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verugrgebüdn L.M «»v»«! di. «r,t«ber d, Dntd« »d d«r Lüchbni Um,edu»». », dt« 8»tra«w>, kund »ta»e vot« odn L-mmlMonLr. er»,!,,, «dau» da« »au a» Wochnua,«». dt« nt»« «ut Loa», -d«r ft« im-uik totaoi. » Mit Ldtilandaal», >»n»a and fttr »ückaade «in,etandur ELrM- «Me kt« «erdNldtiLtrll. ft«rnl»r.»a»t»l,d: »«, 1 «r. U und »r. rvS«. r«l«,r«»«-»dr«Ue: ««chiichte» »raftde». OosekLösäesMel tt«»»> dMvkt! Se-rS»dek 1856 vor vvtsU-Vvrlraut äor vamonkut-^LkrUi LltwLrlct 6 I, AI, Hoflielsraot esiobwuctcvollsr ^untüdruoL uuearoirls unst es rnirt«! ed vlßoosn, »ovis?»ri««r, lxioäoasr uo<i Visnsr dluUsIIsn. dlatat in Küts v»ei Haupt-GeschistSslelle c Martenstr. 38. MorelALlr-KvtnLnIr, ,,»u ,«n »ittI»NU»I»»I« I N»r »«»»«U« UU«> »o ta»t. «I»» ». >m >»««»<«», I«7«I «»u». Vvlltredv Loidoll-Volltrslo, vrescken. Lortvlstrssso 29. V«lvpk»oi» ^aiL I, Slo. 47LS. *WG ^o//r'/rcr-"/s LLMs!n-...Wsr°- -r->-pii°n,i, kreinliseckr Oeupoll, Ol-esclen-zx. Svklsuvk Lesollselürme »prirlv ^«ulwiton all«r I^net»I»8«-n «mpllalilt In Xun«.alil v. L. ?6t8Ldks, Wi>8l!l'li!fL78l7. 17. LL° ^ Ml» Lni-a-s' Generalstreik in Frankreich. Hofnaclirichten, Haftung des EitenbaI,nsiSk»s. Schulkinder- 3»p»lzz^r. Speisung, Herbst- n, W!»termvden, Verein iunger Männer. „Die Zerstörung Jerusalems". Miitlnnas;liche Witterung: Warm, veränderlich. üliliklistML 3. Dienstag,22. Oktober l^tN. ckt« 7>/onako adonnte-on ckr« Dese»- in »DV5/r^-/ -/-/// ^§6/7 A?/§/7b/7 de» rle»' //«up<Iesc^«//sske/7s Tl/ccnen«/»'. 88 «<«ck ckou ak/c»'- rt>a>ks be^n^tc/ren >1n»!rr^,»e«ke//«n 7>ctse io» / /F Le» cke» L»r«e»-/re)rr>» Lo.>ckcr»«/cr/ko» »» Leu/sc^re» Leic/is- Aebieks «twocke» LeL<e//i«>i.</s» d» 2 .Voi/r, r» Oes/e^etc/i- i/nAa»-» eu L /t>o»e» 86 //e//r>i>» anAenomme». Lü»" -s einen I/onai sie/i< src/» eie»' Lee»AS/>»'ers rn LiSär^e» u»ri l'oir-eie» 6e« rie»- //a«7i/FeLc/rä/is«kei/s a»/ 96 L/A., de» <ien Larse»'/. L--siansi«iie» »»» LeiedsAedie/e au/ L L/L. un-j in OeLiei»cic/r-t//rAai» a«/ 7 L>. 78 //ei/ei. KesedLttZLtöUs äsr „Vrv8l1ii6r Hg.odri0titl6u". Der Generalstreik in Frankreich. In Frankreich beherrscht wieder einmal der drohende General ausstand der Bergarbeiter die Gemüther, Zum zweiten Male haben kürzlich die französische» Bergleute ein sogenanntes .Referen dum", eine Volksabstimmung darüber abgchalten, ob sie in den allgemeinen Streik einlreten sollen, wie er im Prinzip von dem Kongresse der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Lvon be schlossen worden war, falls nicht die der Negierung gestellte» Forderungen bewilligt werden. Schon die erste Abstimmung im April dieses Jahres hatte einen allgemeinen Aussland am l.Mai einlriten sollen. Damals gaben von den etwa 16000» stimm berechtigten Bergarbeitern »och nicht 50000 ihre Stimme ab: von diesen waren rund 00000 für und ungefähr 20 000 gegen den all gemeinen Aussland. Diese Abstimmung führte indes; zu keinem praktischen Ergebnis;: sie erwies sich lediglich als ein sozialistisches Manöver, als eine Kraftprobe der politischen Organisation der Arbeiter in den Bergwerken. Das zweite.Referendum" hat für die sozialdemokratischen Revolutionäre ein etwas günstigeres Resultat ergeben. Die Zahl der Anhänger des, Gcneralausstandes ist um mehrere Tausend gestiegen, während die Zahl Derjenigen, die an der Abstimm ung überhaupt nicht lheilgenommen haben, dieselbe geblieben ist. Trotz der Tdotsache, daß von de» 160000 Bergleuten kaum der dritte Theil das sozialdemokratische Experiment der Abstimmung mit- gemacht hat. steht man in Frankreich doch in weiten Kreisen mit gespannter Sorge auf die Entwickelung der Dinge. Der un ermeßliche Schaden, den der letzte Hasenarbeiterslreik in Marseille dem Handel und der Industrie des ganzen Landes zugefügt hat. lebt noch in zu frischer Erinnerung, als daß man sich bei dem Gedanken beruhigen könnte, daß sich ;a in Wirklichkeit nur eine kleine Minderheit der Bergleute für den allgemeinen Ausstand ausgesprochen hat. Allerdings würde etwas Schlimmeres bevor stehen, wenn es den sozialistischen Hetzern wirklich gelingen sollte, mit dem geplanten Generalstreik Ernst zu machen. Denn darunter verstehen die Führer der sozialrcvolutionären Bewegung nicht etwa bloS die Arbeitseinstellung in den Bergwerken, sondern einen Riesenstreik, der so ziemlich alle Gewerke umfassen mußte. Zwar erscheint der Gedanke eines allgemeinen Streikes aller Arbeiter auch heute noch gänzlich aussichtslos: es fehlt zu seiner Ver wirklichung vor Allem die Voraussetzung einer umfassenden sozialistischen Organisation. Ist doch van der im französischen Kohlenbergbau beschäftigte» Arbeiterschaft nur die Minderheit gewerkschaftlich organisirt. Aber die Agitationen für eine so un geheuerliche Kundgebung der gesummten Arbeiterschaft Frankreichs werden eifrig fortgesetzt und eS liegt auf der Hand, daß schon der erste Versuch, einen allgemeinen Nicsenstreik zu inscenircn. die wirthschaftlichcn Verhältnisse sehr bedenklich beeinflussen könnte. DaS sozialistische Generalkomitce hat sich im Gegensatz zu Iaurss, dem Führer der ministeriellen Sozialdemokraten, für den all gemeinen AuSstand als Mittel der sozialen Revolution erklärt. In einer kürzlich beschlossenen Resolution bezeichnet eS den General streik als das rascheste und sicherste Mittel der Mobilisation der Arbeiterklasse im Dienste eventueller revolutionärer Umstände und fordert die Arbeiter auf, sich in ihren Gewerkschaften, Industrie-, BerufSverbänden und Genossenschaften im Hinblick auf den Generalausstand zu organistren, sei es, daß diese Organisation als unumgänglicher Hebel dienen soll, um durch den Druck auf die kapitalistische Gesellschaft Reformen zu erzwingen, sei es. daß sie unter günstigen Umständen im Dienste der sozialen Revolution angewcndct werden soll. Zur Förderung de- Generalstreiks ist schon vor Jahren in Frankreich ein allgemeines Generalstreikkomitee gewählt worden : auch eine monatliche Zeilschrist .Ter General streik" wurde gegründet, ging aber bald ein. Ebenso scheiterte der Versuch, eine .Generalstreikkasse" in's Leben zu rufen au dem Widerwillen der französischen Arbeiter gegen feste Beiträge. Trotzdem der Versuch, durch einen allgemeinen Ausstand der Eisenbahner alle Verkehrsanstalten im Lande zum Stillstand zu bringe», mit einem kläglichen Fiasko endete, erblickt doch ein großer Theil der sranzösischcn Arbeiter im Generalstreik noch immer den Stein der Weisen und zugleich den Probirstein des echten Revolutionärs. Ihnen geht die Eroberung der politischen Macht viel zu langsam. Die gegenwärtige Regierung in Frankreich scheint indeß, obwohl sie zwei Minister von ausgesprochen sozialistischer Ge sinnung enthält, keineswegs gewillt, vor den revolutionären Elementen, die bei der gegenwärtigen Ausstandsbcwegnng im Vordergmnde stehen, die Waffen zu strecken. Es ist besonders be zeichnend. daß auch die beiden sozialistisch gesinnten Mitglieder des Kabinets Waldcck-Nousseau von der immerhin höheren Worte ihrer verantwortlichen Ministerstellnng aus nicht umhin können, gegen die Forderungen der Führer des revolutionären Streik- vorhabens auizutrcten. Diese Forderungen, deren Nichtbewilligung den allgemeinen Ausstand der Bergarbeiter nach sich ziehen soll, sind allerdings auch derartig extrem und unausführbar, das; selbst ein Millerand und ein Baudin, der Handels- und der Bautenminister, an der Grenze ihrer Nachgiebigkeit und Willfährigkeit ihre» .Genossen" gegenüber angelangl sind. Das Streikkomitee fordert die Einführung des achtstündigen Arbeitstages, wobei die Zeit der Ein- und Ausfuhr mitgerechnet werden ioll. die Festsetzung eines gesetzlich festgelegtcn Minimallohnes je nach den Lokalverdöltnissen und die Sicherung einer Pension von 2 Frcs. täglich für jeden Grubenarbeiter, der 25 Jahre gearbeitet hat, ohne Ansehen des AlterS. Die Antwort, die der Bautenminister Baudin einer Deputation der Bergarbeiter aus diese Forderungen hin ertheilt hat, gipfelt in dem ernsten Hinweis auf die schweren Folgen, die der Beschluß, im Falle der ablehnenden Haltung der Regierung, den Generalstreik anzuordncn. nach sich ziehen könnte: ein Streik der Gcubenleutc. betonte er u. A.. würde in erster Linie die kleinen Unternehmer und namentlich die Arbeiterfamilien hart treffen. Weit deutlicher und energischer lautet die Antwort, die der Ministerpräsident Waldeck-Roussran ans die Drohung des Aus standes gegeben hat. Ans die Forderung der Regelung der Lohn- srage erwiderte er kur; und bündig, daß sich die Regierung mit der Lohnsrage nicht befassen könne, da diese einzig und allein von den Arbeitgebern und den Arbeitern zu regeln sei. Das bedeutet die grundsätzliche Absage an den Sozialismus. In Bezug auf den Achl- slundentag erklärte der Kabinetschef. daß zwar von den Verwaltungs behörden eine Untersuchung eingeleitet sei. eine Reform aber nicht bis zu einem bestimmten Datum, wie es die Bergarbeiter ver langen. zngesichert werden könne. Das; Waldeck-Rousseau gewillt ist, die Ordnung unter alle» Umständen aufrecht zu erhalten, lassen die umfassenden Maßnahmen für eine eventuelle militärische Repression erkennen. Die Befehlshaber derjenigen Armeekorps, denen die Aufgabe zusalle» würde, in den besonders und zunächst bedrohten Bezirken die Gruben und die Eoenbahnen zu schützen und für die Sicherung der Ruhe einzutrelen. haben bereits alle erforderlichen Instruktionen zur Dislvcirung und Concentrirung von Truppen, zur Herstellung provisorischer Unterkunstsräume für diese rc. erhalten. Daß die Regierung die Situation im Falle des Ausstandes für eine sehr ernste und bedrohliche auffaßt, geht ferner auch daraus hervor, daß in dem am meisten gefährdeten Departe ment Loire der weitere Verkauf und Transport von Waffen verboten worden ist. Sollen doch in Monceau und Umgebung bereits Tausende von Gewehre» ausgehäust sein, um die Bergarbeiter damit zu bewaffnen und den Bürgerkrieg, aus den nach den Droh ungen der revolutionären Führer die ganze Ausstandsbewcgung hinauslaufen soll, durchführen zu können. Vielleicht bleibt cs diesmal noch dank der energischen Haltung der Negierung bei diesen Drohungen; aber die beständige Gefahr eines Bürger krieges wird in Frankreich nicht eher wieder beseitigt sein, als bis man sich endlich einmal entschließt, gründlich mit dem revolu tionären Sozialismus abzurechncn. Neueste Drahtmcldungen vom 21. Oktober. INachts eingehende Devesckien befinden sich Seite 1.1 Berlin. (Priv.-Tcl.) Die Kaiserin ist leider »och immer gezwungen, das Zimmer zu hüten und muß an ihrem morgigen Geburtstage aus den perwnlichcu Empfang eines größeren Kreises von Glückwünschcudeu verzichten. — Der ReichStagsabgeord- »ete Di. v. Siemens ist am Magenkrebs schwer erkranlt. Er ist nicht mehr in der Lage. Nahrung auszunehincn und befindet sich seit heute Morgen auch nicht mehr bei voller Besinnung. — Der Militärjchriststeller Heinrich v. Löpell ist im Alter von 85 Jahre» gestorben. Er war lange Jahre hindurch Schriftleiter des „Militärwvchenblattes". — Die Nachricht, daß zwilchen Preußen und den thüringischen Verwaltungen Verhandlungen wegen Ueirernahmc der thüringischen Bahnen durch Preußen gepflogen würden, wird den „Verl. N. N." ans cin- gczogene Erkundigungen als der Begründung entbehrend bezeichnet. — Tic Antheile der Reichsbank wurden heule 1'» Proz niedriger iivtirt in Folge einer Schätzung der Dividende aus 5-6 Proz. Tie Dividende wird in diesem Jahre durch die Vergroßer»», des AltienkapitaiS. den niedrigeren Diskont und Verluste reduziri. die die Bank bei einzelne» Zusammenbrüche» in diesem Jahre er litten hat. Berlin. Ter Attfsichisraih der Berliner Elektrizi tätswerke beschloß, der auf den 23. November ciiizubernscnden Generalversammlung die Verlheilung einer Dividende von 7 Proz. vorzuschlagen. Danzig. lPriv.-Tel.) Heute früh erschoß aus dem Barbara-Kirchhosc der Oberfeileiweiksmaa! Griebe aus Wilhelms- Hasen seine Braul, die 2ljährige Ella Lolevtis aus Ncuniüinlcrbcrg an der Weichsel, hieraus deren Stiefmutter und dann sich selbst. Ans den hiiiterlasscncn Papieren geht hervor, daß mißliche Faun lien-und Vermögeiisverhällnisse die Drei gemeinsam in den Tod ge trieben haben. Vor zwei Jahren erschoß sich auf demselben Kirch Hofe Griebe'S Vater. Breme». Das Kadettenicbulschiss des Norddeutschen Llond „Herzogin Sophie Eharlvtte" ist am 20. Oktober in Rio de Janeiro eingetroffen. Das Schiff wird nach kurzem Aufenthalt in diesem Hafen seine Reise »ach Adelaide svrtsetzen. Köln. (Priv.-Tel.j In der Nacht zum Sonntag vernichtete ein Großfeue r in der Maschinenbau-Anstalt Humboldt in Kalt das ganze große Vorrälhc bergende Magazin mit den angrenzcnden Packräumc». Tie Kölner Feuerwehr, sowie zwei Kompagnien Infanterie wurden zur Hilfeleistung herangezogen. Der Brand schaden ist enorm' der durch 13 Versicherungen gedeckte Betrieb erleidet keine Unterbrechung. Breslau. iPriv.-Tel.) Tie Bismarckhütte und die H n ld i ch rns kp - Geielllchast sind aus prinzipiellen Gründen ans dein oberschlcsischen Walzwcrkvcrband ausgetreten. Dafür jucht Anschluß an den Verband ein größeres Walzwerk Mitteldeutschlands. Kottewitz i. Schi. (Priv.-Tcl.) Einige russische Gou verneure tollen, der „Kattowitzer Ztg." zufolge, ein vollständiges Verbot bezüglich der Aussuhr v o n F n l l erm i l k e > n nach Deutschland erlassen babcn. Begründet wird diese Maßnahme mir Mißernte und durch die zu erwartende Futternoth. Es wird an aenvnimen, daß die Nachricht dadurch entstanden sei, daß den Eisenbahnen Weisungen dahi» ertheilt sind, für den Transvort von Futtermitteln ans diesen Gouvernements keine Waggons zu stellen. Bricg. Ter kürzlich von Brvmbcrg zum 157. Regime»! ver letzte ledige Major v. Härtel erschoß sich aus unhckaiinlen Gründe». Frankfurt a. M. iPriv.-Tel.) In Anweseirhcit der Minitter Dr. Stndt und Möller, des Obcrpräsidenlen Grafen Zedlitz-Trützschler, sowie anderer staatlicher und städtischer Behörden fand heule Nachmittag die Eröffnungsfeier der Akademie für soziale und Ha ndclswisscnt chatten statt. Obet- bürgermeister Adickes betonte in seiner Festrede, daß die neue Akademie vor Allem dazu bestimmt >'ei, dem Haiidcisstandc die >o wichtige Hochschulbildung zu vermitteln, daß sic aber andererscitt- auch den Beamten und Richtern die unmittelbare Berührung »>>: den reale» Mächten im Zeitgelriebe verschaffen tolle. Knltns ministec Dr. Stndt gab leiner Freude über das Geiingen dcs Werkes Ausdruck und theiltc mit, daß der Kaiser dem Rentier Merlon, der sich besonders um das Zuslandetommen des Instituts verdient gemacht, den Wilheimsvrdcn versiehe» habe. Verlchiedeiw Hochschulen hatten Vertreter zu der Feier entsandt. Mannheim. iPriv.-Tel.) Am Sonnabend Abend brannte in Ovvenheim das Spiimerciacbäude der mechanischen Baumwollspinnerei in LndwigShafcn nieder. Die Webereien und das MaschinendauS blieben unversehrt. Ter Schaden betragt »bei eine Million; acht Versicherungsgesellschaften sind an dem Verluste belheiligt. Wien. iPriv.-Tel.t Ter Werth der Einfuhr vom Januar bis einschließlich September betrug 1230.9 Mil!., d. > 3.7 Mill. weniger als im gleiche» Zeiträume des Vorjahres. Tec Werth der Ausfuhr betrug l36I,6 Mill. oder 56,5 Mil: weniger als im Vorjahre. DaS Aktiv»!» der Handelsbilgii beträgt daher 121.7 Mill. gegen ein Aktivum von 171.3 Mill. iu den ersten neun Atonalen des Vorjahres. Wien. iPriv.-Tel.) Herr v. Blcichröder hat in Folge der Disaualisizirung des Edgardv für alle in diesen, und im nächsten Jahre in Wien >ür die dortigen Rennen aiigcmcidcleii Pferde ans teinem Stalle Reugeld erklärt. Pest. <Priv.-Tel.> lieber die ungarische Kohlen- und Brikett-Jndustcie-Aktiengcselljchatlwurde der Konkurs verhängt. Orden bürg iPriv.-Tcl.i Bankdirektor Alfred Schladern wurde bei seiner Villa erschossen aiisgclundcn. Seine Frau gestand, sie habe, als sie sicb von ihm verabschiedele, ihm den Revolver in die Hand gedrückt. Ans alle» Olten des Komitnts kommen Leute in Frage, die ihre bei der Bank eingelegten Gelder ver lieren. Ter Krach dürste zahlreiche Patrizier zu Grunde gerichtet haben, darunter einige Großsirmen. Bern. iPriv.-Tel.) In iinterrichieien Kreisen wird an genommen, daß cs nicht mein in'glich icin werde, die Jura tzs i m v Ion- B a h n noch im Laute dieses Jahres zu vcistaatlichen. Haag. Die Bnrendelegation Hai keine Nachricht erhalten, welche die Meldung über den Tod De Wet'S als begründet ec scheinen lassen lmmlc. Die Delegirten schenken der betreffenden Meldung keinen Glaube» und schreiben die Nnthäligleit De Wei s einer ganz andere» Nrsacbc zu. London. tPriv.-Tel.i Eine wichtige Erklärung der eng liichen Regierung über den Krieg in Südafrika toll in dem am Donnerstag slalisindendeii a»ßewrdc»l!ichcn Ministcrratb be 'chlossen werden. Tieicm Ministerrath wird der König Präsidirr». Auch Lord Lasisburv wird dennelben beiwohnen. In welcher Richlung sich die Erklärung bewegen wird, ist noch nicht bekannt, K v »sla »tinove l, P rin; Adalbert von Preußen ist heute früh !> Uhr hier angelonimeii. Ter Marineministcr Hau Pascha begab sich sofort an Bord der „Charlotte", »in den Prinzen im Namen des Sultans zu begrüßen, ebenso der deutsche Botschafter Freiherr v, Marschall, Als die Charlotte in den Hasen einlief. saliilirlen die tnrtiichcn Stationsschiffc. Gestein wurde der Prinz während der Fahrt durch die Dardanellen von dem dort be sinnlichen türkischen Geschwader und von den Forts mit Taliitschüsien begrüßt, Prinz^ Adalbert wird heute Nachmittgg in feierlicher Audienz vom «uita» einbfangen, dann wird der Sultan den Besuch erwidern. Heute findet zn Ehre» des Prinzen ein Gala- dincr »n Mdiz-Pulais und hieraus eine ThealervolileUung statt.