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Zwölfter Jahrg Donnerstag, 7. Februar 1887 Mchemt: «Iltch früh 7 Uhr. Avonneme«: i vierteljährlich SO Ngr. beiunenigeldlicherLt» ferung in'« Han«. Durch die lköuigl P»st vierteljährlich rr «p. Linjelu« Nummer, 1 Ngr. Inserate «erbe» angenemmerr: »t« Übend» S,Eon»- Ktg» bi, Mittag» 1» »hr: Marirnstreße L». Inseratenpreise: 8ür dru Rau« rin«, gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „klug», sankt" di» Zeile r Ngr. >»rtig. in dies. Blatt« ßadrU/tu« erfolgreich, Verbreitung. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «nflage: vr« Mitredacteur: Theodor -robisch. «ld Eigunch»« d«r Herauf«»«!: Lirpsch E Neichardt. - Veranttvortltcher Redactear: Julius Neichardt« D»«-d«a, dm 7. Jebmaik — Se. Majestät der König brsuchte gestern die Geflügel» Ausstellung de» Dretdner Taubenzüchter - Vereins in der zweiten Etage de» Gewandhauses und nahm specielle Einsicht von deren >u»stellung«objecten, sprach sich auch höchst befriedigt üb ec da» Arrangement au». — Der Herr Staatsminister von Friesen, der sich hier nur kurze Zeit aufgehalten zu haben scheint, wurde vorgestern Nachmittag auf dem Perron de» Leipzig. Dresdner Bahnhofs gesehen, al» rr im Begriff stand, nach Berlin zurückzureisen.'— — Ueber die Aufhebung des Salzmonopols be> merkt ein Decret an den Landtag, daß nach Art. 18 des Frie densvertrage» zwischen Sachsen und Preußen sich Se. Majestät der König mit dieser Aufhebung einverstanden erklärt habe, so bald dieselbe in Preußen erfolge. Die preußische Regierung hält hierfür den 1. Juli l. I. als de» dazu passendsten Zeitpunkt und hat einen Entwurf hierher gesendet, der folgende Punkte enthält: Da» ausschließlich« lande»herrliche Ealzmonopol wird aufgehoben und der ftei« Verkehr für Salz hergxfiellt. Dte Ealzsteuer beträgt 2 Thlr. vom Centn«. Der Ertrag der Salz- stener nach Abzug der Sr Hebung» kosten wird zwischen denLer- «inSstaaten nach Verhältniß der Bevölkerung gelheilt. Die vom Vieh- und Gewerbesalz erhobene Controlgebühr, die zeither 3 Ngr. vom Centn« betrug, soll künftig 2 Ngr. betragen. Da gegen betrug der durchschnittliche Gewinn vom Centn« bei einem Einkaufspreis von 19^ Ngr. außer den Anfuhr- und Betriebskosten, gegenüb-r dem Verkaufspreis von 2 Thlr. 20 Ngr. ungefähr 1 Thlr. 25 Ngr. Dmch den Satz von 2 Thlr. Salzsteu« werde scheinbar das Salz verteuert; indeß bei freier Concur^enz kann der Kaufmann billiger liefern als der Staat; außerdem fallen rüste Transportkosten bei oft un nützem Hin- und Herschaffsn weg. Die ganze Vertauschung des Monopols mit einer Steuer ist als ein großer Vortheil zu be trachten. Der Landtag wird aufgefordert, Wesen Grundsätzen die Ermächtigung zu erthcilen, da jetzt ein G^etz noch nicht »orgelegt werden kann, sondern die ganze Umwandlung im Ver- ordnungöwege ins L.ben tritt. — Gestern fragte in der Zweiten Kammer Herr Abg. Jordan an, ob das Ministerium nach Maßgabe der seit Ein führung deS GewsrdegesetzeS gemachten Erfahrungen eine Revi sion derjenigen Bestimmungen eintreten taffen wollte, welche bei Loncessionirrmg von Dienstmann «Instituten maßgebend sind? Redner bemerkt unter Anderem, daß die Dievstmann-Jnjtitute «ine Schöpfung der Neuzeit seien und sich namentlich in allen größeren Städten al» segensreiche Anstalten erwiesen; ein Auf» hören derselben, besondees der gut geleiteten, müsse bei den wachsenden Verkehrs Verhältnissen einen fühlbaren Mangel em» pfinden lassen. Vor Herausgabe de» Gewerbegesetzes habe man die Dienstmann-Jnstitute noch nicht gekannt und also noch keine einsch'ägigen Bestimmungen treffen können, wie es in Rücksicht auf andere VerkehrSanstalten geschahen sei; eS seien demnach jetzt Uebelstände hervor getreten, welche dringend einer Abhilfe bedürften, und zwar noch bevor die allgemeine Revision de- GewerbegesetzcS stat'finds. Er wünsche nicht entgegen dem Geiste desselben eine Monopolisirung der Dienstmann» Institute; aber da» durch Ueberfüllung der Institute eingetrctene Miß- verhältniß zwischen Angebot und Nachfrage und die hieraus entstehenden Cons.quenzen dürfe man nicht ignoriren. Man habe Leute» Concession gegeben, die sich eine Steuer von ihrer Mannschaft zahlen ließen, ohne ihnen eine entsprechende Gegen leistung zu bieten. In anderen Staaten knüpfe man zum Segen des Publikums und der Arbeiter die Concession an die Bedingung, daß der Unternehmer seiner, Dier stmünnem einen festen, auskömmlichen Lohn zahle, und dies sei diejenige Norm, welche vor Ueberschreituugen schütze, ohne die Freiheit der Arbeit im Allgemeinen zu beschränken. Minister v. Nostitz.Wallwitz: Von einer Concessionirung könne nach dem Wortlaute de» Ge- werbegtsitzkS keine Rede sein; den OrtSpolizeibehörden steht c» frei, besonderen Instituten besondere Autorisation zu ertheilcn ; die Polizei hat aber nicht das Recht, die freie Arbeit und d!e Association zu solcher zu hindern. Die großen Uebelstände dcS DienstmannwesenS, wie es sich jetzt entwickelt habe, feien dem Ministerium nicht unbekannt; es verkenne durchaus nicht dc» Interesse, welches das Publikum an gut geleiteten, sicher:» Instituten habe. Es sei auch damit beschäftigt, über die Ver« htltniffe anderwäri» Erkundigung einzuziehen und werde dar nach Entschließung treffen. Jedenfalls aber werde eS die Sicherstellung de» Publikum« vor Täuschung ohne die Be schränkung einer freien Ccncurrenz im Auge haben. — Hierauf ermähnt der Abg. Mc y, daß in einzolntn Orten die Wahldiri- gevte» di« Stimmzettel erst am Tage der Wahl den Abstim- «mden i« Wahllokale einhändigen wallten, die Zettel müßten daun i« Wahllccalr eu?gefüllt werden, gleichsam unter Aufsicht der WahlbehördkN. Er frage an, ob die Regierung dies für starthast erkläre? Er glaube dies selbst nicht, denn da» Mi nisterium hat an den Schandau« Stadtrath eine Verordnung «lasten, worin e« heißt, daß e» bedenklich erscheine, die Aus händigung d« Stimmzettel im Wahllocal« erfolgen zu lasten, da aus dem vielfachen Hin- und Hergehen d« Betheiligten zu viele Störungen entsteh:» würden. Rrdnn warnt vor einem solchen Verfahren, da» leicht unziltige Wahlen herbeiführe. Minister v. Nostitz-Wallwitz: Seine Antwort erledige sich zum großen Therl durch die vom Interpellanten vorge- lesene Anordnung des Ministeriums, welches die Art und Weise der Vertheilung der Stimmzettel den OrtSbehörden über lassen habe. Dmch die Veröffentlichung in der Presse, welche seine Antwort finden werde, sei dem Wunsche des Abg. May Abhilfe geschafft. Hingegen müßte das Ministerium Bedenken tragen, anzuordnen, baß schlechterdings am Wahltage Niemande« mehr sein Stimmzettel eingehändHt weide, weil dann die, wel chen ihr Zettel zufällig, z B. wegen Verreistsein nicht eher ein- gehändigt worden wäre, um ihr Wahlrecht käme«. Den Schluß der Satzung der Kammer bildete die Berathung mehrerer Petitionen. — AuS der 2. Dresdner Geflügelausstellung. Welch' seltsames Leben regt sich seit gestern in der 2. Etage des Gewandhauses! Schon auf der ersten Stufe der 1. Treppe schallt an das Ohr ein wundersame» Gegacker, Geschnatter, Ge- picpe, Gepfeife in allen Tonarten, die nur eine hühnerologische Kehle herauspreffen kann. Mit Billets und Katalog bewaffnet treten wir ein in das lebendige Durcheinander. Dort girrt eine Taube in still-m möblirten Stübchen, dort kräht ein mäch tiger Hahn, von Albions Küsten herübergelangt ohne Paß und Heimathschein, dort schnattert eine Gan», eine buntfarbige Ente ihr monotones Lieblingslied, hier grüßt die Brabant« Eilber- lackhenne den böhmischen Fasan durch ihr lieb-reiches Gegacker, darüber nennt der Cacadu seinen Namen, als ob er keinen Steckbrief fürchte, und das Gezwitscher der Kanarienvögel, das Gepfeife der Finken, der Amseln rc. accowpagnirt wundersam mit dem übrigen lebendigen Concert. Unbedingt ist der große Saal, ein mächtiges Oblong, diesmal sinnig« costümirt und comfortabl« localisirt, als im vorigen Jahr. Ringsherum an den Wänden stehen die Steigen der Taubenscrtimente, in der Mitte ist die Hühnerstraße und in den Nischen der mit Grün geschmückten Fenster amüsiren sich die Papageien, die Singvögel und ein ,,einsamer Spatz", dessen Familienverhältniffe, wie ein Placat sogt, an der Kaffe zu erfahren sind. Ueber jeder Steige varadiren Wappen und Fahnen der verschiedensten Farben im frischen Tannengrün, und gleich die erste Taubenfamilie rechts am Eingänge steht unter preußischer Fla,ge und Adler und schwarzweißem Sims; denn sie g.hört Ihrer Königlichen Hoheit ver Prinzessin Karl von Preußen an, unter denen die Rebhuhn- tauben (Nr. 8) ein öioo piss ullra bilden. D« Kölner Tauben- vcrein hat seine Proben geschickt, England direet mehrere Hühner« stämme, und Tauben in ganzen Steigen dampften üb« den Kanal nach Sachsens Residenz Sogar Truehä^ne, ein schmu ckes schwarzes Paar, sendete Grvßbritanien. Auch der Verein zu Weimar und der hühnerologische zu Görlitz schickten wunder schöne Taubeneremz lare. Die Schönheit des Gefieders hat aber am vortheilhaftesten der Dresdner Verein »ufzurveisen. Eenen werthvollen Schatz enthält dis sehr sinnreich geschmückte Nestau» ration im Vorsavl von Seifert. Dort hat Herr Erichsohn vom Tohnaplatz symetrisch im dicksten Waldes grün Husch-, Elenn- thier- und Gemrköpse zum Verkauf auSgehängt, von denen «steren prachtvolle Exemplare zu 100, 50 und 40 Thal« paradiren. AuS dem ehemaligen Karascck'schen Bangverlüß am Gewand- hausplatz liettt die Restauration den sprudelnden frischen Quell deS Culmbacher und mit dieser historischen Erinnerung wird, aufs Neue gestärkt, dis intereffante Wanderung durch die Hüh ner- und Taubenwelt angetreten. Der Besuch war am ersten Tage schon ein zahlre chcr. Leider dauert die Ausstellung nur bis 11. d. M, ab« der Gesundheitszustand der Ausgestellten verlangt eS. — Nach ein« uns von der Direetion des Zweiten Theaters zugekommenen Mittheilrng wird Herr Weirauch au« Berlin «st nächsten Dienstag auf der Bühne des Herrn Nesmüll« er scheinen. Hingegen findet morgen, Freitag, eine Benefizvorstellung für den Regisseur Herrn Fiedler statt, und wstd die bekannte Posse „Viel Vergnügen" hierbei die hundertste Vorstellung erreichen. Ein dramatisches Werk im Laufe Eines Jahres 100 Mal über die Breter, taS ist ein gewiß seltenes Ereigniß, und wir wünschen dem braven Regisseur wie Familienvater ein recht volles Haus, damit auch rhm der gute Stern leuchte, der seit einiger Zeit glänzend am Dircctioe Shim.mel aufgegangen. Heute Abend geht „Jungs« Gleichen, oder Sonst und Jetzt", Lust spiel in 4 Acten von Bened'r sowie „Schwager SpürnaS" in Scene. Im «steren Stück rst Frau NeSmtll« im Besitz der Hauptrolle, die sie bekanntlich mit wahr« Meisterschaft dm stellt. , — Gestern Hot auf dem Albrechteberg bei Sr. k. Hoheit ' dem Priizen Albrecht von Preußen ein glänzende» Ballftst s fiattgesunden. l — Dem Vernehmen nach wird Ee. k. Hoheit der Kronj prinz Humbert von Italien auf sein« Rundreise bei den deut schen Höfen auch unserem königl. Hause einen Besuch abstattene lieber die Ankunft verlautet etwa» Bestimmtes noch nicht, jedenfalls dürfte Se. k. Hoheit von Wien hier eintreffen» — Sicherem Vernehmen nach soll der jetzt in Coburg beglaubigte großbritannische Geschäftsträger Herr Barnard irr gleich« Eigenschaft für Dresden bestimmt sein. Etwa» genaue res über den Zeitpunkt seiner Uebersiedrlung von Coburg nach Dresden ist noch nicht bekannt. So ist denn den Wünschen d« hiesigen englischen Colonie nach einer diplomatischen Ver tretung wenigstens einigermaßen Rechnung getragen. — In den letzten Tagen haben zwei hochgestellte Herren von hier das Unglück gehabt, zur Abendstunde von ein« ihnen begegnenden Droschke umgefahren zu werden. Diese Vorfälle geben uns Anlaß, da« Publikum zur größten Vorsicht beim Paffiren viel befahren« Wege anzumahnen. D« eine d« bei den Herren, hat, wie wir noch bemerken wollen, eine schwere Kopfwunde davongetragen. — Auf der Lhrrestenstraße riß sich vorgestern ein Train- pserd vom Wagen los und rannte darauf üb« den Bautzner- platz nach der Magozinstraße, woselbst sich auch sein Stall be findet. Che eS letzteren erreichte, wurde eS aufgefangen, ohne vorher irgend einen Schaden angerichtet od« Menschenleben gefährdet zu haben. — Am vergangenen Sonntag Abend ist ein hi« aufhält licher Fremder beim Besuche einiger Restaurationen od« auf dem Wege dahin auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise um ein kleines Täschchen von schwarzem Lackleder gekommen, in dem sich auß« seinem Reisepaß noch über 250 Thal« in preußischen Banknoten zu 100, 50 und 25 Thalern befunden haben. — — Am 8- Januar d. I. starb in Berlin im 69. Lebens» jahrs Heinrich August Wilhelm Stolze, der Erfinder des nach ihm benannten, in Norddeutschland vorzugsweise verbreiteten Systems der Stenographie. Der hiesige Verein für Stenogra phie nach Stolze wird deshalb heute Abend uni« seinen Mit gliedern eine Gedächtnißfeier zu Ehren deS dahingeschiedemn Meisters veranstalten. - Der Spar- und Vorschußverein zu Freiberg hatte im Jahre 1866 einen Gesammtumsatz von 2958280 Thl». 6 Ngr. 6 Pf. Wie in allen früheren Jahren kam auch 1866 nicht die geringsten Verluste vor. Die Mitglieder «halten auf ihre Einlagen, Zinsen und Dividende, 9 Prozent. — Heute Abend 7 Uhr findet in der Neustädt« Kirche die schon früher «wähnte Aufführung der „Schöpfung" von Haydn statt, welche dadurch noch besonders intereffant wttden dürfte, daß Herr Wiedemann aus Leipzig die Tenorpartie über nommen hat. Der Genannte, durch seine Vorträge in den Ge wandhaus-Concerten bekannt, hat sich in Dresden bi» jetzt noch nicht hö.en lassen. — Vor einigen Tagen «schien in einer hiesigen Restau ration Abends in Begleitung zweier Mannspersonen ein anstän dig gekleideter H-rr. Kaum in das Lccal «»getreten, nimmt er den Wirth bei Seite und bittet ihn, unter dem Anführer«, daß « sein Geld vergessen h ebe und er seine Freunde nicht für sich bezahlen lassen wolle, um Darleihung eines ThalcrS, indem er gleichzeitig dem Wirth eine mit ein« Grafenkrone versehene Visitenkarte mit seinem angeblichen Namen übergiebt. Nach dies« Visitenkarte sollte der Wirth in dem Abborg« «inen Gra fen L. vor sich haben. Der Wirth trag um so weniger Be denken, dem angeblichen Grafen den verlangten Thal« vorzu schießen, ats derselbe seinem Aeußeren nach ihm für die Höhe de» DarlehnS gut zu sein schien und er ihm eins der ersten Hotels in hiesiger Stadt als sein Quartier bezeichnete, wohin der Wirth entweder desselben Abends ncch oder am folgenden Mengen leinen Hausknecht zur Empfangnahme de» Thalers schicken könne. Als am folgenden Morgen der Hausknecht im Austrage seine» Herrn in dem fraglichen Hotel «scheint und behusü d« Empfangnahme des Thalers den Grafen L. zu sprachen nün'cht, erfährt er von lern Portier, daß ein GrafL. in dem Hotel nicht wohne. Dcr geläüige W>rrh war durch die Visitenkarte des auch bis jetzt nicht ermittelten und allem An schein mystificirten Grafen getäuscht, da» Opfer een,t Schwindels geworden und um seinen Thal« geprellt. Der angebliche Graf aber hat sich nicht allein damit begnügt, daß er den Wirth um sein Geld geprellt hat, sondern er hat ihn so^ar noch zem Ge genstand eines freilich mißlungenen Juxe» machen wellen. Einige Tage spät« nämlich «hält der Wirth von dem angeblichen Gra fen L. ein Handb llet, worin ihn derselbe Abei.rs zu einc« G'as Bier in ras als seine Wohnung früher bereit« bezeichnete Hotel rinlud, aber pünktlicher Erscheinen zu ein« bestimmten Stunde unbedingt verlangte. Der Wirih merkte aber sofort, daß diese Einladung nur auf einen Spott abziele, da in dem betreffenden Hotel Bier gar nicht onschen.lt w.rd und ging gar nicht hin. — Wie uns m'.tgeihe'.lt wir', halte der am?. d. M. vom