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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.01.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270124013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927012401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927012401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-24
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.01.1927
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Nr. ZS Setter — .Vreevoer Nuchrlchlen" — Rkonkog. r<. IM kannten Krtlenlage ein Zinssatz von 7 Proz. erträglich »st. wenn sich landwirtschaftliche Betriebe selbst ln der BorkrirgS- zeit kaum mit mehr als SX bl- «X Pro«, verzinst habe». Und das um >o weniger. wenn man nicht endlich auch-dt« aivdercn brennenden Fragen der Senkung der Steuerlast Pud de- ZolUchutzcS in Angriff nimmt. SS ist bcmerkcnoiver» daß auf einer Imdustrtrllerrtagung ln München alo eine wtch'lge Aufgab« kür unsere Wirtschafts politik die Notwendigkeit betont wurde, Industrie und Landwirtschaft ln der Handel» Politik qus eine Liniezu bringen. Dasselbe hat auch der Reichs- rrnährungSmInister Tr. HaSltnd« oft genug betont, ohne allerdings lm Kabinett damit durchzudringen. Kein Wunder, da» sich die deutsche Landwirtschaft unter diesen Um st,'iudex ,chu»er benachteiligt fühlt, zumal ihr nicht wie dem deutschen Bergbau durch den englischen Kohlenstreik ein ähnliches tve- schenk, etiva in Gestalt eines Farmerstreiks in den Ber einigten «tagien oder Kanada, zuteil geworden ist. deutsche Industrie weist heut« bereits recht erfreuliche -su- Zeichen einer aussteigenden Koniunktur auf. Die hat durch zielbewubie Nationalisierung, durch Stillegung von -telricl^n und BeniebSverbesseruiigen bereits den Weg zur Rente ge funden nach dem die Landwirtschast vergeblich sucht, weil ihre ganze Produktionstechnik aus anderen Grundlagen beruht, als das, sie durch ähnliche Mittel wie die Industrie zu dem gleichen Ziele komme» konnte. Die unvermeidliche Kehrseite der deutschen Wirtschastssaiiierung aber zeigt sich in dsm Million eiche er von Arbeitslosen, das mit össentlichen Mittalu unterstützt »»erden muH. und dessen finanzielle Lasten daniit indireki alS eine Art SlaatSH-ilse für die Wirtschaft »zelten könne». Noch dentlichcr tritt die Staatslnlse für die übrige Wirtschaft natürlich in dem riesigen ArbeiiSbcschassuiigSpvck-' gramm niit leinen geivalligen Notstandsarbeiten und Aas träge» für die Industrie zutage. Das, man aber in diesem NoistandSprogra.inm die Landwirtschaft so wenig berücksichtigt hat. annatl sie zn seinem Niukgrat zu machen, läHt dir gaipe Kurzsichtigkeit erkennen, die in unserem Partcienstaate maß gebend ist. 'Niemand zweifelt daran, das, daS furchtbare Nebel der Arbeitslosigkeit an seiner Wurzel nur gesagt werden kann, wen» man den Absatz steigert. Und eS Ist eine BinieinveiSheit der Wirtschaftspolitik, daß die LandwirtschcOt der zviliptitöger des deutschen Iiincnmarktes ist. dab i h r-i Krisenlage den Hauptgrund für unsere Ab» satznot darstcllt, »nd dab sie — der ReichSernAhrungS- minister hat eS selbst betont —. wenn sie Berdlenstmbglich- keiten bat, durch die Belebung der übrigen Wirtick-astszweiae- ..ein wirksames «überhaupt daS wirksamstes Bentil zur Lmde» rung der ungeheure» Arbeitslosigkeit" ist. ganz abgesehen, von den heilsamen Wirkungen einer starken landwirtschast,. lichen Produktion aus die Handelsbilanz. Und der Erfolg? Im .Lanohaltgnsschub dcS Reichstages hat man eS deutlich genug betont: 75b Millionen Mark gibt man als Notstands» akkion für Kanalzwecke aus. zur Lösung aller notwendigsten Aufgaben für dl« Landwirtschaft abrr sind »m Reichshaushalt ganze 48 Millionen versügbarl Hier llegen schwerste Hemm- ntsse auf dem Wes« zur Gesundung der gesamten deutschen Wirtschaft, die beseitigt werden müssen, un» an deren ve- soittguu>a — da» muh scharf hcrvorgehoben wenden — da» g«. samte deutsch« Volk interessiert ist. Es muH «tu End« habe» init der aus einer geivlssen Mißgunst ln srüheren Zellen der LebettSmittelnot gehören«». von einer maßlos«« Aaitatio» geschürten landwirtschastsfelndlschen Halt-ung der Bevölke rung. ES darf nicht länger angehcn. jedes gertngf»« Mn- gehen auf dl« Forderungen der Landwirtschaft nach einer für joden Ittdustrtvzwctg at» selbstverständlich geltenden An passung der ZInS- »nd Kreditpolttl- an die Wirtschaftslage als .agrarische Vtebesgachen" zu vrrungli-nipsen. Man kann nicht dauernd die Augen vor der Ta>tsack»e verschlief»«», dab der ProduktionSivert der landwirtschaftlichen Erzeugnisse kn Friede» annähernd dein Prodlektionswert der Erzeuzznlüe aller anderen deutschen WirtichastSzivetg« glcichkam. kann nicht c-hnc schwerste wlrtlchastlickze Erschütterungen den Haupt abnehmer der Industriellen Waren kaufuirlähia halten. Diese Gedanken sind notwendig, wenn man objektiv di« Bedeutung der Tagungen werten will, aus denen der Haupt- träger der deutschen Wirtschaft den Kampf nm seine Existenz führt. Ter Kamps ist in Lachsen derselbe wie in PreuHen und in 4lancrn. Darüber hinaus aber wird die Sächsische Vandwirtschgftliche Woche auch di« Augen der Oefsentiichkett auf die noch gröbere Not LachscnS lenken, die gerade die iächsiiche Landwirtschaft infolge von Hochwasser, und Wetter- skltädc», fchivcrske» Ernteaussälle» und besonders kn Erz- gebirg« nun schon in drei aiifeinandcrsolgende» Jahren ein- getretenen Mißernte» betroffen hat und die in dem Laudtags- antr«»gc Lchrelbcr-Pagenslechcr ihren beredten Ausdruck findet. Der NetchSernährungsminister Dr. HaSlinde, der durch leine Anwesenheit dt« Bedeutung der sächsischen Tagung unterstreicht, wird dabei Gelegenheit gennq haben, die Ber- fänmnisse zu erkennen, die der NcichSregierung gerade in Lachsen zun, Bvrivurf gemacht werden müssen. Ein Hofs- nungsstrahl ist jedoch für die d.utsche Landwirt-schast dadurch anfgegangcn. das, eine NclchSreg-ierung im Werden ist, in der die landmirtschaftSfreundlichen Kreise ausschlaggebenden Ein- flnb besitze», und die darum gerade von der Landwirtschaft lebhaft gefordert worden ist. Zu einer durchgreifenden Acndcrung der Landwirtschaftspolitik ist es aber «in dringen- dcS Erfordernis, dab das gesamte deutsche Volk von der Er- kenninis durchdrungen wird, dab die deutsche Landwirtschaft nickt nur daS Fundament von Ltaat und Wirtschaft und eine Gesundung der deutschcn Wirtschaft ohne die Lchas'ung einer kobcnSsäbigen. -. h. rentablen Landwirtschaft unmöglich Ist. 'andern dab die gesunde deutsche Barre rusch a st auch der ewige Iunabrumren ist. aus dem sich BolkS-krast und BvlkStu-m fortlaufend erneuern müssen. Und zu dieser Erkenntnis möge die heute beginnende 7. Sächsische Landwirtschaftliche Woche an ihrem Teile beitragen. Dr. Marx wieder an öer Arbeit. Die ersten Verhandlungen. Regierungserklärung vielleicht erst Ansang Februar. Berlin. 22. Jan. Amtlich wird mltgetcili: In Aus führung des ihm vom Herrn Ncichsvräsidcntcn gewordcuen' Auftrages hatte in den Mittagsstunden Herr Reichskanzler Tr. Marx zunächst eine Aussprache mit den Ncichsministcra Tr. Ltrckemann und Tr Brauns und empfing im Lause des NachmitiagS hintereinander die Abgeordneten Koch, Erkelenz und Tr Haas von d-r Teulschcn Demo kratischen Partei, den Abgeordnete« Prälaten Leicht von der Banrilchen Bolkspartci nnd schließlich die Abgeordneten Gral Westarp und Wallras von der Deutschnationale» Bolkspartci. Die cingcleitcten Bc'prcchungen mit den Partei führern der verschiedenen Fraktionen werden am Montag fortgesetzt. T>c Führer der Deutschen und der Bayrischen BolkS» vartei haben aus die Frage Dr. Marx', ob ihre Parteien an »er beabsichtigten Negierung teilnchmcn würden, bejahend geaniwortct. Im Reichstage nt man sich vorläufig noch unklar darüber, wann sich die neue Negierung dem Hanse vorstellen soll, Tie Tage vom 26. Januar bis zum 2. Februar waren vom Aelicsienrat wegen der Thüringer 'Wahlen von Litznngen sreigelaüen worden, Ta eS mehr als fraglich ist, ob bis zum 25, d, M das neue Kabinett fertig »nd seine Rcgierungs- crkläruna vereinbart lein wird, lo >oll der Aelicsienrat Mon- tagmitlaa die Geschäftslage erörtern. Tic Meinungen dar über, ob man die vorgesehene Paule in den Reichstagsver- handliiiiaen bcibcbalten soll, sind geteilt, Möglich ist immer hin dab die Regierungserklärung erst am 8. oder >1. Februar «rsolat. Ein Schweizer Blatt will willen, dab sich im deutsch- nationalen Lager ein tiefgehender Wandel vollzogen habe wenn er auch äußerlich noch nicht stark in Er scheinung trete. Die heu igen Verhandlungen. Berlin. 28 Jan. Die osfizielle» Besprechungen deS Reichskanzlers Marx mit den Dcntschnatlonalen beginnen am Montag vormittag lsi Uhr. Bon de« Dcutichnationalen sind folgende Herren bestimmt worden, die Fraktion bei den Besprechungen zn vertreten: Gras Westarp. Wall ras, Nippel, v. Goldackcr und der politische Bcanstragte der Partei. TrcoiraunS. Reichskanzler Dr. Marx soll mit der Möglichkeit gerechnet haben, bas, das neue Kabinett be reits am Dienstag vor den Reichstag trete« könnte. Nach der Welt am ..Montag" werden dein neuen Kabinett die Demokraten kaum anaehören. Für sic sei die Frage nur die, ob eS ihn^n gelinge, die Demokraten deS bisherigen Ka binetts znm Rücktritt zn veranlassen. Herr GeHler habe mehrfach leine Bereitwisiiakeit zur Demission ausgesprochen, aber man alanbe nicht daran Tr, K ü l z, der Wille, dab sein Ministerium von den Dcut'chnationale» bei uipruckt werde, wolle sich zurückzic-hen. Finanzminisier Dr. Nein hold jedoch werde sich auch mit der neue» Konstellation absindcn, vorausgesetzt dab ein Platz für ihn übria bleibt, was aber nicht iebr wahrscheinlich lei weil die Teutichnatlonalen zwar keinen besonderen Wert ans das Finanzministerium legten, aber das Ernährungsminisicrlum wünschten und dafür dem Zentrum die Finanzen anböten. Aeralungen über das Arbeilsprogramm Berlin. 28. Jan. Wie der „Lokal-Anzeiger" mittcilt. be absichtigt Reichskanzler Tr. Marr sich am hcutlacn Sonn tag mit einigen Mitgliedern de SbiSherigcn Kabinetts, die voraussichtlich auch dem neuen anaehören werden, zusammcn- setzen und mlt ihnen aemeiniam ein Arbettsprogramm für die kommende Negierung auSarbeiten. da» dann den morgigen Verhandlungen zugrunde gelegt werden soll- > Aussprache über das Jenirumsmaniseft. Berlin. 28. Jan. Ter ehemalige Reichskanzler Dr. Wirth eröffnet in der Sonntagsansgabr des „Berliner Tage blattes" in einem Artikel mit der Neberschrlft „Zwie- spräche" die Diskussion über daS Manifest dcS Zentrums und weisi daraus bin dab eine klare, eindeutige Antwort nötig sei. Es dürfe nickt mehr Vorkommen, dab jemand, der im Staate mlttun wolle später nicht recht will«, was er gewollt habe Sr hebt besonders den Sab dcSManssestcs herror. der bekaat der Weg »um Staate gehe nur Uber die Re publik Ein Staat verderbe, dessen Form nur geduldet werde. Besonders aus diesem Grunde sei eine klare Ant wort nötig. Die letzte Rede des Grasen Westarp trage die Beranlwortuiia dafür dab das Zentrum gerade in dieser Frage eine vöig klare Antwort ernnirte. Ter Artikel schltebt mit den Worte»: „Jede deutsche Negierung die nickt feierlich und ernst zur deutschen Republik steht, stöbt auf unsere ent schiedene Opposition" In der „Germania" weist der NelchStagSabgeordncte Ivos auf die Bedeutung dcS Manifestes bin. Er sagt. daS politische Gesecktöseld sei ganz klar. Man sehe den Weg. daS Tor und das ZciitrumSmanifcst über der Schwelle. Und nun müsse man sehen ob die deutschen politischen Parteien die Kralt hätttcn aanz ausrlcktig und offen sich auSzutaiischcn über das, was die Stunde erfordere ES vollziehe sich in diesen Tagen ein Stück Geschichte, nicht nur der deutschen varla- mentarii'cken Entwicklung sondern auch der Entwicklung des deutschen Partei,veienS. Wer begreife, dak Partei und Politik nm des BolkcS wegen da seien, der werde sich mit dem Zentrum finden können. Tie Sätze im Zentrumsmanisest aber würden konkrete Gestalt annehmcn. » Berlin, 22. Jan. Die deiit'chnaüonale NeichstagSfraktion hat sich heute in einer vertraulichen Sitzung mit der politischen Lage bcfabt. Beschlüsse wurden nicht gesabt. Es wird aber in dcutschnationalen Kreisen betont, baß die Richtlinien, die das Zentrum als seine Basis für Verhandlungen aus, gkarbcitct hat. keinen HtnbcrungSgrnnd sür die sachliche Z«, iqmmcnarbcit bedeuten. . Ein -eulschnalionales Demeirll. * ' Berlin. 22. Jan. Bon offizieller deutschnationalcr Sette chtrb mitgctcilt: Tie ...Kölnisch« Zeitung" vom 22. Januar viringt eine Meldung, nach der zwischen Mitgliedern der ZentrumSsraktion und den katholischen Mitgliedern der Teütschnaiionalen Bolköpartcl. Minister a. T. Wall ras und Freiherr v S t a u f se n b e r g, unter Fühlungnahme mit hohen geistlichen Würdenträgern Ncsvrcchnngen über kulturpolitische Fragen, insbesondere auch über die Kon- kordatsfrage. stattgcsunben haben. Besprechungen, die bereits aus der .Katholikenversammlung in Breslau an. gebahnt worden seien. Tle Meldung der .„Kölnischen Zeitung" ist. wie vom Siäatsmliiister a. T. Wallras erklärt wird, von Ausang bis zu, Ende Matt ersunden Weder Wallras noch r. Stauffenberg seien überhaupt zur Katholikcnversammlung in Breslau ge- wesen. Besprechungen dieser oder ähnlicher Art hätten seitens der genannten Herren weder mit Mitgliedern der Zentrums, srälstion noch mit hohen geistlichen Würdenträgern statt- gefünden. Der republikanische Aeichsbund zur i Regierungsbildung. Berlin, 28. Jan. Ans der Tagung des RcichsanöschxsieS des »Deutschen republikanischen NeichSbundcS. die unter dem Vorsitz des ReikliSlagspräsidenlen Löbe abgehaltcn wurde, kam in der Diskussion im Anschluß an ein Referat des Mini sterialdirektors z, D. Dr. Spiccker zum Ausdruck, daß der Republikanische NeichSbuud zwar ernste Sorge» sür den Fall des Zustandekommens einer Rechtsregierung habe, daß er jedoch in der Beteiligung dcS Zentrums eine Gewähr sür die Fortsetzung der außen« und innenpolitischen Linie erblicke. Ferirtzr wurde» zwei Anträge einstimmig angenommen, i» denen sich der NeichSbuud hinter die Bestrebungen z»r Siche- rung des republikanischen Charakters der Reichswehr stellt »nd weiter schärfsten Widerspruch gegen den Versuch einer Wiedereinführung von Titeln und Orden erhebt. Schließlich fand ein Programmentwurs einstimmige Annahme, In dem es heißt, dab der Deutsche republikanische RcichSbund als seine besvizdcre Ausgabe die Neberwlndung jedes ParllkularlSmuö in der Vereinfachung des gesamten Staats, „nd VerwaltungS- appatateS und die Erfüllung der Einrichtungen und Macht mittel des Staates mit dem Geiste der Republik betrachtet. t Vetchlanztehende Srohhan-elsin-ex-ttfer. Herli«. 22. Jan. Die aus den Stichtag deS 19. Januar berechnete Großhandelsinbexziffer des Statistischen Reichs- amtS ^beträgt 13si,y und ist gegenüber der Vorwoche um 0.2 piH. gestiegen. Tie Indexzisfcr der Agrarstoffc hat bei steigenden Getreide, und Uartosfelpreiien um 0.0 v. H. auf 140.2 angezogen. Die Indexziffer der industriellen Nonstosse und Halbivaren hat sich weiter leicht auf 12«.l erhöht, während die Inderziffer der industriellen Fertigwaren mU 141.6 keine Veränderung erfahren hat. P-Wische Revision im Aouzier-Pro-eh? > « rt». W. Ja», »in hiesige» vlat« »eil« «Ü. bah »rieg». »i»nter P ainle » 4 «ns «rnnh »e» sianageaphliche» ver«-»«» Wer be« Rouzier-Prozeh «, Lauda« geae» de« Barsitzeud«» la«ie hege» den Staatsanwalt h»w. RegieruugAkowwisia» i» »ietr« Prozeß, de« Oderft «illier >»b de« Kap««» Tr»»»1. «tue Uutersuchuu« a,ße,r»ue« hah«. », au» de« steuographiichcu «rrhaudluug»bericht Km»,.«, «uusih, ^ M Laearua-Vertra«, auSgesprvche» ha»«. Der Vorsitzende. Obersi «isiter. soll sich »cShakh perautwarl««. daß er diele «eußerunge» zugclasien ha«. stenographischen «erhaudlnug-bericht her»,r«eh«. »«s, Drape« al» RegieruugLkowwlsiar sich sieg«, die >e««ng «I« D-uttchluud «uh ««sie, de» Man wird in Ermangelung einer amtlichen Bestätigung diese Nachricht mit Vorsicht aufnehmcn müssen, da angesichts der jüngsten Entwicklung der Pariser Politik Deutschland gegenüber ein solches Borgeben des Krieg-minister» gegen die Landauer Militärpolitiker. das allerdings manche» von dem dort angerichtete» Schaden wieder gutmachen könnte, wenia wahrscheinlich ist. Spaltung -er Liberalen Partei in Lrrglan-. Laudon rr. Jan. Die Spaltuua in der Liberalen Partei, di, schon lSnaft ossenknndig war. hat sich heute offiziell vollzogen, viele der bekannteste» liberalen Führer, darunter Lord Gre«. Biviau Philipps. Walter Runciman «lw.. Nnd aus der Partei auSgctreten «ad haben unter Greys Führung eine neue Partei gegründet, die sich der Liberale Rat nennt. Das Urteil gegen Maeia und Garlbal-i. Pari». 28. Jan. Oberst Maeia und R i e i»t t t «a xi- bald,, bie kata-lonischen Prozeß wesen unbefugten Nassen, tragen» zn zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden ivaren. während die übrigen Angeklagten einen Monat Ge- säivgnis erhielten, wurden gestern nachmittag f r ei ge la ssen, da die Untersuchungshaft aus die Freiheitsstrafe ««gerechnet worden ist. Bor der Freilassung wurde sämtlichen Ver urteilte» Ausweisungsbefehle bekannt-gegeben. Wäh rend den Katalanen eine Monatsfrist gesetzt worden ist. muß st>aribalhi inncrlmlb drei Tagen Frankreich verlassen. Er will sich nach Amerika begeben. Der ilallenlsche Diplomalenschub. No«. 22. Jan Wie der »Popolo di Noma" bestätigt, ist ber Generalsekretär im Außenministerium Bordonaro zum Botschafter in London und der Marauese Medici del VaSccto znm Botsckiafter t» Madrid ernannt worden. Das Blatt kündigt ferner die Versetzung de» BotschasterS ln Mos- ka», Grafen Manzont. nach Pari» an. dessen Stelle -er bisherige Ministcrresident in Peking. Crrrutt. etnnehme» wird, sowie die Ernennung AttolicoS zum Botschafter in Rio de Janeiro. Ter bisherige Botschafter in Part». Baron R o ma n o-A vezza n a wird in den Ruhestand treten, während der bisherige Botschafter tn London. Marques« della Toretta, zur Disposition gestellt wird. Der Lan-lag -es Memelgebiels aufgelösl Memel. W. Ja«. Der Landtag b«» MemelaedieteS ist heute abend von dem litauischen Gouverneur ausgeltst worbe«. Die Auflösung erfolgt« auf Antrag des Direktorium» Schwclliius—Vorchert — Czcskleba und wurde durch eine Ver. sügung des Gouverneurs vollzogen die gegen 6 Uhr abend» dem 2. Vizepräsidenten deS Landtages. Seewaldt. überreicht wurde. < Gründe werden für diese Maßnahme nicht angegeben. Dt« Auslösung ist erfolgt, obwohl die Mehrheitspartoien de» Landtages in ber letzten Zeit alle» versucht haben, um zu einer Berstündtnung zu gelangen. Ihr Entgegenkommen ging so weit, dab sic bereit gewesen wären für ein neu zu bildende» Direktorium wiederum Somanoltis als Präsidenten vorzu schlagen. wenn dieser ein Direktorium auS Mitgliedern der Einheitsfront gebildet hätte- — Nach dem Memelstatut Müllen Neuwahlen innerhalb sechs Wochen vorgenommen werden, und der Landtag muß !5 Tage nach der Wahl zu- sammentreten. Auswelsunq des Pastor» Äatterfeld au» VUaue« Kowno, 28. Jan. Wie die »Litauische Rundschau" meldet, wurde durch Verfügung der AnSländcrabtellung dev vürger- ichutzdeoartementS der Pastor Katterfeld in Knwno mit Family bei Androhung dcS AbschnbS angewiesen, das litauische Gebiet spätestens am 10. Februar zu verlaßen. Dlulige Anruhen in Schanghai. London. 22. Jan. In RcgterungSkreisen wird beute er- klärt, daö gestrige Kommuniguö sei falsch aufgesabt worden. ES sollte nur seststellen. dab alle kriegerischen Maß nahmen der Negierung «inen rein des:nsiven Ebaraktcr tragen, nicht aber, dab die Lage sich B- bessert Hab«. Sie sei im Gegenteil unverändert. Eine loich« Erklärung läßt eigentlich aus eine Verschlimmerung der Lage schließen und dürste durch die Nachrichten eines blutigen Zu» sammenftobes in Schanghai veranlaßt worden kein, lleder fünftausend Eliinesen kämpften in einer Ausdehnung ron einer halben Meile bis weit In die chinesischen GelchästSstrabr» hinein, mit der Polizei Es heißt dab die Chinesen von Feuerwaffen Gebrauch machten, die Polizei daS Feuer aber nickt erwiderte, obwohl Panzerwagen und Mulchinengewehre in Ausstellung gebracht wurden Tie Freiwilligen der fremden Mächte kamen der Polizei die die Chinesen mit Knüppeln und Waller aus Feuerwehrpumpcn bekämpfte, so fort zur Hilfe. Abteilungen berittener Polizei und Panzer wagen streifen letzt durck, die Straßen. Fünk'tg Chinesen und eine Anzahl von Polizisten sind schwer verwundet worden. Dir eualikchr Negierung wird ihre Truppen i, Cdiua schsi-univst weiter verstärke«. Verschiedene Nevimenter haben Rekekl erhalten, sich sosor« sstr die Abreise nach China bereit, -i stellen. Aste N-ckavb-r Nnd znrsickbernsen. Dir tausend Marinesoldatcn. die in Portsmouth berritstehe«. »erhr« Mou- taa verschisft. * London, 28. Jan. Wie Reuter anS Han kau meldet. Ist eS tn Diangtan tn der Provinz Hunan zu groben aMi- britischen Demonstrationen gekommen. Eine Volksmenge setzte daS Gebäude ber Asiatischen Petrolrumgescllschast. wo große Mengen Petroleum lagern, in Brand. Wie man an nimmt, brannten die Gebände vollständig nieder, tW,T,B,l 2ur kilmauMkrunZ! i« , ven ttur ttistoriscker ttoman sus 6er Zeit Lkrisli dros«Ziiert Huk kolrkreiem Papier in ele^- Osnrlelnendkmä kesiljklirXsultisus « m b ».
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