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Mary Baker Eddy. Ist eS »ii» verwunderlich, das; die Christlichen 'Wissen schafter Mia. ßdd» so sehr liebe» und tiese Dankbarkeit ihr gegenüber einpftiiden. nicht nur siir ihre geivaltige Entdeckung selbst, sondern auch dafür, das; ihnen die Möglichkeit er schlossen ivnrde, »>il der Eriveisnng der vsseybarlen Wahrheit ,;u beginnen, d. >>. Ies» lehren verstehen zu lerne» und seine Berheißnugen an sich zu ersahre»? Mrs. CddnS gen oben gewendetes menschliches 'Bewnßisein ivar durch schlichte (Wie so innig verknüpft mit (Hort, dasi sie die göttliche Idee — das Wesen des geistigen Leins — ivalirnehinen tonnte, und dieses Schanen der- vollkoininene» «Holies. des vollkoininenen Men schen und des ovilkoiiiineiiett Leino niachle sie .iur Cntdeckeri» dieser bis daiiiii nnbeiannlr» Winensciiasl. die allein wahren Dasein ziigrnnde liegt. Jahrelang war sie nur von dein einen groben Ziel er- snill, Gott richtig zn erkenneii. die unendliche Quelle des sputen zu finden und das ivaiire Wesen des Seins zu ver- ncnen. um der mühseligen und beladenen Menschheit Heilung zu bringen. Ihr ans das (sine gerichtete Gemüt, das die Welt nicht oersiiiiren toiinie, das vor des IleischeS Schwäche nicht verzagte und vor der Ieindschast des Bosen furchilvS blieb, lies; sie ihrem Ideal treu bleiben und das ersehnte Ziel in,den. nämlich das erweislich sich auswirlenöe Be isla »ditto des Christns Walieii-s niit niiverkennbaren »achsolgendcn Zeichen. Tas (srstanniiche des jetzigen Zeiinliers ist nicht die un glaubliche Lchneliigkeit nnd 'Vielgestaltigkeit der materiellen Cnlwicklnng. sondern die Tatsache, das; der Christus, die Waiirhcit, d,e das Weltall des nnendlichen Gemüis »nd Leine immergegenivarlige Widerspiegelung offenbart, der Bewnsuseins Durchsichtigkeit einer reingesinnten Iran geistig erscheinen konnte. Und das; sie dies vermochte inmitten einer Welt voll Materialismus, voller llbel und Hab! MrS. Eddn bedarf keiner BerteiSignng für die. welche ihren ansrichtigen und rechtschaffenen Charakter, ihr makel loses Leben »nd das reine Christentum ihrer Lehren kennen. Wer sie nicht kennt, findet in ihren veröffentlichten Werken ihre siiilichen, ethischen und religiösen Mas;stabe sichtbar aus gestellt, und diesen Maßstaben entsprach ihr tägliches Leben und Wirken aufs Genaueste. Die Propheten vor alters wur den gesteinigt, aber die Wahrheit lcbic fort. Tie Weisheit wird stets gerechlserttgl werden von ihren .Bindern, weil ein gerechter (Holt herrscht im Himmel wie ans Erden, Tie Christlichen Wissenschafter würdigen MrS. Eddy als Entdcckeri» und Begründerin der Christlichen Wissenschaft, ei» mal, wegen ihrer Bereitschaft hierzu, dann auch darum. ,veil sie selbst befähigt wurden, die Wahrheit der Lehren ihrer Iiihrerin zu erweise». Und diese Tatsache ist von größter Wichtigkeit. Jeder einzelne kann diese Wahrheit siir sich selber erprobe». D-aS will sagen, dasi ein Schuljunge, er probend, das; zehn mal zehn hundert sind, damit tatsächlich be weist, daft tausend mal tausend eine Milltvn ist. mag auch diese Bielix'it über seine Begrissskräste hinauSgehe». Ebenso er- proben die Christlichen Wissenschafler durch Erweisung ein sacher Grundtatsachen die Wahrheit von MrS. EddyS ganzer Offenbarung, denn diese ist eine vollkommene, einheitliche, in sich zusammenhängende Wissenschaft, die sich ans da» absolute göttliche Prinzip gründet. Welch unglückselige Haltung nimmt also rin Mensch ein. der behauptet, die Lehren der Christlichen Wissenschaft seien nicht wahr, obwohl er selbst erproben könnte, dab sie wahr sind, ivenn er nur wollte. Tn MrS. Eddy die Wunder der unendlichen Wahrheit vsseubart hat. sind die Christlichen Wissenschafter überzeugt davon, das; sie das göttliche Gemüt, Gott, weit Uber das ge wöhnliche Mab hinanS verstand, nnd dab sie daher n»eit besser als jeder andre imstande war zu bestimme», was für ihre Kirche und ihre Lache getan werde» müsse. Darum sind sie so eifrig oder sollten es jedenfalls sei», sich darüber zu unter richten, was MrS. Eddy lehrt und anrät. damit sie aus der Weisheit ihres höheren geistigen BcrständittsseS Nutzen ziehen können, das offensichtlich hoch über ihrem eignen steht. Mrs. Eddys Werke die Ausleger ihrer Lehre. Tie Christlichen Wissenschafter suchen daher nach der Offenbarung, wie die Offenbaren» sic gegeben hat, n>eil sic wissen, dab ihnen dies die größte Sicherheit bietet. Sie er forschen Mrs. Cddus Werke äußerst gründlich und sorgfältiger als je vorher: sie holen sich die Auslegung dazu unmiltelbar aus Airs. EddhS eignen Worten, NM ganz sicher ZN gehen, daß sie wkrklich das richtige BerständniS davon erlange». Dadurch vermeiden sie die große Gefahr einer falschen Auslegung durch irgend einen nnerleuchteten »Menschengedankcn. MrS. Eddy ist ihr eigner Ausleger und bedarf keines andern. Im Verfolg dieses Studiums machen die Christlichen Wissenschafter ausgiebigen Gebrauch von de» beiden Konkor danzen, die beinahe alle in MrS. Eddys Werken vvrkvmincn- ocn Worte enthalte». Möchten sie nun wissen, was MrS. Eddy tib-r irgend eine Jrage lehrt, wollen sie bei einer ihnen selbst begegnenden Schwierigkeit, bet einem umstrittenen Punkt oder einem religiösen Lehrsatz mehr Klarheit bekommen, so suchen sie die entsprechenden Worte in diesen Konkordanzen aus. Sic lesen sic nicht nur tn allen Büchern MrS. Eddy» nach, sondern denken auch über die Art ihrer Anwendung nach, und zwar nicht nur in einigen, sondern tn allen Süllen. Ti« beachten und erivägen die verschiedenen ^Bedeutungen, in denen MrS. Edd» st« gebraucht, und unterscheiden genau zwischen der inenschlicheu und der göttlichen Bedeutung, wie sie dies im Glossarium von „Wissenschaft und Gesundheit* tut. Wenn sie dann ehrlich sind, ivenn sie die Offenbarung ivirkltch suchen, dann empfangen st« unfehlbar den ivissenschastlichen, geistigen Gedanken, der sie befriedige» wird. Wenn ein Mensch scheinbar völlig „unten durch* ist, wie man so sagt, dann ist es gerade, als verweile er in einer tiese», dunklen Höhle. Sprechen wir mit ihm und erzählen ihm, wie schön es oben ist. so mögen unsre Worte wohl sein Ohr er reichen. Kommen wir ihm aber nicht derart entgegen, das, wir sein augenblickliches menschliches Empfinden berühren, da»» wird er wahrscheinlich in seiner hoffnungslosen (tzemüis Verfassung bleiben und nicht daran glauben, das; er jemals wieder aus dieser Diese heraussinden kann. Der Mensch braucht offenbar eine Leiter, die bis zu ihm hinabreicht, etwa», an dem er sich halten und an dem er cmpvrklimmen kann. Diese erlösende Macht ist der Christus, die göttliche Wahrheit, die durch die Christliche Wissenschaft zu», menschlichen Bewußtsein kommt und mit deren Hilfe jeder Mensch anfangen kan», seine Erlösung, d. h. seine Befreiung vom Nbel zu erarbeiten. Lehen wir nun nicht, inwiefern die Christliche Wissenschaft wahrlich die Wissenschaft der richtige» Lebensführung ist? Sie enthält, lI Las Erkennen -er göttlichen Wahrheit, die das Prinzip des richtigen Lebens ist. 2.j die Anerkennung der »n ivahrheit von Materie und Bösem — Ursache allen üble» Lebenswandels — 3I die Wirksamkeit des göttlichen Heilung»- gcsetzes, des Gesetzes, das La lebendig macht in Christus Jesus, des Gesetzes des göttlichen Prinzips, der göttlichen Liebe, durch das jede Neigung zum Bösen geheilt werden kann und das den Segen spendet, der ein Ergebnis christlichen Lebens ist. Paulus schreibt: .^Weiter, liebe Brüder, was wahrlmslig ist, was ehrbar, ivas gerecht, ivaS keusch, was lieblich, was wohl lautet, ist etwa eine Tugend, ist etwa ein Lob, Lein denket nach!* Spiegeln wir so die göttliche Wahrheit und Liebe wider, dann wenden wir die Christliche Wissenschaft an und haben den Anfang gemacht, uns selbst zu heilen, andern zu Helsen und ivohlziitun der ganze» Welt« 1 s» un -Rotationsdruck von Lieosch L Reichardt tn BreNe»,