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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.02.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060202018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906020201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906020201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-02
-
Monat
1906-02
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.02.1906
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Reichstag belr. dar Gesetz wegen Manderuna des Tabak- Fleißner antwortete darauf. daS lei so sein Tempevament, auch steuergesetzes. sowie das Z > g a r e t t e n st e u e r g e s e tz stehe darüber nichts in der Geschäftsordnung. Der Vorsitzende bemerkenswert. — Bezüglich der Anfang Dezember von den entgegnet«, das, er hier aus Ordnung zu halten habe. vertllchcS und Sächsisches. — In der gestrigen 5. öffentliche» St»dt»er»rdn^e». Schul», die unter dein Vorsitz des Bvistehers Herrn Justiz rats Dr. Stöckel stattfand, war aus der Registrand« paupt- die Teilnahme an einer Petitiondes Rates an den Äinematogr. Dorf.. Zoologischer Alp. Trachtenfest. Gewerbe- der Anfang Dezember von Stadtverordneten beantragten Liebesgabe für die Kamp ser in Sü dw estafr, ka in Höhe von 1000 Mark aus Mitteln deS Hanshaltplanes teilte der Rat nut, datz er zu einer beifälligen Entschliehuna nicht habe gelangen können. (Rufe: Hört! Hört!) Der Rat gibt als Begründung an. datz niemals vorher ein solches Geschenk aus Gemeindemitteln gegeben wor den sei, man müsse auch in Zukunft solch« Gaben der privaten Liebestätigkeit überlassen (Ruse: Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten > Es seien übrigens über 100 000 Mark solcher Gaben aesammelt worden. — Es ist ein Schreiben einer grö beren Anzahl Hausbesitzer und Anwohner der Pfoten hauer st ratze einaeaa»gen, in den« sie um deren Neu- vflastermig oder Asphaltierung bitten: zwei Redner wünschten dem Rat d,e Bitte zur wohlwollenden Berücksichtigung empfohlen: dagegen beantragte der Vorsitzende, die Angelegenheit an den Rat zu verweisen und um Mitteilung seiner Entschließung zu bitten- wohlwollende Erwägung finde seitens des Rates so wie io bei allen Schrei ben statt. (Große Heiterkeit: Ruse: Ra! Na!) — Bei der Emp fehlung einer Einladung der Pensionsanslalt Deutscher Journa listen und Schriftsteller zum „Dienstboten-Ballc" passierte es oem St.-V. Beyer, das Kollegium unter dem Einfluß des Wones „Schriftsteller - Genossenschaft" mit „Genossen" anzu- reden, was natürlich große Heiterkeit verurlachle. — Inner halb der Tagesordnung intereisierte besonders der Bericht des St.-V. Rechtsanwalts Schuricht über die Erhebung einer Feststelluugsklage gegen den StaatssiskuS aus Anerkennung der aus der sogen. P o x ö r o t - S t i s t u n g sich ergebenden Ver pflichtung. Dos Ministerium hat ein allmähliches Eingehen- lassen dieser Stiftung beschlossen, da es sich nach seiner Auf fassung nicht um eine eigentliche Stiftung handle, sondern um eine landesherrlich« Einrichtung, die jederzeit widerrufen werden könne. St.-V. Fleißner war der Meinung, daß di« ganz« Sach« nickt wert ist, darum zu prozessieren: er bitte, den Vorschlag des Ausschusses nicht anzunchmen, da die Stis- tung doch sehr unzeitgemäß sei. Vorstehe' Justizrat Dr. Stöckel hielt dem entgegen, dah die Stadt ihre alten Rechte zu ivahren habe. Der Ausschutzantrag wurde gegen vier Stimmen angenommen. (Bewegung) Ruse: Gerade die Vertreter der Arbeiter!! — Den Vorsitz übernahm der erste Vizevorsteher Rechtsanwalt Dr. Hackel. — Bei dem Antrag des Finanz-Ausschusses (Berichterstatter St.-V. Sekretär Blütqnerj, dem Rate zuzustimmen zur liebernähme der von hiesigen Turnvereinen, die dem deutschen Turner- Kunde aiigehbren, für Benutzung von städtischen Turnhallen zu zahlenden Vergütungen für Heizung und BeIeuch - tung aus d i e S t a d t ka s s e. die Nebernahme der bezeich- rieten Beiträge für das Jahr 1905 aber abzulehnen. Diese An gelegenheit führte zu einer äußerst ausgedehnten und zuweilen leidenschaftlich erhitzten Debatte, die daraus entstand, daß St.-B Udlig sich im Interesse der Arbeitervereine gegen die Beide Haltung des SatzeS: „die dein deiitschen Turnerbunde ange hören" wendete: cs seien durch diesen Sah die Arbeiterturn- »creine von der geplanten Vergünstigung ausgeschlossen, die in wahrhaft Jaimsckem Sinne das Turnen um seiner selbst willen pflegten, ohne damit irgend welche Ncbenintercssen zu ver binden. wie das die Vereine täten, die dem deutschen Turner- Kunde angeboren. Man solle ja nicht glauben, daß es sich mit dein Ausschluß der Arbeiterturnerschaft um kleine Kreise handle, es gäbe in Dresden II Arbeiterturnvereine mit über INO Mit gliedern. Mit vorzüglichem sachlichen Material entgZznete diesem Amgrisi der dritte Schriftführer des Kollegiums St.-V. Nu rasch; der Charakteristik der Ärbeiterturnvereine durch St.-V. UHIig setzte er eine Schilderung der Turnvereine des deiiischen Turnerbundes entgegen, deren Grundsatz die Pflege der Volksbcwusttjcins und vaterländischer Gesinnung sei. Dieser Ausdruck besage aber alles andere, als daß in diesen Vereinen Politik getrieben werde. Durch die vollständige G'eühyeit ihrer Mitglieder seien diese Turnvereine durchaus ani demokratischer Grundlage ousgebaiit: er kenne einen Fall in Dresden, wo ein Lagerdiener den Befehl führe, während seine beiden Chefs unter ihm stünden. Da sei es auch einem Sozialdemokraten möglich, mitzutnn. Daß in de» Aroefterturnvereinen nicht allein das Turnen Zweck der Sache sei, bewies er durch Stellen aus einer Arbciterlnrncrzeitung, lnirch Gegenüberstellung von Strophe» aus dem Liederbuch der Arbeiterlurnvereine mit Jahnschen Brief- und Redestellen lsiellenweise große Bewegung) und aus Stellen auS einem Aus rufe der Aroeitertnrnvereine, den er als Beilage in einem diesigen nichtsozialdemokratischen Blatte gefunden. (Lebhaftes Bravo und starker Beifall folgte seiner Rede.) St.-V. Krüger behauptete, daß die Turnerbundsvereine ihr Geld zn Vergnügungen ausgegcben hätten und sich nun genötigt sähen, um Unterstützung zu bitten. Die Turnerbundvereine würden zu öffentlichen Veranstaltungen und zum Spalierbilden miß braucht (Heiterkeit! Ter Vorsitzende rügte diesen Ausdruck als unpassend.) In den Arbciterturnvereinen werde niemand ge zwungen. Sozialdemokrat zu sein, auch habe die Sozialdemo kratie nichts mi» der Turn lache zu tun. Die Turnvereine seien zurzeit der Ciinührung des Vereinsgesetzes als revolu tionär angesehen worden. Eine andere Behauptung des Redners berichtigte der Berichterstatter dcrbin, datz die Mittel zur Durchführung dieser Vorlage nicht aus Sparkassen-Ueber- schössen genommen werden sollten. Das habe man nur früher einmal beabsichtigt. Auch über die Vergnügungscnisgaben der Turnerbundvereine habe St -V. Krüger nicht richtig berichtet, beim sie würden veranstaltet, um Ueberscküsse für die Kassen zu erbringen, während man aus einem Arbeitertnrnvereinsvcr. g-nügen sogar 80 Mark für die Arbeiter in Rußland aesom- mell Hab«. St.-V. Ubkig führte daraus, aus. datz er daraus verzichte, auf dir Beweise des St.-V. Unrasch über die politische Richtung der Arbeiterturnoereine einzuachen, aber die Arbeiter- tunivereine täten nur recht, wenn sie sich solchen Bestrebungen anschlössen, die sich gegen die Degeneration der fetzigen Gesell- I-iM wendeten. lRuse: Hn! Hu!) Allerdings sei es die Auf gabe der Turnvereine, das Volkstum zu pflegen, es konimc nur daraus an. was mau unter Volkstum verstehe: die Arbeiter- bestrevung sei durchaus volkstümlich. St.V. Nowack kon- statiertc, daß die Gegner der Vorlage keine der Anschauungen des St.V. Unrasch hätten widerlegen können. Wenn Herr Arbeiter wichtige Glieder der wöbe, ihn St.V. Meißner mit den Worten unterbrach: „Ich nehm's Ihnen auch gar nicht übel!" Eine weitere Kritik seiner Gejchästssührung verbat sich daraus der Vorsitzende energisch.) Oberbürgermeister Beutler: St.V. Uhlig hat erklärt, wenn von den Arbeitern die Rede sei, so verhalte rna, sich hier ab lehnend, darin liegt auch derselbe Vorwurf für de- Rat. Der Rat habe aber nur gerecht handeln wollen, er habe von der geplanten Vergünstigung nur dt« Vereine aus'chlietzen wollen, die Pvlitiiche Aaitaiwn treiben: datz dies zufällig die Sozial demokraten tresse, sei nicht Schuld des Rates. Die Stadtver waltung stehe »och aus nationalem Boden und der Rat hoffe, sie werde immer aus diesem Boden stehen. 'De Begriff „natio nal" sei nicht so leger, wie St.-V. Uhlig denke, dageoen sei der Beweis nicht erbracht worden, datz die Ärbeiterturnvereine nicht aus nationalem Boden stünden. Der Ausschutzanlrag wurde daraus gegen 5 Stimmen angenommen. Gegen dieselbe Stim- menzahl wurde ein Ausschutzanlrag (Berichterstatter St.V. Dr. med. Bautzmann) angenommen:,,Von dein Vorschlag des lilales, den 7500 Mark betragenden Rest der dem Vereine K i n d c r b e i! st ä t t e für Reu- und Antonstadt im Jahre 1905 bewilligten außerordentlichen Unterstützung von 15 000 Mark (neben 6500 Mark hausbaltplanincißiger Beihilfe) mit Rücksicht auf die der Kinderheilhätte aus dem Erträgnisse des tetzlen Wohltatiakeitsbasars zugeslossene erhebliche Zuwendung >99 000 Markt als entbehrlich nicht zur Auszahlung zu bringen". Kenntnis zu nehmen und einer erneuten Vottage betreffs Verwen dung dieser Summe seinerzeit entgegenzusehen. — Dem Be- richte des Vcrwaltungs-Äusschusses (Berichterstatter St,V. Privatmann Schumann) über di- unentgeltliche lieber- l a s s u n g des städtischen Ausstellungsgrnndstücks an d:e im Jahre 1903 in Dresden stattsindende Deutsche K u n st - ausstellung wurde zugestimmt. — Schluß der Sitzung 9 Uhr 25 Mi nuten. — Heute ist Lichtmeß? Bekanntlich gibt der Landmann am heutigen Tage sehr viel daraus, ob es trühc ist oder ob die Sonne scheint. Im letztere» Halle sollen wir ans jeden Hall noch mit einem strengen Nachwinter zu rechne» haben. Nach einer alte» Bauernregel sieht der Landmann am Lichtmchtage lieber de» Wvls im Schasslalle, als daß die Sonne hineinscheint. — Das Scka »-Frisieren der mit der Hach- und Hortbildungs schule der Barbier- und Friseur» Innung zu Dresden verbundenen Damen-Hrisierschule fand am 29. Januar in dem oberen Saale des „Bürgerkasino" statt. Da nur vor zügliche Leistungen geboten wurden, so war es den Preisrichtern schwer gemacht, eine Auswahl unter den Zupcämüerenden zu treffen. Mit Pressen wurden ausgezeichnet: Hrl. Friedrich, Frl. Blume und Herr Löser, Gehilfe oei Herrn Barbier und Friseur Maschkc. Ein Tänzchen hielt die Kurfnsteilnehmer und Gäste noch lange beisammen. — Im Zeichen des .Karnevals steht die neuest« Nummer der „Moden-Zeitung fürs Deutsch« Haus", welche Zeitschrift in kurzer Zeit infolge ihres vielseitigen und ge diegenen Inhalts das Lieblings-Modenblatt der Frauenwelt ge worden ist. Die „Moden-Zeitung fürs Deutsche Haus", aus ' hrung und Preis von , und Kinder. Dem reichhaltigen Modenteil schließt sich ein Album praktischer Handarbeiten,.sowie der hauswirtschastliche Teil mit bestens ver Deutscher Fl«ttea»ereiu. Ganen 8 Uhr. Deutsch, u. österr. Tsur.-Kl. Haus, 8 Uhr. Mil.-Ver. Jäger und Schütze». Vers., LandhauSslr 5, 9 Uh, Pe«s,,»»»„st. D. Jouru. u. Schristst. Dicnstbotenball. Dereinsbaus, 8 Uhr. T»ntiinstler-Verkin. Uebungsabend, Muienhaus V?8 Ubr - Berb. D. Kriegsvet. Stift.-Fest, Reichskrone. Ver. s. Geftindheitspfl. Jahrcs-Hauvloers.. 8'/, Uhr Witweu-Verein. Stift.-Heier. Lenlealhallc. wendbaren Winken für Küche und Haus an. Auch de« Ereig nissen der Wock>e wird in Wort und Bild entsprechende Berück-. sichtigung zn teil. Wir machöv unsere Leserinnen aus den unserer lientigen Nummer beiliegenden Prospekt der Verlagsbuchhand lung W. Vobach u. Co. (Berlin-Leipzig) aufmerksam. — Ein Geldbries mit 3800 Mk, Inhalt isi am Dienstag vormittag ans dem Packmeisterwagen des Wüstenbrand- Stollberger Personenznges simrlos entwendet worden. Er >var dem diensttuenden Oberscbafsner in Verwährung gegeben worden: während dieser eine kurze Zeit den Packwagen ver lassen halte, wurde der Diebstahl ousgefiihrt. — Der im 76. Lebensjahre stehende Gartenhausbesitzer Johann Traugott Gläser in Dorfchemnih stürzte so Unglück- ich von dem Boden seiner Scheune herab, daß er an den Folgen einer Gehirnerschütterung wenige Stunden daraus starb. — Ein seltenes Jubiläum konnte am Sonntag der Arbeiter Louis Schöne der Hiima E. G. Hübner, Pulsnitz (In haber: Herr O- Schmollig, wohnhaft in Blasewitzl begeben, das Zriignis von den anteu Beziehungen, die zwischen den Arbeitern und dem Cbef bestehe», ablegt. 60 Jabrc steht der Veteran der Arbeit i,n Dienste ver Firma. Der Jubilar wurde in der Fainilie > des Chefs in sinniger Weise geehrt. — Ein Raul> anfall auf offener Straße früh gegen 7 Uhr wurde am Dienstag von einen, gulgekleideten Manne an der l5jährigen Tochter einer Bäckersfrau in H o h e n fl e i n - E r n st- thal in der Logenftraße verübt. Ter Unhold warf das er- 'chrockene Mädchen, das Brötchen crustragcn wollte, nieder uns uchte ihr dos eingenommene Geld zu entreißen. Auf die Hilferufe des Mädchens entfloh der Unbekannte und ent- rann leider. — Am Mittwoch nachmittag gegen 4 Uhr ist der Strecken arbeiter Franke von einem Schwarzenberg—Zwickauer Güter- zuge in der Töllescken Zweiggleisanlage bei I ä h r b r ii ck e überfahren worben, wobei ihm der linke Vorderarm und der linke Unterschenkel zermalmt wurde. Man brachte den Verunglückten im Zwickauer Krankenstifte unter, wo er am Donnerstag früh verstarb. — Durch den vor etwa zwei Jahren aus Anregung der Frau Amtshauptmann Gräfin Vitzthum n. Eckstädt gegründeten Hilfsvcrein für Diakonie in An »ab erg, der jetzt schon über ein namhaftes Vermögen verfügt, soll ein Diakonissen- heim, wie ein solches schon seit einigen Jahren in Buchholz besteht, errichtet werden. Die Stadl Hot reichliche Unter stützung in Aussicht gestellt und sich erboten, das Diakonissen- heim, das als eine Pflegstättc für innere Mission gedacht ist, m eigene Verwaltung zu übernehmen. — In Aussig fand am Dienstag nachmittag, wie an anderer Stelle bereits kurz erwähnt, die Weibe der evan gelischen Pa »liis - Kirche in feicillchster Weise »nd unter . , . ^ , , ., . ^ ^ grober Beteiligung statt. Am Fcstznge beteiligten sich u. a. etwa Uhlig verkündet habe, datz die Arbeiter wichtige Glieder der H) kvangelilche Geistliche, die Spitzen der Behörden und verschie- men,chlichen Giellichaft Wien, bezweifle dies kein Mensch-es sei >den„ Anstalten. Herr Oberkousistvrialrat U. Dibelins- nur zu bedauern, datz sie w irregeleitet seien. Daß in Turner-> Dresden hielt die Feslpredigt. Abends wurde in der Turnballe bmidvereinen jemand mitzbraucht worden sei, Ware nicht der ^ xj„ Faniilienabend abgehallen, bei dem u. a. das Wort ergüssen Fall, im Gegenteil ici ihm der .eallwekannt, daß einer erklärt jhje eierin, Kurator Siegfried. Superintendent Gummi, v. Dibelins hrb«. er müsse austreten, er arbeite m>t Kollegen zusammen, die einem Arbeiterturnvcrein angehörten, und ivenn er sein Broi behalten wolle, könne er nicht anders handeln. Dagegen seien jm deutschen Turncrdund Sozialdemokraten. Die deuftckc Turnerschaft habe im Jahre 1862 ausdrücklich beschlossen, poli tische Bestrebungen auszuschlietzen. Die zum Teil schiechte finan zielle Lage resultiere aus den vielen sittlichen Verpflichtungen, die die Turntacke aus sich genommen habe. St.-V. Schrift führer Un rasch stellte fest, datz weder er noch das Kollegium als arbeiterfeindlich angesehen werden könnten. lRuse: -sehr richtig!) Ein ihm aewordener Vorwurf, er kenne nur einen Unterichied. entweder „deutsch" oder „international", gab dem Redner Veranlassung, aussüprlich darzulegen, was er sich unter „deutsch sein" senke, tvas in dem Sake gipfelte: Deutsch sein heißt, seinem Volke dienen zn wollen. Lv hätten auch m den Jaüren 1848-49 die deutschen Turnvereine nur ihrem Volke dienen wollen, während heule die Ärbeiterturnvereine iickernationale Bestrebungen hegten. Ein inzwischen ein- gebrochten Antrag ans Schluß der Debatte wurde wieder zurück- aezogen, als man erfuhr, daß sich außer St.-V. Fleitzner auch Herr Ooerbüraermeckter Beutler zum Wort gemeldet habe. Börsen- nnv HanvelStett. Ltetngutfabrik AkttengelcllsLast Sörnewik In der getiern flatlaebabien AuIIichlSraiSlibmig legte der Siorklond den Abschluß für das verganaene Geschäftsjahr vor, der einen Bruliogewinn von S82 gg« M. gegen <16 878 M. im Jahre I9V< ausmeiii ptach Abzug der Unkosten und Abschreibungen in bähe von c»na >80 NNO M <177 oon M i. A.> verbleibt »inichiicbilch des Gewinnvorlcag» ein Rcingeivinn von SSL 887 M. <266 bb7 M. i. V.l. Es wird die Verteilung einer Ttv > bendevon wiederum 16 «t, vvrgckcvlagcnuno beantragt, NOVUM, dem Spe,iadRe1ervrsonvs ,u,»sichren und die vciblcibei,den etwas? 000M. aus neue Rechnung voriuiragen. Neu« Boden - Aktien« «sei lschas», Berlin. Du AussichtsraiSüdung, in welcher der Abschluß lur das verflossene Ge'chaftS jcchr zur Vorlage gelang!, durfte in l< ragen ftatlbnden. Wie die „Voll. Zig." hört, weist das Llträgni» leine btscmveren Veränderungen gegen das Vorjahr aus. Die Dividende diirfte aller VorauSiicht nach, wie «uck bereits geschlldt. mit 0 7. <wte im Vorjahrc» vorgcjchlagen werden. Böhmisches Brauhaus. Kommnndiigesellschast aus Aknen A. Unoblauch, Berlin. In der Generalversammlung wurde die Divi dende aus l» A> festgesetzt. Die Dwwende wird vom 6. Februar ab aus gezahlt. Tbllringer Wollgarnsvinnerei. Aktiengesell schaft in Langensalza. Der AiiMchtscat bat bcichiossen, der Generalvrriannnlung die Verleitung einer Dividende von 5 7, für daS Geschäslsiakr ISOL bei gleich rrichllchkn Abschreibungen wie bisher vorzu schlagen. In den beiden Vorjahren wurden t2 A Twidenve verteilt. Schlesische Aktiengesellschaft für Vortiand- »emenisobrikattonzuGroschoivttz bei Ovveln. Nach Berücksichtigung von lk3l M. Verluli aus dem Dedtloren-Äonlo wurde ein Gesamtgewinn aus dem Jahre 1005 von I ms 557 M. erzielt. Davon kommen die Abichreibungen, Unkosten, Revaraiuren usiv. niil zusammen 550 <7S M. m Abma. Für den darnach verbleibenden Reingewinn von 5<s 085 M, schlägt der Vorhand solgende Verteilung vor : lS 7l> Divldcnve aus 3 750 OVO M. Akiienkavilal - <87 5M M., ltatuien- und Vertrags- mähig« Danliemen « S«r M.. Vorliag aus neue Rechnung 66<3 M. Am Schluß seines Belicht« äußert sich der Vorstand wie folgt: „Die langsam- Brsserung in vcn allgemckne» Vohältiiisien der deutschen Portlaildzemeni. indullri». die mit dem Jahre ISS« einietzle, hat im BerichlSiahre weitere Fottichrittr gemachi." ZablungSslockung. Die Sftckereisabrik A R. Zenker in Adorf i. V. befwvel sich, wie die „Deuvche Konf." mitteili, in Zahluags- schwierigkeiten. Tie Passiva betragen t6S 55» M., vle Aktiva 50 772 M Ein außergerichtlicher Mord wir» aus der Balis von 30 F angeslcebl, jedoch ist der konlurs wadrscheinltch. Passagierverkehr nach NewvorkknkSve, Seitens deS Agenten Wm. C- Moore in ElliS Island wird eine inieressanr« Zu sammenstellung Uber die Zahl der Paffaalere veröffentlicht, di« im Jabce >905 in Newvork gelandet find. Die Abfabcken nach Amerika beliefen sich aus lo06 und die ftahl der ver l. Kajüte beförderten Personen aus 77 835, der per 2, Kaftil« aus l07 097 und der Zwischenbecksvaslagicre aus 776 330. Die relativ größere Anzahl der Paisaglei« haben die d e u t s ch e n trans atlantischen SchlffabriSgeseiischasien zu verzeichnen. Es besöidrrtc nämlich bi« Lamburg-Anierikn-Lmie insgesamt t39 972 Personen bei ill Adfabiien, und zwar lO 208 Passagiere elfter. tS 90t zweiter Kajüte und 116 863 gwischendeckevafiagiere Seitens des Norddeutschen Llovb wurden beiawert bei 89 iidsahrten zusammen tS3 «56 Personen und davon 13 M8 Pafiagiere erster, 21 9S6 Passagiere »weiter Kajüte und 88 «32 Awiichcn. beckSoassagiere. Zu diesen Absabrlrn des Norddeutschen Llvvd, welche von Breme» aus erfolgte», traten jedoch nach weitere 36 vom Mitlelnicer auS, duzch welche S886 Passagiere erster Kniiila. «997 Passagiere zweitkr Ka-Iite und <6 622 Zivochcndcclsvassagicre in Newvork gelandet wurden. Am nächsten kommen diesen Zahlen die WInte Stear Line mit 70 732 und die Cunard Line mit 98 <I» Passagieren, wobei zu benie-len ist, daß die letz tere 2< Absahrlen von Fiume und 62 von Liverpool aus bcwkrkstclügie. Die Fabrtkbetriebeund ihre Arbeiter. E-.ne ausor otdenliich naile Z»»akme der indnstrnlien Kieinbetriebe, naniknllich in der Lezliliudustli-, während der letzicn Jahre stell! die soeben unter dem Namen »Die Fabulbeinede und ihre Arbeiler" neröffciiilichic Bearbeitung der Er gebnisse der Arb-iteriSbluug vom l. Mai l»05 cm Bezirk der Handels kammer Plauen sest. Darnach Hai nch die Gesamtzahl der Belckebe seit der letzten Erhebung vom Jabre 1898 von 3722 aus 59<U oder um 59,73 8l> und die Zahl der Arbeiler von l08 730 aus tS5 39t oder um 24,52 tzs, veimckri. Die Hälfte sämiftcher Betriebe und über die Hälfte der in ihnen beschäftigten Arbeiler entfällt aus die TcriUmoustrie deS Be- zirkS. Während im Iah,« l898 der Anteil der Kici,Weickede (bis mit 5 Aibeittrn) 39,68 7» betiug, in cr tm Jahre 1905 aus 50,82 7« gestiegen. Weiler isi beinertenSivert die außerordeniliche Zunahme der V»>w«ndung der clkllrilchen Kraft in de» Betrieben, Ihre Zahl stieg von 183 im Jahre 1898 aus l<9l im Jabre 1905, ibr Antcii an de» Gesamimotorenbetriebcn brirug l898 nur 23,<5 7:,, 1905 dagegen 53,17 7«. Die Zniammenftell,Ingen geben auch Ausschluß über daS Atter der Betriebe. Vo» ihnen iind <0,73 erst 6 Jabre alt. Dies« Zahl stein mil der außerordenillchen Vermehrung der Rztriebe überbau»! in dem gcoachien Zeilraum im Einklang. Lin Alter von 6 bis lO Jahren wiese» t5,2t 7. der Betriebe aus, ein solche« von lt bis 50 Jahren 38,50 und ein Alter von über 50 Jabren hainn nur 5,56 7,> der Betriebe. Von den über 100 Jahre alten Betrieben en! sülli die .halste aus die Gewerdegrucpe „Nahrungs und Gennßiniilel" und über em Fünftel aus „Holz- und Schnitzstosse". Der amerikanische Siadliruft erzielte im vierten Quar tat einen BetriebSaewinn von 35,3 Mill. Doll, igegen 21.4 Mill, im ent sprechenden VorianrSzeckraum», Der geianile Belliedsgewinn iür l»05 bc trägl ll9,8 Mill. igegen 72,9 Mill» Doll., die Ouartalsowidende sür die Preferred LkiareS. w,e geivodnt, l'-. 7-, während die gewöhnlichen Aktien keine Dividende erbalten. Der Auftragsbestand beläuft fich aus 7 860 600 Tv. (gegen < 696 6>>6 To im Variables. »«»»«», l. Februar. °,INN. l> llhr so VN». «»Iler c Regn.ritch 4 r onug. 69 I'l-Nidnelt>4 - ^9 «uNen NU. Ttnto lV4'/.i , »» W»/, V^>n1er ^ Tllrtkn 1N8 jOttomandank 66 /, thanrretz «ow. k<lerMr1ea>.L>. Dt>rve.St.-Anl K8 4»onvp. k»oids !Ala>teu<r «meih« U1A«/, 4v^ Japaner do. » 80-/.b'V,. ho. HaU. and O^tO 92 ^anadaPae. 9L»/, Ärtc.-IKltw. Som. Ld. l« /^'renden»: 66',, ir'.r L77». rs'1-. >55- 9li der 5ie Grüße der odeislrn Kirchenbeböidc seines Landes und des Dresdner Hnuptvereins der Glistav-AdolstStiftimg überbrachte, Rektor Dr. Bcinrr-Galliieukirchen, Dr. Bornemann-Nnssig, Fabiiknnt Wolsrnm. — Lfiene 2 tellen für M i I i«kt r - A n w ä r »e r (Inhaber des Zivil- versora»nassch«inesl. Belm Siadtrat sofort 3 Krankenpfleger, je 960 M. einschließlich <06 M. Wc-t der freien Käst uiw , nach 9 Dirnnjahren >596 M.: ebendaselbst Aussetzer, 1360 M., Gekalt steigt biS2I06M. : — beim AniIS gertcht Dresden k. März Dienergeditfe, neben 66 M. Bekleivungsgrld l I20> M., nach S Jabren 186» M. : — beim öladtrat zu Eivenstock 15. April Schutzmann, 1006 M. Gehalt und l«0 M. Belleidungogeld: — beim Stadtrat zu Frankenberg sofort Schutzmann, 1000 M. : — beim Slastral zn Mittweida l, Avril Ervedient, 1200 M.: —denn Stadtrat zu . . , - Neustädlel 15. Februar Schutzmann, 750 M. : - beiin Poli,«,am! zu j vrolura «tteill Hot dem Kausniann cr rnst Anlon Ra di sch in DreSbcn. V»«»nr» l. Febimar. Gold m Barren ,r Kriogr. 2730 «r. 3784 S Silber in Barren »r. Kiloar 90.00 Vr. 89,50 G. Breme«, l. Februar. Baumwolle 57,— Matt MeraUmark«. London. 31. Januar. (Schluß.) Ebili Kuvie, stetig, 78 -er 3 Monat 77. — Zinn StraoS lest, >65'.. 3 Mona l65. — Zink: malt, gewöhnliche Marke 27-., bo. spezielle Matte 28 .. Strw-Pork. 31.Januar. iWareuberichick Baumivollein New-Nott t>,35 do. Liesemng ver März 10,87, do. per Mai ll,03, vo. New-Orleans ltt,. Schmalz >Ve»tero aisavi 7,65. do. Rade L Brothers 7,i.O. Mal« per Mai 50',. per Juli N6> ,, per Sepiemoer 50',. Roter Wintenverzei loco 9>'-,. Wetze« per Januar —,ver Mai 89',, per Juli 88'-,, pe, September 86?,. Getreibesrncbl nach Liverpool 2. Kasse« ilalr lck> Nr. 7 8'vo. <M»i Nr. 7 per Februar 6 90. dg. do. per April 7.6:, Mebl (Sprin«-ZVIioat eisai-ps 3,25. Jucker 3. Zinn 38,56 -36,7', Kup,er. 18,60-18,50. Preis-St otterunpen 1HkP»tri>I-»ni, !ii. tztaimar (mttgrieill ven Waqi S-Fiügnrr, LN.-Gei.. DrcSden-SIruiiobli. Strw-'tzcir:, Raft. Prlroleum 7.80. Phi. deiphta, do. 7.55. Pelroleuiv in »isi«» IN.du nipp Uno 6>-rU!Ic»ze» i,53. »Nirr>: Slano white loco Hamburg Sit. 7.S0. do Sicniftnioanftchcr 7,3V. ^«»d»>»eegtn»r. Emaerragen wnrde: daß de, Geieiochaitsperlrag der Aküenge'elljchc in Firma W a t d t n d » st r i e . A l k l, n g e s e l l s cha »t in Lcevde» durch Beschluß der 0>eneialver!am»ilu»g vom 21. Dezember >905 in dei H8 17, 18 „nv 19 abgeunbcrt worden ist. daß Adolf Paul tö a hn «nch Mrhr Mitglied der, Voriiande» ist und daß zum Mitgckrde vee Vorstandek bestellt ist ocr Knuitnann Koioman I. 9 v p ä c s in Budapest : — daß di« Kommandilgescllschafl Dresdner Cbromo - L- K „ n st d r u ck Pav > « riabrik Krausc 2t Baumanii i» Dresden Gesauu. Prokura erteilt Hai dem ckbemiker Hugo Heinrich Earl S ch in e i l ii- DreSven: — daß die Firma Ludwig Bruck in Dresden Geiamr Zwickau I. Mär, Schutzmann, IS'iO M. : — beim Landgericht Chemnitz I. April Dirnergrbtlse, >200 M. jährliche Besoldung. 86 M. BekleidungS gelb. BereinSkalender für heute. Allstem. Hniisbes.-Verein. Maskenscsl. AussieNunst, Alp. Deutscher Tourist«n-VereiN. Monals-Vcrs., Rvni". (49 Uhr. K Ubr. „Stadt <«U»rlrc«t,kSreatster. Gütertrennung bade» vereuidari -. der Kaufmann Guido Alexander Neubauer hier, Wettiner Straße 30, und dessen Ehefrau Minna Olga Neubauer geb Besold. Bereinsreaister. Eingetragen wurde bcirefienv den Radfahrerveretn Neu« K a n d e rl u st - D r e S o e n l 9 6 > , E V, daß S-einrich Osmar Web » cr nick! mehr Vorstand und Felix Lause nicht mehr Stellver treter des Vorstand» ist, sowie daß der Sekretär Feltr Haus« in Dr»Sdep Dresdner Nachrichten. »I. Seite »- Frerin?.. L. Februar Lvtttt
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