Ferdinand Lippich. ■ u a i«.rm 7 um Beweife deffen führen wir an, dafs das Am sl e r fche -igilliiili;: re ."äs £ SSä Wl.»!-* »" J “ k ”” d " L “ S ' “i*«'“”“- «“f"' wird die Winkeldrehung des Rädchens proportional der mittleren Hohe de. Diagrammes und der Proportionalfaflor ift für ein gegebenes Inftrument conftai . Ferner foll erwähnt werden die fehr f.nnreiche Conftruttion eines Plani meters das gleichzeitig zur Flächenbeftimmung fehr grofser und fehr kleine Figuren dienen kann. Zu letzterem Zwecke ift an dem Inftrumente ein zwei Fahrftift angebracht, der wie bei einem Pantograph mit den beiden Armen des Planimeters fn Verbindung fteht. Befchreibt diefer Stift 5 den Umfang der vor gelegten Figur, fo befchreibt der andere Fahrftift S, eine vergrofserte, der erfteren fehr nahe ähnliche Figur. Der Stift S, wird nun mit der Hand gefafst und fo bewegt dafs 5 den Umfang der Fläche durchläuft Da eine Coihcidenz mit dem Auge viel genauer beurthe.lt werden kann als f.e die Hand herzuftellen vermag, fo werden bei diefem Vorgänge die Fehler kleiner ausfallen, als wenn man die Fläche dire<ä mit dem Stifte 5 umfahren würde. Herr Am sie r verfertigt in neuefter Zeit Planimeter, bei denen das Lau rädchen nur eine rollende Bewegung ausführt und keine gleitende m der Rötung feiner Drehungsachfe. Von diefen, natürlich etwas complicirtenlnftrumenten, konnte jedoch keines bis zum Beginne der Weltausftellung vollendet werden und f.e fehlten daher in der Sammlung des Herrn Amsler. Die Parallelcoordinaten-Planimeter waren nur durch zwei Exemplare nac dem Svfteme Wetli (Gonella) vertreten. Das eine aus der Hand eis- un Induftrie anftalt in Liffabon hatte keine wefentlichen Abweichungen von der gebräuchlichen Bauart aufzuweifen; das zweite aus der Werkftatte von S ar e und Kämmerer zeichnete fich , wie alle diefer Firma zugehörigen Inftrumente durch fchöne und äufserft präcife Ausführung aus. Es zeigte uberdiefs eine wesent liche Abänderung, indem die verticale Zählfcheibe weggelaffen war und das Lauf rädchen mit der Am s 1 e r’fchen Zählvorrichtung verbunden wurde. Hiedurch ent fällt die lange, fchwierig auszuführende Zeigerachfe, die Bauart des Instrumentes wird nicht nur einfacher und von compendiöferer Form, fondem es wird auch der vom Laufrädchen zu überwindende Widerftand kleinerund gleichförmiger als bei der bisherigen Einrichtung. . Wird eine Fläche durch parallele Sehnen m lauter gleich breite, fchmale Flächenftreifen getheilt, fo kann man aus der Breite der Streifen und der Gefammt- länge der Sehnen fehr leicht den Flächeninhalt berechnen. Hierauf gründet f.ch das von Julian Majewfky in Warfchau conftruirte, etwas volummöfe Planimeter. Durch ein Triebwerk wird ein Lineal fenkrecht gegen feine Länge immer um gleiche Stücke, etwa i Millimeter verfchoben. Ein zweites Triebwerk verfchiebt einen Stift längs des Lineals und ein mit der Kurbel des Triebwerkes verbundenes Zählwerk gibt die Länge des durchlaufenen Weges an.