunkten zeigt die mit dem Kum pan fostzulegendc Nichtunn des AasserlauscS an. Aus welcher Richtung der Strom kommt, ermittelt der Mnivr sogleich mit der Wünschelrute, indem er am Rande des Wnsscrlnuscs, d. i. von den vorherigen NcakttonSslellen a»S, schräg gegen die festgcstellte Richtung geht. Gegen den Strom schlägt die Mute sehr stark, mit dem Strom nur langsam und schwach aus. Einen Beweis für die Nichtigkeit dieser Stromrich- tungSbestimmung gab rin Fall i» gebirgiger Gegend, wo der Major gegen alle Wahrscheinlichkeit behauptete, ein neuer, von ihm angegebener hochgelegener Brunnen werde einem unterhalb davon vorhandenen das Wasser weg- nchmen. Niemand glaubte es, und dennoch, er hatte mit seiner Bestimmung der Stromrichtung recht: nach Fertig stellung des neuen verminderte sich der alte Brunnen. Die Eisenrnte reagiert nach des Majors Ansicht stets senk recht über den Rändern unterirdischer Wasseradern. Somit wäre deren Breite durch einfache Messung der Entfernung zwischen den NcaktionSpunktcn der Eisenrnte zu ermitteln, vorausgesetzt, das, diese beiden Punkte sich rechtwinklig zur Stromrichtung gegenübcrstchcn. Anders als die eiserne Nute reagieren in des Majors Hand Wünschelruten a»8 Holz, Aluminium und anderen Metallen. Tie sind empfindlicher als Eisen: schon lange bevor die Eiscn- rnte reagiert, schlägt die Holz- oder Aluminiiimrntc kräftig aus. Der Abstand ihrer NeaktionSpunkte ist viel grostcr. Eine Wünschelrute aus purem Silber, die sich M . . Pascha, auch ein talentvoller Jünger der eigenartigen Kunst, machen liest, zeigte noch viel höhere Empfindlichkeit als jene. Ter Maivr behauptet nun. dast seiner Erfahrung nach der durch Mehleine zu messende Abstand der Reaktionspunktc der Aluminiumrutc ziemlich genau die Ticsenlage der gröstteu Spannung in dem unterirdischen Gewässer angibt. Einen Beweis für diese Ansicht habe ich nicht finden können, stellte vielmehr statistisch fest, dast die Tiescnangaben in der Wüste sehr oft ungenau sind. Die Sicherheit der Wasscraussindung. d. h. die Richtigkeit der von dem Maivr als wasserführend bezeichnet«.'« Punkte fand ich bei den bis zu meinem Weg gang fcrtiggestellten Arbeiten mit 7«> Prozent bestätigt. ES war dteS bemerkensmertcriveise derselbe Prozentsatz, der seinerzeit als Ergebnis der Wünschclrntcn-Tätigkeii des Herrn v. USlar in Sndmesiafrika erhaltei/wurdc. Den deutlichsten Beweis für die wissenschaftlich anznerkennendc Leistungsfähigkeit der Wünschelrute lieferten zwei Rrunncn- anlagcn In bis dahin völlig wasserloser Gegend inmitten der Wüste. Nnchdcm der Major mit Hilfe der Wünschel rute an zwei voneinander weit entfernten Orten, wo im Amkreis von vier bzw. zwanzig Kilomeiern niemals Wasser gesunden worden war, solches a»f fünfzig bis fünsnndsünfzig Meter Tiefe entdeckt hat, Ist an der Existenz und Objektivität feiner besonderen Fähigkeit nicht mehr z» zweifeln. * Deutschlands „Entartung". Der Brunnen englischer Schmähsucht ist anscheinend unversiegbar. Sv weist ein Herr Henry de Hnlsallc in dem Buche <„Degeiicratc Germany") wieder allerlei garstige Tinge von den bösen Deutschen, die sich von den Engländern durchaus nicht besiegen lassen wollen, zu erzählen. Um zu beweisen, dast die Entartung der Deutschen schon vor Jahrhunderten begonnen habe, zieht der Mann das deutsche Kulturleben des Mittelalters heran und inistl den Geist jener Zeit, sie derb-sinnliche Lebens freude, die räukevollcn Kämpfe des Adels und der Bürger schaft, die um Macht und Besitz geführt wurde», nach den j heutigen Auffassungen von Recht und Gesetz. Als ob in dem „Mcrry Old England" rein paradiesische Zustände ge herrscht hätten! Und dast die eine Hälfte des altenglischcn Adels im Tower und sonstwo kopflos und die andere Hälfte in der Westminslcr-Abtei — ohne körperliche Beschädigung — nach iitlrigenreichen Kämpfen um Macht und Besitz ihrer fröhlichen Urständ entgcgcnschlnmmcrt. das dürfte auch Herrn de Halsalle nicht ganz unbekannt sein. Auch einige statistische Angaben enthält diese Schrift. Der Leser erfahrt nämlich, wieviel schwere verbrechen in England von 1897 bis Ist»? und in Deutschland von 1600 bis liftli begangen wurden. Die unter Deutschland angeführte» Znhlcn sind die höheren, der Verfasser hat aber zu seinem Vergleich ver schiedene Zeitabschnitte gewählt und vergibt auch zu er wähnen, dast Grostbrltannien 45 Millionen, Deutschland 69 Millionen Einwohner zählt, die angeführten blosten Zahle» zeigen daher ein vollkommen falsches Verhältnis. Wer aber dennoch die Entartung der Deutschen bezweifeln sollte, der wird sicher dann alle Zweifel fallen lasten, wenn er durch den Verfasser erfährt, dast die Deutschen öfters ihre Speisen mit dem Messer z»m Munde führen, dast sie Kirsch kerne auf die Teller spucken und dast Im Restaurant befind liche deutsche Ehegatten derart speisen, dast sich der Mann zuerst bas Beste von der Portion anSsiicht und der armen Fra» dann den Rest nnd die Knochen hinschiebt, die sic ab- knnbbern darf. Auch erzählt Herr de HaUnste weiter, dast die Gabel von den Deutschen vor dem Este» zum Reinigen der Fingernägel und nach dem Esten alS Zahnstocher benutzt wird, hast die deutschen Gäste in den Hotels der Schweiz und an der Riviera abgesondert, an besondere Tische gesetzt wer den, um durch ibre anstöstiaen Manieren das Empfinden der englischen und französischen Gäste nicht z» verletzen. Das erbarmiinaswürdigste Geschöpf in annz Deutschland aber Ist der Säugling. Er wird wie eine äanptische Mumie mlt breiten, ellenlanaen Bandagen fest umwickelt. Gebadet wird dieleS nnalückkiche Wesen überhaupt nicht, höchstens dann nnd wann einmal gewaschen. Ter Kopf deS Tännlings wird mit einer Haube bedeckt, die erst nach zehn Manaten entfernt wird, damit der Kvvf zum ersten Male gewaschen werden kann. — Die AnSfübrnnaen des Herrn de Halseiste werden in dem entarteten Dcutschsand sicherlich eine vom Verfasser ungewollte Heiterkeit erzielen. ** Stäbtebanende Bomben. Die Riesenbestellunaen deS BierverbandeS lasten Im Osten Amerika« ganze Fabrik städte ans der Erde schlesten. Fast in der Nacht, so berichte» die ..New Park Sun", hat sich in der Nttbe von Bridgeport im Staate Conneetieut aus einem Gelände, da» vor einem Jahre noch eine öde, von spärlichem Gras- »nb Holzivnchs dincdsebte Einöde war. ein Labyrinth von riesiacn Fabrik- gebäiiden erhoben, während rund herum Arbelterbänser emporwuchlen. die 50 000 Mensche» Unterkunft gewähren. Der erste Stein für den gewaltigen Ban wurde am l6. De zember 1614 von der „Ncmlngton-Arms and Ammunition Eompann" ln Bridaeport aelegt: aber daS Hauptwerk wunde erst am 16. März 1615 >n Angriff genommen ES umsastt 16 fünfstöckige Gebäude, von denen jedes 60 Meter in der Länge und 20 Meter tn der Tiefe mlstt. und zwölf Nebengebäude von sc 27 Meter Länge und 14 Meter Tiefe. Fortsetzung siche nächste Seite. I Nok-U ksmmerliekersnt Lur LinrLcktuirü von «««»«»» N ^. >' - -. «i'-l . «!,. Dsttsusststtuntzsist (Z Lianen l'ÜII-trareliN-N, T^slsevara von so psg. an Kimitlcr-tra^dmen, L Zobolr unft 1 Ouer- bsnamz s.rs 7.S0 S.7S 4S.OO 24.00 T^oftame ktamlns-Dskoraiionsn Dcti decken, ein- unft rvelboMg 8tore», '/, UN ft V, lang karbenprticktlse dleu- Kelt in T^oftrar, Satin;, Nesionnss 8Loktc kür ZonnenvvrkLnße l all Deeiisn 8 Kekorm-Letten mll patarümatrak«, grvks V Qusvatzl von 24.50 an L Steppdecken, einfarbig unft bunt gsbiumt, Z Laiinbsrug von 7.00 an R Daunendecken von 2S.00 an ß Klnderbctütellcn von io so an k Uolr - KinderbettrteUcn und klöbcl 2ug- Vorricktungen i" Ketorm - Divanbctten SM Osgs ObaiLsiogns, nsokts istskormbett 34.50 36.00 S4.00 Ketorm- D ecken u. Küren Ligen« Anfertigung gerckinackvotler Dekorationen . 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