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Sonnabend, 21 Mal 1827 — „Dresdner Nachrichten" — Barmat als Unterhändler der Polt in London. Erfolg sllr die Merkurbank 200000 Mark jährlich. Berlin, 20. Mai. In der heutigen Verhandlung beS Barmat-Prozeffe» gab der Gtrafanstaltslehrer Glatze! eine Schilderung Uber den seelischen Zustand HöfleS im Gefängnis. Dr. Hvsle bekundete damals wiederholt, er habe sich gewiß keine- Verbrechens schuldig gemacht, sondern habe höchstens leichtfertig und unüberlegt gehandelt. Der Zeuge habe den Eindruck, daß das, was Dr. Höfle über seine Straf sache erzählte der Wahrheit entspricht. LandgerichtSrat Northmann, der Dr. Höfle während seiner Unterjuchnngöhast verschiedentlich vernommen hat. konnte von einer geistigen Trübung HöfleS nichts beobachten. Dr. Höfle gab zu, daß die Anklage gegen ihn sachlich richtig sei, meinte aber, man könnte darüber juristisch ver» schiebener Auffassung sein. Jedenfalls hat er nie darüber Zweifel gelaffen, daß er außer den buchmäßig sestgestellten Be trägen auch noch andere Gelder erhalten habe. — Zeuge Dtrek. tor HermkeS, der beste Freund des verstorbenen Mint, sters, bekundet, daß Dr. Höfles Schulden bei den verschie denen Stellen sich auf insgesamt 296 999 Mark belaufen haben. Tr, Zeuge, sei darüber sehr überrascht gewesen. TS folgt dann die Verlesung ans der Anklageschrift über die Versuche des 4stirniat.Konzcrns, mit Unterstützung des NetchspostmtntsterS Dr. Höfle die Abrechnung zwischen deutschen und englischen Post geldern ans dem Wege über die Merkurbank vorzu nehmen. Im August und September >924 führte Narmat Verhand lungen in England über die Aenbcrung des Verfahrens, -aS die Abrechnung im deutsch-englischen Postverkehr regeln sollte. Es berührt eigentümlich, so heißt cS in dem vom Vor sitzenden verlesenen Anklagekapitel, daß der Ausländer Var mat und sein Abgesandter, ein Attache im Auswärtigen Amt, Rost in, als Unterhändler des deutschen Ncichöpostministc- rinmS austrateu. Anfang August 1924 fuhr Rosttn nach Eng land. Er schrieb Mitte August an Narmat. die englische Ne gierung fei nicht abgeneigt, über die Frage der Abrechnung In Verhandlungen zu treten. Rostin gab folgenden Ratschlag: Sie erbitte« für die weiteren Besprechungen einen Emp fehlungsbrief von Dr. Höfle an den englischen General- Postmeister. Als Inhalt deS Briefes schlage ich vor, zu sagen, daß Sie von dem NeichSpostmtntster sehr warm al» ein Ban kier empfohlen werden, der bereit» mit dem NetchSpostmtniste- rium in Deutschland arbeitet und einige wichtige Fragen des Clearings mit dem Londoner Postamt besprechen möchten. Dr. Höfle schrieb daraufhin am 18. August, ohne vorher mit dem Referenten seines Ministeriums Fühlung genommen zu haben, an den englischen General-Postmeister nachstehenden Brief, den er zur Weiterbeförderung IultuS Barmat übergab: „Zweck dieser Zeilen ist. Herrn Barmat, den General- direktor des Barmat-Konzerns und Inhaber der Deutschen Merkurbank, A.-G., bei Ihnen einzuführen. Barmat arbeitet schon seit längerer Zeit mit dem Neichspostminister und ist mir ans dieser Arbeit von der besten Seite bekannt. Ich kenne Barmat als einen sehr tüchtigen Bankier, der -es öfteren neue und gute Ideen in das Bankwesen gebracht hat. Jetzt hat er die Absicht, einige wichtige Fragen des Clearings mit der englischen Post zu besprechen. Ich glaube, daß die Anwendung seiner Vorschläge von Rußen sowohl für die englische wie auch für die deutsche Post sein kann." Am 19. August 1924 übermittelte Rvstin an Julius Barmat den Entwurf eines Briefes, den das Netchspost- ministerium an die englische Post schreiben sollte. Er gab weiter eingehend Anweisungen, wie sich Barmat bzw. die Merkur-Bank im Verkehr mit den englischen Behörden zu verhalten hätten. Rostin schrieb: „Nach dem jetzigen Status erwarte ich einen Erfolg sür die Merkur-Bank, der auf den jährlichen Gewinn von 180 »99 bis 299 999 Mk. hinauslänst." Vors.: Demnach hatte also die ganze Transaktion doch Vorteile für die Merkur-Bank bezweckt? — Angekl. Barmat: In gewisser Beziehung ja, hauptsächlich aber waren es Prestigegründe, die mich zu diesem Vorgehen ver- anlaßten. Der Vorgang zeigt, wie die Anklageschrift sagt, wie fest Julius Barmat Dr. Höfle infolge der Bestechung in der Hand hatte. Das englische Pvstministerium erklärte sich bereit, die Merkur-Bank als Vermittlungsstelle bei der Abwicklung der postalischen Beziehungen zwischen Deutschland und England anzucrkennen, und es wurde auch zunächst erreicht, daß die deutschen Postschulden in England aus drei Monate zinslos gestundet wurden. Die Verhandlungen zerschlugen sich aber später, als Dr. Höfle kein Interesse mehr zeigte und sie nicht weiter förderte. Rvstin war darüber sehr bestürzt. — Die Verhandlungen wurden auf Montag vertagt. Amerikanischer Skari zum Ozeanslug. Lindbcrgh von Nenyork abgeflogen. Re« york, Lü. Mai. Trotz der Schwierigkeiten» die bas dnrch den Regen anfgcwcichtc Gelände dem Start bereitete, ist der Kapitän Lindbergh seiner angcktindigten Absicht ge mäß zum Fluge nach Paris ausgcsticgen. sWTB.j * Nenyork, 29. Mai. Der Flieger Lindbcrgh dürfte sich nach den znrzcit noch regelmäßig einlaufcndcn Sichtnngs- nachrichtcn bereits Uber Ncuschottland befinden. Man rechnet, daß er den amerikanischen Kontinent heute «m Mitternacht verläßt und morgen Sonnabendabend gegen 9 Uhr Irland erreichen wird. Er würde dann, das Gelingen des Fluges vorausgesetzt, knrz vor Mitternacht von Sonnabend 'n Sonntag in Paris cintrcffc«. Bis zur Stunde lauten die kontinentalen und atlantischen Wcttcrnachrichtcn sehr günstig. Diese Meldung wird dnrch die folgende bestätigt: Meteghan tNcuschottlandj, 29. Mai. Heute vormittag um 19 Uhr wurde hier ein Flugzeug beobachtet, das östlichen Kurs steuerte. Wahrscheinlich handelt cö sich um das Flug zeug Lindbcrghs. jW. T. B.j Nachdem der kühne, durch französisches Prestige er zwungene übereilte Flug Nungcssers und Colts über den Ozean gescheitert ist. ist nunmehr als erster der drei in Neu nork zum Start bereitstehcndcn Flieger, Lindbergh zum direkten Flug Nenyork—Paris, für dessen Gelingen ein Neu- vorker Hotelier den Preis von 26 00» Dollar ausgcsctzt hat, ausgestiegen. In deutschen aeronautischen Kreisen wird der katastrophale Mißerfolg des französischen TranöozeanflugeS einzig und allein ans die ungenügende technisch-wissenschaft liche Ausrüstung und mangelhafte Vorbereitung znrück- gcfiihrt. Gerade die Erfolge auf den deutschen Sce-Verkehrs- sluglinien nach London und Stockholm haben den besten Be weis dafür geliefert, daß im Ucberseevcrkehr die Sicherheit des Flugzeuges nur durch funktelegraphische und nautische Apparate garantiert werden kann. DaS Gewicht von etwa 69 Kilogramm für die Apparate zu Lasten der Nutzlast be deutet durch die bekannten Vorteile keine Beeinträchtigung der Gcsamtrentabilität. Ein weiteres Beispiel ist dafür die wohlgelungene Ueberführung des Zeppelinluftschiffes „2. N. 3" nach Amerika. Der Zufall will eS nun, daß von den drei in Nenyork startbereitstehcnden Flugzeugen „Columbia" der Flieger Chambcrlain und Bcrtrand, dem Fokkcr - Apparat „Amerika" des Pvlfliegcrs Byrd und seines Piloten Acostvc und dem amerikanischen Eindecker „Spicit" des St. - Louis - Fliegers Lindbcrgh, gerade das letztere jetzt zum Fluge aufgcstiepcn ist, das im Gegensatz zu den beiden anderen auch wieder ohne Nabiogerät ausgerüstet ist, um durch eine größere Menge "Betriebsstoff einen weiteren Aktionsradius zu erhalte». Im Gegensatz zu dem völlig unausprobierten neuen Apparat Nnugessers, ist jedoch das Flugzeug Lindbcrghs in langen Probeflügen aufs genaueste eingeflogc» worden. Es hat auch bereits den Flug St. Louis— Nenyork einwandfrei erledigt. Ein britischer Indienflug. Die britischen Militärflieger Carr und Gillman sind am Freitag in London zu ihrem Judicnslug, der ohne Zwischen landung ausgeführt werden soll, gestartet. Das Flugabkvmmen mir Italien Unterzeichner. Berlin. 2». Mai. An, 2». Mai ist das Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und dem Königreich Jta'ien über den Luftverkehr von Dr. S t r e s e m a n n und dem italieni schen Botschafter unterzeichnet worden. iW. T. B.j « Breslau. 29. Mai. Heute ist der Flugverkehr auf der Strecke Gleiwitz—Breslau—Stettin eröffnet morde». DaS erste Flugzeug auf der neuen Strecke startete um 8,08 Uhr in Gleiwitz. sT. U.j Deutsche Teilnahme an -er Mississippi- Katastrophe. Berlin, 29. Mai. Anläßlich der Ueberschwemmungen im Stromgebiete des Mississippi hat der Präsident des deutschen evangelischen Kirchcnausschusses Dr. v. Kuppler in einem Schreiben an den amerikanischen Kirchenbundesrat in Neu- york die brüderliche Anteilnahme des evangelischen Deutsch land an den erschütternden Ereignissen zum Ausdruck ge bracht. lWTB.) Nr. 2Z7 S-il- Z Aoisronlwünsche im Berliner Sladlparlament Berlin, 19. Mat. Die kommunistische Fraktion im Ber liner Rathause hat bekanntlich einen Antrag eingebracht, dem Frontkampferbund zu seinem dritten Neichstresfen von Stadt wegen UnterkunstSräume, Fahrzeuge usw. zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig hatten sie auch beantragt, den Magistrat zu ersuchen, darauf hinzuwirken, d-aß die Schupo zu Pfingsten dem Roten Frontkämpferbuwd die Ord nung in den Straßen überlassen soll. Dieser Antrag wurde heute abend von den Kommunisten dahin erweitert, daß alle städtischen Gebäude an dem Tag des NeichstresscnS, also zu Pfingsten, rot geflaggt werden sollen. Außerdem be antragten sie, daß in Anerkennung der Ziele des Roten Frontkämpserbundes dem Roten Frontkämpferbund 59 999 Reichsmark aus städtischen Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Tie Deutschsozialen nahmen Veranlassung, diesen Antrag zu erweitern. Sie beantragten, sämtliche Kraft wagen und Fahrzeuge zu Pfingsten dem Noten Front- kämpserbund gratis zur Verfügung zu stellen, ferner allen Schupobeamten zu Pfingsten einen Ehrensold aus städtischen Mitteln zu bewilligen in Höhe der Pension des ehemaligen Oberbürgermeisters Scheidemann in Kassel und weiter dem Roten Frontkämpferbund so viel rotes Tuch zu Pfingsten zur Verfügung zu stellen, wie er zu diesem Alveck zu benötigen glaubt. Dr. Koch an die Leidtragender, des Kasseler SirasrenbahnunsaUs. Berlin, 29. Mai. Neichsvcrkehrsminister Dr. Koch hat den Oberbürgermeister in Kassel drahtlich gebeten, den Ver letzten und Leidtragenden aus Anlaß des Straßenbahnunfalls sein wärmstes Beileid auszusprcchen. jT.-U.j Seiy Bürgermeister von Wien. <D » r ch I- u n k s p r u ch.j Wien, 29. Mai. Bei der heutigen konstitniercnden Sitzung des Wiener Gcmciiideratcs wurde zum Bürgermeister der Sozialdemokrat Karl Seitz, zu Vizebürgerineistern der Sozialdemokrat Emmerling und der Christlich-Soziale Hotz gewählt. In der Prvgrammrede gab Scitz bekannt, daß für die nächsten fünf Jahre ein Bauprvgramm für 89 999 Woh nungen vorgesehen fei und daß Hoffnung bestehe, daß die 39-Millioncn-Tollar-Anlcihe bald zum Abschluß komme. Der W i e n c r L a i, d t a g wählte den sozialdemokratischen Abgeordneten Danncbcrg zum Präsidenten, den chrtstlich- sozialcn Abgeordneten Zimmer! und den Sozialdemokraten Hellmaiin zu Vizepräsidenten. Kankau fast vollständig umzingelt. Schanghai, 29. Mai. Die Lage HankauS wird von Stunde zn Stunde kritischer. Die Stadt ist jetzt mit Ausnahme einer kleinen Strecke im Nordwestcn vollständig eingeschlossen. In Schützengräben arbeiten sich die Belagerungstruppen langsam vor. Die Stadt Tschangtschan wird noch von den Kommunisten gehalten, doch ist der Fall der Stadt jeder zeit zu erwarten. —— Kankau von -er Inflation be-rvht. Berlin, 29. Mai. Wie die Morgenblättcr aus Hankan melden, haben die chinesischen Banken ihre Geschäfte ge schlossen. Als Grund wird die fortlaufende Inflation an- gegeben, die Geschäfte in der Hankau-Währuiig unmöglich macht. Die Haiikau-Rcgterung gerät in eine kritische wirt schaftliche Lage. London, 29. Mat. Einer Meldung der „Daily Mail" aus Schanghai zufolge hat sich ein Teil der Garnison von Hankan gegen die Regierung erklärt und zieht sich auf dem Rennplatz, vier Meilen von der Stabt entfernt, zusammen. — „Times" berichtet aus Schanghai, daß Hankan jetzt von anti- kommunistischen Truppen umzingelt ist. Während für die ausländischen Untertanen in Hankan nichts befürchtet werde, werden Unruhen in W u t s ch a n g erwartet. Verhaftung von Kommunisten in Chile. Santiago, 29. Mai. In der vergangenen Nacht wurden i-acb Durchsuchungen verschiedener kommunistischer Bureaus 7 3 Verhaftungen von der Polizei vorgcnommen. Eine große Menge kommunistischer Druckschriften wurde beschlag nahmt. sW. T. B.j Der amerikanisch-englische Kriegsschäden ausgleich. London, 29. Mai. Nach einer „TimeS"-Melbung auS Washington steht die Frage der Schadenersatzansprüche der Vereinigten Staaten für die Amerika in der Zeit vor seinem Eintritt in den Krieg durch englische Kriegsmaßnahmen verursachten Schäden unmittelbar vor der Regelung. Da von englischer Seite Gegenforderungen erhoben worden sind, nimmt der „Timcö"-Korrcspondent an, daß weder von englischer, noch von amerikanischer Seite irgendwelche Zahlungen geleistet werden. Worpswe-er Frühlingslage. WorpSwcdc! Wem wäre er nicht geläufig, der Name dieses idyllisch gelegenen HcidedvrscS im nordwestdeutsche» Moor, jener zwischen Bancrnhöse verstreuten Malerkolvnie, die in der Geschichte des deutschen KiinstlcbcnS einen Hellen Klang besitzt! Hier schufen sie. und von hier aus schickten sic ihre aufsehenerregenden Erstlinge in die Welt, die Heinrich Vogeler, Hans am Ende. Fritz Mackensen. Paula und Otto Modersohn. Das Worpswede von heute ist freilich nicht mehr ganz daS von einst. Von der alten Jungfräulichkeit ist manches fort- gcnascht und fortgeraubt worden. Dennoch: das einsam zwischen Wald und Hcidebreiten gebettete Dorf ist geblieben: geblieben sind die alten stillverschlossencn Bauerngehöfte und rings um die Dorsgemarknng träumen noch immer weite Einsamkeiten. Zwischen Wiesen und Feldern schreitet mit seinem Gespann der Bauer ungestört in seinem Tun durch daS mehr oder minder fleißige Schassen alten und neuen Maler- volkcs. Und ganz wie ehemals blickt das bescheidene Dorf- kirchlcin von seinem Hügel über die Landschaft und ihre Gäste hinweg. Das Kirchlein, in dessen Schatten die jung gestorbene Paula Modcrsohn ruht. „ Paula Modersohn-Beckorl Ganz still für sich hatte diese ans Paris znrückgekehrte Künstlerin geschaffen. Rild um Bild sammelte sich in ihrer verschwiegenen Truhe, sür keinen sichtbar. Vis dann das Kindbett mit zu frühem Aus- stchcn und einer schweren Vcnen-Entziindnng die erst Dreißig jährige überraschend schnell in jenes Land berief, von wo kein Wanderer wicderkehrt. Als sic aus dem Friedhof lag, kramte man in ihrer Truhe, sichtete Blatt um Blatt und erkannte nun, welch ein Künstlcrtalcnt von dannen geschieden mar. Ein wuchtiges Monument ragt auf ihrem Grabe eine steinerne Frau und ein nichtsahnender Säugling: ringsherum das junge FrühlingSgrüni von drüben herübcrgrüßend im Wind spielen- des Birkenlaub aus weißgeschäsietem Geäst. Dazwischen hier und dort die ersten frisch ansgestecktcn Kerzen ans alten, breit aus- einaiidergehcndcn Kastanienbäumen. Und dort drüben an der Dorsstraße. nicht allzu weit entfernt, das HauS, in dem Paula Modersoh» Jahr um Jahr den Frühling bestaunte und ihre Bilder schuf. Und ganz In der Nähe das innen mit so eigen- ariigen Wandmalereien Heinrich Vogelers geschmückte Künstlercasö „Hetdehvs". neuzeitliche Malkunst, buntester Er- prcssioniSmnS. wie ihn der einst Märchen malende Romantiker Vogeler sich nie hätte träumen lassen. Wo sind sie hin, die gertenschlanken Mädchengcstaltcn, die dieser Träumer. Sinnierer und Franenliebling in langer Reihe Zur Ttrauffrchrung der Komödie „Ein Olarr macht viele"* von Fritz Peter Buch im Schauspielhaus. Jelr-e Stnlnbörk (Herzog von puntra) Phot. Ursula Richter. Dr«»-«a. Erich Pont» Älfred 2Neyer (Don <§)glchote) (Sancho pansa) schuf! Meisterwerk aus Meisterwerk. Wo sind sie hin. die frohen Abendscste aus dem Barkcnhos, der einst so prächtig geschmück- ten Besitzung dieses Künstlers? Fort der alte Zanbcrglanz. Getrennt von Weib und Kind geht Heinrich Vogeler seit dem grausigen Kriegsgeschehen seine eigenen Wege, hat alles, was er besaß, fremden bedürftigen Leuten gegeben. Jahr um Jahr weilt heute Heinrich Vogeler, der deutsche Maler von Weltruf, mehrere Monate in Rußland. Die Sowjetgrößen haben ihm Reverenz erwiesen. In Moskau, in Bremen und in der WorpSwcdcr Heimat stellt er von Zeit zu Zeit seine neuesten Bilder aus. Russische Motive. Das Geld dafür hat der Selbst lose für hungernde deutsche Kinder verwendet. — Und die anderen? Karl Binnen ist gestorben, HanS am Eii de verschlang der große Würger Krieg. Und gar zuerst mußte Paula Modcrsohn, die Jüngste säst, voranSgehcn. Sie, die Frau, die in kleinen feutlletontsttschen Bildchen einstmal»