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Dresdner Nachrichten : 29.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192812294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19281229
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19281229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-29
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.12.1928
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Au» de« Gelbsthilfr in -er Lan-wirtschaft ArbeiiSgediet de» Schwei>e»«chtk»«1r»I»erei»» sür die Od«.l«»sttz. «t« Vdd«» 1»«.» In einer Zeit der Not wie sie die deutsche Landwirtschaft beute durchjumachei, hat. ist e» eines jeden Pflicht, besonder» die Erfolge. die er durch eine rationelle Bewirtschaftung er. zielen konnte, den weiten Kreisen seiner Berufogenofsen zu. aänglich zu machen. Da die Betriebskosten 180 v. H. des Vorkriegsstandes in Gold betragen, such« die deutsche Land» wtrlsch.ut neben anderem vor allen Dingen eine Abhilfe in der Herabminderung der Produktionskosten. Bei der Fütte rung der Haustiere macht sich besonders bemerkbar, bah die Geireidepretse katastrophal gefallen und die «raftfuttermittcl nicht zu erschwingen sind. Hier ist dem Landwirt eine Mögltch- keil gegeben, an Stelle der vom Händler zu beziehende» Krastsuitcrmittel die w t r t s ch a f t s e i g e n e n Getretde- artcn rationell zu verwerten. Es ist bedauerlich und von nicht zu übersehender Tragweite, daß der Landwirt heute für den qualitativ gerade in diesem Jahre hochstehenden Weizen rund 2 Mark weniger für den Zentner vom Händler erhält, als er für de» Zentner Futtergerste oder »maiS be» zahlen mul!. Sollte es da nicht rationeller sein. z. B. den billigen ivirtjchastseigenen Weizen, der auch noch einen höheren Futterwert besitzt, an die Schweine zu verfüttern an- statt ihn dem Händler hinzusahren. für jeden Zentner 3 Mark zuzuiehe». um die gleiche Menge Kraftsutter wieder mit nach Hause nehmen zu können und außerdem noch bei diesem ungleichen Handel einen Umsatz zu tätigen und darauf Steuern zu bezahlen? Diese Boraussetzungen haben den Schweinezuchlkontrollverein für die Oberlausitz. Sitz Löbau, veranlaßt. dahin nbcrzugehen. den überschüssigen Weizen, also de» diesjährigen Mehrertrag im Vergleich zur vorjährigen Ernte, mir in den Fntlerralionen zu erfassen und ihn an die Schweine zu verfüttern. Cs wird dadurch ermöglicht, dem deutschen Landwirt das Geld zu erhalten und die Einfuhr des ausländischen Futtermaises zu unterbinden. Bet einer Fütterung mit Weizen wurde bei Mastschweinen km durchschnittliche» Gewicht von 80 Kilogramm eine tägliche Zunahme oo„ 0,856 Kilogramm erreicht, und zwar wnrden täglich neben Kartosfeln bis zur Sättigung 1ZOO Kilogramm Schrot verfüttert, der aus Gerste und Weizen. Kleie, fett armem und fettreichem Fischmehl bestand. Gegeben wurde das Futter zweimal täglich in ganz dickem Brei. In dieser Fntterrativn waren täglich 0.480 Kilogramm Gerste und 0,895 Kilogramm Weizen als Schrot enthalten, und die Ge samtmenge von verdaulichem Eiweiß betrug je Tier und Tag 0.237 Kilogramm. An Futtereinheiten erhielten die Tiere 3,424. Jedes Kilogramm Zunahme kostete bet einem Zentncr- preise von 10 Mark für Weizen und 12 Mark für Gerste 0 88 Mark. Hätte man an Stelle des Weizens Gerste oder Mais gefüttert, so wäre das Kilogramm Zunahme auf 0 00 Mark zu kosten gekommen. I» der nächsten Periode hatten die Tiere durchschnittlich um l2.l Kilogramm zugenommen, täglich also 0 897 Kilogramm Sie erhielten Kartoffeln bis zur Sättigung und von der obengenannten Schrotmtschung 2 Kilo gramm. doch war an Stelle der Gerste 0,438 Kilogramm Hafer, schrot gekommen, während der Anteil deS Weizenschrots 1,195 Kilogramm betrug. An verdaulichem Eiweiß wurden je Tier und Tag 0,20l Kilogramm zugeführt. Die Prvdnkttons- koste» für l Kilogramm Zunahme bet dieser Schrotmischung beliefen Och auf 0.85 Mark. Die Zunahme der nächsten Periode betrug nur je Tier und Tag 0,840 Kilogramm, hervorgerufen durch einen technischen Fehler in der Mischung, der acht Tage anhielt und dann sofort abgestellt wurde. Schwer waren dfe Tiere durchschnittlich >05,7 Kilogramm bei einer täglichen Et- weißgabe von 0L58 Kilogramm. Gefüttert wurde wieder je Tier und Tag 1 Kilogramm Schrot, bestehend aus Gerste. Weizen und fettarmem und fettreichem Fischmehl, dazu Kar toffeln und -flocken bis zur Sättigung. Durch den oben genannten Fehler entstand je Kilogramm Zunahme eine Pro- dnktionsberechnung von 090 Mark. llebcrblickt man die FntteriingSeraebnisse.» so lassen sie erkennen, daß die Ersparnisse bei der Mastschweinefütterung mit Weizen in den schon oben erwähnten Tatsachen liegen: 1. Bermindcrnng der Produktionskosten, Vermeidung unnützer Fuhren zum Händler sAnfnhre des Weizens, Anfuhre deS gekauften Kraftfutter- mittelsi, l>1 Verwendung eines qualitativ besseren, aber billigeren Futtermittels, c) Verhütung unnützer Steuern fVerringerung der Um- satzsteners. 3. Stärkung des deutschen Vvlksvermögens. Unterbindung der Einfuhr ausländischer Futtermittel.. Mögen diese Anregungen der deutschen Landwirtschaft von Nutzen sein! Dr. D i l l n e r. Eine neue Eheberatungsstelle Der Stadtbnnd der Dresdner Franen- vereine hat eine Vertraue ns st ekle für Ehe fragen und Ehe not tEheberatungsstelles eingerichtet, die allen Schichten der Bevölkerung unentgeltlich zur Verfügung steht. Es wird dort nicht nur ärztlicher, sondern auch juristischer und psnchologischer bzw. weltanschaulicher Rat erteilt. Ratsuchende sollen vor der Eheschließung auf die rechtlichen, gesundheitlichen und sozial-ethischen Probleme der bbe aufmerksam gemacht werden: bet bestehender Ehe sollen durch die Möglichkeit vertraulicher Aussprache Schwierigkeiten geklärt und gegebenenfalls geschlichtet werde». Bei Zerwürfnissen ist es Ausgabe der Bertrauensstelle. ans eine Versöhnung oder aus eine in würdiger Weise herbei- gefübrte Trennung der Eheleute hinzuwirken, eine an gemessene Regelung der Nnterhaltsfragen zu erstreben, eine möglichst gute Fürsorge für die Kinder zu erreichen. Tie be ratenden Persönlichkeiten arbeiten, soweit es nicht selbst Slerzte (Aerztinnenl oder Juristen sind, in enger Fühlung nahme mit der Acrzte- und Anwaltschaft, sowie mit Ver tretern verschiedener Konfessionen. Eine sachlich- Beratung bemittelter Persönlichkeiten wird in den>cniaen Fällen unter lassen. in denen die Betreuenden an einen Arzt oder Anwalt gewiesen werden können. Der Bertrauensstelle steht ein Ausschuß zur Seite, dem Vertreter des Wohlsahrtsminlsteriums, der Stadt Dresden, der verschiedenen öffentlichen und privaten Wvßl- fahrtseinrichl,mgen. deS Richtcrvereins. der Nnwaltskammer deS Aerztevcreins, der Franenvrganisattoncn angehören. ES handelt sich also um eine gemeinnützige Einrichtung aus völlig neutraler Grundlage, die mit den bestehenden ärztlichen und juristischen Beratungsstellen Hand in Hand arbeitet. Die Sprechstunden finden Donnerstags von 5 bis 8 Uhr nachm, im 3. Stock der Städtischen Sparkasse. Schul gasse 4. statt. Am 3. Januar beginnt die Vertrauensstelle mit ihrer Tätigkeit. —* Die Vereinigung der Beamten der Allgemeinen vrtskrankcnkasse für Dresden ieierte ihr Mjähriges Be- stehen mit einer wohlgelungenen Festveranstaltung im Saale des ..Palmengartens" dessen Podium mit dem bekränzten Bilde des Gründers »nd langiährtgen Vorsitzenden Ftncke geschmückt war Wie der Vorsitzende. Hauptkassierer Golde in keiner Festansprache mitteilte. Ist der 80. IahreStag zum Anlaß besonderer Feier gemacht worden, weil Krieg und Inflation sowohl die Begehung des 20. wie des 25sänrigen Bestehens unmöglich machten. Nach Begrüßung der Ehren gäste »nd der noch anwesenden Gründungsmitglieder führte er aus. daß durch die Gründung der Bereinigung, die zu nächst nur als Unterstühungsetnrichtung gedacht war. der Grundstein zum Ausbau der Fachgewerkschaft der Kranken- lassenbeamten sür das ganze Deutsche Reich gelegt worden Stemwari-erunv Lm Nanuar von Dr. H H. »ritzt«» er Wohl zu Anfang «ine» jeden Jahre» bewegt un» dt« Frage, ob der gegenwärtig in Gebrauch befindliche Kalender auch tatsächlich allen Ansorderungen de» wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leben» entspricht. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus genügt er zwar gut und gern noch Hunderte von Jahren, ader der Kaufmann sieht doch mit steigenden Bedenken die Schwierigkeiten noch unbehoben. die durch dt« verschiedene Läng« der Monate und die durchaus ungünstige Verteilung der Wochen hervorgebracht werden. Nachdem zu- nächst eine weltbekannte amerikanische Firma für ihren eigenen Betrieb ein Jahr mit 1» Monaten eingesührt hatte, ist man jetzt jenseits des großen Teiche» ernsthaft geneigt, ein solches Jahr allgemein etnzusühren. ES hat i» der Tat etwas Bestechendes sür die wirtschaftliche Organisation mit wöchentlichen und monatlichen Lohn- und Gehaltszahlungen, wenn alle Monate genau vier Wochen lang sind. Bet diesen 13 Monate» zu 28 Tagen bleibt allerdings der »Silvester" ohne Wochentagsbenennung und muß wohl al» Sonntag ge feiert werden. In Schaltjahren von 86« Tagen wird man nicht umhin können, auch den Miltjahrstag In ähnlicher Welse zu begehen. In wisscnschaftltchen Kreisen sind auch bei unö diese Dinge schon seit langer Zeit «rwoqen worden. Bisher haben jedoch kirchlich orientierte Kreise die größten Bedenken gegen eine Unterbrechung der durch die Jahrtausende geheilig ten Wochentagszäblung erhoben. Dem Amerikaner, der keine Tradition in unserem Sinne hat, werden solche Bedenken kaum kommen können. Während es sich hier um einen Plan handelt, dessen Ver wirklichung wohl noch einige Jahr« aus sich wird warten lassen, ist t» Asien, für uns fast unbemerkt, eine große Kalenderresorm verfügt worden. Die Regierung von Nanking hat die Einfüh- rung unseres gregorlschen inicht gregorianischenj Kalender» angcordnet. Eine solche Maßnahme ist sür das auseinander- bröckelnde Reick, der Mitte von weit einschneidenderer Beden- tung als etwa sür Europa der Ucbergang vom sulischen zum gregorianischen Kalender war. DaS chinesische Jahr ist auf eine Berücksichtigung sowohl des Mond- wie des Sonnenlaufes eingestellt, cs ist ein sogenanntes Lunisolarjahr. Wie Professor Ginzel gezeigt hat. ist der Glaube an einen ordungSmäßigen Kalender im alten China durchaus irrig: noch bis ins Mittel- alter hinein kam die dortige Zeitrechnung öfters in arge Ver wirrung. Erst durch die Hilfe der Jesuiten im 17. Jahrhun- dert wurde in unserem Sinne Ordnung geschaffen. Der Be ginn des chinesischen LunisolarjahreS richtete sich nach der Zeit, zu der Neumond in das Zeichen der Fische fiel, etwa unserem Januar oder Februar entsprechend. Durch die Disharmonie zwischen Mond- und Sonnenlauf kommen JahreSlängen von 354 bzw. 355 ober 383 bis 885 Tagen vor. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Tageszählung letcht zu Jrrtümern Ber- anlassung geben muß, so daß eine Reform in abendländischem Sinne durchaus not tat. Wenn wir zu Beginn des neuen Jahres eine Uebcrsicht seiner Ereignisse am Sternhimmel gewinnen wollen, so wäre wohl vor allem aus die beiden Sonnenfinsternisse hin zuweisen. von denen die am V. Mai in den Kreisen der deut- schc» Astronomen so großes Interesse erweckt hat, baß nicht weniger als vier Expeditionen zu ihrer Beobachtung aus- gesandt werden sollen. Die dafür aufzuwendendcn Unkosten erscheinen vollauf durch den Umstand gerechtfertigt, baß die Dauer der vollständigen Verfinsterung in HIntertnbien den ohnehin schon seltenen Betrag von fünf Minuten überschreitet. Der Streifen der vollständigen Verfinsterung durchmißt den Indischen Ozean, zieht über Sumatra und die Malaiische Halbinsel mitten Über die Philippinen zur Inselgruppe der Carolinen. Bei nn» ist von dieser Finsternis nichts zu setzen Tie zweite Sonnenfinsternis am 1. November ist ringförmig und wird hnuptsächlich in Afrika beobachtet werden können, wo sie wesentlich das Kongogebiet überzieht. Wir werden hier nur wenige Prozent des Sonnendurchmessers vom Monde bedeckt finden. Die Welt der Wandelsterne zeigt Im Vordergrund des Interesses den Mars, der Mitte Dezember der Erde am nächsten stand und lm Laufe des kommenden Sommers ganz allmählich in der Dämmerung verschwinden wird. Daneben erfreut unö B e n u s, die am 7. Februar ihren größten östlichen Abstand vom Tagesgestirn erreicht, durch ihren bis Mitte März zunehmenden Glanz. Bel ihrer Zusammenkunft mit der Sonne am 20. April wird sie wohl nur einen Tag unsichtbar werden, um dann in der zweiten Hälfte des Jahres als Morgenstern zu erscheinen. Den sonnennächsten Wandelstern Merkur können wir nur zweimal Im Jastre bequem am Abcndhlmmel verfolgen, nämlich jetzt von Mitte bis Ende Januar und dann etwa von Anfang Mat bis znm 22. Mai. Am Morgcnhimmel kann Merkur von Mitte Oktober bis Anfang November gesehen werden. Seine übrigen AuS- Weichlingen von der Sonne führen den Planeten nicht weit genug aus dem Bereich der Dämmerung heraus, um ihn leicht sichtbar «erbt« ,« kaffen. Jupiter wird noch bi» Mitte Mai am Abendhimmel zu beobachten sein: erst am 3. Dezember tritt ihm dt« Sonne wieder gegenüber. Ueber Saturn. der jetzt gerade au- der Morgendämmerung heraustommt. ist »u bemerken, daß Ihm die Sonne am 19. Junt segknüLerstthen wird und daß wir dann den Planeten in ber zweiten Hälft« de» Jahre» bi» Anfang Dezember verfolgen können von den Zusammenkünsten der Wandelstern« ist di« von Venus und Jupiter am 14. Juli heroorzuhtben. von Interesse sind schließlich die Bedeckungen von Wandelsternen durch den Mond, nämlich de» Mar» am 18. März und der venu» am 4. Junt und 86. Oktober. Nach diesem allgemeinen Jahre»überbllck wenden wir un» dem beut« beginnenden Monat im besonderen zu. der am 32. di« Sonne In da» Zeichen de» Wassermannes führt. Der Untergang de» TageSgeftirneS verspätet sich von 4 Uhr dt» 4.45 Uhr nachmittags und verschiebt entsprechend das Ver löschen der Dämmerung von 5,45 dt» «HO Uhr. Wir können bann mit ber Betrachtung der Fixfternwelt beginnen, von der wir heute die Wintersternbilder in» Auge fassen wollen. Mit Beginn jede» neuen Vierteljahre» kommt ein neuer Abschnitt des SternkrelseS zur Behandlung, während tn den jeweils fol genden zwei Monaten besonder» interessante Einzelheiten näher tnS Auge gefaßt werden können. Der Inhalt unserer Skizze der Wintersternbtlder bietet sich dem Beobachter hoch am südlichen Himmel dar. zu Beginn des Jahres eine halbe Stunde vor Mitternacht und von da an jeden Tag vier Minuten früher, also am 1. Februar um 9.30 Uhr und am 1. März um 7.80 Uhr. Unsere Sternwanderung knüpft am besten an das herrliche Bild des Orion an. dessen drei Gürtel, stern« nach links unten auf den Sirius im Groben Hunde weisen. Oestlich neben ihm steigt die Milchstraße empor, an deren Ostsette wir unS den Kleinen Hund und die Zwillinge merken. Nahe dem Scheitelpunkt erglänzt Kapella im Bilde des Fuhrmannes. Die Einprägung der übrigen Bilder ge lingt leicht durch wiederholte Vergleichung der Karte mit dem Himmel. Die Hauptlichtgestalten be» Srdvegletter» sind für folgende Tage vorausberrchnet: letzte» Viertel am 3.. Neu- mond am 11., erste» Viertel am 18. und Vollmond am 25. Die Zusammenkünfte de» Monde» mit den Großen Wandlern treffen wie folgt ein: mit Saturn am 8.. mit Merkur am 12., mit Venus am 14.. mit Jupiter am 18. und mit MarS am 22. Ueber die Sichtbarkeit der Wandelsterne ist nach obigem nur wenig nachzuholen. Merkur ist im Steinbock vom 13. bis 31. Januar zu beobachten, er steht am 22. am weitesten östlich von der Sonne. BenuS erfreut uns tn den Bildern Steinbock, Wassermann und Fische am Ende des Monats vier Stunden lang durch ihren Glanz als Abend stern. Jupiter im Widder sinkt Ende des Monats bald nach Mitternacht unter den Horizont. Den Lauf des Mars haben wir für das erste Vierteljahr In die Kartenskizze ein getragen. Der Planet wird am 37.' Januar im Stier rück läufig. Saturn erscheint an der Grenze von Schlangen träger und Schütz« allmählich tn ber Morgendämmerung. Aus der Welt der Kometen ist zu berichten, baß am l9. November von Forde» tn Kapstadt ber zweite Haarstern dieses JahreS aufgefunden wurde. DaS Gestirn hielt sich da- mals im Bilde des Raben auf und hätte schon Mitte Oktober bei uns entdeckt werden können. Aus Grund der Bahnberech- nung von Dr. Crommelin ist zu vermuten, daß es sich um die Wiederkehr des Kometen Coggia 1873 V7I handelt, dessen erste Erscheinung 1818 lls beobachtet wurde. Der Komet dürfte eine Umlaufsdauer von 55 bis 5« Jahren haben. sei. Er gedachte derer, die an führender Stelle für die Schaffung geordneter Rechts- und BcsolbungSverhältntsse der Krankenkassenbcamten gekämpft haben und forderte die jetzige Generation, die aus dem Erreichten wciterbauen und die Früchte der jahrelangen Arbeit genießen könne, auf, diesen Männern nachzustreben und der Bereinigung die Treue zu halten. Das Andenken ihres Gründers hat die Vereinigung durch Niederlegung eines Kranzes auf seinem Grabe geehrt. Die zu Ehren des Verstorbenen früher er richtete „Finckesttstung" zur Unterstützung tn Notfällen, deren Bestand durch die Inflation vernichtet war, hat durch In der letzten Zeit erfolgte Zuwendungen neues Leben er- halten. Der Redner schloß unter lebhafter Zustimmung mit dem Wunsche, daß der Bereinigung auch fernerhin Männer ersteben möchten, den Gründern gleich an Tatkraft und Vor aussicht. Die Glückwünsche des Bundes deutscher Kranken kassenbeamten und seines sächsischen Landesverbandes übcr- brachte dessen Vorsitzender. Verwaltungsinspektor Böttcher lLeipztgj, der die Vereinigung als „Stoßtrupp der Berufs, bcwegung" bezeichnete und ihr ferneres Blühen und ge deihliche Wetterarbeit im btShertgen Sinne wünschte. Weitere Begrüßungen durch Bruderveretne auf dem Gebiete der Sozialversicherung schlossen sich an. Der Männergcsangverein der Ortskrankenkassenbeamten unter Leitung von Arthur Aurich brachte dann mehrere Chöre, u. a. Strieglers „Weihe- ltcd". tonschön zu Gehör. Im weiteren Verlauf des Abends wurden heitere Vorträge von Engen Kny und Darbietungen der Tanzgruppe Edttha Ott mit großem Beifall auf- genommen. Künstlerische Orchestermusik des Helmorchesters vervollständigte die Feftordnung. Der anschließende Ball hielt die Teilnehmer noch lange in fröhlicher Stimmung zusammen. — Anmeldung für di« Pädagogische« Institute tu Dresden oud Leipzig. Um die für Ostern notwenoigen Einrichtungen rechtzeitig treffen zu können, ist e» nötig, daß schon jetzt die Zahl ber Abiturienten festgestellt wird, die sich dem akade mischen Studium für da» Lehramt an ber Volksschule lTechntsche Hochschule Dresden, Universität Leipzigs zuwenden wollen. Diele werden aufgesordert. sich bald, möglichst bt» 28. Februar, zu melden. Meldungen sind mündlich oder schriftlich zu richten für das Pädagogische In- stttut zu Dresden an Prof. Dr. Seysert. Teplitzer Sir. 1« imündlich am besten Freitag oder Sonnabend 11 btS 1 Uhr. nicht in den WethnachtSfertenj. sür da« Pädagogische In stitut zu Letpztg an Pros. Dr. Richter, Elisenstr. 150 fSorechstnnde: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend 12 bt» 1 Uhr). . — lllauchwvlk«» am Nttmarkt. Kurz nach 7 Uhr gestern abend gab «» am Altmarkt ziemliche Ansammlungen von Menschen, die gespannt hinauf zu bem Dachgeschoß be» Kaufhauses Renner schauten und dort dichte Rauchwolken beobachten konnten, die au» dem Giebel zu dringen schienen. Doch bandelte e» sich nicht um einen Brand im eigentlichen Sinn«. Wie die Gcschästslettung mit teilen konnte, war lediglich Papier in größerem Maße verfeuert worben. Die Erscheinung wurde dnrch den Scheinwerfer unter der HanSslagge noch deutlicher und gefährlicher gemacht, ol» ste In Wirk- lichtest war. SS hatten sich an verschiedenen Stellen der Stabt Ge rücht« von einem größeren Schadenfeuer gebildet, die Indessen voll kommen unbegründet waren. Dl« Feuerwehr war nicht einmal alarmlert worden. Aus -em Polizeibericht UHreudiebstahl Vergangene Nacht wurde auf der Annenstraße ber am Sause Nr. 45 angebrachie Schaukasten erbrochen. Dabei sielen bem Täler 22 silberne »nd goldene Herrcnarmbanduhren und mehrere Wecker ln die Hände. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Srimlnalpoltzel, Zimmer 8SK. Zeuge« gesucht Am 13. Dezember gegen 7 Uhr nachm, wurde aus der Fried- rtchstraße vor dem Hause Nr. «4 eine 6V Jahre alle Diri- ichasterln von einem Radfahrer umgesahren und ver letzt. Der Radfahrer, der ebrnsall» zu Fall gekommen war. enifernie sich nach dem Unsall sofort, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Ein anderer unbekannter Radsahrer ist Ihm nachgesahren und hat ihn ossenbor auch erreich». Beide Radsahrer konnten bisher nicht ermittelt werden. Zeugen be» Unfall», Insbesondere der zweite Rad- lahrer. werden gebeten, sich bei der Sriminalpoltzet. Zimmer 8öb, zu melden. sFortsetzuvg de» redaktionellen Detle» stehe Sette S.t D. ttetting. kLrtrl Winlek-Klsiklsr ln kv?ro»1ss fsl8t dsssssssn
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