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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.06.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260618015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926061801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926061801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-18
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.06.1926
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Sind Auskünfte der Finanzämter verbindlich Sine wichtige Snlscheidung des gieichtzsinanzhoses. Eine Entscheidung des Reichösinanzhvse-, die von großer Bedeutung auf steuerrechtlichcm Gebiete ist. findet sich in der Iuni-Nununcr der juristischen Wvcheulchrist" <1026. S. iE) abgedruckt. (Aktenzeichen V/V 244-25.) Es handelt sich um die Frage, wie wett man sich auf den Inhalt von Unterredungen berufe» kann, die man mit den seinerzeit zuständigen, inzwischen auögeschicdenen Beamten des Finanzamtes gehabt hat. Der Reichssinanzhos hat in dem in Rede sichenden Fall die Bezugnahme ans solche Unter redungen fllr zulässig erklärt, obwohl iiber den Inhalt der selben nichts in den Akten des Finanzamtes »iedergelcgt war. Zunächst kurz der Sachverhalt: Ein Wäschegeschäft sammelte Bestellungen auf Reinigung von Wäschestücken, betraute mit dem Ncintgen eine Wasch, anstalt und zog von den Kunde» die Rechnungsbeträge ein. von denen es 25 Proz. als Provision behielt und 75 Proz. an die Waschanstalt absührtc. Da es zweifelhaft sein konnte, ob nur die Provision von 25 Proz. oder der volle Rechnungs betrag für daS Wäschegeschäft umlahsteucrvslichtig sei. wandte sich das Geschäft an den damaligen Referenten des Finanz amtes. Dieser soll die Auskunft gegeben haben, nur die 25 Proz.. nicht die vollen lliO Proz. kämen für die Berech nung der Umsatzsteuer in Frage. Aktenkundig hat er diese Erklärung nicht gemacht. DaS Wäschegeschäft gab entsprechend der gewordenen Auskunft i» seiner Steuererklärung sür ii)24 nur die 25 Proz. als umsatzsteuerpslichtig an und wurde im Februar lN25 demgemäß veranlagt. Nachträglich vcranlaßte das Landcs- sinairzamt eine Buchprilsmig. Daraufhin wurde daS Wäsche- hanS tm Wege der Ncnvcranlagnng nach 8 212 der Neichs- abgabcordniing hinsichtlich der gesamten lM Proz. zur Um- satzsteuer für 1624 nachträglich herangczogen. Nachdem das Wäschegeschäft mit seinem Einspruch hiergegen und mit der dann eingelegten Berufung unterlegen war, erreichte eS beim Rcichssinanzhof eine ihm günstige Entscheidung. Der Rcichssinanzhof hatte zu prüfen, ob das Ergebnis der Buchprüfung tm Sinne von 8 212 Abs. 2 NeichSabgaben- ordnung als eine neue Tatsache zu werten sei, weil nur in diesem Falle trotz der bereits erfolgten Beranlagung eine Ncuvcranlagung zulässig war. Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, es läge kein Grund vor. an der Darstellung der Beschwerdeführerin zu zweifeln. Dann aber hatte das Finanzamt durch das Ge spräch mit dem damaligen Referenten Kenntnis davon er langt, daß das Wäschehaus auch früher schon nur 25 Proz. der Umsatzsteuer unterwarf. Der Rcichssinanzhof bemerkt, die Kenntnis dieser Tatsache wohne den, Finanzamt als Be- Hörde, nicht den einzelnen bei ihm beschäftigten Beamten bet: es könne unmöglich vom Zufall des WechselnS oder Ver bleibens der einzelnen Personen abhängcn, ob etwas bei dem Finanzamt als bekannt oder unbekannt zu gelten habe. Tcmcntsprcchend hat der Rcichsftnanzhvf das Borliegrn einer neuen Tatsache verneint und zugunsten dcS Wäschegeschäftes erkannt. Wer vorsichtig ist, wird sich freilich nach Möglichkeit nicht darauf verlassen, daß auch ihm der Rcichssinanzhof ntcht- protokollicrte Gespräche mit den Referenten des Finanz amtes ohne weiteres glaubt, sondern sich entweder den In halt solcher Unterredungen schriftlich bestätigen lassen oder, soweit er das nicht erreichen kann, seinerseits die schriftliche Bestätigung vornehmen: in geeig neten Fällen wird er das Gespräch nicht selbst führen, sondern durch einen Angestellten oder durch sonstige Per sonen. die er später als Zeugen benennen kann. Der deutsche Export nach Latein-Amerika. Bei der Bedeutung, die die südamcrikanischen Staaten sowohl für die deutsche Ausfuhr als auch sür unsere Schiff fahrt seit jeher aufwcisen, muß immer wieder daraus hin- gcwicien werden, daß in den Kreisen des deutschen Handels reichlich falsche Vorstellungen und ungenügende Kenntnisse über den südamcrikanischen Markt bestehen. Seit Beginn dcS Weltkrieges hat Südamerika in allen seinen Wirtschastsgebie- len einen ganz ungewöhnlichen Aufschwung genommen. In dustrien sind dort entwickelt worden, die früher nicht bestanden: die nordamcrikanischc Konkurrenz Hai den Kreis ihrer Absatz- möglichkeiien immer weiter auszndchncn verstanden. Trotz der allgemeinen Vorliebe, die man in fast allen Staaten Latein- Amerikas gerade dem deutschen Kaufmann und Unternehmer gegenüber cnigcgcnbringt, tritt bei Abschluß von Geschäften die mangelnde Disposittonsfreihclt des Ver treters größerer deutscher Hauser überaus hindernd ln den Weg. Die amerikanischen Firmen gewähren ihren Disponen ten eine oiel größere Handelsfreiheit und erweisen sich be sonders bei der Festsetzung der Zahlungsbedingungen überaus großzügig. Hierzu trägt auch bei, daß den Amerikanern an säst allen größere» Plätzen Verbindungen mit einheimischen Ranken zur Verfügung stehen, wie sic in diesem Umfange für den deutschen Kaufmann erst nach langjähriger Tätigkeit ge boten werden. Auch wird der amerikanischen Konkurrenz eine Ausführung der übertragenen Bestellungen dadurch sehr er leichtert, daß sie entweder auf größere Konsignationslager an Ort und Stelle zurückgreiscn, oder aus beschleunigtem Wege die Waren auS Nordamerika üerbeiholen können. Kennzeich nend für den amerikanischen Geschäftsgeist ist auch ein äußerst enges Zusammenarbeiten der verschiedenartigsten Unterneh mungen. wie der Spediteure, Reeder und Banken. Eine der- ariige wirtschaftliche Zusammenarbeit ist leider sür die deut schen Vertreter nicht gegeben, vielmehr wird der geschäftliche Standpunkt jeder Einzclnntcriichmnng allzusehr unter Schä digung der sich ans der Zusammenarbeit ergebenden Vorteile z» wenig in Rechnung gestellt. Man bemüht sich nicht so sehr um die Vermittlung und Ncrbindung mit alteingesessenen ein heimischen oder dculschen Häusern, sondern bedient sich vielfach der Hilfe von Agenten und Kommissionären, deren Tätigkeit nicht immer als einwandfrei bezeichnet werden kann. Vor allem leidet darunter die peinliche Beobachtung der gegen teiligen Geschäftsabreden, Handelsbräuche usw., die jede deutsche Firma gegenüber der fremden Kirndschasi wahrzn- »ehmcn bemüht sein mlißtc. Eine noch intensivere Anpassung und Einpassung auf die durch den Krieg »nd die Nachkriegszeit veränderten Ver- Ixiltnisse muß ebenfalls als äußerst wesentlich angesehen werden. Während früher bei Abschluß von llebcrsecausträgcn in südamcrikantschcn Landern sich die Möglichkeit bot, eine größere Spanne geschäftsmäßig anSznnnhcn. ist heute ge- na u e st c K a l k » l a t i o n vor allem an den Plätzen, an denen der Welthandel seine Hauptnicdcrlassungcn aiifzuweiseii hat, sür den deutschen Importeur bzw. seinen Vertreter zur »n- erläßltchcn Bedingung geworden. Sine gewisse Berücksichti gung der IndustriallsiernngSprojektc. die in Latcin-Amcrtka begünstigt werden, läßt cs angebracht erscheinen, daß deutsche Filtalbelriebe Innerhalb der südamcrlknniichen Staaten die Herstellung von Erzeugnissen übernehmen, die früher von deutschen Firmen selbst hcrcingcbrachl wurden, a»s deren Ersah aber durch LandeSprodukte die Wirtschaftspolitik dcS betreuenden Landes hindrängt. Hier gibt es noch viele Aus gaben. die gerade auch durch deutsches Mitwirken gefördert werden könnten und wo anch wiederum, nicht ganz ohne unser Verschulden. Engländer und Amerikaner bei weitem skrupel loser vorgehen, hoher auch schneller weiterkommen, als der deutsche Lieferant. AIS sehr wesentlich wird von den deutschen AuSlaiiöshaiidklSkammern erachtet, daß zwischen den deutschen Firmen, die tm Auslande arbeiten, völlig im Export geschäft durchgebtldetes Personal nach Deutsch- lanb selbst herübergeholt wird, um in den deutsche» Stamm- Häuser» die genaue Kenntnis Uber Sie an das Anölandö- gcschäst z» stellenden Anforderungen zu verbreiten. Dom mltteldeuifchen Kolzmarkl. In den letzten Wochen sin» wesentliche Aenderungen der Markt- löge nicht eingetreten. Zu bemerken Ist, daß ans Ostpreußen »ach Hannover und »ach dem Rheinland einige zlemllch bedeutende Ver käufe getätigt worden sind zu relativ gute» Preisen, wir überhaupt bei Verkäufen da« Interesse sich mehr und mehr der Kiefer, be sonder« guter Gtammkiefer, zuwendet. Die Nachfrage aus dem Vaumarkt ist nach wie vor schwach. Der lm Früsahr erwartet* Absatz hat nicht eingesetzt und ist inzwischen die Saison so weit vor geschritten, bah auf eine stärkere Belebung ln dtelem Jahre kaum noch zu rechnen ist: Balken, Schalung und all« sonstige» Bauhölzer sind reichlich angebotrn, dagegen ist der Vorrat a» hochwertigem Nuyholzschntttinatcrlal untrrnormal. Sr entspricht rtwa drin der- zeitigen geringen Verbrauch, und wenn dieser sich in absehbarer Zelt heben sollte, >o erscheint e» durchaus nicht ausgeschlossen, das, in bin hochwertigen Sortimenten .-tne gewisse Knappheit und entsprechende leichte Preiserhöhung elntrrten würde. Der Beschäftigung»' grad der holzverarbeitenden Werke lst lnsolg« der mangelnden Bautätigkeit gerlng und wegen de« Kapitalmangel« werden nur gering« und notwendig« Abschlüsse getätigt. Die Loge aus dem Laubholzmarkt ist wenig befriedigend' Sichen werden zurzeit wenlg gefragt, weil dl« Waggon- und Stuhl- sabrtke» wentg beschäftigt sind. Andere Laubhölzer für Möbelzwecke finden eher Absatz zu regulären Prrlsen. Wenn ln den ersten Monaten dieses Jahre« da» fetten» der Staatsforsten angebotene Rundholz in den Aukttonen zu den geforderten hohen Durch' tchntttSpretsen der letzten vorangegangenen Verkäufe glatte Aus nahme sank, sa sogar darüber hinaus hoh: Gebote erzielt wurden, so mehren sich ln den letzten Wochen die Fäll«, wo der Staat nur zum Teil sein Holz ln der Auktion verkaufen konnte und Tell- bcstäiide unverkauft bleiben mutzten, well die Käufer nicht gewillt waren, die hohen Durchschnittspreis« w.'iter zu bezahlen. Im all gemeinen dürfte aber auch aus dem Rundholzmarkt die Tendenz als »nci,,,hettktch bezeichnet w«r»«n, denn e« wechselst mit solchen Fällen auch Aukttonen, bet den«n da« Material wiederum glatten Absatz findet. Dlc z. B. In Bayern noch vorhandenen unverkauften Rund- holzbeständ«, welche quantitativ nicht besonder« in« Gewicht fallen- dürsten aller Voraussicht nach keine wesentliche weiter« Senk»,dg er fahren. Für den Fall, das, der Wirtschaftskrieg mit Polen In absehbarer Zeit zu einem Ende kommen dürfte, wird von ver schiedenen Seiten befürchtet, dah dann eine Uebcrslntung de« Mark' tes, insbesondere mit Kiefer, eintreten könnte. Wenn auch in den ersten Wochen nach Beendigung des deutsch-polnischen Zollkrieges ein stärkeres Angebot sich geltend machen wir», so sind doch die Be stände in Polen keinesfalls so grotz, dah sie einen dauernden Ein fluß auf den Markt gewinn«» könnten. Im allgemeinen gehen die Ansichten dahin, das, die derzeitige Lag« noch länger awhalte» wird und daß mit einer Stabilisierung der augenblickliche» Notierungen zu rechnen lst, wogegen für d«n Herbst eher mit anziehenden Preisen gerechnet wird. Lerliuer Schlich- und NachbSrse vom 17. Juni. Im weiteren Verlaufe waren di« Kurse leichten Schwan kungen unterworfen, wobei die Halbung wieder eher nach oben tendiert«. I. G. Farbenindustrie setzten in der zweiten Bürsenstuude wieder mit lebhaftem Geschäft ein. Bon Montanwerten waren Nheinstahl und Gelsenkirchen im Airgebot. Schtfsahrtswcrte in der zweite» Stunde lebhaft und fest auf ein Gerücht, daß in der Frei, gabesrage ein« grundsätzliche Einigung zustande gekommen sei. Von Bankaktien waren besonders Darmstädter erholt. Auch weiterhin sest war das Geschäft in fremden Werten, vor allem in den v:r» schiedencn Kategorien der österreichischen Sisenbahnwcrle, sowie in Bagdad I und II. Auch Ungarn weiter anziehend. Privatdiskont kurze und lange Sicht 4,5 )L. Gegen Schluß der Börse bröckelten die Kurse allgemein ab und an d:r Nachüörse trat ein« stärkere Ver klauung ein. Auch Schiffahrt-werte muhten einen Teil ihres Ge winns wieder abgcben. Hapog nachbörslich 138 nach 146L, Loewe 184 nach 185ch. Bon Elcktrowerten hörte man A. E. G. mit 121, Siemens mit 154. Von Montanwerken Nheinstahl 186, Harpcnrr 182. Gelsenkirchen 128, Phönix 98, I. G. Farbenindustrie 193L5, bester gehalten Deutsche Erdöl >28, RütgerSmcrke 98. Lebhafter im Verkehr waren Allgemeine Deutsche Eisenbahn 68,75. Kriegsanleihe »«nutzlos <6,466>. «m Kassa mar kt war die Haltung uneinheitlich. Die in den letzten Tagen stark gcstieg.'ncn chemischen Wert« lagen heute im Angebot. Ehe mische Gelsenkirchen — 7, Chemische Alberl — 4,5. Weiter waren abgeschwächt Steiner L Sohn — 3ch, Voltohm — 2,25, Dürkopp — 4, Grcvenbroich-Moichlnen — 2 Interesse zeigte sich weil«r für Braunkohlenwtrie. Auch Zuckeraktien teilweise befestigt. Es gewannen ». a. Niederlausitzer Kohlen 2,75, Awhalter Kohlen 2, Eintracht-Braunkohlen 1,5, Rositzcr Zucker 3,26, Nastrvbunger Zucker 1,5, Ncuroder Kunst 3,125, Gebhardt L König und Hansa-Linie 2 Der Markt t>er heimischen festverzinslichen Werte lag im allgemeinen recht ruhig und wenig verändert. Frankfurter Aben-börfe vom 17. Juni. Gegenüber den erholten Nachbörsenkursc» brachte die Abend- bürse an den Industriemärkten erneut Rückgänge, die vereinzelt bi» zu 2A betrugen. Das Geschäft hielt sich angesichts der beob achtenden Zurückhaltung in bescheidenen Grenzen. Di« Abcndbörsc schloß in lustloser und schwacher Haltung. Deutsche Anleihen: 5 TLtge Deutsche RetchSanleth« 6,4, SchutzgebictSanletihc 4,9. Bankaktien: Darlnstädtcr Ultimo 146.56. Deutsche Bank Ultimo <37, DiSconto- gcscllschast Ultimo 133,25, Dresdner Bank Ultimo 117,25, Mciallbank Ultimo 112, Reichsbank 153,25. TranSportakticn: Hapag Ultimo 137,75, Nordd:»tichcr Llond Ultimo 134. Allgcnicine Deutsche Etsen- bahngcsclllchaft 65,56. Montanaktlcn: BudermS Ultimo 71, Geilen kirchen Ultimo 123, Harpener Ultimo 132, Mannesman« Ultimo 110,56, Mansseldcr Ultimo W, Phönix Ultimo 92,75, Rheinische Braunkohl« Ultimo 156, Nheinstahl Ultimo 118, Ricbeck Montan Ultimo 116, LaurahlUte 38,2.5. Jndustrleakticn: A. E. G. Ultimo 122, Ehcmischc Albert 119L5, Daimler 66,56, Deutsche Erdöl Ultimo >23,25, Felten 139. Gvldichmidt 82, Farbenindustrie Ultima >93.25, Siemens L Halste Ultimo 155,56, Badischer Zucker 68. London, 17. Juni. Devisenkurse. lSchlutz.l Neuyork 4.86,5«, Montreal 4.86. Amsterdam 12,11,56, Paris 176.25. Brüssel 168,75, Italien 134.68, Berlin 26,44,25. Schweiz 25,14,25, Spanien 86.26, Kopenhagen >8,34,56. Stockhol,» 18,13, Oslo 21,-93, Lissabon 2,53, Hclsingsors 198.12. Prag! 164,24, Budapest 27,82.56, Belgrad 276, Sofia 878, Rumänien 1135. Konstantinopel «15. Athen 392,56, Wien 84.47, Warlclw» 52.56, Buenos AirtS 45,28. Rio de Janeiro 768. Alexandrien 97,58, Hongkong 2/8X. Schanghai 8/0,25, Yokohama 1/11'/,Mexiko 2/6, Montevideo 49,87, Valparatio 46.66. Neuyork, 17. Juni. Devisenkurlc. lAnsang.l Berlin 23,81, London 4,86^,. Parts 2,84,56, Bern 19,36, Nom 3.61. Amsterdam 46.16. Wien 14,125, Budapest 14,125. Prag 2.96,25. Belgrad 1.76,56, Warschau 6, OSlo 22.21, Kopenhagen 26,52, Stockholm 26,85, Brüssel 2.88,56, Madrid 16.15. HelsinglorS 2ch2, Bukarest 6,43,75, Sofia 6.72. * Zur Emission der ReichSbahn-BorzngSaktien-Zertlsikate. Von der Reichsbank wird mitgctcili: Die Zeichnungen aus die Zertifikate der Reichsbank über Vorzugsaktien d:r Serie lV der Deutschen Reichsbahn-Gesellichast sind in überaus großem Plaste eingegangen. Von einer Veröffentlichung de 8 ZcichnungSergcb- n t ss e s w ir d A b st o n d genommen, iveil die hierbei bekannt, zugebendcn Ziffern kein getreu:« Bild der wirklich ernsthaften Zeich. nung bieten würden: denn offenbar sind in Anbetracht der geringen Zuteilung, die den Anträgen der Konsorten »-( seste Überlassung vor der Zeichnung geworden ist und mit Rücksicht aus ^en trüben Zeichnungsichluß übermäßig: Ausschläge au-s die Zeichnuugsainnel- dunge» vorgenommcn worden, »i» eine höh:rc Zuteilung aus die ge zeichneten Beträge zu erlangen. Die Zuteilung an die Zeichnungs- stcllc erfolgt gemäß dem Konsortialvertrag nach dem Ermessen der Konsortialleituug. wob.'i die Berte llung mit Rücksicht auf die oben erwähnten Umstände nicht gleichmähtg prozentual vorgenomnlen Ist, sondern vorzugsweise solche Zeichnungen Berück sichtigung gefunden haben, die einen ernsthaften Charakter erwarten lassen. Ten Z.'Ichnungdslellen wird anempfohlen, die Zu leitungen an ihre Zeichner so vorzunehmen, daß neben kleinen Zeichnern Sparkassen. Pcnsionskassen, Vermögensverwaltungen und ähnliche Fonds, bei welchen ein« dauernde Anlage gewährletstet er scheint. in ,-rstcr Linie berücksichtigt werden. Die Zuteilungstchreiben an die Konsortialmilglieder werden nunmehr zur Versendung ge langen. Srnemaun.Werk« «,-G., Dresden. Auf Grund der Iahresrech- uung ergibt da« abgelaufcne Geschäftsjahr einen Gewinn von 136 585,84 Reichsmark, wovon >16 814,88 Reichsmark zu Abschreibun gen verwendet werden, so daß ein Reingewinn von 25776,46 Reichsmark verbleibt, der aus neue Rechnung »orgetragen wer den soll. Keine vinzirhung der Vorzugsaktie» bei der Hugo Schneider A.-G. i» Leipzig-PaunSdorf. Die Hauptversammlung beschloh, den Reingewinn von 126 469 Reichsmark vorzutragen. Der Antrag auf Einziehung der nom. 76 066 Reichsmark Vorzugsaktien wurde zu rückgezogen, dagegen lieh sich die Verwaltung ermächtigen, den Be trag von 86 566 Rei«l>sniark zur Einziehung der Vorzugsaktien ver- wenden zu dürfe». Direktor L.-o Rosenscld lllterlin) wurde neu in den AussichtSrat gewählt. Der Betrieb arbeite in einigen Abtei, luttgen eingeschränkt: die allgemeine Wirtschaftslage mache sich auch bet der Gesellschaft bemerkbar, so dah Uber die Aussichten nicht» gesagt werd.-n könnte. Krll L Löser A -G für Hoch- «ud Tiefbau, Leipzig. Die Haupt versammlung genehmigte den Geschäftsbericht und Abschluß und be schloß. den Verlust von 40439 M. au« dem gesetzlichen Reserve fonds zu decken. Durch Ausnahm: einer Goldhypothek konnten tm laufenden Jahre die Verbindlichkeiten wesentlich reduziert werden. Außerdem hat sich der Beschäftigungsgrad gebessert durch nennens werte Aufträge von der Reichsbahn, den Sächsftchen Werken A.-G., der I. G. Farbenindustri: A.-G., Leuna, sowie Kommunalbehörten und den Prinatindustrie», di« ln jüngster Zeit eingegangen sind. Die Verwaltung steht der weiteren Entwicklung mit Verbauen entgegen. Oelonißer Bergbau-Gewerkschaft i. Liquidation, OelSuitz i. B. DI: Geiverkschast bestellte zu Liquidatoren Dr. Wolf, Baurat Franke, Dr. Kunath, Stadtrat Plottke und Stadtrat Rudolph (Leipzig). Den Liquidatoren wurde Entlastung erteilt, wogegen «in Gewerke Sin- fpruch erhob. Der Betrieb liegt zurzeit still. Vermögen ist bis aus einige B.-träge an Zinlen usw. nicht vorhanden. * Linke-Hofmann—Lauchhammer A.-G-, Rerliu-Rreslau. Die Geicllschaft schließt ihr erstes Geschäftsjahr nach der Reichsmark-Um stellung mit einem 8! ein gewinn von nur 116 b86 Reichsmark, der vorgetragen werden soll. Die V:rwaltung begründet dteieS un befriedigende Ergebnis mit den mißlichen wirtschaftlichen Verhält. Nissen und den hohen Steuerlasten, dir bei ein:m Rohgewinn von 16 276 276 Reichsmark 8 651 622 Reichsmark erforderten, und den Soziallastcn. die 1 976 1 66 Reichsmark t» Anspruch nahmen. Di« Ausgaben sür Zinsen beliefen sich aus 8 175 468 Reichsmark, für Ver. sicherung:» auf 175 922 Reichsmark, während für Abschreibungen 1 865 236 'Reichsmark verwendet wurden. Die im Jahre 1924/25 all gemein herrschende Wiriichaftdkrisc wurde in ihrer Auswirkung aus di« Gesellschaft nach versci>ärft durch das fast völlige Ausbleiben der Bestellungen der Teutich:n Reichsbahn. Erst in der zwciten Hälft« des Geschäftsjahres gelang es, NuslandSansträg« zu befriedigenden Preisen hereinznbekvmmcn. Der Gesamtumsatz der W.'rke stellte sich auf 448 664 Tonnen bzw. 89 827 997 Reichsmark, wovon aus das Ausland 45 779 Tonnen bzw. 22 687 686 Reichsmark entfielen. Am Ende des Berichtsjahres waren 17 465 Arbeiter »ud Angestellte be schäftigt. * SronoS, Deutsche LebenSversicheruagS-A.-G., Berli«. Die ordentliche Hauptversammlung beschloß, aus dem Reingewinn von 262 656 'Reichsmark eine Ausschüttung von 10 A aus das zu 25 A ein gezahlte Aktienkapital von nom. 1 Million Reichsmark vorzunehm.-u. Dem Gcwinnrcscrvcfonds werden 260 066 Reichsmark, dem gesetz liche» Reservefonds 26li66 Reichsmark zugeiviesen und 5650 Reichs mark auf neue Rechnung vorgetragen. Unter de» vorgenommenen Satzungsünd:rungeil ist die Abänderung der Firma in Mann heimer Lebciiöversichcrungs-Bank A.-G. hcrvorzu- hcbcn. Außerdem wurde eine Bestimmung gestrichen, „ach -er kein Aktionär mehr als 25 A! dcS Kapitals besitzen darf, und endlich die GenshmtgnngSpslicht zur 11:bcrtrag»ng von Aktien auch auf voll- cingczahlte Aktien ausgedehnt. * Gottsried Lindncr R.-G., Aminendors bei Halle. Die ordentliche Haiiptversaiiimliuig genehmigte die VcrmögcnSausstellung sowie die Gewinn- nud S-erlnstrcchnuiig per 31. März 1926. Nach Abzilg von 167 993 Reichsmark 'Abschreibungen ergibt sich sür das abgclaufcnc Geschäftsjahr ein Verlust von 27 S35 Reichsmark, der abzüglich des GewinnvortragcS vom Vorjahre (9884 RcichSm<vrkl vorgetragen wird. Die Verwaltung hofft, sür das lausende Geschäftsjahr wieder si-ne Dividende hcrausivirtschaftcn zu können. In daS abgelaufcne Ge schäftsjahr sei man mit berechtigten Hoftnungen eingelreten, durch di« Zahlungseinstellung der -Aga" sowie durch einen bet den Brcnnaborwcrkcn, eine der Hauptabnehmcrinnc« der Gesellschaft, an gebrochenen Streik, trat dann plötzlich eine FabrikationS-stockung in der Karojjcrtcabtcilnng ein, die sich durch die allgemeine Kris« Ende 1925, die die gesamte Autoindustrie erfaßte, verstärkte. » Sokswerk« und Ehemisch« Fabriken A.-G. i« Berit«. Die Ge- wlnnrechnung der Gesellschaft für 1925 ist sehr wenig aufschlußreich. ES wird lediglich der Vruttoübcrschutz elnschl. Vortrag mit 4 372 492 l5 894 546> Reichsmark auSgewicsen, von dem nach Abzug der Ab schreibungen in Höhe von 2 668 624 <2 198 401) Reichsmark ein Rein gewinn von 1 764 467 s8 761 186) Reichsmark verbleibt, der vor- getragcn werden soll <i. V. 6A Dividende). Der Geschäftsbericht begründet das unbefriedigende Ergebnis mit -er allgemeinen Wirt- schastSkrisc der Schwerindustrie. Insbesondere wurden die Berg- wcrksbetriebc in Niederschlcsicn von der Not im Kohlenbergbau stark beeinflußt. * Otavi Minen- und Eisenbahn Gesellschaft i« BerN«. Laut „V. B.-Z." ist die Dividende für 1926 aus etwa di« gleiche Höh« wie für 1924/25, d. h. ans 11,1 "L, zu schätzen. Die Abschlnßsitzung der Gesellschaft, deren sinanzielle Lage öurchars zufrted:„stellend ist. wird in der nächsten Woche stattfinden. * Chemisch»« Fabrik aus Aktien lvorm. E. Schering), Berli«. Dlc ltzelcllschaft, die im Vorjahre l>«kanntlich ein« Dividende von 9,6)6 aus die im freien Verkehr befindlichen Aktien verteilte, wird sür daS Geschiäftkjahr 1925 in Ilcbereinstimmung mit der MehrhettSbcsitzertn, der KakSwerke und Ehcmische Fabriken A.-G., und nach Maßgabe des mit dieser Gesellschaft abgeschlossene» Interesseiigeineinschaftsver- tn.gcS eine Dividende nicht zur V:rteilung bringen. Dies, obscho» der Nebcrschuß gegenüber dem Vorjahre eine nicht unerheb liche Steigerung (von 5 547 299 RcichSmark i. V. auf 7 726 741 RcichS- markt auswcist »nd auch der Reingewinn (einichlicßlich Gewinn«»» tiagt mit > 266 892 Reichsmark 1142 486 Reichsmark) eine beträcht liche Zunahme zeigt. In der Gewinn- und Verlustrechnung, die weder daS GesamtrokerlrägniS noch die Betriebsunkosten ziffernmäßig angibt, erscheinen Verwaltungskostr» und Steuern mit 4 656 73« t3 654 863> Reichsmark. Abschreibungen wurden etwa in gleichem Umfange wie im Vorjahre il 376 724 Reichsmark gegen 1 362 «54 Reichsmark i. V.I vorgenommcn, während für Beamten, und Arbciterwoblsahrt 576 996 Reichsmark >387 111 Reichsmark) auf- gewindet wurden. «- Asbest, und Gummiwerke Calmon Aktien-Gesellschaft i« Ham burg. Die ordentliche Hauptversammlung geiicbmigtc den Abschluß sür 1925 und beschloß, de» nach reichlichen Abschreibung:» 26 56« RelchKmark betragenden Reingewinn auf neue Rechnung vorzu- iragcn. Rach dem Geschäftsbericht ist -:r wirtschaftliche Umschwung, -er im Herbst 1925 aUgemrtn eingetreten ist und ln versehtedeuen (Fartsehuug sieh« «Ochste Gelte.)
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