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Lorzugeptdtze und Anzeigen in Nummern »ach Sonn» und Feiertagen laut Tarif.—NuowiirttgeAuftrSge nur gegen Vorauobezahiung. — Beiegbiatt rüPs. Schristleitung und Hauptgrschüstsslelle. Manciistrastc 88,40. Druck u. Vertag von Liepsch L Ncichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe („Drerdner Nachr.") zuUIsslg. — Unverlangte Schriftstücke wrrden nicht ausbewahrt. Sla V. vkitlillie ssnegrslistide unkün6bak bis 1924 veitrll»! »eiclirrckiilriiiimiAiiillm Vre8äner kkanclel8bank gsttiongosotlsohskt kitn-küöv s. im lisii^ lim' ilsiilmsimciiiill UssttlosntnS« SS. SvkiselNkosi'Ing 7 nsbmsn wir ru 6sn SsciinLUNZen cisr ^sicbsbctnk koslstifrsi snlAsZsSki. Vernichtende rumönische Niederlage bei Hemannftadt. Sin weiterer vrsolg über die Rumänen bei Heandors: kvv Rumänen gesangen. — krsolgreicher Gegenstoß im Ludowa-Gebiet: 53k Rüsten gelangen. — Der Protest gegen die Landung der „Bremen". — Deutschlands Wirtschaftsabkommen mit der Schweiz. 1SS1. Ser amtliche deutsche Kriegsbericht. sAmtlich.) Großes Hauptquartier, SV. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Wie am vorhergehende» Tage, griffen die Engländer auch gestern mit starke» Kräfte» zwischen der Ancre und Conreelette au. Nach wcchsclvollcm Nahkampfe sind sic abgeschlagen. Sonst «nr kleine Teilvorstöste und Artillerie kampf, der sich nördlich der Somme und in einzelne» Ab schnitte» südlich des Flusses nachmittags verschärfte. Örtlicher Kriegsschauplatz. Front de» Senrralfeldmarschalls Prinzen Leopold ».Bayern UU »er G4»ch»st«U«»Rt «achto eiu« Ko«»o««te der polnische« Legion eine« erfolgreiche« Vorstoß bei Sito- wiczer füdmestlich von Wytoniec griffen die Russe» vergeb lich an. Bei einer gelungene« Unternehmung in der Gegend von Hnkalowce snörblich von Zdorowf in der Nacht zum 2». September «ahmen mir S Offiziere, 70 Mann ge fangen. Front de« General, der Kavallerie Erzherzog Karl Südlich Gtr. Klanznra fLnbowa»Gebiets und am Comau hatten wohlvorbereitete Gegenangriffe von Truppe» des Generalleutnants von Coata vollen Erfolg. Bei Str. Klanznra sind 1 Offiziere, SSL Man« ge- sangengenomme« und acht Maschinengewehre erbeutet. Fm Kirlibaba-Abschnitt wurde» russische Angriffe abgewiese«. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. An der Ostfront sind die rumänische Nord- und r. Armee im Goergenq-Gedirge, »ns der Linie Parajd— Oderhel«« fSzekelq—Udvarhclqs und von Fogaras her zu« »«griffe üdergegange«. Im Goergeny-Gebirge wurde der Feind abgewiese«. Weiter südlich wiche« die Siche- rnngStrnppe« «nS. Dentsche Truppe» fielen vorwärts -es Haar-Vaches südlich von Heunhors fHegens «ine der rnmä» uischen Kolonne« mit Erfolg an, warfen sie zurück, «ahme« 11 Offiziere, ö»1 Man» gefangen und erdentete« drei Maschinengewehre. Di« am Al. September eingelcitete Umfasfungsschlacht von Hermannftadt (Ragy-Szebenf ist gewonnen. Unter de« Oberbefehle des Generals v. Falkenhaqu habe« dentsche »nd Sfterreichisch-ungarische Trnppeu starke Teil« der erste» rumänischen Armee «ach hartnäcki ge» Kämpfe« vernichtendgeschlage«. Rach schweren blutige« Verluste» flüchtete« die Reste der feindlichen Trup pe« in »nflösung in das unwegsam« Berglaud beiderseits des von «ns dnrch kühnen Gebirgsmarsch bereits am LS. Scp, temder früh im Rücken des Gegners WÜestte« Roten-Turm- PasieS. Hier wurde« sie von de« verheerenden Feuer bay rischer Trnppe« unter de« Geuerallentuant Krafft von Delmeufinge« empfangen. Der Sntlaftuugöstoß der rumä nischen L. Armee ist ,« spät gekommen. Unsere Trnppeu kämpfte» mit größter Erbitterung, nachdem bekannt wurde, daß die mit der Entente für die dnrch Deutschland bedrohte Kultur kämpfende«, hadgierige« RnmSnen wehrlose Ver wundete ermordet hatte«. Die Zahl der Gefangene« «nd die zu« Teil in de« bergige« Waldgelände zerstreute, sehr er hebliche «ente stehe» noch nicht fest. I« Hötzinger (HatSzegers. G e d t r g e und i« Mehadi«»Adsch«itt find rnmänische ««griffe gescheitert. , Balkan-Kriegsschauplatz. Kein« Ereignisse von besonderer vedentnng. Unsere Flngzenggsschwader habe« mit Erfolg »1« «ifenbahndrücke von Cernawoda »nd feindlich« Truppen» lager ansegriffe«. Der Erste venerglgnarttermeifter: f«. T. V.1 Lndendorff. Bulgarischer Generalstabsbericht vom 29. September: Mazedonische Front: Im Tale von Lerin lFlorinaj schwaches Artillcricseuer. Auf der Höhe Kaj- makcalan lebhaftes Gcschützfeuer. Wir miesen einen nächtlichen Angriff des Feindes ab und besetzten durch einen Gegenangriff einen Graben seiner Haupt stellung. Im Mvglenitzatale schwaches Artillericscuer und Minenkamps. Auf beiden Seiten des Wardar und ans der Velasica Planina Ruhe. An der Struma Front schwaches Artillericscuer und Patrouillengefechte. An der Küste des Aegäischen Meeres unaufhörliches Kreuzen der feindlichen Flotte. — Rumänische Front: Längs der Donau Ruhe. In der Dobrudscha schwaches Artillcrie- seuer. An der Küste des Schwarzen Meeres beschoß ei» russisches Kriegsschiff 1 Stunde 20 Minuten lang das Torf Kapladjaköj. Die Beschießung blieb erfolglos. sW. T. B.) Der neu« dnlgarische Generalftabsches. Oberst Lukow ist SO Jahre alt und gilt als einer der befähigtsten und tüchtigsten Offiziere der bulgarischen Armee. In den Balkankriegen hat er sich wiederholt außerordentlich «m»ge-«ichnet. Dieser Krieg sah ihn bereits als stellvertretenden Generalstabschef. Bor acht Jahren war er kurze Zeit Militärattacho in Paris. Zum letzten Fliegerangriff auf Bukarest. b. Uebcr den letzten deutschen Fliegerangriff aus Buka rest berichtet der „Lyoner Nouvelliste": Sechs Flugzeuge erschienen gegen 8^ Uhr nachmittags über der Stadt und warfen Bomben ab, die außer großen Zerstörungen den Tod von 40 Personen verursachten und etwa 80 ver wundeten. Alle Flugzeuge entkamen trotz heftigen Feuers der Abwehrkanonen unversehrt. Die in Fricdenszeiten so lärmende Hauptstadt ist jetzt abends verödet und aus Furcht vor Zcppelinangriffen fast gänzlich in Dunkelheit gehüllt. Um 9 Uhr abends müssen alle Vergnügungslokale geschlossen sein. Die Sündenböcke von Tutraka». b. Die rumänischen Offiziere, die die Schuld an dem Fall Tutrakans tragen sollen, wurden vom Chef der russisch-rumänischen Dobrudscha-Armee wegen Pflicht- vergessenhcit ihres Grades enthoben, ihre Namen der Presse L'ckanntgemacht und der öffentlichen Verachtung prcisgegeben. Ein feindlicher Flieger über Sofia. lBulg. Telcgr.-Agcntur.) Am Freitag früh flog ein feindliches Flugzeug in großer Höhe über Sofia und warf 8 Bomben kleineren Kalibers ab, die einen Mann und zwei Pferde töteten, eine Frau und ein Kind leicht verletzten. Der Materialschaden beschränkt sich aus zersprungene Fensterscheiben. Das Flugzeug wurde von unseren Fliegern verjagt. sW. T. B.) Die griechischen Wirren. Von einer Stellungnahme der griechischen Negierung liegt, wie „Sccolo" schreibt, noch keine sichere Meldung in amtlichen Kreisen Roms vor. Man bezweifle allgemein, daß der König sich je zu einer Kriegserklärung entschließen werde, lieber die militärische Bedeutung eines griechischen Eingreifens gebe man sich wohl nirgends Täuschungen hin. Wenn die Entcntc- btplomatic darauf hinarbeite, so geschehe dies vor allem im Gedanken an die moralischen Folgen bet Feinden und Neutralen. Die in einem sehr großen Teile der öffent lichen Meinung Italiens herrschenden Befürchtungen über griechische Absichten zum Schaden Italiens seien grundlos. Griechenland habe mit der Verteidigung des eigenen Ge biets vollauf zu tun. Wie „Daily Telegraph" weiter meldet, wird die provisorische Regierung auf Kreta das unum schränkte Recht haben, die Strcitkräste des Landes zu organisieren und sich den Truppen der Entente anzu- schließen. Venizelos dankte der Versammlung in Kanea und sagte: „Wir wünschen, daß die Krone jetzt auf den Wunsch des Volkes eingehen möge, damit die Nation einig in den Kampf ziehe. Sollte dieser Wunsch unerfüllt bleiben, so geloben wir, unsere ganze Energie daran zu setzen, Euren Auftrag auszuführen." Die Nennung des Namens: Konstantin wurde mit Stillschweigen ausgenommen. Niemand glaubt, daß der König den geäußerten Wunsch erfüllen wird. Nach der Versammlung hielt Sie neue Regierung einen Empfang im Gouverncmentsgebäudc ab, bei dem die Konsuln der vier Großmächte der Entente anwesend waren. sW. T. B.) Die griechische Flotte. Die griechische Marine hat nach Meldungen Pariser Blätter aus Athen für BcnizeloS Partei ergriffen. Auch der frühere Marineminister MiauliS hat zusammen mit anderen Offizieren Athen verlassen, um sich der nationalen Bewegung anzuschlteßen. Aus alle» Teilen des Landes strömen Freiwillige herbei, die gegen «nlgariien fechte» wollen. Der Bicrverbandsdruck aus Griechenland. Der römische Mitarbeiter der „Stampa" melde! seinem Blatte vom 29. September: Gestern nachmittag hatte Coro- millas eine Besprechung mit Soiiiiinv. Gleichzeitig spräche!! die griechischen Gesandten bei den Regierungen in Paris. London und Petersburg vor. Wegen der Griechenland zu gebenden Antwort ist ein Gedankenaustausch der Alliierten notwendig. Uebcr die bevorstehende Antwort kann nur eins mit Sicherheit behauptet werden, daß sie nicht so ausfallen wird, wie es Griechenland wünscht und hofft. Für Griechenland ist der Krieg gegen Bulgarien unvermeidlich, nicht um der Entente zu nutzen, sondern um sich selbst zu retten, s-i iW. T. B.j Telcgrammwechscl zwischen Rratianu und Vcnizeloo. Zwischen dem Ministerpräsidenten Bratianu und Venizelos hat ein T e l e g r a m m w c ch s c l stattgcsun- dcn. Aus eine Glückwunschdcpcschc Venizelos', in der dieser von der Verwirklichung der nationale» Bestrebungen Ru mänicns spricht, antwortete Bratianu mit folgendem Teie gramm: „Ticfgcrührt von den Worten, die Sic an mich zn richten geruhten, zweifle ich nicht daran, daß Ser Angriff Bulgariens gegen uns die feste Solidarität der griechischen und rumänischen Interessen nur noch augenscheinlicher ge stalten wird. Diese Neberzeugung und der innere Wunsch Griechenland bei Fricdcnsschluß vergrößert zn sehen, lasse» mich hoffen, daß die Stunde einer neuen Waffenbrüderschaft mit ihrem König und Volk jetzt schlagen wird." Die Verteidigung von Thiepval. is Der Mitarbeiter der „Times" im britischen Haupt quartier schildert Thiepval als ein unterirdisches Gibraltar. Der Angriff wurde von Süden her quer über das Laufgrabcnnetz durchgeführt. Die deutschen Veteranen boten heftigen Widerstand. Es entstand ein all gemeines Handgemenge. Zahllose Tragödien spielten sich in den un-tcrirdischen Gängen ab. sW. T. B.) Die neuen englischen Truppen an der Somme. Kk. Die Turiner „Gazctta di Torino" meldet aus Paris, die neuen englischen Truppentransporte seien bisher nicht in das Feuer gebracht worden. Sie seien erst in den letzten Tagen aus den französischen Nvrdsechäfcn an die Somme front abgcgangen. Nach ihrem Einsetzen an der Front dürste die Entscheidungsstunde der Sommcschlacht anbrcchcn. Flicgerlcntnant Mulzer f. Der erfolgreiche Flicgerlcntnant Mulzer vom 8. bäu rischen Chevauleger-Regiment, Ritter des Laur Is i»6rii>> und des bäurischen Militür-Max-Jvscphs-Ordens, ist, wie einem Teil der Leser bereits kurz gemeldet wurde, ab- ge stürze und seinen Verletzungen erlegen. Var weneaen Tagen erst fiel Leutnant Kurt Wintgens einer feindlichen Kugel zum Opfer, nun ereilt uns die Traucrkunde, daß beim Absturz Leutnant Max Mulzer den Tod gesunden habe. Von den vier mit dem Orden ?c,ur Io mörfto geschmückten Fliegern, die in den Kämpfe» im Westen ihr Herzblut für dps Vaterland hingcgebcn haben, waren Wintgens und Parschau Preußen, Immcl- mann ein Sachse und Mulzer ein Bauer. Alle aber von dem gleichen glühenden Gedanken getragen, ihre ganze Kraft in den Dienst des Vaterlandes zu stellen, Großes zn vollbringen: und das ist ihnen in vollem Maße gelungen — so lange Deutsche leben, werden sic sich dieser Helden dankbar erinnern. Leutnant Mulzer ist ein Sohn des zurzeit als Oberstabsarzt iin Felde stehenden Dr. Mulzer aus Memmingen: er wurde auf dem Kadettenkorps in München erzogen und trat aus diesem 1914 in das Heer ein. Anfang Juni dieses Jahres wurde sein Name zum ersten Male im Heeresbericht ermähnt, als er westlich von Cambrai einen englischen Doppeldecker im Lustkampsc ab geschossen und damit seinen vierte» Gcancr außer Gcsechi gesetzt hatte. An seinem 20. Geburtstag, am 9. Juli, er hielt Max Mulzer anläßlich des Abschusses seines achte» Flugzeuges, eines englischen Großkam-Klugzeuges, den Orden I'our 1a Marita, und seine Vatcrstandt in Schwaben legte ihm zu Ehren Flaggenschmuck an. Weitere Flicgcrverluste. b. Der bayrische Flicgerlcntnant Eugen Müller »vin 7. Chevauleger-Regiment in Straubing ist als Flugzeug sichrer an der Front aus 980 Meter Höhe abgcstttrzt und tot geblieben. Sein Beobachter, der Flicacrleiitnant Georg Schmuttermeyer, Hilfslehrer in Bayrisch-Zell, der schon viermal verwundet war, ist mit schweren Verletzungen davvngckommcn. Die Pariser Lebenomittclnot. h. Im Pariser Stadtrat wurde die Lebcnsmittelsrage sehr ausführlich besprochen. Während der Pvlizcipräsckl der Ansicht war, daß man mit der Festsetzung von Höchst preisen für Fleisch warten sollte, bis die Frage im Einver ständnis mit anderen großen Kommunen gelöst werden könne, ging ein Antrag durch, in dem der Präsekt aus- gesordert wurde, sofort zur Festsetzung von Höchst preisen zu schreiten. Ferner wurde sestgestellt. daß die Milchlieferungen von 1 100 000 Litern auf 800 000 gesunken sind.