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5k« Schwadronen durch d!< Kiuigsstraß« au d«r«n Lud« Halt ge« »acht wurde, um da« durch dt« Hauvt-raße kommend« Regiment defitireu zu lassen, an dessen Sv tz« sich V«. k. Hoheit der Prinz Georg befand. B-idi Truppenkörper v«l«tnigieu sich sodann zu« Marsch nach dem bestimmten Ziel, zu welchem vorläufig dt« Ge» gend von Bautzen, Bischof« werda und Zittau best mmt ist. Einer jeden Schwadron folgten die dazu gkh-rigen A«r»>« und Diener uebst Rostwagen, auch der Marketender vagen fehlte nicht. Zn den nächsten Tagen steht die Ankunft der angezeigten größer» Znfan- trrtetruppen bevor. — Al« am Freitag früh «Ine Lavallerie-Abtheilung in der Nähe der Hchweizerstraße kteine Exercitien au«führt«, machte plötz- lich da« Pferd eine« Unteroffizier« rmen Settenspiung wodurch rin andere« Pferd so arg an den Kops geschlagen wurde, daß Beide zum Sturz kamen. Den Rettern geschah dabet kein Unheil, doch zwei Standen nachher wurde da« Pferd de« Uat«ro>fizi«r vom ^od« ergriffen und vom Caviller abgeholt. — Heute erhielten wir Nr. S von: Die Innung der Zu kunft, Blätter für Association h«rau«gegeben von Schulze-De litzsch. und freuten un« herzlich mit welche« Segen da« ganze Streben »ach Vereinigung und Gemnvnützigkeit im Gewerbileben gekiönt wird. Erfreulich aber ist e«, da- ln unsrer Vaterstadt der R chenschastg'vericht der Schuhmacher-Association al« Muster ausgestellt wird. Schöpfer dieser »ffoeiation und Seist de« gan zen Werke« «st der wackere und strebsame Meister I. G. Gott schalk, der mit einer ungeheuren Aufopferung an Zeit, mit einer zähen, gewiß seltenen Auedauer da« ganze Rechnungswert führt. Er ist die Seele der ganzen Schöpfung und muß sich derselben herzlich freuen, er verdient daher auch die in den Blättern »Ja- nung kür dir Zukunft* gegebene Belobigung Der G-ündlichkeit und Sicherheit halber hat er bei der Association di« italienisch, oder doppelte Buchführung angewendet und sich ganz vortrefflich hirieingralbeirrt. Gelbst der Lai« freut sich der klaren Uederficht. und so lange Gottschalk da« Werk führt und leitet — und zwar ganz uneigennützig — so lange wird «in reicher Segen der Asso ciation unzweifelhaft sein — Eden so macht der Herau«geber auf den Rechenschaftebcricht de- Vorschußverrin» im Mau-rischen Grunde ausmerksam und rühmt die nie geahnte Thätigkeit desselben. Ganz besonder« wird auf die Genossenschaft der Tuchmacher Reichenberg« in Bödmen aufme-ksam gemacht, deren Zusammenleben und Schaf fen von großem vortheil ist. Man steht au« allem, daß die Zeit gebieterisch ist, Associationen find zur NoihWendigkeit geworden und werden die Geschäfte heben und die Berarmung verhindern. — In Löbau findet am 14. und 15. September d. I. di, Feier de« dritten Humboldtfeste« statt. Ein zu diesem Behuf« ge« bildet» Comtter hat dafür Sorg« getragen, daß den Theilnehmern durch eine Uu«stellung provinziell« rNatur- und Industrie-Produkt« und w ffenschaftlich« Vorträge, wir auch durch gesellige Vereinig ungen der Besuch der Versammlung genußreich gemacht werde. — Verehrer Humboldt'« und Liebhaber der Naturwissenschaften find «ingeladrn. sich zahlreich einzufinden- — Brodprrise vom l. bi« mit 7. September d. I.: 1) feine« Roggenbrot» (Lockwitzer) höchster Preis 14'» Pf. da« Pfund, niedrigster 1« Pf.; st) hausbackene« Roggen- brod (Leipziger) höchster Preis Ist Pf. da« Pfund, niedrigster v Pf.; S) Schwprzbrod höchster Prei« 10'/,Pf. da« Pfund, niedrigster 7 Pf — Repertoir-Entwurf de« königl. Hofthratrr«: Dienstag: W ntermärchm — Mittwoch: Der Damenkrieg. Der Svauspieldirector. — Donnerstag: Margarethe. — Feritag: Orpheu« in der Unterwelt — Sonnadend: g. Dir Lieder de« Musikant««. — Sonntag: Margarethe. — Montag: N e.: Tor- reg-to. (Hr. E. Levrtent.) Feuilleton und Vermischtes. * Ein Meteorolog in Wien hat die Abficht, «in Bureau zu gründen, in welchem an Private über die mu'dmaßlich, Wit terung de« Dag»« >u«kun«t ««heilt wird. Für Gastwtrth«, Un» ternehmrr von Unterhaltungen im Freien, Landpartien re. wäre« derartig« Auskünfte nicht ohne Interesse, zumal wenn der Herr Meteorolog vollständig« Garantie für den >u«gang seiner Vorher- bestimmungen lostet. * vor 41 Jahren, am 15. August, «arm drei Führer von Lhamouny welche «in« Besteigung de« Montblanc versuchten, verunglückt. Am 15 August de« heurigen Jahre« fand man di« Leichen dieser Unglücklichen auf de« Bosson«gletscher. Einig« Theil« derselben waren durch da« Ei«, in welchem fi« so lang« gelegen, ganz gut «halten. " Im Bürgerspital zu Konstanz ist vor Kurzem der Fall vorgrkommen. daß dir Vorsteherin der mit der Krankenpflege und Hau«wirrhschaft daselbst betrauten barmherzigen Schwester» einem Spitalgenoffen, der von Geburt an törperlich und geistig verwahrlost ist. zehn Ruthrnhtebe hat aufhaura lassen! Dt« Da«« hat wahrscheinlich vergessen, daß fir dem Orden der Barmherzig- kett ««gehört. * Dir norwtgische Universität Ehristiania feiert heut« den st. September da» F'st ihre« fünfhundrrtjihrtgen vrstehru«. * In Triest ist «in neue« Wunderkind aufgetaucht Der achtjährige Sohn de« verstorbenen Eomponiftrn L Ricci compo- niit« «ine Messe und hat fir auch in der Laprll« der Kirche von S. Gtusta schon zwei Mal persönlich dirigirt. * Im Gefängnisse zu Queen«bench in England befindet sich ein Schuldgefangrner, der im Jahre 1814 in Haft gebracht wurde und also seit 47 Zähren fitzt, weil er kein Geld hat, seine Gläubiger zu bezahlen! * Der Hauovater de« Armenhaus«« in Hameln, «in Zög ling de« Rauben Hause« in Hamburg, ist bei der Behörde ange« zeigt, weil er sich oder Mitglieder seiner Familie durch Knaben de« Armenhaus«« einige Malt vach Pyrmont habe fahren lassen, d. h. dir Knaben al« Zugthir « benutzt habe. Eingesandt. Streitigkeiten unterm Dienstpersonal der verschiedenen Omni» bu«befitzer find keine Seltenheit, «inen sonderbaren Grund zu Zwist und Spannung erfuhr ich aber am letzten Freitag am Postplatz, wo ich in «inen der propren und bequemen Wagen der Omnibus- Eompagni« steigen wollte, um nach dem Frlsrukeller zu fahre«. Ich wurde in diesem Augenblick von einem Schaffner aufgefordert, in «in andere« dort haltende« Gefährt zu steigen, welche« mir durchau« nicht behagte und stieg in den Wagen der Omnibus- Lompagnie. Dieß sah nun jener Schaffner als R«cht«virletzuvg an und beanspruchte, daß die Fahrgelegenheiten der Reih« nach beseht «erden müßten. E« war diese Zumuthung «In« Art Kriegs- e-tlLiung wider die Compagnie, wurde aber natürlich zurück««» wiesen. Ist «ine solch« Prärention nicht lächerlich? Di« eoneesflo» utrten Omnibusse fahren da« ganz« Zahr hindurch zu einem Spott» prei« und sollten hier einem angeblichen Lorreebt weichen. Wer kann noch zwingen «ollen in einen dnvkeln bereit« mit Mensche» überfüllten Wag,» zu fahren während ich einen freundlichen de» q armen Omntbu« benutz«» kann? vr. W. Märzen-Bier LN' ewpöclssl Xaiikelz Field-klusst ^wdiiMso 11 Onkel Tom s Hütte. »Bst?«-?"' Lage« von 8»»llek»»ip »s II«»x-killer, bekannt unter der Devise „voeldit qoi ooa svrrnt" von H. Uadeidokg-Albrrcht in Nhetn«berg befind,t sich bet Earl Preißl-r, Altmartt Nr. 1».