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uq «»r., ;-r» dir Post rs «Fr. riummern > M' Lust-,-: 2S000 «i»l tzür di, Siüilv-b, iing«- landpr SianuUrt»!« Uta.stt sich dir liiedaclion iiiqr verblnolich. 8»I,raIen-Auuah»>« au» viitt«: Il>-M.,!via uust Votier lu Haindurg. B,r> >t». «I.-u. c!>-!t'g,i. e'al-l. VrrSlau, tzmiaptti a. M. Ilu-i. ti>»»a ! l BcrUn. uoiUjia. üistcu, panidurg. gra„!f»rl a. M.. Müu ü»en. — vuuk.« L t'a. in straulfuu a. !!>!. — da Voiut U! Cd'MNI». — li»- -««. Vullio. Ikulürr L bv. iu Pari». Neuuadl lad«: »rate! - j d» «aa>m. ^,st-Ld>» Tageblatt für Politik, Unkrhaltimg a.GcschaWerkelir. - Druck und Eigenthum der -Herausgeber: lUiLpslh ^e Neklhardt in Dresden. koaim.e > vir vt»U!» rin» Idaliiaast -kUt»»ile latst »5 Pfa, Liuaüandt ai« g-tl- o tk-r. ^ Liü« Garauiie lür das. . »»chütäatak LrfArt- uin der Zierat« «tri> uicht u«»e»tr>. AuiwLrtiar AmiamiN- Aiisträz« von ui» und,» kannttn girrnrn n. Per» ian'n inik'iren wir mir »il.rn Pranum-ranao- gadluug durch vriis, markcn oder Pollrin»-»,- lung. a Silbe, lofte» >>, Ngr. Jniiratt lür die Montagr-SIummer »brr nach einem Nesltta» di- Zeile L Rar. Rr. 365. Neimzehntrr Jahrgang. Mltredacteur: vr. Ln»«l Dresden» Donnerstag, 31. Tcccnibcr 1874- Politisches. zu entzünden, so würde,; nicht solche grelle Gegensätze so scharf und > o oft cintretcn. wie die: Verdienst nach Millionen und Geschäfts- Rr. — Eine schreckliche That ist vorgestern Abend in dem Hause 15 der Tharandter Straße» zur Eintracht genannt» verübt Von den 1". kirchenpolitischen Aktenstücken, welche Arnim in stille: agitatorisch in die Höhe getriebene Löhne und Huugerleiden.. worden, so unnatürlich, daß man gezwungen ist, sie als eine Folge schwarzem Koffer und schivarzer Mappe von Paris nach Berlin, von Berlin wieder nach Paris, von Paris nachEarlsbad führte und end lich durch seinen Rechtsanwalt Munctcl dem Archive des auswärti gen Amtes zurückstellen ließ, von diesen ko Nummern, wegen deren zu später Zurückgabe Arnim einzig und allein verurtheilt worden ist, hat jetzt der officiellc „Reichsanzeiger" eine veröffentlicht. Sie bezieht sich auf die künftige Papstwahl, von der im Mai 1872 we gen vorhergegangencr schwerer Erkrankung des jetzigen Unfehl- bariuS unter den europäischen Eabinetten viel die Rede war. Bis marck bezeichnte in seinem Erlasse die Einigkeit der Eabinette gegen über dieser Papstwahl als sehr wünschenswerth. Wir kommen morgen auf diese hochinteressante Urkunde zurück; heute nennen wir S nur eine dankenSwerthe Frucht des Arnimprozesses, daß mit ihr in Thcil der deutschen Politik gegen Rom ans Licht gezogen wurde. Andere Partien wcroen freilich zunächst im Dunkel bleiben. Vielleicht auchnicht. Wir fanden nämlich mehrfachdicNotiz,daßsämmtliche 13 Aktenstücke, die damals in der geheimen. Sitzung des Stadtgerichts zur Vorlesung gelangten, in außcrdeutschen Zeitschriften veröffent licht werden sollen. Tiefe Veröffentlichung könnte.nur, wenn nicht von Arnim, so doch von einer ihm befreundeten Seite, die von jenen Aktenstücken Abschrift genommen hat, vor sich gehen. Doch ist da mit nicht zn spaßen. Schon die Erklärung des „Neichsanzeigers", das; geheime Mitthcilungen anderer Regierungen nicht der Oeffent- lichkeit übergeben werden dürfen, daß möglicherweise sonst Deutsch lands auswärtige Beziehungen geschädigt, gar der Friede gefährdet werden dürfte, spricht warnend genug. Erinnern wir uns außer dem, daß seinerzeit Staatsanwalt Tcsscnöorf in der geheimen Sitz ung deü Stadtgerichts mit der Anklage auf Landcckoerrath drohke, wenn die Veröffentlichung jener Aktenstücke erfolge, so würde Ar nim oder seine Partei viel risliren, wenn sie jetzt im Auslande die 12 Aktenstücke zum Abdruck brächte». Das alte an Sorgen, gebrochenen Existenzen, ruinirtem Fa- milienglück und schweren VerinögenSbcschadigungen so überreiche Jahr kann nicht schließen, ohne eine wahre Pandorabüchse von Elend noch geöffnet zu haben. Ganz Großbritannien hallt von den Jammertönen der außerordentlichen Unglücksfälle zu Wasser und zu Land wieder. Die Schiffbrüche, die sich in grauenhafter Anzahl mehren, predigen vernehmlich die surchlbare Wahrheit, daß es dem auf seine Erfindungen so stolzen Geiste deS Menschen bisher noch versagt ist, der Elemente Herr zu werden. Auch gegen die traurigen Folgen desEleiirentarercignisscS eines tagelangen SchneesaUS kamvst der Witz des Mensche» vergebens an. lieber einen beträchtlichen Theil Europas liegt seit einer Woche eine dichte Schneedecke, deren jähes Ansbrciten Hunderte von Menschenleben vernichtet oder ge sahrdet hat. Tie Schweiz beklagt den Verlust eines zahlreichen! Vichstandcs und vieler Sennhirten, die mit ihren; Vieh durch; der Verkauf Schneestürze erschlagen wurden. Aehnlich ist cS in den Alpcnlän-! begonnen hat. dem Oesterreichs. In den hochgelegenen Thcilei; Böhmens aber j — Im Mon Beweist es nicht einen completcn Mangel unseres Volkslebens, daß jetzt jeder Versuch, z. B. Borsig's, die 300,000 Lentner Eiscnrvhre zu englischen Preisen herzustellen, von vornherein aussichtslos ist, weil er sich mit seinen Arbeitern über Herabsetzung der Arbeitslöhne nicht verständigen kann? Lieber entläßt er seine Leute zu Hun derten. Wie hilflos, wie thöricht wird unseren Nachkommen daü jetzige Menschengeschlecht Vorkommen! Nur aus Frankreich liegen einige Mittheilungen vor. Die erheblichste ist, daß Mac Mahon keine Veränderungen in seinem Cabinet vornehmen will, bis nicht die neue Verfassung von der Nationalversammlung berathen ist. Ob Mac Mahon selbst aber den Mulh besitzt, diese Vorlage» einer so unzuverlässigen, partei- zerrissenen Versammlung zu unterbreiten, was diese damit machen wird, darüber wogt es so unklar durcheinander, daß wir unsere Leser mit dem Abbild verschonen wollen. Einstweilen ist »ur so viel gewiß, daß die Partei der römischen Priester die stärkste in Frank geistiger GcstöAheit anzusehen. Dortselbst bewohnt in der 2. Etage der Assistent bei der Wasserleitung Hentze ein Logis. Seine Familie bestand aus seiner Frau pnd zwei Kindern, Mädchen im Alter von tUJahren und 4 Monaten. Als er vorgestern Abend nun nach Hause kam und die Wohnstube betrat, fand er seine Frau in einer Ecke sitzend und vor sich hinstarrend, das 6 ft^-jähr. Mädchen weinend und das kleine Kind todt im Kinderwagen liegend. Auf Befragen, was geschehen sei, antwortete ihm nur das Mädchen und erzählte ihm, daß die Mama ein dünnes Shäwlchen dem kleinsten Kind um den Hals gelegt, es zusammmgezogm und daran das Kind hin und her geschlenkert, ja auch den Versuch gemacht habe, es zum Fenster hinaus zu hängen oder zu werfen. Nachdem das Kind todt gewesen sei, habe es die Mama wieder in denKinderwagen gelegt, daS SHäwl- chcn ihm vom Halse gemacht nnd es ihr, dem größeren Mädchen, um den Hals gelegt, ihr durch Zusammmziehen des Tuches auch wehe ge- than, sodaß sie laut geschrieen und sich gewehrt habe. Dann habe reich ist. Ihre Bedeutung erkennt ukan recht klar bei dem Cere- ' die Mama von ihr abgelassen und nach einem Messer gesucht, um sie moniell, das dein; Neujahrsempfang Mac Mahon im Elysee ent- > zn erstechen, djxse Drohung aber nicht ausgeführt. Nachdem der falten wird. Unter den Personen, die dem Marschall-Präsidenlcn! unglückliche Pater diese Schrcckenokundc vernommen hatte, hat er bei der Glückwunsch-Eour gleichsam als Unterstützung des Haus- i mit seinem den; Tode enlgangcnen Kinde, die vor sich hinbrütende wirthes zur Seite stehen sollen, sigurirt in erster Reihe vor dm Mutter allein zurücklassend, sich entfernt und der nächsten Polizei- Ministern und den Marschällcn der Eardinal-Erzbischos von Paris.! wache Anzeige von dem Vorfall gemacht. Durch Polizeibeamte ist Dies war weder während der Juli-Monarchie noch unter drin! darauf die Mutter als Mörderin ihres eigenen Kindes verhaftet Kaiserreiche der Fall, wo der Erzbischof an der Spitze seines EapitclS' worden. Letztere, eine Frau von 40 Jahre'.;, soll die Tochter eines wie alle übrigen Behörden empfangen ivurde. - ; nicht unvermögenden Kaufmanns in Pirna. Namens Haberkorn, - - iscin, das nicht unbedeutende Einbringen und ererbte Vermögen der Localts »n8 Sächsische». F-rau aber währenv ihrer Ehe aufgcbraucht worden sein, weshalb — Dem Factor in der „Sächsischen Pulverfabrik" bei Bautzen,! sich wegen der Zutuns! ihrer Kinder in der letzten Zeit Schwermut!' Klüppelbcrg, ist das Ehrenkreuz von; Albrechtsorden, dem Ufermei-! ihrer bemächtigt haben soll. ster Herrsche! in Dresden die goldene Medaille des Verdienstordens ^ —'Dem vorgestrigen Eisenbahnnnfall i»; Leipziger Bahn verliehen worden. ! Hose ist gestern ein zweiter ans der Schlesischen Bahn gefolgt, wel- — Dem sächsischen Gesandten in München, Baron v. Fabriee,! cher ven Vormittags 8 Uhr 20 Minuten hier anzruommendcn Pcr- wills und wills nicht gelingen, vor das hohe Anrliy des lönigl. ^ sonenzug und einen anslansmden Güterzng betroffen ßat. Bei die- Wagnerfrcundcs zu gelangen. Wie man aics der Jsarsiadt erfährt,! ser Gelegenheit ist die Maschine des PerscncnzngeS beschädigt und hatte König Ludwig die Absicht, dem Gesandten rmscrS KöniaS nach! 4 oder 5 beladene Güterwagen rheilweije zertrümmert worden, den Feiertagen feierliche Arcdienz zu crthcilen. Daraus wurde aber. Menschen ccker nicht zu Schaden gekommen. Wie wir hören, ist die nichts, sintemalen Herr v. Jabrice deü Festes halber München ver- > Katastrophe dadurch herbeigeführt worden, daß der Gütekzug bei der lasten hatte, un; dasselbe im Kreise seiner Familie in Paris zu ver-! Bahn gleis ckcuzung oberhalb der Lößnitzstraße im Ausfahren begris- lcben. Der König befindet sich bekanntlich jetzt zu Hohenschwangau! sei; gewesen ist, während der einlanfende Personcnzug wegen der und der Vertreter der Wiege der Reformation. Wir machen darauf aufmerksam, daß bei den Postanstalten der vom 1. Januar ab giftigen neuen Postfreimarken vor einigen tragen > begraben; mcchrcrc at Deceniber b. I. sind Seiten der Armenvcrsor-' beseitigt worden. — Es giebt doch seltsame Verwandtschaftsgrade! Ta wurd». auf bei» Weiten Kirchhof ein hiesiger Bürger Verwandte nahmen an dem feierlichen Alto thcil. Es fiel ihnen auf, daß ein ihnen unbekannter Herr mit allen Massenhaft sind geradezu die Kündigungen und Entlassungen unter dem Arbcitspersonal, die in Preußen die großen Industrie- Ginge Krupp und Borsig vornehmen. Die Krnpp'sche Fabrik in Essen bes Bchör.e hat in den; erwähnten Monate eine sehr rege Thätiglcit! entsaftet, noem sie >0 Sitzungen abgehaltcn. Uu'cre städtische St'.aßcn-Jnspcetion versucht jetzt die- lraßcn durch eine sogenannte Kothmaschine über wandten Loch nie davon etwas gehört." — „Nun, man kann s wohl so nennen, denn der eben Begrabene war der zweite Mann meiner verstorbenen ersten Frau." - - Man kam; sich das lange Gesicht denken, das Jener plötzliche Entdeckung eines so naben, „zärtlichen Ver machte. — Möckici! toc!' aut Kotten der Stadt hier und tu i je mcdl desto nettem F »1 tcrpIätzc > ü r die armen Vögel, unsere großen WoNst'älcr, criickstck weiten, in» deren Hungcrs- . .. .... . . .. , no»d ui stcncr::. Die zweckmäßigste Vrrrlchtniig wären vielleicht . . > - Kratzer nicht ganz dichte klcgw niedrige listste mit erhabene» Randlcistcn und einem leich- Wohl aber soll man ans solchen Thatsachen eine Lehre ziehen.! bei einander stehen, saut freilich viel Schnee hinten durch und so tcn Brelcrdacpc-. weldoc ani haftenden Plätzen amgestcllt würden. Klingt es nicht wie ein Hohn, das; 8000 Ma'cbiircnarbeiter in Ber s ganz bewährt sich diese Maschine also noch nicht. > . Das ötkcnllicfte Vorgehen würde gewiß die Privatmiltthätig- lin ent affen werden, gleichreitig aber die Gemeinde Berlin behufs der- Wilde Gänse tollen bekanntlich Kälte „«»bringe»! Nun da Eanalisation dieser Stadt 300,000 Eenlner Eisenrohr nicht in Ber i werden wir uns gehörig cinpclzen müssen, denn seit mehreren Tagen wsn, und 'sich dadurch gcrüint tüh'lcn, stiitcrn man möge ihn liner Fabriken arbeiten läßt, sondern damit Fabriken in Glasgow bc- j ziehen große Züge solcher Thiere in der Richtung von Nord nach :alNeitig zu Herzen nenne» und dic Roth der Äermsten nach Süd über die alte Markgrafen- und Bischofstadt Meißen. -' von Neujahr ab von 16,000 Arbeitern nur di.^ Lchnccmaiscn in den Halste. Borsig in Berlin entläßt nicht nur sämmtliche 500 Feilen-! zu beseitigen. Dieselbe wird von zwei Pferden gezogen, steht, wr Hauer, sondern noch weitere 1500 Arbeiter, so daß gegen 8000 j die Kehrmaschine, schräg über einer Walze und greift mit 20 bis; Mann aus den Berliner Maschinenfabriken bro'olos werden. Diese l 30 Elten langen, zollbreiten Eiscntratzern, die gleichsam hinter der ^ Zahlen reden eine herzzerreißende Sprache, jedes hinzugcsetztc Wort; Walze hcrschleppen, ans die Straße hinab, um den Schne-koti! ans-! würde ihre Bedeutung abschwächen. § zutratze» und bei Seite zu werfen. anstragt? Tie Engländer liefern nämlich den Eentner Eisenrohr zu einem Preise, daß er einschließlich der Tran-sporttosten bis Berlin noch einen halben Thaler billiger zu stehen kommt» als wenn die Stadt Berlinern den Verdienst der heinnschen Industrie zuwendete. Durch Vergebung des Auftrages nach auswärts erspart die Stadt Berlin 150,000 Thlr. Ist dies aber eine wirkliche Erspcwniß. wenn gleichzeitig M)00 brave Arbeiter brodloS werde«;? Wo liegt Trauer war in den ländlichen Hallen der Terpsichore am zweiten Weihnachtsfeiertage! Es durste nicht getanzt werden; denn das sächsische Gesetz verbietet, wenn nach den; zweiten Feiertage ein Sonntag kommt» das; Tanzvergnügen am erstgenannten Tage statt- sindei; dürfen, aber nur aus den; Lande. Großer Aergcr deshalb bei den Wirthen, denen ein guter Verdienst entging, noch mehr Schmer; der Fehler? Wir antworten uns wohl bewußt» damit nicht dc-.H bei den tanzlustigen Dorsschönen, welche den; Gebrauch nach nur Fall erschöpft zn haben): an der Uneinigkeit zwischen Groß industriellen und Arbeitern. Beide Theile sind an solchen Calami- tätcn nicht schuldlos, eine Hauptschuld aber trägt der sogenannte Milliardsnsegen mit. Beide Theile haben sich in der Zeit des ivirthschaftlichcn Aufschwunges einen Lebensstyl angcwöhnt, der, wenn schlechtere Zeiten eintrcten, hinten und vorn nicht mehr langt. Mit Recht sagte neulich die „Volkszeitung": „Tie Milliarden haben die Preise der Lebensmittel und aller natürlichen Bedürfnisse ge steigert und dadurch die Arbeitslöhne unabweisbar in die Höhe ge trieben. Dadurch sind wir nicht im Stande unsere Fabrikate und 'Arbeits-Produkte so billig den; Auslande zu liefern, als es sonst der Fall war. Die Geschäfte stocken; die Einfuhr übersteigt um Hun derte von Millionen die Ausfuhr, und weil das Ausland uns billiger bedient als die inländische Arbeit, sind wir sogar dahin ge kommen, von der Fremde Dinge zu beziehen, die wir in der Heimath sehr wohl könnten arbeiten lassen." Wir fügen hinzu: Wenn die aufeinander angewiesenen, zur Zrenndschaft miteinander bestimmten Arbeitgeber und Nehmer ein- ü-.hen, daß einzig die unbarmherzige Speculakion der !m,;ts stimm o. und die Soeialdemagogie ein Interesse haben, Krieg zwischen ihnen am zweiten Tage »umgehen dürfen, und für die somit der Sonntag, an welche»; getanzt wird, gar nicht existirtc den Born gefallenen Tanzvergnügen eine stille Thränc nach. — Ein früherer Aufseher des städtischen VersorahauscS, Na mens Vaumgart, welcher vor 6 Monaten seines Postens enthoben worden war, hat sich gestern in seiner Wohnung in der Palmstraßc durch Vergiften entleibt. Man fand ihn Lonmttagö todt in seiner Kräften zu steuern sticken! — Wie uuierc r'cicr aus de»; Iuscratcntbcftc erleben werben, wird Freitag bei; I. Januar 181.', ber diesige A rd ei kerb i l ti li ng ödere in csti E onccrt und Ball in den Räumen bes Lincke- scken Batcö abballcii. Die Feste ticseö stretsamcn, ganz auf eigenen Füßen ittdcntcii Vereint», der jetzt mcbr als 400 .zahlende Mirglictcr zählt, genießen cincd sebr guten Ruis. Der Ton, ber kort bcrrsckt, ist tcrait, baß er »mucke; aiibcrn Gesellschaft als Muster vorgcbaltcn wcrtcn kann. Einen kesontcrn Reiz wird baö Eonccrt dadurch erhalten, daß der Proi. Mgssa während desselben einige seiner gelungensten Productionen in der Magie mi,->>?.„ in KN" Besten gebe» wird. Der Preis der Bllictö ist sein gering W.lNOt wn dem ;n .^stellt: :! Agr. bei den Vcr'auiöstcilen lPaui Busse, Wilödrutkcr- ilraßc. Vcnzkc mit Restnann, > O-ö-vst de»; Albertthcatcrs, ö Ngr. an der Eassc. Jedenfalls wird auch ticsrm Fest, kessen Ertrag der Unterrichts ca nc zum Besten kommt, der gewohnte zahlreich« Besuch zu Thcil werde». In tlcscn Tagen ward unb eine Msttbcistuig, die auch für weitere Krcüe nicht ohne Interesse ist, da sie aufs'Neue documcn- Wohnung und darin auch eine Quantität sog. Schweinfurter Grün, j tirt, daß Misere sächsischen Land steine einen R »i baden, der ^e- Baumgart war Io rotem großartig ist, da solckc sogar in St. Petersburg den Staatobauten in Alurcntimg gekrackt werten. Der kaiscr- ,,, .. liche Proicssor A. Krupsku, Dircetor tcr Staatsbauten in St. — An der Ecke der Leixentzstraße nt gestern Vormittag die Petersburg. bat sich brieflich an Maustet. Lewin. tc» Director Ehefrau eines in der Löbtauerstraße wohnhaften Schneiders von tcr Santslcinbrächc „Sarcnia" bei Pirna gewandt. Trotz der bekanntlich ein arsenikhaftigeS starkes Gift. Jahre alt und unverheirathet. einer Schlittendeichsel erfaßt und mehrere Schritte weit mit fortgeschleift worden. Die Frau hat dadurch Eontusionen am i Rücken erlitten und ist nach ihrer Wohnung ge säufst worden. — Jin Erzgebirge und obern Voigtlande schneils, als ob Frau Holle ihr Geschäft ordentlich bezahlt bekäme. Die ältesten Leute kön nen sich eines solchen Schneesalls nicht entsinnen. Zwischen cinzc- neu Dörfern ist der Verkehr eingestellt, da man eben duick di> Schnecinassen absolut nicht dmchkommcn kam; bedeutenden Traucstorttostcu sollen liniere Sandsteine Vcrivandt j werten, und nickt allein zu den Staatodauten will sie Professor .urupc-kv verwenden. cS sollen auch Thelle der Steine tcn kalscr- licken Kstuseeii clnverlclbt und über die Qualität nnd Art der selben öf-entlicke Verlesungen gebasten werken. Für beute war das letzte Gastspiel, der Frau Director Rappo mit ihren sckwedsscken Damen von der Direktion des ! V! ctor ia - Salo n S annoncirt. es ist der letzteren aber ge- ^' Omigcn. d!c anzlebcudr» „lcbrnccii B'lerr" no-b atii 10 Abende den Vor-telinnge» zu erhalten. Da ttc Bilder sebr goallc», so