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Vkrmischte». » Von albt kostbaren Ttntorette» wild ans A'igSbiirg folgendes «elchtchrchen berichtet: Bor einig« Zeit erichirn ein Bertreter der Plüiichener M»seum»-Direktion bei dem Magistrat von AugSbarg und iraa'e streng »nd ernst, wo die achi kostbaren TIntoretto- se tz!,eben leien, welche In den SOer Jahren König Ludwig l. dem zur Ausschmückung des bekannten Goldenen SaaleS ,se, der damals gerade restaurirt wurde, überlassen butte nd ging d, Mn^stwü^ Migiftrai""rouie sich zun/schst hinter den Obren und ging dann I „ul die Suche. Diei der Bilder wurden glücklich in den Neben-! rliimm des Saales, an der Wand wangend, enldeckl: wo aber j Huren die übriarn iiini? Ueber dem Goldenen Saale befindet j si» die ioani. Modrllkammer. in der bis in dir jüngste Zeit ein« jedr wer'kvvlle und instrukltoe Modelliammlung. zumeist von CliaS 5^11, dem berühmten Erbauer des Augsburaer RakichauieS. her- Mrend. attibeivodrt wurde. Außerdem befindet sich dort auch rclcdiicher Staub, der zwar nicht exirn ansbewahrt wird, aber doch da ift. Und von diesem Staub» bedeckt, fanden sich die schmerzlich schichten Diniorettos vor, die hier ein be'chaul'cheS Schlummer test, geführt hatten. Mil einige», Ingrimm reiste der Münchener Zunkiionär zurück, und nicht lange daraus erschien von München ein gemessenes A »schreibe» an den Magistrat, wort» zu lesen war. daß man „dieSirsts" mii einigem Beiremden vernommen habe, wie wenig die Stadt ein io munisizentrs Geichenk In Ehren gehalten habe. »nd was drS Mehreren sich noch über io flagiante Unpietül sagen läßt. ?IIs mindeste Pön wurde dem Magillrat. um diele eile Schuld, für die er nichts kann, zn sühnen, aufgegeben, die Bilder „onstero" zu senden, damit sie ans seine .Kosten reslanrirt wiilden. Außerdem ward bereits von slinken Rechnern ausgerechnet, dich die würdige Etniahmung rc. der Werke noch eine» bübichen Baklen ertra kosten würde. So well war die Sache gediehen, da dciand sich letzten Sonntag in Augsburg Prof. v. Lenbach um in einer künstlerischen Angelegenheit sein Urthcil abzugcbcn. Diesem wies der bekümmerte Magistrat die iüns vergessenen Tintoretlos: 1' nbach schaute sie lange und scharf an, schüttelte mehrfach den §,'stf und als er damit fertig war. sagte er nichcS als: „Werthloser Schund." v. Lenbach. der sich bekanntlich ein wenig aus die alten Iwliencr versiebt, kann man schon annedmen. daß er nicht ohne Grund ein solches Urtheil aussprichi. Er hat es übrigens auch begründet. indem er meinte, daß es ganz minderweklhige Sachen leien. wahrscheinlich nicht von Tintorrlto «clbst. iondem von Schülern oder Nachahmern von Ihm. fedensalls aber keine Meister- weike Ob dieser Entscheidung Lenbach's. der in seiner bekannte» beiden Art noch einige weitere geflügelte Worte vor den Bildern sprach. herrscht jetzt in Augsburg mehrsach vergnügliches Schmunzeln. * Ueber das Spielzeug unserer Kleinen hat kürzlich Schul direktor Schreiber in Leipzig einen Bortrag geballen, der im Hin blick aus die bevorstehende Weihnachtszett aus besondere Beachtung Anspruch erheben darf. Redner ging davon auS, daß die Spiel sachen ein Spiegelbild unserer Zeit bildeten, es sei nicht zu ver wundern. wenn demnächst de> alte liebe Kreisel, dessen Hol; bereits dem Blech gewichen ist. mit Dompi vde, Elektrizität in Bewegung gesetzt würde. Er sagt weiter: Spielsachen müssen zur Seibst- tde.llgkei! anirarn. müssen die Phantasie wecken, müssen wahr sein, alle? Unschöne und Häßliche muß ausgeschlvssen bleiben. Hampelmänner mit Kladoerad-itich-Gesicht. Hanswürlle mit kops- lmger Nase leiten zur Unwahrheit und Unnaiüriichkcit. Nicht gut zu heißen seien auch die mit allem Flltterkram überladenen Piwvengestalteii. hier bleibt dem Kinde nichts mehr zu schaffen übrig, cs fehlt alle Gelegenheit zur Selbstbeihätigung Und io tragen diele Spielsachen den Charakter der Ucbe>lad»ng, und das Kind langweilt sich inmitten der Fülle seiner Spielsachen. Vielen .'lindern kostet die Anfertigung der Schularbeiten viel Müke und viel Zeit, eine Arbeit, die kn 30 Minuten beendet sein könnte, nimmt 1—2 Stunden in Anspruch Woher kommt das? Das Kind hat nicht gelernt, selbst thätig zu sein, es verlangt Hille von allsten. Manche Menschen bleiben in dieser Hinsicht zeitlebens Kinder und erwarten fremden Beistand iStaatshilie — großes Loos — Erbschaft :c > Redner klassifizirte die Spielgeräthe und unterscheidet l Spieistofse, u) Sand. Sleinche», Holzkivtzchen, Mu'cheln. Baukästen, Kork. Kieiernborke. k> weichen Thon, Papier, Mosel und Malkast ^Nußschalen, e) Wasser, Skisenwassec u. s. w. ll. Spielsachen: »/ Ptzastusiestücke, Ball, Reisen. Windrüdchen, brachen. Kr-isel, Steck npferd. b» Nachahmungen: Puppen, Thiere, Walsen. Küchen- und Hausgeräthe. Tronuneln. Preisen, Trom- steken, vielleicht auch Puppentheater, optische und elektrische Kunst- lörper, c) Bilderbücher mit Einzeldarstellungen, belebt durch VaS j erläuternde Wort der Mutter. III. Spiele: a> Geschick! chkeils- spiele, b) Zufallspiele. es Berechuungsiplcie. Die Spieli'offe wer-! den am geringsten geachtet, und doch besitzen sie in Folge ihrer Biwuligsiählgkeit den höchsten Werth — Puppen mit Schlaf- engen. sprechende, singende und gebende Puppen gehören ebenso wenig in eine Kinderstube wie ZniallS- oder Glücksipiele, während B das Schachspiel jedes Kind erlernen tollte. Zam Schluß nab Redner noch einige behcrzigenswerihe Winke über den rechten Gebrauch der Spielsachen iAuibewahriing in Schrank oder Kiste, Mildethei'ignng der Eiwachienen, Neparalurbedürtiigkcit rc.) und „Der Jugend das Beste", in den Jnspektionsbezirken kLp!orvLLrvlldLU» o 8. ^»«I»m, Vrosckvn, A!«-. U. LvU« !>i«»»«lili,n»» k,v^n>«»v. Telephon I 1257. ^ ^ ilileiiniseliir-LttciieM kV ^PLN. 8s!(ll!'L!illN8-fLL!lgf in aroßart fllusm. il, ial elk. biu. Preiwn. IsiiiM-MIlM, ltsrrsttili. ll. ülltülllli-tirtilsl. Lumm!- NsÄMrL - In rvlol»«»« 1^ L«««ttt»l «IN«! »,!»«,«U8t« -lutertlzraiizr. IrLuor- LosrLvrv « «X SS-- - «ä hdk«. ß L<!gP Kklillkk 12 12. 8z»ti»I»rr«>»e;a, Ise»««m«, Sil« nnrptl»ün«I«n, kkriike-«-. n, I antan,^-L^>^.tS«,»»«-ir «to», I in i«rinr>V»^i»x:en, ^>ti»8:»»»»^i,tn««,, I «>»I!«>lst-?^»>nt« I'ufttvernis'iot»« n. !-. rv. Hwlüusod nsuk öem h'ssw koroltavillig«! sssnlu-ttat. 32 Jahre Spezialgeschäft klslr. «I- 2».-. ewpiahl wenig, aber gutes Spielzeug: "erbsleS sind Im Laufe dieses He . . A'-ac n und Rostock Versuche mit Dampfwalzen aus Chausseen - macht worden, deren Ergebnisse sehr befriedigen. Die Kosten "e iten sich für den Kubikmeter ans l.30 Mark. Die Vorzüge, : eiche die Anwendung von Dampiwasze» bietet, treten namentlich ni der Eiiiichtäii'ung des KiosbedoifS bei Erhöhung des relativen Sebalts an fester Sielnmassc hervor: dadurch wird die WidcrllandS- uMgleit der Sceinbahnen erhöht. Die Mehrkosten für Dampi- ivaizung sind, abgesehen von der Ersparung an Kies, gering. Andererseits bietet sie den Voriheil einer nach mehreren Jahren Müden längeren Dauer der Steinbahn und gleichmäßigere Ab nutzung derselben. lvüchnschau. > „ Des Pfarrers Kinder". Erzählung aus der Zeit des M-mtu-„cn Krieges von Margarethe Lenk. Zwickau t. S.: Druck und Aerlag von Johannes Hermann. Auch das neueste Werk der aiS .»aeuLstdriststeilerbr wohlbekannten Verfasserin weist alle die giänzenden! . -r.ugc aus. die ickion oft an ihrem ichönen Talent z» rühme» waren, j Ueber ihre Iugeirvichrisien im Allgenreinen uriheiii die „ZeiiiLrist für den deustchcn llnierriKi" : Die Schriften von Margarethe Lenk, die in der Thai :ui i Betten z» reckmen sind, was für deuiiche Kmder geschrieben worden ist, cnitaüsn einiacbe Eciüiichien, in denen Kindcrgestalien den Vordergrund cumebmen, sesielnd durch inneres Leben, durchweht von echten'., gewndem! Uhcisiensimi und «Mer herzlichen Poesie. f Ter im llt. Jahrgänge stehende Illustrirt« Landwirts)-- s <!> ar > Iiche B e r e i n S k a l e rr d « r für l8S7 ist soeben erxhtenen und z:i:>! derselbe mit seinem reichen Inhalte wiederum, wie gerechtfettrgt die >!mr allieiüg enigegengebrachien Sympaihien sind. Aon den vielen he- Irbi irden Äbhaildliingcii. welche zumerst durch Abblldunge» eriäuierl sind, sii hier nur angeführt: Die Biene: Krasirockner smü 2 Abbildungen); §-!« Halderiizündung «Bräune) der Picrde <»>it Abbildung): Praktnche Un!eiiu»g zum Spargelbau «mit 6 Abdilbungen): Düngungsverwche mit -öciier uild Klee <>nck 2 Abbildungen): Pflege der Pferde: Das Weizen - IL::) «mit :i Abbildungen): Gemeinsame Bullenhaliung : Die Blaiibräuiu: drr.Unchen «mit 2 Abbildungen): Die Rübenmüdigkeii <»nt 2 Abbildungen): Tir Äohlfliege kmit Abbüdung): Die Giühlichi-Spiriiusiamven kmit ll Ab- iüidunge») i Drekbarer Lhristbaumitänder sinit 2 Abbildungen): Etwas über .viuidekrankheiien <mü s Abbildungen) :c. re. Zu beziehen ist der Ka lender durch alle Buchhandlungen, sowie direkt vom Verleger Johannes Mler in TreSden-N. s- Das kürzlich crichienene Dezemberheft der „Zeitschrift für bildende Kunst" enihäii «ine illustrirte Besprechung der ietzüShrigen tiinÄencr Seceision von Paul Lchulhe-Naumburg, eine werihvolle und imeressanie Studie über dänvche AliarsÄnihwerke von Th. Hamve, reich inst Abbildungen versehen unv giedt den Schluß der kuuMstortschen Erörterung über den Meister des Amsterdamer Cabinets. Ausser Umstritten Beiorech- nage» finden sich noch alü Bildichmuck zwei schöne Heliogravüren in dem vcue, ein zierlicher SMdieniops von Franz Sluck, und «in allegori'chcs Büd von Rubens, das von denr Herausgeber der ZeiUchrisi (L. v. Lützow) als Originalwerk veS Meister« nackige,»lesen wird. Das begleilende Kunst- gewerbsbiaii enihült eine reich Uluilririe Charakteristik des genialen Me dailleurs O. Rot», besten seinsinnige Werke aller Orten, wo sie au tauchen, höchste Beivunverung erregen und ferner «inen Aussatz «brr die Nürnberger Laades-Jndustrie. u»d Gewerbennüftclinng mit Abbildungen von einzelnen Schänden. Das Hetl zeigt ausicr dem reichen und viel,eil,gen Inhalt wieder die bekannte vornehme Ausstattung der Zcitichrisi «Verlag von E. A. See mann'« Separat-Conto. Preis für das Halbjahr >6 M.)> welche hiermit aus'« Neue allen Gebildeten wann empfohlen sein möge. i„Ungarischer Dichter wald". Voefien, ausgewäblt und im Persmasi der Originale überlebt von Irene S Cs« rbalmi. Mil vielen PottraüS und Faksimiles und einem Vorwort von Georg Ebers. In Original-Pracbteinband mii Goldschnitt 7 M. Aus die Anthologie, die einen, wirklichen Bedürknih «nigegenkomml. leien bewnderS auch die Schu len aufmerksam gemacht. Das Luch rnlhLlt auch manches ausgezeichnete Voriragsstück. 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