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Dresdner Nachrichten : 21.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192705213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270521
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-21
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.05.1927
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Sonnabend. 21. Mal 1927 — „Dresdner Nachrichten- Acht Monate Wängnis sür Ir. Kaufmann. Nachdem sich um 2 Uhr nachmittaal da» Gericht zur I ttrtetlöbearUndilna -»rüctgezoge» hatte, verging Stunde um! Stunde. Aus den llberfiilttc» Tribünen harrien die Zuhörer ungeduldig de» Urteils, Allerlei Debatten wurden gepslvgen und der mutmaßliche Audgang de» Prozesse» erörtert. War das Klockrngetchcn de» Fkrosprecherö im Saale vernchnibar. dann horchte begreiflicherweise alles aus und glaubte, dir Be- raiung sei zu Ende. Alles wurde auf eine harte Probe gestellt. Erst um Xü Uhr nachmittags kehrte der Gerichtshof von der Beratung zurück. Da» Urleil lautete: Der Angeklagte vr. Wilhelm Kaufmann wird wegen konkursoergehen» nach den 88 240 Ziffer 1 und 241 der konkurvordnung ;u acht Monaten Gefängnis verurteilt, im übrigen aber frei aefvrochen. Die vom Angeklagten erlittene Unter suchungshaft vom S. Oktober bis ZI. Dezember 1928 kommt voll in Anrechnung. Soweit er verurteilt worden ist. fallen ihm auch die kosten des Ver fahrens zur Last. AmtSgertchtSdirekior Dr. Roux gab im Anschluß an die Verkündung deö »rieilö eine längere Begründung, aus der folgendes angeführt sei: Die Begründung. Ta» Gericht sei zu folgenden Feststellungen gekommen: Nach Punkt 1 der Anilage war Dr. .Kausinairn beschuldigt, einen Betrug zum Nachteile der Deutsche» Bank Berlin durch Vorlegung einer falschen Bilanz begangen zu haben. Durch Bernehinung deö Koininerzicuratö Mtllingtou. Herrmann hat daö Gericht als erwiesen angesehen, daß Au- geklagter seine wirtschaftlichen Verhältnisse als beengt an gegeben habe. Dazu komme weiter, dast dieser Zeuge an gegeben. aus diese Bilanz sei kein Wert gelegt worden. DaS Gericht habe hier keinerlei strafbare Handlnngsweise erblickt. Mn sei der llebcrzeugung, dast Dr. .gausmann berechtigt war. die Anlageiverte mindestens in der Weile zu erhöhen, wie sie nach der Steuerschähuug erfolgten. ES ist also insoweit weder ein vollendeter Betrug angenommen worden, da nicht zu erweisen war, dast er die Absicht hatte, zu täuschen, noch ein versuchter Betrug. Was ferner Punkt 2 der Anklage betrifft, nach der Dr. Kauf mann bet der Lächsischen Staatsbank unter Vol le g n » g c i n c r frisierten Bilanz für 1 U 2 4 eine Er höhung seines Kredites uni A/uiütt Ni. erzielte, so ist hier folgendes al» erwiese» anznschen: DaS Gericht ist zu der Ucvcrzengung gekommen, dast die Bilanz von 1924 in be trügerischer Absicht gefälscht worden ist. Kaufmann hat selbst erklärt, dast er damit, eine» besseren Eindruck bei de» Banken erwecken wollte, was auch der Zeuge Sonntag bestätigt bat. Der Angeklagte war auch mit Direktor Sonntag bei der Staatsbank und hat später nochmals durchprnst diese Bilanz angeboten. Auch hier hat aber der Zeuge Staatsbank- Präsident Degenhardt erklärt, er habe aus die Bilanz leine» Wert gelegt, eine Krcditerhöhuiig sei sür die Staatsbank nicht in Frage gekommen. Die Staatsbank konnte auch nicht ge schädigt werden, ihre Sicherungen waren so hoch und aus reichend, dast sie keinen Schaden erleiden konnte. Betrügerische Absichten bet Vorlegung von Bilanzen hat daS Gericht nicht als erwiesen angesehen. Ter weitere Anklagcpnnkt, Betrug zum Nachteile der Filiale Estem » ttz der Deutschen Bank be gangen zu haben, kam auch nicht in Betracht, da Direktor Büsselmann bereits über die trostlose Page des Angeklagten iniö seiner Unternehme» aufgeklärt war. Ein versuchter Betrug zum Nachteile der Stadt bank Dresden gelte anch nicht als erwiesen. Kreditoerbandlniigen waren ein- — Der Dresdner Orpheus konnte sein nunmehr MsährigcS ehrenvolles Bestehen alö ältester Männerchor Dresdens kürz lich durch ein schlichte», von wackeren Neben und allerhand Borträgen gewurmtes Mahl in seinem festlich geschmückte» Hei,» im GewerbehanS feiern. Dabei und in der alsbald daranssvlgcnden Jahreshauptversammlung versäumte man nicht, derer dankbar zu gedenken, die den Sang ihn lehrte», wie scncr, die ihm in Treue dienten. Ehrenchormcistcr Pros. ÄIngc. an die 85 Jahre erfahrener Berater und vor wenigen Fahre» noch mnsikaliscster Beiter des altangeschencn Verein», stand im Mittelpunkte. Von den 487 Mitgliedern sANt Süngerni gehören 15 ebensolange, bzw. noch länger, dem Vereine an. Einem rüstigen «5-Jährigcn. dem heute noch singenden Dentisten Lcnpold. konnte der Ehrenbries dcS Deutschen Sängerbünde» für Elfjährige Sängertätigkcit über- reicht werden. Für Msährige aktive Mitgliedschaft und Mit arbeit im Vorstände wurde dein Verivaltnngsinspcktvr Peter» die goldene Ehrennadel mit Brillanten verliehen, ». a. er neu! nier Sängern die Ehrennadel für länger denn 15jährige Treue, stiege SangeSarbcit und erfreuliche Ergebnisse stelllen allenthalben die Jahresberichte der VcreinSbcamtc» fest, ttiS- belondere auch Zngang snngc» Ersatzes, svivic günstige Kan'ciiverhältnissc trotz schwieriger Zeiten, lieber 2999 Werke birgt das stattlicheNotencirchiv. Ncnnc»swertcBci>rägc wurden dem in Wien 1928 z» errichtende» Schnbert-Brunncn, wie dem gevlante» Taiinenbcrg-Dcnkmale überwiesen und dem Verein für daS Deutschtum im AuStande fortdauernde Zu- chörigkeit gelobt. Der 1. Vorsitzende Max Katzschke, wie ie iatznngSgemäst ausscheidenden Vorstandsmitglieder, winden, mit einer Ausnahme, wicdcrgewählt, znin Hanpt- kalsicrcr Prokurist stindols Hosinann. AIS musikalischer Beiter wurde Kapellmeister Siegmnnd Wittig bestätigt. Die im 2. Jahrgang erscheinende VercinSzcitschrist „Der Orphcidc" send abseitige Anerkennung. Die Geschäftsstelle dcS Vereins befindet sich WaisenhanSstraste 19 lbei Julius Mähler Nachs.s. — Die Grenadicr-Trabitionötagc mit de» Kameraden des neuen HecrcS nehmen heilte, Sonnabend. Ihren Anfang. Heute, nachmittags 8 Uhr, findet die Erössnungöseicr und Parade mit bei» Fahnen der ehemaligen Grenadicrrcgimcntcr statt: anschließend Sportwettkämpse der Tradittonökompannicn aul dem Kascrnenhos der Grcnadierkaserne. Abends 7 Uhr Festabend im AnsstelliingSpalast: groster Zapfenstreich mit Hornistcnzügen und Fackelträgern im AnSstcllungSpalast. Zinn Zapfenstreich haben nur Karteninhaber Zutritt. Zngang: «Inbcl-Allee. Sonntag, vormittag» 19 Uhr, -Hcldenchrung aus dem Garntsonfriedhof. Nachmittags 8 Uhr Dampferfahrt nach Pillnitz. Alle ehemaligen Angehörigen der alten Armee und der Fcldfvrinationcn, ob VcretnSmttglleder oder nicht, werden hierzu cingeladen. Teilnehmerkarten am Kasernentor und abends in der Ausstellung. - Tagung der Reitenden Artilleristen. Am Himmel- fahriStag hält die „Freie Vereinigung ehemaliger Untcr- ossizicrc der Sächsischen Neitenden Artillerie" '-9 Uhr einen Generalappell im Amtshos, Sachseirplotz. und am Abend vor her einen Begritstungö.rbend im Jtallriitlchcn Dörfchen ab. Nähere AnSkunft rrieilt VerivaltungSInspcklor O>. Kahl- bci», Drcsäen-A. Fcldlierreiistraste 25,11. — Fn der Echlnstseier der Dresdner Mnstk-Schnle ge dachte Herr Direktor Schneider anläßlich der 79. Wiederkehr de» Geburtslage» Professor R F. Schneider», de» verdienst vollen Begründers der Dresdner Musik-Schule, dessen von Krame-Ostön gemalte» Porlrät im Anstaltssaale enthüllt ivnrde. Noch Ehrung des Andenken» des Begründers durch Erheben von de» Plätzen sprach Herr Direktor Schneider mciicr über die pädagogischen Erfolge im vergangene» Schul jahre und verkündete die Reifezeugnisse und Auszeichnungen. Insgesamt wur-den 28 Reifezeugnisse zucrkaniit. Ocsseittliche Belobungen erhielten 89 Schüler. Mit der „Professor N. I. Schneider Gedächtnis-Prämie" in Form de» gesamten geleitet, auch eil. Statu» vorgrldgt worden, aber kV ist »ich» erwiesen, dast sich Dr. Kaufmann darüber im klaren war. dast die Werte, die er im Status ongesetzt hatte, salsch waren, und dast er sie so eingcsetzl hatte, um damit die Stadtbank auch zu täuschen. Direktor Dr. Graupner hat auch hierzu als Zeuge er- lläri. dast dem Status keinerlei Wert betgemessen worden sei. Anch der B c t r n g S v e r s u ch zum Nachteile der Sächsische» Staatsbank konnte nicht al» bewiesen an- gesehen werden. Hier hatte Dr. Kaufmann cbcnsaUS einen Stalu», und zivar per Ultimo 1925. vorgetegt. WaS für den alten Status gelte, da» komme auch hier zugunsten deö An geklagten tu Betracht. Dan» war anch Anklage wegen Untreue erhoben worden, insofern, al» er bci der Staatsbank Schlosthotel-Golha-Aktte» hinterlegt hatte, ohne anzugeben, dast sie nicht sein Eigentum waren, und weiter, wnö dnS Dcpotgesetz anlangt, dast er die Attten ntchl getrennt von den anderen Aktien ansbcwahrt halte Eine 'Verurteilung konnte aber hier nicht ctntretcn. Die Beweiserhebung halte ergeben, dast daö EinItescrungS- schreiben nicht vom Angeklagten, sondern von Emmerich und Dachsel unterschrieben war. Bei dem groben Betriebe, den der Angeklngle hatte, sei c» immerhin möglich, dast er nicht immer von allen Einzelheiten Kenntnis erlangt habe. Was nun aber den tibermästigrn Verbrauch und Auswand anbctrisst, so sei das Gericht zu folgenden Feststellungen ge kommen: Für 192t kann inan einen iibcrmästigcn Verbrauch im Sinne der KonlurSordnung nicht scststeUcn. Verbraucht waren in diesem Fahre 521898 M. Der Angeklagte hatte wohl damals soviel Geld und besäst austcrdem ein Privntocrmögcn, so dast das Gericht trotz der gewaltigen Gesamtsumme »ach den Sachverständigengutachten doch eine Uebcrschrcttniig seiner sonst üblichen Ausgaben nicht feststcllen konnte. ES ist als nicht erwiesen anznsehcn, dast er bereit» im Fahre >924 Kenntnis besäst, wenn anch Verdacht besteht, dast er erhebliche Verluste erlitten balle. Anfang 1925 hat Dr. Kaufmann zu- gegeben, dast der Auswand. den er trieb, nicht mehr mit seinen wirtschaftlichen Verhälinisse» im Einklang stand. Dazu kani, dast er durch Lvnnlag ausreichend ansgeklärt morden mar, dast schwere 'Verluste zn verzeichnen gewesen sind. Nach dem Privaikoitto ha« das Gericht als fcstgcstellt angesehen, dast im Fahre >925 — Fannar und Februar in Abzug gebracht — ins gesamt 297 29t Ni. verausgabt worden sind. DaS Gericht hat weiter zngnnslen dcS AngcUaaten anstcr Betracht gelassen, hast die Ausgabe», die ans -Handlnngsunkvsten verbuch» worden sind, auch den Privaivcrbranch dcS Dr. Knnsmann betreffen. Bei Auöioersnna der Strafe hat das Gericht in Betracht ge zogen. dast der Angeklagte bei seiner wirtschaftlichen Lage an groste Ausgaben gewöhnt war, anderseits aber zu seinen Un- gnnsien zn beachten gehabt, dast er diesen gewaltigen Verbrauch n n d dte G l ä u b t g c r b e g ü n st t g u n g z n einer Zeit begangen hat. wo unendlich viele Menschen in unserem deutschen Vaterlandc s ch w e r e N o t l i t t c n. ES kani weiter in Betracht, dast nach den Angaben de» KonkiirsvcrwaltcrS eine nur ganz geringe KonknrSqnvte heranSkvmmen dürste. Dies muhte strassclrärfend in die Wag schale fallen. Der Angeklagte war gewarnt worden, seine Vcr- bälttiisse einznschränken, und zwar von Leuten, die sehr wohl die Vage seine» Geschäftes und seiner vielen Unternehmen z» beurteilen fähig waren. Trotzdem hat Dr. Kaufmann einen Aufwand actriebe», der alö ganz »nachencrlich zu bezeichnen ist Mit Nücksichi ans alle» daS bat daS Gericht, wie im Urteil bereits znin Ausdruck gebrach» ist, eine GesäiigniSstrafe von acht Monaten iiir angemessen und anch ausreichend erachtet. Die UittersnchnngShas» war voll in Anrechnung zn bringen, die Hast war verhängt worden, weil von einer Seite, die dem Angeklagte» nicht günstig gesinnt war, dem Gericht mttgctcilt ! worden ist. dast er die Absicht gehegt habe, die Flucht zu cr- grriscn. Dr. Kaufmann ist aber dauernd, anch nach der er folgten Hrastcntlnssung, bier geblieben, obgleich er die Möglich keit besessen hätte, ins Ausland zu gehen. Orchestennaterlals zum ES-Dur-Konzert von Beethoven ivnrde Herr Rudolf Ttanck ausgezeichnet. Die „Kehrer- Prämie" erhielten Frl. Marie und Suse Axt: die „GcsangS- Prämie Frau Konsul Weigand" Frl Margret Ottraaö: die „Grantham-Präniie" Herren -HanS Wcndl und Fritz Zichie- siirg: die „Professor Hcrrmann Schultz Gedächtnis-Prämie" Frl. Hildegard Knäsel und Frl. Astrid Richter: die „HildS-- berg-Prüniie" Frl Hildegard Nothmann und Herr Hans Richter. Tic Notcnprämien der Firmen Benjamin, Bock, Klemm und Naumann erhielten l8 Schüler. Das PreiS- zeugniö, die höchste Auszeichnung der Schule, wurde Herrn Rudolf Slanek verliehen. — Der Sachlentag dcS Deutschnationalc« HandlnngS- gchilscnverbandeS findet am 21. und 22. 'Mai in Leipzig statt. Es werde» etwa 2999 Teilnehmer au» allen Orten Sachsens erwartet. Der 26. ordentliche Gautag wird am Sonnabend nachmittag 8 Uhr im großen Saale des Ecntral-Thcatcrs cr- öjfnct. Flnn folgen 8 Uhr der Gantag des Bundes reisender Kanslcnte im D. H. V. und im grobe» Saale des Zoologischen Gartens ein BegrüstniigSabend. Die Haupttaguna, der 19. Sächsische KansmannSgchilfentag, beginnt am Sonntag 19 Uhr im Zoologischen Garten. Ans der Tagesordnung stehen zwei Vorträge: „Unsere Forderungen zum Schutze der dentschcn Arbeitskraft", Redner GaubildnngSvbmaiin Georg Z i e s ch a n g, Leipzig, und „Sozialpolitik und bcrufSständische Lklbstvcrn altiing", Redner Gauvorstclicr Max Hegewald, Leipzig. Eine Besichtigung des Planetariums bildet den Schlug der Tagung. — Der Hcimstättenvercin Drcöden-Nordwest »Gruppe des Ortsneibandcs im Allgemeinen Sächs. Siedlernerbandi hat in den letzten zivct Fahren 49 Heimstätten auf städtischem Erd pachtgelände an der BärnSdvrfer Straste, in unmittelbarer Nähe des St.-PaulttFricdhvseö, errichtet. Fetzt ist wieder der Bau von 17 Heimstätten ziemlich beendet, die kurz nach Pfingsten bezogen werden soll. Um vielen Wünschen zu ent sprechen, stellt der Verein zwei Heimstätten vom 26. Mai bi» 29. Mai zur öffentlichen Besichtigung frei. Die Heimstätten sind von verschiedenen Firmen wohnfertig anSgestattet, um ein gutes Bild der AnsnutznngSmöglichkciten der Räuine zu geben. — Landesverband sächsischer Ticrschnstoereine. Am Torrn- tag, dem 22. Mai. nachmittags 2 Uhr, sindet bier die erste Sitzung de» am 6. März d. I. neu gegründeten Verbandes sächsischer Ticrschiitzvcreinc im Sitzungssaal«: dcS Alten Ticr-- schntzverein» Dresden statt. Die Tagesordnung wird sich mit der endgültigen Veschlustsassung über die Satzungen des Ver bandes und mit Fragen dcS Tierschutzes anläßlich der vom 8. bis 12. Fiini in Darmstad! stattsttibcndcn Tagung des Ver bandes der Tierschutzvercine des Deutschen Reiches befassen. — Der Landes,Fegenzuchtverband Lachsen hält am 2. und 9. Fnni im SchnsterlianS, Dresden-Cotta, eine Tagung ab. — Neuer TierznwachS in unserem Zoo. Fm Laufe der letzten Tage ist wtsder rin großer TiertranSport der Firma L. Rnkic. Alscbd, eingclrosscn, darunter Stücke, die in DreS- den, wenigstens in den letzten Jahrzehnten, nicht gezeigt wurden. Wir nennen nur die herrlichen Argusfalancn, den seltsamen große» Biiitnrong, die südafrikanischen Lössclhnndc, savanische Nashornvögel, den südamerisantschen Fabtru und den ebenfalls ttidaincrikaniichcn Riese »storch sowie den seltenen Kabmchnabel: auch ein Paar Pinguine, die der Garten seit Anfang de» Kriege» vcrmistt, siwd dabei. Aber auch durch Geburten sind wieder allerlei Zugänge zn verzeichnen: junge Wölfe, ein Hirschkalb und ein Ponnsohlen ivnrde,, geboren: letzteres stammt vo» der etwa 99 Zentimeter hohen echten importierten Shcttandstute und hatte am Tage der Geburt kaum mehr als kl9 Zentimeter Rückenhöhe. Erbrütet wurden die ersten Goldfasanen und die ersten Psaue»- Nr. 237 Sette 7 — Grünlandlehrgänge. Die ArbetlSgrmetnschakt für Grün, laudivtrtschast im Freistaat Sachsen beabsichtigt, in diesem Jahre bis Ende Juli eintägige Lehrgänge l'Vcgchen von Wiesen. Weiden. Fultersläche», Bepacken von Allgäuer Heu hütten »sw.j abiuhaltrn. Die landwirtschaftlichen Vereine werden gebeten, Anmeldungen für dies« Lehrgänge entweder nach der Hauptgeschäftsstelle Leipzig, Io-Hannesallce 23, oder an die Zweigstelle Dresden sür Ostsachscn, Stdonienstraste 14 lLand-wirlschasiSkainmerj. oder a» die .Zweigstelle Annaberg sür das Erzgebirge, Kaiser-Wilhelm-Ltraste 4, zu richten. — Dresdner Volksbühne. Opern hau«: Sonntag 2541 bis 2087. Dienstag 85« bis 454. Mittwoch 455 bis 500. Freitag 570 bis 047, Sonnabend 048 bis 725. — Schauspiel hau«: Moniag 1227 bis 1201. DienStag 1202 bis >858. Donnerstag 1184 bis >790, Freitag 1701 dis 18».!, Sonntag 120, 5.t 1894 bis 2900, Montag 2904 bi« 2I9Ü. — Komödie: Sou »lag >001 bi« 297/1. Moniag 2071 bl« 2119, TieilSiag 2III bis 2179. Mittwoch 2171 bis 2289, Donnerstag 2281 bis 2209, Freilag 2201 bi« 2859, Sonnabend MSI bis 2410, Sonnlag >20.5.» 'VN bi« 2479, Montag 2471 dt» 2.730. — Albert- Theater: Sonniag 5001 bi« >-990. Montag t/tOi bis 0199, Diens tag 0191 bis 0290, Mittwoch 0201 bis 0890. Donnerstag 0801 bis 0499, Freitag 0491 bis 0509. Sonnabend 0591 bi« 0099, Sonntag 120.5.1 009t bis 0799. Montag 0701 bi» 0099. — Bllhueuvoltobund A lberl-Theater: Montag Gr. I 1091 bl» 1490. Gr. 2 51 bi« 10»: TicnSlag Gr. I 491 bi« 099. Gr. 2 191 bis 125: Mittwoch Gr I 801 bi« 1909. 1191 bis 17/10. Gr. 2 ISO bi« 159: Donnerstag Gr. I 8901 bi« !!:!90. 0091 ln« 0400, Gr. 2 151 bi« 299: Freitag Gr. I 4891 bis 4499, ,i9M bis 0:100. Gr. 2 201 bi« 225: Sonn abend Gr. I :N9l bi« 4:>90. Gr. 2 220 bi« 259: Sonniag <20. 5,, Gr. l 87/)l bi« 5099. Gr. 2 251 bl« »99: Moniag Gl. 1 2t/t> bis 3999, Gr. 2 891 bis 859. — Opernhaus: Moniag Gr. I 5291 bis 5809: Tonncrölag Gr. I 4401 bi« 17/tO und Gr. 2 I bis '/>: Moniag i!!9. 5.1 Gr. I >001 bis 2209. — Schauspielhaus: Mittwoch Gr. I 8801 bis 8509 und 4701 bi« 4800: Sonnabend Gr. I 47/11 bi« 401/1. — Tie Milgliedcr werden erstich!, in Anbetracht denen dast die Spiel zeit am 89. Funi im Albcrl-Thealcr endet, die vcriaunucn Vor stellungen nachzuholen, damit die Psticl « hl im Albert-Theater er reicht wird. Ab I. i,1u»> >027 wird der Fahresbetirag cingezoge». ?lnmcld»ngen sür die neue Spielzeit werden bereit« enigegen- genoinnicn. — Dir Ttralcntlaltciicnpslegr im Freistaat Sachsen. Fm Selbst» vertag de« Lächsilchcn SchupvercinS litt Ltralcnilagcnc tTrcSdcn- t'lllstadi I. tihrtttinnsiratje 5. ll.i. hat Oberregtcrungrrai Fliegrl lveben das dritte Handbuch erscheinen lagen. Fn ihm sollen die auf der variährigeii VercinSiagiing in tshemnitz entwiekesten ivedankcn der breiteren OessenIIichleit zugäliglich gemacht werden. AnS dein reichen Fnhali verdienen die Aussätze „Kriminalität und Sexualität", „Heime und ArbeilKstalien sür tznilagciie" und die Cinsührung in sttelchk- und Vondeagelctze al« Grundlage sur Ltraseittlagcnciipslcge besondere Bcachinng. Ferner cnthäl-I da« Buch ein reiches An- lchristcnmaicrial sür die richtige Wctikrlcitung Entlagencr. — Wochenende in Stad Elster. Tie Hoicls in Bad Elster laden gemeinsam zum Verleben des Wochenende« in dem so herrlich ge legenen, mit allen Aniiehmttchlcstcn und Vorzügen der Neuzeit auS-< gcltastcicn tLlsierbadc: sic haben lür die zu erwartenden Wochcncnd- bcstichcr eigene Tarisc ausgestelli. E» erübrigt sich, besonder« darauf hinznwcisen, wodurch sich 'Bad Elster vor so vielen anderen Stätten der Erholung auLzcichnci: angcdeutcl seien nur: herrliche Spazier gänge aus schattigen Waldwegen, stanbsreie, ozonreiche Lust, reiche Badegelegenheit, prächtige Tennisplätze, Kurkonzcrle, Reunion« und vieles andere mehr, wa» die Stunden der Erholung belunder« an genehm macht. Besonder« angenehm ist die Einrichtung des Wochen endes in Bad Elster litt die gcschastStäligc» Familienoberhäupter, deren Angehörige zur Kur oder Erholung in Bad Elster weilen und die sic Sonnabend« und Sonntags zu betuchen gewillt und. Aber auch für scdermanii. der sich sür die kurze Zeit der Muhe Erholung an genehmster Art verschallen will, wird di« Einrichtung sich gleich wohl- tätlg für Körper und Geist erweisen. — Fa der Großen Wirtschast im Großen Garten gastiert heute Sonnabend da« Fvo-Orchestcr unter t/eiinng von Kapellmeister Eugen Donath, der unter dem Motiv „Fm Fluge durch die musika lische Welt" ein gitteS Programm zusammengeslcUt hat. Morgen Sonntag beginnen die Frnhkonzcric. Es konzertier! da« Kausmann- Lrchestcr unter persönlicher Leitung. — BcrkchrSnnsall. Wiederum ereignete sich an der Kreuzung der Pilststtzer und EiinSstrastc am Freltagnachmittog gegen 8 Uhr ei» äußerst heiliger F n s a m in e n st a ß zweier K r 0 s t w a g e n. Ein Lastwagen aus Warmbrunn in Schlesien, der Ausstellungsgüter nach dem AuSücllungSpalast bringen wollt«, wurd« von cincr Kraft droschke, die vom Fürstcnplatz kam, in der Seite gerammt und völlig zcriiümmcri. Verletz« wurde gttirkttcherwciie niemand. Di« Schuld an dem Unfall soll dem 'Vernehmen nach den Führer der Krastdrvlchke trcssen, der in unvorschristSinäßigcm Tempo gefahren sei. Trotzdcin erhebt sich die Frage: Wann wird a» dieser gcsäbrttchcn Stelle endlich einmal ein Bcrkchröpostcn ausziehcn? Vereine und Veranstaltungen. — Militärvcrciu Drcsden-Gruna. Heine t> Uhr Radrennbahn Reick MonatSveriammIung. — Fincruationalcr Philatclistcnverei«. Henke ^8 Uhr Sitzung der ArbcstSgcniciiisäiast Dresdner PHUatclistenvercine, Vcrlaye: Schweben. Haiipibahnlws, Meißner Saal. — Allgrm. Mietbcwohnervercin Dresden. Bezirk Fvhannskadt. Heute Uhr im Restaurant Bcrnerl. Bönischplotz I. Mliglieder- vcrlamurlung mit anschl. IlnierhaltungSabend. — Bezirk Neu- und Oppcllvorstadt. Montag 8 Uhr im Restaurant Görlitzer Garten. Görlitzcr Str. 20. Ntteicrverlamiiilnng. — Sektion Dresden des D. u. Oe. AlpenvereiuS. Sonntag Wanderung der Schncclaniabteilung: Bobritzsä»- „nd Muldental. Sk. Freibcrg—Nv„en. 2Ibi. 6.10 früh. Kletterei: Bielatal. Sk. Langenhennersdorf. Absahri 6,17 früh. — Bolkskirchlichcr Laicndnvd, Ortsgruppe Dresden.Nord. Mon tag 8 Uhr im Schützcnlwi Trachau Evauqelisation. Plärrer Anen- müllcr: „Eine geheime Goldgrube." Erössnnngs-WaldgottcSdicnst im Trachaucr Wa!d am 'Verlorenen Wäncrchcn, Sonntag nachm. 4 Uhr: Hofpredigcr Keolcr. — Gesellschaft für psychologische Forschung, Dresden. Holel „Stadt Petersburg". 21» der Frauevkttiüe 8, DienStag Vortrag: „Die Magie der Liebe." 'Vortragender: E. Herker — Ehriftliche Taigcmetnichas, sür Säiristenmission. TttenStag 8 Uhr ln der Dreilönigslirchc. Türe V. 1. Eiagc. Vortrag über: Wie Sundar Singst ein Pilger wurde. — Freie Bereinigung ehem Unterossizier« der Sächs. Reitenden Artillerie. Donnerstag, den 20. Mat iHiinmcllahrtl, vormittag« Ztl Uhr im VcrcinSlokal Amtshos. Sachscnplntz, Jahreshauptver sammlung. Am 25. Mai abends f48 Uhr stn Ftalicnitchen Dörkchcn, Thcatcrplntz, BegrüßnngSabend sür die auswärtigen Kameraden. — Rnnd Dcntlchcr Fngendvcrkinc. Orlogruppe Dresden. 25.'26. Mai lHiinmelsahrii: l. Fcttiagcr bei Kiingcnbcrg-Eolmnitz. — Fungrnänncrvercin Andrea«. Sonnabend 8 Uhr, Haydnstr. 28, 2>oilrag Günther: Allerlei an« dem Schiogerberus. — Sonntag Wanderung nach Sicbencichen — Fnngmännernerein Löbta». Sonn tag ,^8 Uhr stn Heim, Ciovcstr,t„c 2, Fahrcrhaupiverlaminlung. — Bischosswerdarr Landoma,inlchast. Hiinniclsahrt -Herren Wanderung nach Ezornodvh—Bicleboh Nbst 0 08 Hhs. Sk. Taubenhcim. Kleine kirchliche Vochnchtcn. — Drcikönlgskirche. Heute 8 Ildr musikalische Vesper. 1. iOrgel- sonate über den Ehoral „Vater unser im Himmelreich", von Felix McndclSlobn-Bartholdy: Ebor: ..Singet dem Herrn ein neues Lied" von Oskar Wcrmann: 8. Fantasie sür Violine und Orgel in E-Moll von Hanö Fährmann: 4. Ebor: „Gebclslied" von Otto Thoma«. NuSfübrende: Marianne itzöbler iDiolinci. Organist Dr. E. Schnorr v. EarolSfeid, der srciwillige und ständige Kirchcnchor, Leitung: Kirchenmnsikdircttor W. Vorrmann. Eintritt frei. Texte an den Klrchiittem Nach der 'Vesper: Turmblasen, — LukaSkirch«. Soainag ^19 »br ErvssniingSgotteSdienst zum Beginn de« ÜonfirmandciiunierrichtS durch Hosprediger Ptarrer Ktottr. Miiwirkcnde: Opernsänger Sciiösslcr. der Kirchcnchor und der Bläicrchor. — Erlösrrklrche. Morgen, Sonntag, ^10 Ukr hält Pfarrer Lie. llicol. Dr. phil. Alexander Theodor Heer klotz an« Ottendors bei Mittwcida die erste Gastpredigt sür die erledigte dritte Psarr stell«. Ti« AbcndmahlSseler findet vorniittag« ^0 Uhr durch Pfarrer v. Brück statt. Aus der Geschäftswelt. : Die Sprzialtage im Dochrr erfreuen sich Infolge der Güte de» ttVebolrne» und der Billigkeit der Preise immer größerer Bclirbt- lieil. Der Fnhaber Ist bemüht, nach dem Grundsätze: „Großer llm- latz. kleiner Nutzen", allen Ansprüchen a» eine gute Küche gerecht zu werden. : HerSselder Lull»Sbrnnn«n Ist «in heilkräftige« Woher bei Magen-, Darm-- und Leberlclden. Darmträgheit Hämorrhoide». Fett leibigkeit, Gallenstein, Gicht. RücnmatiSm»« »nd Bnäer iowic et» gute« Borbeugnngsmiltci gegen solche Leiden. Er leitet den Slolf- wechsel in geordnete Bahnen und wirkt aus den OrganiSmn« wohl tuend. milde, lösend und heilend ein. Der HcrSfcldcr LuIInsbrnnnen ist die einzige GlanberialzglieNe Denlschlands. nach 21„>>t„sc und Heilwirkung gleich Karlsbad. Wie sehr der Hersseldcr LnNusbrunnen immer vrebr ats diätetisches Hell- »nd Vorbciigiingsmittes saiote Gesundsteitstionk geschätzt wird, zeigt wohl g„> besten der stark siezgcndc Versand, Der Absatz erhöhte sich gegen IV24 i» >025 um 129 Prozent und in lOSO um wettcre s>9 Prozent, asso aus über dl« dreifach« Fsaschenzahl. und zwar wesentlich auf ärztliche Verordnung.
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