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Tvttuerstnii, 14. Juni 1906. Rationale RelchStagSwahl-Kassen. Leit jenen unvergeßlichen Reden des Fürsten Bismarck, in denen er Ende der achtziger Jahre des voligcu Jahrhunderts die unumgängliche Notwendigkeit einer Verniehrnng und einer dem tatsächliche» Bedürfnis augkmessenen Stärke nnserer Wehrkraft darlegte, hat das deutsche Volk und auch die deutsche Volksver tretung sich gewohnt, unsere politischen Verhältnisse dem AnSlande gegenüber, die Nachteile unserer Stellung im Herzen Europas mit demjenigen Maße von Unbefangenheit und Urteilsschärfe ins Auge zu fassen, das angesichts der Schwierigkeiten und Gefahren, die auS dieser Lage entspringen können, durchaus geboten er scheint. Die bürgerlichen, nationalen Parteien haben also im großen und ganzen begriffen, was auf dem Spiele steht, wenn das Reich nicht jeden Augenblick in der Lage ist, jedem Gegner vollständig gerüstet und mit denkbar größter Schlagfertigkeit entgegenzutreten, und sie wissen, was not tut, wenn das deutsche Volk einen ihm aufgezwungenen Kampf — nur einen solchen wird es führen — mit Vertrauen und Zuversicht, die dem Bewußtsein der eigenen Stärke nnd dem Glaube» au die Führung entspringen, soll aufnehmen können. Ein solches Bild der Entschlossenheit und zielbewußten Arbeit vor Auge», kann man sich höchster Verwunderung, ja bitterster Ent tüuschung nicht entschlagen, wenn man die Haltung der nationalen Parteien gegenüber dem inneren Feinde prüft und dabei zu dem Ergebnis kommt, daß hier kaum die ersten Anfänge einer kräftigen Schuh- nnd Tnihorganisation sich bemerkbar machen. ES ist im allgemeinen unpraktisch und un männlich, daS zu beklagen, was nicht mehr zu ändern ist. Aber es darf doch die eine Tatsache nicht verschwiegen werden, daß die bürgerlichen Parteien, indem sie eigene Schaffenskraft und Schaffensfreudigkeit fast völlig vermissen ließen, ihre politischen Verluste und Niederlagen zu eiueni großen Teile selbst verschuldet und, zu bequem sich aufzuraffen, zu schwach nnd unentschlossen um in energischen Vorstößen den Gegner znrückzuwerfen, ihre Stellung selbst untergraben haben. Das neuerstandene Reich hat bis zu« Jahre 1690. bis zu jenem Unglückstag. an dem Bismarck vom Schauplätze einer dreißigjährigen, in der Geschichte ohne Beispiel dastehenden Tätigkeit abtrat, eine starke, unbedingt zuver lässige. mit eisernem Wollen und gleich energische,n Können aus gerüstete Regierung gehabt, eine Negierung, wie sie das deutsche Volk zu seinem schweren Nachteile seitdem nickt wieder kennen gelemt hat und wie sie nirgends sonst in der Welt gegenwärtig existiert, vielleicht überhaupt niemals wieder Wirklichkeit werden wird. Die Vorteile und Erfolge dieses starken, zu jeder Aufgabe befähigten und, wenn eS sich um nationale Interessen bandelte, an keine Rücksicht oder Schranke sich bindenden Regiments haben aber die Wirkung gehabt, daß die bürgerlichen und nationalen Parteien sich fast völlig und nahezu auf allen Gebieten der Führung dieser starken Hand überließen und eigene Initiative, eigene Arbeit und Entschlossenheit ent behren zu können glaubten, weil alles, was auf dem Gebiete der inneren Politik für sie wünschenswert und erforderlich war. in ihrem Sinne nnd besser, als sie selbst es vermochten, behandelt und ausgeführt wurde. Heute geht das nickst mehr an. Wiederholt und mit einer wachsenden Dringlichkeit haben der Reichskanzler und der Staatssekretär des Innern, hat der Kaiser selbst die öürgerlichen Par- teiengurSelbsthilfeaufgerufen, zur Unterstützung der Regierung im Kampfe gegen den gefährlichsten Feind unseres nationalen und kulturellen Seins, gegen die Umsturz- Partei. Was aber ist bisher geschehen? Obwohl sich doch jeder Ein- sichtige selbst sagen muß, daß die Gefahr, die und tag- lich und stündlich umgibt, weder mit einer Ansnahme- gcsetzgebung allein noch mit immer größeren sozialpolitischen Zu geständnissen abgewohrt oder gar überwunden werden kann, sind di« bürgerlichen Parteien doch so gut wie ganz untätig geblieben. Unsere politischen Zustände, wie sie heute sind, machen zur Gewißheit, daß ein solches Zuwartcu und Ansichhcrankommen- lasscn nicht genügen kann. In verhältnismäßig kurzer Zeit, nach menschlicher Voraussicht in knapp zwei Jahren, stehen die Neuwahlen für den Reichstag bevor: die Vordere!- tungen für die kommenden Kämpfe haben, wie manche Anzeichen erkennen lassen, bereits begonnen. Wiederholt ist an dieser Stelle vor der gefährlichen Täuschung gewarnt worden, als ob mit hinein nennenswerten Rückgang der sozialdemokra- difchen Stimmen im Jahre 1908 zu rechnen sei. Schon die im laufenden Monate stattfindenden Nachwahlen in Hannover- Linden. in Hagen-Schwelm und Altena-Iserlohn wer den die unverbesserlichen Optimisten eines anderen be lehren. Ohne Kampf kein Sieg, ohne Arbeit kein Erfolg! heißt es auch hier. Aber in diesen Kamps darf die nationale Mehrheit des deutschen Volkes nicht unvorbereitet, nicht mit schwacher Rüstung eintreteu. Di: Anregung, durch Begründung eines nationalen Reich stagswahlsonds die erste und unerläßlichste Voraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung der kommenden Kämpfe zu schassen, ist einer durchaus ge sunden, brauchbaren Idee enispruugen und verdient, in weitesten Kreisen Beachtung und praktische Wirkung zu finden. Auch für die Schlachten, die au? der politischen Wahlstatl geschlagen wer den, gilt das bekannte, dem Feldmarschall Montccuculi z»- geschriebcne Wort, daß zum Kriegsühren vor allen Dingen Geld. Geld und nochmals Geld gehört! Die Bildung und ausgiebige Benutzung solcher Wahlkassen ist keineswegs etwas Neues. Sie spielen in Frankreich und England, noch mehr in den Vereinigten taaten eine wichtige, vielfach ausschlaggebende Nolle. In Deutschland ist die S o z i a ld e m ok r a t i c mit der Besckwffung von pekuniären Agitations- und Kampfmitteln im Wege frei williger Beiträge seit langem voraufgegangen. Auch heute noch bilden freiwillige Beiträge, die obendrein gern gegeben werden, in den Einnahmen dieser Partei einen erheblichen Faktor. Zu meist aber sind aus den ursprünglich freiwillig dargebrachten Opfern mehr und mehr zwangsweise geforderte Leistungen geworden, die, in den Werkstätten, auf Arbeits- Plätzen, in den Gewerkvereinen nfw. erhoben, kaum irgendwelchem Widerspruch begegnen. vielmehr in einer in Anbetracht des durchschnittlichen Arbeiter- Einkommens ausfallenden Höhe, regelmäßig dargebracht werden. Man wird das, was der sozialdemokratischen Zontralkassc im Jahre allein aus Parteibeiträgen der organisierten Arbeiter zusließt, gut und gern auf 3- bis 400 000 Mk. veranschlagen dürfen. Dazu kommen die frei- willigen'Beiträge und vor allem die Einnahmen aus den geschäft lichen Unternehmungen der Partei, aus den Ueberschüssen des „Vorwärts", aus der „Vorwärts"uBuchhandlnna usw., sodaß die alljährlich für Agitations- und W'ahlzwecke sich anhäufende Summe kaum hinter 1 Million Mark Zurückbleiben wird. Was hat das nationale Bürgertum demgegenüber oufzu- weisen? Unter den Ordnungsparteien hat bisher nur der Bund der Landwirte den gleichen Weg bcschritten. Aus seiner letzten Generalversammlung hat der Bund den Mit- gliederbeitrag durch einstimmigen Beschluß dauernd um die Hälfte erhöht, den Mindestbeitraa von 2 auf 3 Mk. heraufgesetzt. Infolge der so sich ergebenden Mehrcinnahme wird der Bund im Jahre 1908 über einen Wählfonds von mindestens N/2 Mil lionen Mark verfügen. In neuester Zeit regt es sich erfreulicher weise auch bei anderen Parteien. Das Zentrum Hat, nach Einführung der Aufwandsentschädigung an die Mitglieder des Reichstages, beschlossen, daß die Fraktionsmitglieder je 100 Mk. von ihren Bezügen an Entschädigungsgeldern an die Parteikasse abzuführen haben. Einer vor einiger Zeit von Dr. Arno Günther-Plauen in dem Leipziger nationalliberalen Vercins- blatt ausgesprochenen Anregung Folge gebend, hat der Nationalliberale Verein in Köln eine Reichs tagswahlkasse ins Leben gerufen. Dr. Günther berechnet, daß bei einem wöchentlichen Beitrag von 10 Pfg., gewiß eine leicht zu tragende Abgabe, bis zur nächsten Reichstagswahl allein fürSachsen ein« Summe von 50 000 Mk. Zusammenkommen würde. Alle bürgerlichen Parteien müssen das Beispiel der Sozial- demokratie und des Bundes der Landwirte nachahmen, wenn sie nicht in den kommenden Wahlkämpfen von vornherein aufs schwerste benachteiligt sein wollen. Wir stehen auch nicht an, neben der wahlpolitischen den Eintritt einer mora lischen und allgemein politischen Wirkung zu behaupten. Eine gemeinsame, natürlich nach der Leistungs fähigkeit der Wähler abgestuste Beteiligung der nationalen Wähler an den Kosten des Wahlkampfes würde zweifellos d i e glückliche Wirkung haben, daß das leider in weiten bürgerlichen Kreisen nicht in genügendem Maße vorhandene Interesse an den politischen Aufgaben geweckt und dadurch ein festerer Zu- sammenschluß aller Angehörigen der Parteien sichergestcllt werden würde. Nnd das wäre für beide Teile von großem Segen: den einzelnen würde das Moment des betätig te n G e m e i n s i n n s. der in gemeinsamen Opfern bekundeten Zusammengehörigkeit enger an die Partei fesseln, und diese würde sich in wesentlich höherem Grade verpflichtet scben, die Interessen ihrer opferwilligen Wähler mit allen nur irgendwie verfügbaren Kräften und Mitteln zu vertreten. Man hört hier und da wohl sagen: „Was bedarf es gegen wärtig der Opfer? Es geht ja auch so. Wenn es einmal not tut, sind wir auch bereit, tief in den Beutel zu greifen!" — Nun. es tut bitter not! Die jedem anständigen Menschen unerträgliche Brutalität, mit der das führende Organ der Sozialdemokratie zu dem jüngsten anarchisti- schen Bubenstück in Madrid Stellung genommen hat, und alles, was dem deutschen Herzen wert und teuer ist, in den Kot zieht — zeigt besser als alles andere, wohin wir ohne energische Gegen wehrtreiben. Die nationalenParteien haben daher dieunabweis- bare Pflicht, die verbündeten Negierungen in ihrem Kampfe gegen den Umsturz zu unter- stützen und zwar nicht bloß durch zustimmende Beschlüsse, sondern durch selbsttätige, schöpferische Arbeit. Von de» Leistungen für die nationalen Reichstagswahlkassen darf sich niemand ausschließen, der ein Freund des Vaterlandes genannt werden will. Nur so kann das Bestehende erhalten, unser Volkstum und Vaterland vor dem Verderben bewahrt werden. Darum ungesäumt an die Arbeit! Neueste Trlilltmeld«lri,ien vom 13. Juni. Herkvmcr-Konknrrcnz. München. <Priv.-Tc!,j Die offizielle Liste der Sieger wird zwar erst heute beim Schlußbaukctt veröffentlicht, cs ver lautet aber bestimmt, daß den ersten Preis der ganzen Herkomersahrt und gleichzeitig den ersten Preis für das Forsten- ricder Rennen der als letzter gestartete Wagen Nr. 155, Dr. Rudolf Stöß-Zwickau i. Sa., der seinen Wagen, ein 18.20 pfcrdigen .^orch-Automobil selbst steuerte, gewonnen hat. Das Ergebnis der Gesamtbewertung ist: 1. Nr. 155, Dr. Rudolf Stöß-Zwickau, 18/20 pferdiger Horch: 2. Nr. 78, Emil Neu- maicr-Sluttgart, 40pserd. Benz: 3. Nr. 18, Willy Pöge- x- Chemnitz, 60 Pferd. Mercedes: 4. Nr. 141, Heinrich Opel- ^ Rüsselsheim, 20 pserd. Opel: 5. Nr. 93, Karl Neumaier-Mann- ^ heim, 4015 pserd. Benz' 6. Nr. 1. Theodor Dreher-Triest. 100 pserd. Mercedes: 7. Nr. 102, A. Horch - Zwickau , 35/40- ^ pserd. Horch: 8. Nr. 21, Edgar Ladcnburg-Mannheim, 70 pserd. ^ Mercedes: 9. sflr. 114, G. H. W. Uhren-Köln a. Rh., M/34- pferd. Priamus; 10. Nr. 38, Maud Manville-Loudon, 35/40- pserd. engl. Daimler: 11. Nr. 48, Georg Haasc-Vreslau, 40 pserd. Adler. Äußer diesen Preisen für die Gesamtbewertung der Her- komertour kommen noch die Spezialpreise für die Fahrt aus den Semmering und die Forstenrieder Rennen znr Verteilung. Den ersten Semmering-Preis erhielt Nr. 18, Willy Pöae- Chemnitz, und den ersten Preis für die Rennen im Forsten rieder Hark. Nr. 155, der Sieger der ganzen Fahrt, Dr. Rudolft ö ß - Z w i cka u. Der zweitePreisdes Forsten- riedcr Rennens fiel an Nr. 152, Karl Westphal-Hamburg, 16/16- pferd. Gcrmain-Standard: der dritte au Nr. 154, Georg Bchin-Berlin. 18/20 pserd. B. S. Horck. Das Ergebnis er regt große Unzufriedenheit, indem die Formel, nach der im Forstenrieder Park-Rennen die Kurvenberechnimg stattfand be- mangelt wird. Dabei seien die kleineren Wagen kolossal be vorzugt und die großen schwer benachteiligt worden. Der Sieger der gesamten Bewertung erhält einen Wanderpreis und das vom Professor Hubert v. Herkomer gemalte Porträt: der zweite bekommt 5000 Mk.. der dritte 3000 Mk., der vierte 3000 Mark, die anderen je 1000 Mk. München. (Priv-Tel.) Die Ausstellung der ander Hcrkoiner-Konkiirrenz beteiligten Wagen war heute vormittag sehr gut besucht. Das Komitee tagte indessen im Bureau der Halle und war mit der Erörterung und Prüfung der vielen Einwände beschäftigt, die für die Znerkennuna der Preise in Betracht komme». An der Spitze der voraussichtlichen Sieger erscheinen Stöß, Opel und Pöge. Gegen Pöge wurde Protest erhoben. München. Der Prinz-Regent stattete heut« vor- mittag der Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen im HotB „Bayrischer Hos" einen Besuch ob und empfing mittags ir. der Residenz den Prinzen Heinrich. An den Empfang schloß sich eine Tafel in der Residenz an, zu der außer dem Prinzen Heinrich und der Erbprinzcssin von Sachsen-Meiningen auch die Herren von der Leitung der Herkomer-Konkurrenz geladen waren. Im Laufe des Nachmittags erwidert« der Prinz-Regent den Besuch des Prinzen Heinrich. — Prinz Heinrich und die Erbprinzessin von Sachscil-Meiningcn besichtigten im Lause des Vormittags die in der Automobil-Halle der Firma Bciß- barth ausgestellten Wagen der Herkomer-Konkurrenz. Zur Lage in Rustland. Petersburg. <Priv.-Tel.s Im Moskauer Gouvernement ist eine Panik unter den Gutsbesitzern ansgebrochen wegen deS Gerüchts von bevorstehenden großen A ara rn nru h e n Beson ders groß ist die Panik im Kreise Bogorod. Die Preise für Grundstücke fallen bedeutend. Noch unlängst kostete eine Desjätine 150 Rubel; heute wird sie für 30 bis 50 Rubel verkauft. Die Gutsbesitzer wollen insolgedessen ihre Güter an die Moskauer Aqrarberbändc verkaufen. Diest verhalte» sich aber ablehnend.— Im Ministerium des Innern ist eine Vvilage zur Regelung der Jude „frage auSgearbeitct worden. Die Juden dürfen dar nach ihre Wohnorte frei wählen und ohne Einschränkung Handel treiben, lieber das Recht, in den Staatsdienst einzutrete», die »neingeschränlte Schulbildung nsw., verlautet nichts. Die ReichS- dnma will einen eigenen Gesetzentwurf über diese Punkte aus arbeiten, der dem Ncichsrat unterbreitet werden soll. Berlin. sPrio.-Tel.) Der Kaiser nahm heute die große Uelmng der Garde-Kavallcric-Division aus vem Truppen übungsplätze zu DöberiH ab. Die Kaiserin wohnte den Exerzitien bei. — Der „Staatsanz." veröffentlicht die Verleihung des Noten Adler-Ordens 1. Klasse mit Eichenlaub und Schwer tern am Ringe an Len bisherigen Kommandeur der Sckutztruppe sür Südwestasrika, Generalleutnant z. D. v. T ro th a. — DaS Gesetz betreffend die Ordnung des Reichshaushalts und dis Tilgung der Neichsschuld sR e i ch sf i na n z r e f or ms ist mit den Anlagen wegen Aendcrung des Brausteuergcsetzcs, wegen Besteuerung der Zigaretten, wegen Acnderung des Ncichsstempel- gesetzcs und wegen Besteuerung der Erbschaften »nie» dem 3. d. Mts. vom Kaiser sanktioniert worden und wird heut« anttlich veröffentlicht. Berlin. sPrlv -Tel.) Der Kaiser gedenkt am nächsten Sonnabend, vorausgesetzt, daß das Wetter günstig bleibt, wieder wie im Voiiahre eine Antoinobilsahrt durch die Lüneburger Heide von Hannover nach Hamburg zu unternehmen. In Hamburg wird der Kaiser der Taufe des jüngsten Sohnes seines früheren Flügcladjutanten Kvrbcttcnkavitäns v. Grunime beiwohnen. — Wie über Paris gemeldet wird, dürste der dortige deutsche Bot schafter Fürst Ra doli», der sich zur Zeit auf Urlaub auf scmci» Gute in Posen anshält, von wo er nächster Tage nach Paris zmücklehrt, noch ini Laufe dieses Sommers von seinem Posten zurücklreten. Als sein Nachfolger wird der deutsche Bot- ',i .'rMA -D V