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Telegraphen-Apparate. 51 Gefellfchaft. Durch die Achfe, welche den Glockendraht bewegt, wird auch durch eme Kurbel eine Horizontalftange hin- und herbewegt, die jedoch fchief ab gebogen ift, fo dafs fie durch ihre Unterlage beim Hingehen in Folge der abwärts gehenden fchiefen Ebene gleichzeitig gehoben wird. Dadurch wird ein Hammer, der früher mit der Feder gegen einen Zapfen diefer Stange gedrückt wird, frei, und diefer fchlägt durch die Wirkung der kräftigen elaftifchen Feder gegen einen Stempel, der wieder in das Papier eingefchlagen wird und dort ein Loch macht. Beim Zurückgehen der Stange fenkt fie fich wieder und wird durch eine einfache Vorrichtung auch der Hammer wieder zurückgebracht und gegen den Zapfen feil- gedrückt. Wir fanden ferner bei L.ßreguet in Paris den Eifenbahnzug-Sicherungs- apparat von Regnault, Dire&or der Bahn von Saint-Germain (S. Dub, Anwen dungen des Elektromagnetismus. II. Auflage 661), und in der italienifchen Abthei lung die Apparate der lombardifch-venetianifchen und der centralitalienifchen Eifenbahn-Gefellfchaft. Die Gebrüder Digney & Comp, in Paris haben eine elektrifche Dampfpfeife ausgeZellt, durch welche automatifch durch Schliefsen eines Stromes an beZimmten Stellen der Bahnlinie das Ventil der Pfeife geöffnet wird und diefe tönt. An eben denfelben Stellen befindet fich zwifchen den Schienen ein etwa 20 Centimeter breiter und ebenfo hoher, leitend mit der Erde in Verbindung flehender, in der Längenrichtung gegen die Mitte anzeigender Meffing- körper. An der Locomotive befindet fleh unten ein Metallbefen, der eben diefen Metallkörper flreift, fobald die Locomotive über ihn hinweg geht; dadurch wird ein Strom gefchloffen, der den Anker eines Elektromagnetes bewegt, durch welche Bewegung das Ventil der Pfeife geöffnet wird. Von elektrifche 11 Uhren fanden wir auf der Ausflellung jene derbekann- tenFirmaM. H i p p in Neuenburg in derSchweiz, und zwar zwei kleinere und einen grofsen elektromagnetifchen Regulator mit Queckfilbercompenfation, ferner jene von Antoine Jofeph Gerard in Lüttich, Dumouli n-F roment, L. Defchiens und E.Barbier jn Paris und endlich eine aflronomifche Uhr mit gleichfchwingen* dem Pendel von Wilhelm BrÖcking in Hamburg. Bei diefer letzteren ift die Re gulirung von J o 11 es in Anwendung gebracht. P Fig. 25, Tafel VI. ifl das Pendel einer aflronomifchen Pendeluhr mit Gewichtsbewegung, die als regulirende oder Nor maluhr dient, Q und Q find die Gefäfspaare des Krille’fchen Unterbrechers. Diefe Gefäfse find mit Queckfilber gefüllt, das durch die capillaren Oeffnungen jedes einzelnen in Porm eines kleinen, halbrunden Tröpfchens vortreten würde, ohne auszufliefsen. Sind aber die Gefäfse eines Paares nahe aneinander, fo fliefsen ihre beiden Tröpfchen zufammen und bilden einen kurzen feinen Queckfllberfaden. Die Hackenachfe des Echappements trägt den leichten Doppelarm o, der an feinen Enden je ein Glimmerplättchen g und g' trägt, die bei der Oscillation des Pendels die bezeichneten Queckfilberfäden durchfchneiden und die Queckfilber- maffen zweier zufammengehöriger Gefäfse ifolirend trennt. Hier flehen die Gefäfse nebeneinander und die Glimmerplättchen fenkrecht zur Papierfläche, in der Ausführung Zehen die Gefäfse hintereinander und liegen die Glimmerplättchen in der Oscillationsebene. PB'id eine Batterie, in deren Mitte eine Erdleitung iZ. Die Poldrähte führen, wie die Zeichnung ergibt, zu den Queckfilbergefäfsen, und von diefen gehen fich vereinigende Drähte zu einem Galvanometer, das mit Hilfe eines ÄteflingZöpfels aus- und eingefchaltet werden kann von dort führt die Leitung KKzur entfernten Uhr, nachdem der Strom durch ein ähnlich wie G eingerichtetes Galvanometer G' gegangen iZ. P iZ das Pendel einer Feder- oder Gewichtsuhr, an welcher Zatt der Linfe eine Rolle S mit vielfach diefelben um- kreifenden mit Seide umfponnenen Kupferdraht. Das Pendel felbZ iZ an zwei von einander ifolirten Federn aufgehängt und Zeht eine diefer Federn s' mit dem Galvanometer und mit dem Anfänge des Leitungsdrahtes der Spule S in Verbindung, während das andere Ende des Spulendrahtes mit der Feder s und