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Die Kantone, welche einen ausgedehnteren Wein bau besitzen, sind: Waadt, Zürich, St. Gallen, Aargau, Neuenburg, Wallis, Tessin und Graubünden; die jähr liche Weinproduktion beträgt nach einer annähernden Schätzung 1,155,000 Hektoliter, reicht aber für den j Bedarf des Landes so wenig aus, dass jährlich noch 8—900,000 Ztr. Wein, 106,000 Ztr. Branntwein und ungefähr 44,000 Ztr. Bier eingeführt werden. In der Wiesenkultur stehen die Kantone Luzern, Aargau, Zürich, Bern und Solothurn oben an, dann folgen Basel, Schaffhausen, St. Gallen, Freiburg, Genf, i Graubünden und Wallis. Sie liefert in Verbindung mit den Alpweiden das Material, auf welches sich hauptsäch lich die Produktion von Vieh und Milchprodukten stützt. Auch hier tritt die auffallende Erscheinung zu Tage, dass z. B. die Käseausfuhr nach Abzug der Einfuhr nur 70,000 Ztr. beträgt und dass sogar mehr Vieh und Butter ein- als ausgeführt wird; wie sich aus folgender Zusammenstellung ergibt: einschliesslich Schweineschmalz. Kälber. Rindvieh. 1870. Ztr. 1871. Ztr. 1870. 1871. 1870. 1871. Einfuhr 35404,21 55483,49 2,711 2,191 69,877 103,424. Ausfuhr 22149, ro 15492,92 11,683 8,157 41,062 54,791. Das Waldareal der Schweiz wird auf 19 °/o des Gesammtflächeninhaltes berechnet und genügt nament lich mit Bezug auf Brennstoff dem Bedürfnisse des Landes nicht. Nichts desto weniger hat die Schweiz eine starke Ausfuhr an Stämmen, Brennholz und Brettern, welche einen Gesammtwerth von über sieben Millionen Franken repräsentirt. Verarbeitete Holzwaaren werden mehr ein- als ausgeführt.