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Ds'escjnei' kank ^ktisnlcapilal unü Ks8si-vsn 231/2 IVIill. ^lr. empk«d,t idm Orosckori-A., Lölllx ckotrann-Struaas 3 „ „ Drs^vr Strsssv 3S :.: :.: vrssckvll-17., LautLnsr Straans 3 :.: Llsisssn nuck LütWcüslldrockL. ..: DsreinIsZsen, ^nulltims rur VorniuLUlips. Lcdeck-Verlredr, Llässuunp: von Lekoelckollteli. FVertpapiere, In- uuc! Vorlcauk, Leleiliunx;. Loupvns, Lwiö8unK unä Vvrwertuux;. :.: :,: :.: Depots, Iukbewalirunx ogoner u. vörsMiWktmror. ILreclildrieke auk alle Hkni>sip>ritro clor FVoIt. Mr.r' ertrczo Loso^. Graf Zeppelin hat die geplante Fernfahrt nach Sachsen bezw. nach Dresden für Anfang 1910 verschoben. Der Bundesrat hat dem Fürsten Bülow eine Adresse überreichen lasse». In der Provinz Elis <Griechenlands sind durch ein Erd beben mehrere Dörfer zerstört worden. In Pittsburg sind noch HW» Weißblech- und 1t W» Minen arbeiter in de» Äusstand getreten. Der Schah von Persien hat sich in die russische Ge sandtschaft in Teheran geflüchtet. Lim siüclittitt clez fiiirien külow. Berlin. Fürst und Fürstin Bülow ivcrden Berlin am Sonntag mittag I Uhr 20 Minuten uerlaiscn und sich zunächst ans einige Tage nach Klein Flottbeck und sodann nach Norderne» begeben. Das Handschreiben des Prinz-Regenten von Nancrn. München. Das Handschreiben des Prinz-Regenten an den Fürsten Büioin »nergl. Tagesgcschichte!» bat folgen den Wortlaut: Die Rachricht der Ihnen aus Ihre drin gende Bitte gewährten Endtiehuug von dem Amte des Reichskanzlers erfüllt mich mit aufrichtigem Bedauern. Ich weis, wohl die ausgezeichneten Dienste zu schätzen, die Sie Kaiser und Reich mährend vieler Fahre in aller Hingebung geleistet haben. Mit der Achtung vor den Rechten der BundeSglieder haben Lie stets ein volles Berständnis für die Interessen und Anliegen der Einzclstaaten, insbeson dere auch Bauerus, verbunden. Es liegt mir daran, den Hulübeweiscii des Detttschen Kaisers aus Anlast Ihres Rücktrittes auch meinen warmen Dank für Ihr patriotisches Wirken anzuschliestcn. Die Adresse des Bundcsratcs Berlin. iPriv.-Trl.s Die gestern den» Fürsten Bülow durch eine Deputation des Bnnüesrates überreichte Adresse hatte folgenden Wortlaut: „Durchlauchtigster Fürst! Mit ticscm Bedauern nimmt der Bundesrat davon Kenntnis, dast Ew. Durchlaucht aus der Stellung als Reichskanzler und damit auch aus dem Bor sitze dcS Bun- desrats scheidet, l2 Jahre hat der Bnndesrat Eure Durchlaucht als sein Mitglied verehren, nenn Jahre sich Ihrer Leitung erfreuen dürfen. Diesen ganzen Zeitab schnitt durchzieht die von Erfolgen gelröntc Wirksamkeit, die Ew. Durchlaucht als Berater Sr. Majestät deS Kaisers ans dem Gebiete der auswärtigen Politik, in der Ordnung der deutschen Wirtschastsverhältnissc und Handelsbeziehun gen und in der inneren Gesetzgebung entfaltet haben, nicht minder die sorgliche Pflege, die Sie den Interessen aller Bundesstaaten angedcihen liegen. Die Sicherheit, bei Ew. Durchlaucht ein gleiches Berständnis wie für das, was dem Reichskörper frommt, so auch für die LcvenSbcdingnn- gen jedes einzelnen BundeSgliedeS zu finden, hat dem Zu sammenwirken des Bnndesratcs mit seinem Vorsitzenden eine feste -Haltung des Vertrauens gegeben. Wenn sich jetzt das Band gemeinsamer Arbeit löst, so geleitet Ew. Durchlaucht das Bewnsttscin, dast die glänzende Periode Ihres Schaffens und Kämpiens bei dein Bnndesrat, der Ihnen seinen ehrerbietigen AbschiedSgrnst darbringt, in dankbarem Gedächtnis bewahrt bleibt." Reichskanzler von Bethnrann - Holliveg begleitete die Ucberrcichuiig der Adresse mit einer kurzen Ansprache an den Fürsten. — Für-st Bülow erinnerte in seiner Antwort lvcrgl. „Tagesgeschichte", ». a. noch daran, dast er in seiner Kind heit den damaligen Gesandten v. Bismarck-Scbo»bansen, den groben nachmaligen ersten Kanzler, vor sich sehe, wie er in der Eschenheimer tzlassc zu Frankfurt a. M. in das Palais des alten Bundestages eintrat, und jetzt sei der Bundesrat ein Eckstein in dem Gebäude des neuen Reichs. 12 Jahre fei er, Fürst Bülow, Bevollmächtigter zum Bmi- dcsrat gewesen. Er habe sich immer angelegen sein lassen, die persönlichen Beziehungen zu Mitgliedern des Bun desrats zu pflegen und aus die Zustimmung und Unter stützung des Bundesrats stets grostes Gewicht gelegt. Er wisse, wie lebendig und tief gewurzclt der Reichsgedante im Bnndesrat sei iind »vic die Bevollmächtigten zum B»n- deSrat vom Boden der föderativen ReichSvcrsassung ans den Reichsgedankcn hvchhielten. Solange dem so sei, könn ten wir mit Ruhe in die Zukunft blicken. Er bitte die Vertreter der Bundesregierungen, vor allem den Souve ränen. die sie vertreten und den Senaten der drei Hanka- städte, seinen Tank für das Vertrauen auszusprechen. das er stets bei ihnen gesunden habe. Neuerte vrahtmeMngeit Vvm l6. Juli. Gras ZcpvclinS Fernfahrt nach Dresden. Berlin. »Priv.-Tcl.s Gras Zeppelin hak, wie gemeldet wird, die geplante F crnsahrt nackSachscn bezw. nach Dresden für Anfang 1010 ver schoben. Znm Fall Harting. Paris. In einer Bcsprcchuna der Interpella tion des Abgeordneten Jaurös über die Angelegen heit Harting sagt die „Petite Röpiibliaue", unter Hin weis auf die in der gestrigen Kammcrsitzung abgegebenen Erklärungen des Ministerpräsidenten Elömeneeau: Hoffent lich wird dem Treiben der russischen Geheimpolizisten, falls sie ihr Unwesen forlfctzen wolle», rasch ein Ende gemacht. Unter den hier weilenden russischen Flüchtlingen hat der gestrige Kgmmerbcschlust grostc Befriedigung hcrnorgcruien. — Die Freunde Burzcivs erklärten einem Mitarbeiter des „Journal": Dieser Sieg ist ein vollständiger. Wir werden nunmehr frei arbeiten und atmen können. Frankreich ivivd uns von nun an ein gastfreundliches und freies Land werden. Zur Lage in Pcrsicu. Teheran, 10 Mir vormittags. Der Schah hat sich soeben in die russische G e sa n d t s cha f t g c f l ü ch t e t. Eine Deputation der englischen und der russischen Gesandt schaft ist auf dem Wege »ach der Stadt, um den Führern der Nationalisten hiervon Mitteilung zu machen. Berlin. <Priv.-Tel.) Hugo Schröder, der die Bremer Filiale der Dresdner Bank um 20 000 Mark be schwindelt lmben soll, wurde, wie «in Kabeltclcgramm mel det, in Newport verhaftet. Hamburg. Durch Umfallen eines geladenen Ge wehres verunglückte heute vormittag aus den Schicstständen des 18. Deutschen Bundcsschiestcns b«i einem Kvnkurreuz- ichicsten der Schütze Kaufmann Schmidt aus Icbcnscc bei Erfurt. Der Schutz ging durch denHols und die linke Brust und hatte den fosortigen Tod zur Folge. Geestemünde. Das für -den oberen Jana"- be stimmte Flustkanoncuboot „Otter" ist gestern auf der Tccklenbvrgschcn Werst vvm Stapel gelaufen. Hannover. Zu den in der letzten Zeit im 10. Armeekorps ausgetretenen T n oh u s c r k r a n k n n - ge,, erfährt der „Hannov. Kur." dast in 16 Fällen mit Sicherheit Tpphus scstgcstcllt worden ist. In vier Fällen erschienen die Erkrasikten tnphusvcrdächtig. Die Kraulen verteilen sich auf die Infanterie-Regimenter 77, 78, 70, 01 nnd 104. Eine bestimmte Ansteckungsguclle ist bis jetzt nicht ermittelt worden. Alls notwendigen Vorsichtsmast- rcgcln gegen eine Weitcrverbrcitung sind getroffen. Stendal. Heute morgen gegen l'S Uhr fand man den F a h n e n j ii n k c r v. Zenncr vom hiesigen 10. Husaren reglment, der »och gestern abend mit mehreren Offizieren im Kasino gegessen, ein Kaffeehaus besucht hatte und gegen 1 Uhr in seine in der Nähe der Kaserne gelegene Wohnung znrückgekchrt war, vollsländia entkleidet tot im Bette liegend vor. Die Leiche wies eine Schusswunde hinter dem linken Ohre ans. Tic Kugel war -durch das Gehirn geschlagen und am Kopfe oben wieder herausgckominen. Ans dem Korridor stand, ebenfalls vollständig entkleidet, der Einjährig-Freiwillige Baumgart, dessen Woh nung sich auf der anderen Seite des Korridors befindet. Ein Selbstmord erscheint ausgeschlossen. Banmgart wurde verhaftet. München. Im Vororte Pasing ereignete sich ein schweres A u t v m o b i l n n g l ü ck. Ern mit vier Per sonen besetzter Kraftwagen stürzte in der Nähe der Starn berger Unterfahrt eine steile Böschung hinab. Ter füh rende Ehanffeur Wagner ist tot. Drei Chaufscur- schülcr wurden verletzt. Paris. Das lcnlbarc Luftschiff „Villc de Nauen" ist heute morgen 414 Uhr in Sartrouville bei Paris a n sg c st i cg e n und hat die Richtung nach Nauen zu genommen. Paris. Der Rechtsanwalt Bouzon, der Verteidiger der wegen ungesetzlicher Gründung eines Snndikats angcklagtcn Postbcamten, teilte dem Ministerprä sidenten Elömeneeau nnd mehreren Minister mit, dast er sie zu dem am nächsten Montag vor dem Zuchtpolizeigcricht stattiindcndcv Prozesse als Zeugen vorladcn werde. Die Zahl der Zeugen, unter denen sich mehrere Parlamentarier und Professoren der Ncchtsfaknltät befinden, beträgt 68. Pittsbnrg. Die Ausschreitungen der strei te n ö c n Arbeiter der Pressed Steel Car-Eompaup er reichten gestern abend in einem Zusammcnstohe zwischen der Menge und der zum Schutze der Werke ausgebotenen Polizei ihren Höhepunkt. Als diese die Ausständigen zurücktrieb, wurden ein Polizeibeamter und zwei Arbeiter erschos sen. Zehn Arbeiter wurden verhaftet. El Paso lTexasf. Nach amtlichen Mitteilungen ans Washington wird zwischen dem Präsidenten Taft und dem Präsidenten von Mexiko Diaz im Herbste hier eine Zusammenkunft stattsinden. vettlicbez und ZäckKrcke;. Dresden. 16. Juli —* Se. Majestät der König traf, von Dresden kom mend, Mittwoch abend 9 Uhr in einem Hossvndcrzug ans dem oberen Bahnhof in Planen i. V. ein, wo er alslmld nack Halten des Hoszugcs diesem mit seinen drei Söhnen, Kronprinz Georg, Prinz Friedrich Ehristian und Prinz Ernst Heinrich, und den Herren seines Gefolges entstieg, um seine beiden aus Bad-Elstcr kommenden Töchterchcn, Prinzessin Margarete und Prinzessin Anna, auf dein Egerer Bahiistcig zu erwarten. Lebhaft wurden hierbei, wie der „Bogtl. Anz." meldet, der Monarch und die Prinzen, die graue Nciseklcidung trugen, von der nach Hunden ten zählenden Menschenmenge mit Hochrufen begrünt. Einige Minuten später fuhr auch mit etwa viertelstündiger Verspätung der Pcrsonenzng aus Bad-Elstcr ein, dem aus einem Abteil 1. Klasse die kleinen Prinzessinnen mit Frau Hiiinrt una MrzenrclM. 's* Leipziger Stadt-Theater. Die Direktion versendet den alljährlichen statistischen Rückblick aus die Zeit vom 1. Juli 1008 bis 00. Juni 1900, dem wir folgendes ent nehmen: Im ganzen wurde 701 mal gespielt: 067 mal im Neuen und 064 mal im Alte» Theater. Die 067 Vorstel lungen des Nene» Theaters l226 Opern und Operetten-, >4l Schanspielvorstelliingenf verteilen sich aus 054 Abvnnc- mentsvnrstclliingen und io Vorstellungen austcr Abonne ment. Die 061 Vorstellungen des Alten Theaters bestehen aus 206 Opern- und Operetten-, l8 Schauspiclvorstellun- gc», .">1 volkstümlichen »nd 7,9 Nachmittagsansführungcn. — Oper, Operette und Ball e t t brachten 70 verschiedene Werke: 56 Ausführungen entfielen aus die grvstcn deutschen Tvnictzer: Mozart »0, Beethoven 2, Weber 7, Wagner 04. Deutsche Komponisten im ganzen waren vertreten 32 mit 51 Werken, französische 9 mit 9 Werken, italienische 5 mit 10, englische einer mit einem Wert, und böhmische 2 mit 2 Werken. Folgende E r st a n f f ü h r u n g c n kamen heraus: Madame Troubadour lllraiisfübrungf, Rokoko «Balletts, Versiegelt. Der verlorene Groschen sTanzmar- chcnl, Johann der Zweite. Dvllarprinzessin, Maiciikönigin, Ilsebill, Liebesschnle, Susanne im Bad, Vagabund und Prinzessin, Tapfere Soldat. Neu c i n st u d i e r t erschie nen: Barbier von Bagdad, Bohömc. Don Ecsar, Don Juan, Dorothea, Fra Diavolo, Geisha, Hugenotten. Liebes trank, Maskenball, Othello, Verkaufte Braut, Zaubcrflötc. — Das Schauspiel brachte 00 verschiedene Stücke. 88 Aufführungen entfielen ans die Klassiker: Goethe 10, Schiller 20, Lcssing l, Grillparzer 0, Shakespeare 17, Hebbel 9. Kleist 3 und Morcto 2. Von Schau- und Trauer spielen gab man z»m c r st e n M a l c: Fest a»f Solhaug, Pfarrer von St. Georgen, Menschenopfer, Graf von Gleichen, Revolutionshochzeit: neu einstudiert: Gras Essex. Prinz von Homburg, Goetz von Bcrlichingen. Judith, Iohannisscucr, Don Earlos, Liebelei, Gespenster, Jüdin von Toledo. Lustspiele, Schwänke usm. erschienen erstmalig: Der Nichtsnutz, Tie Liebe wacht, Georgina, Eomtesse Mizzi, Mrs. Dok, Doppelmcnsch, Meister Pinkc- pnnk, ferner neue cinstudiert: Der Kompagnon, Herr Sena tor. Eollege Erampton. Donna Diana, Die Welt, ln der man sich langweilt, Mein Leopold, Ter Widerspenstigen Zähmung. si* Siegfried Wagner teilt mit, dast die vvn den meisten Pariser Zeitungen gebrachte Nachricht, die Grostc Oper stehe mit Cosima Wagner in aussichtsreichen Ver handlungen, um den „Parsifal" in Paris anszu- siihrcn, vollständig erfunden sei. lDamit hat sich der vvn uns bereits im heutigen Morgenblatt geänstcrtc Zweifel an der Richtigkeit der Pgriscr Meldung als berechtigt cr- wicscu.s f-* Die Berechtigung der Kritik. Der Komponist Theodor Streicher fühlte sich als Komponist gekränkt durch einen Satz, der sich in einem Artikel des Leipziger Musik kritikers Artur Smolian in der Zeitschrift „Die Musik" be fand. Es hicst da wörtlich: „Ein Theodor Streicher-Abend, an dem der Komponist unter Beihilfe des Baritonisten Jen, Lulak an die zwanzig eigene Lieder vvrführtc, hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dast er seinen Komponistcnrus nur einer geschäftigen Parteireklame, nicht aber feinen Kom positionen zu verdanken hat". Streicher erhob deshalb Klage wegen Beleidigung, das Schöffengericht kam jedoch zur kostenlosen Freisprechung des beklagten Smolian. Die Kosten hat der Kläger zu zahlen und dem Beklagten auch dessen notwendige Auslagen zu ersetzen. 's* Die anerkennenswerte Schnelligkeit, -mit der die „Illu strierte Zeitung" lLcipzi«, I. I. Weber, vierteljährlich 8 Mark, stets den tagcsgcschichilichen Ereignissen im Bilde folgt, zeigt auss ncuc die am 18. Juli früh zur Ausgabe gelaugte Nummer 044«,i die bereits ein ganzseitiges Bild -des in der Mittagsstunde des! 14. Juli ernannten neuen Reichskanzlers Thevbgld v. Bethnionn- Holliveg bringt, und »war nach einer eigens für die „Illustrierte Zeitung" ausgcnommciie» Zeichnung des bekannten Berliner Bor lrätiftc» Pros. Julius Kraut. Auch sonst -bietet diese Nummer der bcliebtc» Wochenschrift, deren Hauvtteil diesmal Banrcuih und der Kunst Richard Wagners gewidmet ist, noch so viel des Aktuellen und Anregenden, dast nicht allein dem Wagnerianer der Erwerb Sieles mit einem biiuten Titelbild, die Aiifahri zum Festspielhaus darstellend, geschmückten Locziolhcsles empfohlen -werden -kann, »Einzelpreis l,8v Mark.» Bon dem Rildichmuck des auf Richard Wagner bezüglichen Teils seien hervovgehobcn die farbigen cye »täldowiedcrgabcii „Wotans Abschied" von H. Hcndrich. „Die Gralsburg" von -H. R. Schulze und „Der Wanderer" von R. Gudr. ferner eine Reihe von Zeichnungen Ltlo v, d. Wehls, dessen ge wandter Stift in dem Leben und 'Treiben des lustigen Künstlcr- völkchcns, das sich nach getaner Arbeit gern beim schäumenden Gerstensaft gütlich tut, als apch in den malerischen Winkeln AII- Bavrcuths bankbare Motive gesunden hat. Ein-eu interessanten Einblick i-n die Psyche der Kundin gewährt ein Gruppenbild der verschiedenen Interpretinnen dieser eigenartigen Wagncrschen Gestalt von IE bis Ilwst. Weiterhin enthält diese Nummer die Bildnisse der bei den Festspielen neu Miiwirleiide». eine Zeich nung von Siegfried Wagner bei der Arbeit, aus dessen neuester Oper „Banadictrich" auch zwei Parliturseitcn in Faksimile vor- gcsührt werden. Textlich ist dir Nummer nicht -minder beachtens wert als bildlich. Die -hervorragendsten Wagner-Schriftsteller haben daran mitgearbeitct. De» Clou bildet ein .Jan Haufe Wahnsried" betiteltes Feuilleton, dessen ungenannter Verfasser sich als ein genauer Kenner der gegenwärtigen Verhältnisse der Familie Wagn-er erweist. Die Große Aquarell-Ausstellung Dresden LSVS. IV. Es wird Zeit, dast wir uns wieder mal nach dem Sächsischen Kunstverein und dessen Grosser Aquarell-Aus stellung umsehen, und zwar um so mehr, als es sich nach gerade deutlich hcrausgcstellt hat, dast sic unter allen ähn lichen Unternehmungen dieses Sommers künstlerisch am meisten zu besagen hat. Der Sag' v, mit dem wir de».