Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.01.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030104023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903010402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903010402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-01
- Tag 1903-01-04
-
Monat
1903-01
-
Jahr
1903
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonntag, 4. Januar er»«»t dm» den Noivau. sowie Len weiteren Ausbau bestrhBidtr Neuer sie sich ganz gewalt'g „in die Haare tahreu". Nicht ungefähtl-ch di« Umg.ltaltungdes graenwättigen. vaalteten che.nt i.ii>,meikao,oß ,« dev „ch He-r Hendrik« mit dem kriftig- Feuermeldesnitems. durch dir beookstehende Be>medcung der Dampf-: len der Baren rinlabt und wob«, beide Parteien abwechselnd Ipritzenzuge. iowir durch dir mit Automodiliadrzrugen votjiinekm«,. l n keineswegs lauster Weise mit de», Erdboden Bekanntschaft den Versuche ein groge« ArbettSteld. de,sei, Betättaung seine und machen Wenn sich eins oder da» ander« der Tiere nicht sogleich wie auch die Tätigkeit der Manilichasten in um gefügig erweist. so müssen Peitsche and Harter ihre Schuldigkeit gewöhnlichem Matze tn Auipmch nehmen werde. Um Schlüsse kan. Tin Bravourstück führt Herr Hendrik» am Schlüsse seiner seiner Hebe gedachte der Herr Dezernent des ichiveren Berichtes, hochinteressanten Vorführungen au-, indem er einen 3>/., Zentner dem da^. «achienvolk in den, adgelautenen Jahre durch den schweren Bären aus den Schultern au« dem Zirkus trogt. Die de» .7^"'«« betroffen melden in. dem König Georg. ^ Bvr'uhrungen dieser 1» Bewobner au« den Eisaesüden de« «n Bord ld rreuelier PfUchkrrsullung. aut de» Tdroii^ gefolgt lei. l Nordens entbehren aber auch nicht einiger komischer Zu'aten, Zum ttenlen Schmerze ie,ne, treuen Unieitanen Iteae S«. Maiestät »,d«in sich zu ihnen ein al« Kragenbär verkleidetrr Hund ge- gegenwäitla au' den, Krankenlager von dem recht bald sich zu ,ellt hat, der die .komische Figur^drr Gruppe bildet und mit erbeben, ihm Gotldie Kmt» verleiden möge Zur Bekrä'iigung allerkand Manchen auswortet. Wie schon hrroorgeboben. bilde» Wunsches, von dem all« sochienyerjen in gleichem die Hagenbeasche Eisbärengrupp« rme Attraktion allerersten Matze beseelt leien, 'ordere er die Anwesenden auf. in ein dielsacheS Ranges. ui» derentwillen sich allein schon ein Besuch des Zirkus «Hurra aut Se. Maiestät den König einzuitimmen. lohnt Daß daneben auch die anderen Darbietungen volle Wür- —* Die neue Lesehalle Waisenhausstratze 9 sgeaenüber digung verdienen, ist iviederholt betont worden, insbesondere sind dem Central-Theakers har ihr Zmtjchrisienverzeichliis heraus- »'S die eigentlichen bippischen Nuinmer». die viel des Interessanten gegeben Das kleine, handliche Buchelchen, das als Unbang ein! und Unterhaltenden bieten Mit vollen Ehren behaupten sich da- Kalendanum und zahlreiche andere nützliche Mit'eilnngen sPosi »eben seruer die sonstigen Bereicherungen des Programms, als tarrs, Gewichts- und Munzen-Tabellen usw» enthalt gibt Auf- da smo sie Troupe Manzoni. der vortreffliche Hand- und Kops- schlutz über die große Anzahl der Zeitungen und Zeitschriften, eguilidlifi Signor Alsonio Silvano »sw. Für Komik hat die die m dem neuen Institute ausliegeu. Im ganzen stehen eliv>i Direktion edensalls genügend Sorge getragen, indem mehrere auS- 550 ZeiNinger und Zeitschriften zur Verfügung Deutschland ist gezeichnete ClownS freudig begrubt« Abwechselung in da» Pro^ mit 160. darunter Berlin aller» mit 25 Tageszeitungen, vertreten, gramm bringen. Aber auch, ausländisch« Zeitungen sind in großer Anzadl vor- -» Leutnant Azel Oßmann vom 2. Grenadier-Rem- hand«,. so ,1t. um nur einige Lander herauszugreiten. England ment, der als Adjutant zum Bezirkskommcmdo befehligt war. hat mit 37 Iraliei, mit 21. volleuid mit ü, die Schweiz mit 9 Zeltungen sich m Monte Earlo. wohin er vor einigen Tagen gereist ^—„„ war ^ sehr vegabter Offizier, voui 3. Januar. Im Aborte einer Stadt erschoß sich gestenr abend ^auer. im Aborte des HauptdahnhofeS ... Stunde ein 32 Jahre alte Baugewerken schüler. wurde gestern Abend idchen betroffen Es mii o/. Lianen in,l 21. vouano mit v, o>« Schweiz m,t!« Zeltungen s,ch m Monte Carlo, wohi und Zeitschriften vertreten, sogar eine egnonsche Zeitung smdeli war. erschossen Otzmann man Sehr umfangreich »t die Fachzeitschriftemitecatur: eS. —* Polizei bericht von liegen 26 Fachzeitschntten kür Medizm. ll für Chemie und Phar-' Ochenkwirrichail der snneren St inacie 43 für Architektur und Jngenieurwiffenschasten. 25 für ein 27 Jahre alter Bildbau staats- und Rechtswissenschaft. 39 für andere Gewerbe. 28 für heule sruy u, der dritten Sw Kunst usw. aus. Die Damen werden ihre Freude an den Mode- ichüler. und Frauenzeilungen haben, von denen 25 in den Damenzimmern: —* Pon eineni plötzlichen Tode ,a slnSen sind Auher den meisten deutschen llntelba.tliagS- ein ungefähr 2" Jahre alles Di-nstmä blättern sehen wir 2l englische 10 frairzopsch« Zelt,chriften? war in einer aui der Residenzstrahe besiü einer aus der üiesidenjstraße befindlichen Billa miiZÄus- des Futzbodens beschäftigt als es in yalbliegcnder Slell- Magazme usio. Bedenkt man. datz autzer den 550 Zeitungen und wischen lemchrinen noch eine sehr reichhaltige und interessante Bibliothek ung oon' Unem äerUchlaaebei'rmsen wurde dem Besucher zur Verfügung Iteht, so - ' — — - » Lesestoff in Hülle und Zulle L 6 kann man wobl sagen, oatz —» Gene,,, na viniiläg velu »glückte rin beim Hochufer- ui der neuen Celehalle vorhaiibeii siras;e»bou beichaillglei Arbeiter dNich eine Lori Trotz wieder- l rie Ciniiins- und AdonnementSpreise Und autzerorventlich Holter Mahnuiigen ging der Mann an der Seite statt hinter der billlgt eine eaaeskarle koilet 30 P'm. eine Oconatskarte 3 Mark, r!oii Niialücklicherweiie e»ka>e»te ein Rad. die Lori ftür,ie au» eine valbiahrSkarie 12 und eine.Jahreskarte 2V Mark. Das den A.be.ker und zeiicklua ihm beide Unierscheiiket. Er Inttilut iit vis 1l Uhr abends geöffnet. nucde sofort dein Iohanii'ludier K>a»kenbauie zuge'udrt —* Im Kömgl. Sachs Altertumsverein hält Montag. —* Gestern abend kurz nach ll Uhr wurde die Jeuer- e» 5 Januar abends i-Z Uhr im Kurlander Palais Herr Pro- wehr zo einem Schornstembrand nach dem Grundstück lenor Dr Vuchholz sLeivzigs einen Vortrag über die Sorengung Schesfelstratze 19 geruien. der durch Adleinen der Eise der Dresdner Brücke durch MarschaU Davoust >m März 1813. bald wieder erstickt werden konnte. — Heute früh nach 6 Uhr — Der Dresdner Kanarien;üct>ter-Verein eröffnet «nolgte eine Alarmierung nach Bergmannstratze 9. wo »m morgen vormittags N Uhr «eine grotze allgemeine Ausstellung ^ em P'erd in eine Stollduugergrube gestürzt war Das 'einer <la„arienhäkne -c. im km,gen Vurger'kaff'io. Grotze konnte von den Mannschg,te» im, HiUe eines ausgestellten Vnldernafie 25. Zn dri'elbeii ünd auch diesmal ,weder viele Au- Dreidockcs mit Zlafchcnzug sehr bald aus einer mitzlichen Lage Meldungen aiiswäüigc, Aussteller aus Berlin. B>esla». Kolin. befreit werden. Verletzungen hatte es anfcheinend nicht erlitten Bautzen :c eingegangen. so datz der Wettbewerb um die zur Ver- — Militärgericht. Las Kr egSgerrckt der 93. Divr- gebilng gelanaenden wertvollen goldenen und 'ildenien Medaillen »on verhandelt ge^en den 1860 zu Gommlau geborenen Kanonier aoni bedeutend -ein wild. In zwei großen Laien gelangen uder Soldat 2. Klafse Hugo Moritz Kunath von der 4. Batterie des io Kananen Edelroller, sowie eine Menge Klinge. Utensilien und 64 Zeldorttller>e-ReglnientS in Pirna wegen Zahnensluchts, vor- undere Sedenswürdigkelten ,nr Lchalistelliing ko datz 'ich ein satzlicher Preisgabe von Dienstgcgenständ«» und schweren Dieb- Besuch der Ausslellimg lohnt Der Eintrittspreis betragt »ur ftahlS. Der Angeklagte, der durch Rechtsanwalt Dr Grotzke 25 Pfg iiir Emxrchsene und 10 Pfg für Kinder Mit dieser Aus- verteidigt wird, hat bereits zahlreiche und erhebliche Vorstrafen, stellung i't auch eine Verlosung verbunden, welche am 7. Januar darunter wegen Diebslahls und Jahnensluchl, erlitte» Nachdem nachmittags 5 Uhr im Ausffellungslokale beginnt. Gelbe Loie er ersi am Abend des 28. Juni aus dem hiesigen JestungS- hierin >ind in den Verkaufsskellen und an der Kaffe ,u baden Zur gefängms, in dem er eine längere Freiheitsstrafe verdutzt hatte, Berloinnq gelangen nur geinnde und gut singende Vögel, welche entlassen worden war, entfernte er sich am Abend des 7. Juli vorher genau geprutt weide» Der Verein lerffet Garantie dasnr. abermals heiurlich von seiner Truppe Als Motiv hierfür führt er daß alle Gewinne Hähnchen und gute Sänger nnd an. datz ->r nicht länger als Soldat 2. Klasse habe dienen wollen. - Nachdem die Dreffurkunsr an Löwen und anderen wilden Zunächst trieb sich K. längere Zeit in der Umgegend von. Pirna Dieren aus dem Orient sich von altsrsber Genüge getan bat. umher und warf die siskalifchen Dieniigeyenflände. Aasfenrock, -tt es nicht zu verwundern, wenn che Tierbändiger, dem Zug« Tuchhose, Feldmütze und Halsbinde, m der Nähe von DrtterSdors nach dein Norden folgend neuerdings ebenfalls ihre Opferte in ein Kornfeld. Ferner soll der Angeklagte — er stellt dies aller- aus den Polarregionen. und zwar aus der Gattune der Eisbären, dings entschieden in Abrede - i» der Nacht zum 11. Juli aus holen. Der Gedanke. Eisbären zu zabmen. mußte einen tichnen dem Besitztum eines Gutsbesitzers in Dittersdorf sErzaebirges Dompteur um >o mehr reizen, als die'e Tiere bedeutend schwerer mrttels Einsteigeirs eme Anzahl Ziorlklerdungsstückr. einen Regen- >u bändigen sind als Löwen n. Das Verdienst, mit dieser schirm, sowie Nahrungs- uird Geirutzmittel. ferner einem daselbst Neubett au' dem Gebieke der Treffur uns bekannt gemacht zu bedienstelcn Knechte ei» Jackett und einen Filzhnt gestohlen haben, haben darf sich Sie rührige Direktion d-s Zirkus Bauer aus Gleichwie diesen Diebstahl leugne! K auch einen zweiten, der er m der Münchenersnatze zu'vrechen, indem sie die hinsichtlich ihres der 'Nackt zum 19. Juli beim Gaffhorsbesitzer Pätzold in HauS- Umsangeü einzig da'lehendc Hagenbeckiche Eisbären- malde bei Pulsnitz verübt haben soll In diesem Fall« hat er gruvoe sur ein kurzes Gasiiviel gewonnen ha«. Das am Neu- nach der Anklage den Gartenzaun überstiegen^ ist dann durch das l'adrsrozie erfolgt' L-..-——» -- »" - - ge wachsen ^ Kobold ic. , .... angekui'S gi werden, sein neckisches spiel getrieben zu haben, in- Zeitnahme trug, will er angeblich von einem unbekannten Manne dem daselbil 25 Eisbären angezeigl werden - batte, denn auch ^kaust Koben. Im Uebrlge» hat sich der Deserteur fast ausschlietz- ne Erwanunge» der iahlrenben Zuichauer vollauf erfüllt. Diese Böhmen aufgehalten und nur einmal aus kurz« Zeit seinen Nummer beoeuiei eme wirkliche seniaiioi, in dem reichhaltigen Bruder in Meisten besucht. Das Gericht hält den Angeklagten '.'rkus.'L'ro irawm und wird nicht oer'eb en. eine ,ange Neige Bewe>sa„'nahme in vollem Umkanae für schuldig e für ein kurzes Oiaf^viel gewonnen ha«. Las am vceu- nach der Anklage den Gartenzaun überstiegen^ ift dann durch das ,e enolgie erstmalige Auftreten der aus 15 schönen aus- offene Küchenfenster gekrochen und hat hier ein Paar Stiefeletten enen Tieren beuchenden Gruvpe — ,'er^ Lruckfehler- nnd verschiedene Etzwaaren mitgehen heitzen. Die Zivilsachen, die uchamt ans den Plakaten, au' denen diele Vorführungen Angeklagte bei seiner am 13. Seotember in Eger erfolgten Abenden volle Hauser zu erzielen. Aengstlichen Gemütern kann d'e Veriichening gegeben werten, datz mit dieser Nummer rgend welche Gesabr für die verionliche Sicherheit nicht ver- kiiuv'r ist. da die Tiere durch einen hohen, starken eisernen Käsig -wm Publikum vollständig aetrennt und Die Darbietungen der Karen bezw, ihres Domoieurs Herrn Hendriks, sind mannig- er Am Unter anderem nehmen 5 der stärksten Tiere au' aem Eisberge Plgtz. durch denen Höhlen Eskimohunde ihre r uiueren Sprunge ausftihren: eine andere Oirupoe stellt die Paffa- ere e:ncs stattlichen Dampfers dar. der dos schwanken aus Wogen nachonini und durch Kanonenschläge usw. seiner »de uoer den ihm widerighrenen sellenen Besuch Ausdruck gibt cö cver andere der Baren werden von einem Pony zu einer Rund- Nn durch die Manege kiiigelgden. und was dergleichen Kunst- ickchen mehr und. Jnlereffant lik es anzuichauen. wenn nach na nach jeder der 15 Sohlengänger von ziemlicher Höhe herab me Rui'chpartie uitterniinml Datz die Tiere ihre rohe Natur tu pol, i aolegen könne», bewei'en sie manchmal dadurch, datz aus Grund der Beweisaufnahme in vollem Umfange für schuldig und erkennt auf 1 Jahr 8 Monate Gefäncmitz. Versetzung in die 2. Klaffe des Soldatenstandes und 2 Jahre Ebrenrechtsverlust. — evenrrderiNi« »er e>amd»rnr» «e»r»«r,» vom S. Januar. DaS Mazimum de« Lustdrucks mit über 7M Mm. lagert ientrllS der «loen : das Mlnmmm mit umer 7!» Mm. nordwestlich von Schottland Deutsch- fand bat mäßige süddüliche d>S Uidwettlich« Winde, dabei ist es trübe, im Wetten regnrruch und mild - «ahrschetnilch tft meift trübe«, milde«, windige« Wetter mit Nieder'chlggen Amtliche Bekanntmachungen. Seit 1 Januar werden die standesamtlichen Geschäfte der vormaligen Gemeinde Seidnitz dem in der Vorstadt Striesen errichteten neuen Siandcsamte Dresden V sIchandauerstratze 36> überwiesen, ferner die standesamtlichen Geschäfte der vormaligen Gemeinde Räcknitz und Zschertnitz dem Standesamtc Dresden I iÄreuzstratze 10s und, was den westlich der Kaitzer Landstratzc 1 iiigeres B. hnenda'ein bcschieden war. von Berlin aus ihren 2 '.egeszua an getreten: .Der Evangeliman" von Kienzl. Die anderen, reckt svärlichen Berliner Overn-Neuheiten sind spurlos , uichollcn Solche von höherem Wert und längerer Toner iiitzfen wir über Dresden. München. Hamburg. Prag und von nderco Opernbuhnen beziehe», auf denen eine regere und erfolg- i- chere Tongkett cnk'altct wurde, als in Berlin. Noch schlimmer ist, es freilich um das Königliche Schan- oielhaus bestellt Sett Jahr und Tag ist hier kaum ein neues stuck von wirklichem literarischen Werte ausgeführt worden, säst lles minderwertige Waarc Philipp,, Skowronneck und Schön- chan sind die Hausdichter dieser Bühne geworden di« eine ' ikrende Stellung im deulschen Thcaterleben einnehmcn mützte. Aber freilich, wenn man gerecht sein will, miitz man zugebcn, datz lerau weit mehr die Verhältnisse als die Personen die Schuld irageu Graf Höchberg hat am Beginn seiner Theaterlaufbahn p's cdrliche Verlangen bekundet, auch mit dem wirklich literarischen schaffen der Gegenwart Fühlung zu gewinnen. Er hat den Mut . chabk. Hauptmanns. des verpönten ..Weber"-Dichters, „Hannele" > ui o>e Buhne des Königlichen Schauspielhauses zu bringen. Es fft ihm ichlecht genug bekommen Der Lehrer erscheint in Hanneles Traumbildern bekanntlich in der Gestalt des Heilands. In unse ren Hoskre-sen nahm man hieran schweren Anstotz, und so muhte die wundervolle Dichtung schon nach wenigen Wiederholungen ver- ichwinden. Seitdem ist Gras Hochbera begreiflicherweise über- vorsichtig geworden und der modernen Rictstuna, die jo bereits dem früheren Berliner Polizeipräsidenten v. Richthoien gar nicht passen wollte, ängstlich aus dem Wege gegangen. Dennoch ist >r ich'irtzlich an solchen Klippen aescheitert. wenn man einem sehr bestimmt auitretenden, von verschiedenen Seiten kommenden Ge rüchte glauben darf. In der Over „Feuersnot" von Richard Strauß wird bekanntlich die Wendung dadurch herbeigesührt. datz der mit geheimer Zauberkraft ausaestattete Liebhaber alles Licht io lange ausgehen lätzt, bis die Geliebte ihm zu Willen ist, eine sehr gewagte Pointe, die aber nicht schlimmer ist. als etwa etliche Poinlen in „Figaros Hochzeit", um nur ein klassisches Beispiel zu nennen. Ferner gibt cs in Wildenbruchs „König Laurin" eine Szene, in der sich Theodora, die Buhlerin de- KafferS Justiman. durch die Enthüllung ihrer körperlichen Vorzüge die Kaiserkrone erkämpft. Es ist zuzugebcn, datz dieser Austritt überaus kratz ist !>,d Ansilltz erregen kann. Aber er ist nicht schlimmer, als manche Szene im ..Götz". in „Kabale und Liebe", in „Faust usw. Wie- viel bliebe von der dramatischen Weltliteratur übrig, wenn man nwc Stücke zur Ausführung jmassen wollte, die durchweg für Back fische geeignet sind? Aber „Feuersnot" und „König Laurin" haben an sehr Hoher Stelle Aergcrms erregt und Gras Höchberg ist darüber zu Falls gekommen. Sein Rücktritt war zwar ohnehin für absehbare Zeit beschlossene Sache, ist aber hierdurch sehr be schleunigt worden Hiernach wird man allerdings, wenn man die künstlerische Bilanz der Aera Hochberg zieht, vorsichtig sein müssen, datz man nicht in sein L-undenregister einträat, was auf dos Konto des ganzen Systems und der besonderen Verhältnisse zu setzen ist. Wenn selbst ein Mann, wie Graf Hochberg, der Mitbegründer und erster Vorsitzender deS Berl'ner „Manner- bundes zur Bekämpfung der Unsittlichkeit" ist. an solchen Klippen scheitern konnte, dann wird man wohl die Hoffnung ouf- geben muffen, das Berliner Schauspielhaus in abfehbarer Zeck in die Reihe der tonangebenden, leitenden deutschen Theater ein- treten zu sehen. Es wird sich auch ferner mit dem zweiselbasten Ruhm begnügen müssen, e>n rechtes, echte- „Komtessen- theater" zu sein und sein harmlose« Publikum mit Neuheiten von so literarischer Prägung und Eigenart, wie „Der bunte Rock", gSchnapohähne" und „Das dunkle Tor" zu erfreuen. Aus diesem Wege geht man wenigstens sicher und läuft höchstens Gefahr, bei denen Anstoß zu erregen, die der naiven Ansicht sind, daß das Schauspielhaus des Kaisers in der deutschen Reichshauptstadt von rechtswegcn das erste deutsche Theater sein müßte. Was uns die Aera Hülsen ll bringen wird? Wer vermag es heute mit Sicherheit vorauszusagcn? Merdings, wer, wir der Schreiber dieses, das Wiesbadener Hostheater aus eigener An schauung kennt und auch noch die Aera Hülsen Vater wenigstens in ihrem letzten Jahrzehnt rannte, der möchte darauf schwören, daß der Sonn >m großen und ganzen lediglich den Vater kopieren wird, sowohl hinsichtlich des straffen militärischen Regiments in allen Aeußerlichkeiten, als auch in allen sonstigen Vorzügen und Schwächen. Hoffentlich wird der Sohn auch die glückliche Hand des Vaters mitbringen und uns für die vielen Schwächen durch glänzende Solokräfte einigermaßen entschädigen. Freilich, Nie mann. Betz. Fricke, die Lucco. Mallinaer, Brandt, Ltlli Lehmann in der Oper, Döring, Drssoir. die Frieb-Blumauer usw. usw. wachsen nicht wild und sind nicht alle Tage wieder zu engagieren. Aber wenn wir die Opern in Wien, München. Dresden usw., wenn wir die ersten Berliner Privattbeater mustern, dann müssen wir doch zu der Ueberzeugung kommen, daß «in tatkräftiger Ber liner Generalintendant mit einer rasch zugressendrn, glücklichen .Hand auch heute noch immer ein erstklassiges Ensemble zu!amen- I bringen könnte, d"s sich neben dem der Aera Hülsen I wohl hören > und sehen lassen könnt,. lieaente« Dell von Räcknitz aulangi, de« Stand«««,», Dr^d« ll selieadasttostl. endlich die rer Gemeinde Wölsnitz de« Standesamt« Löbtau lLtandesamt Dresden VI. Plauensche Strotze l> zugeteilt Für die zur Einverleibung gelaugte» Vorort« sind 1b Armen- psstegerveretne geoilde« und unter Leitung folgender Ob- Männer gestellt worden: 62. Armenvftegerocrein lPlauenj Herr Pastor Herm. Eugen Steinbach. Schulstraße 3: 63. Arm««' pfleg,rverein iPlauens Herr Betrirvsiekrelar Oskar Lov«z. Herr Fadrist«fl»«r. ische Srratz« 41: Hermann vödmrr. trotze 1ö 66. Armenpflegeroerein »Löbtaus auptmann o. D- Georg Krüger, Plan«« l Araienpflegervercin lLobtauj Herr Pastor ^ „ Wallwttzstratze 18: 68. Armenpfleaerverein sLövtaui Herr direktor Mai Rich Stecher. Herbertstrake (Schulet-W. Arni«» pssegerperein sLöbtaui Herr Geschäftsführer Gottheit Moritz sautzlitz und Wilsdruffer Albert ^ ege Hierein lEottas Herr Pfarrer Kurt Clemens Schmidt, Wölkiltzerstratz« 31: ,3. Armrnpslegerverei» lEottoi Herr Pastor Karl Richard Krödel, Schillerstraße 3: 74 Armenpsleaerverrin (Mickten und Uebigaul Herr Standesbeamter Gustav Adolf Böhme. Mickten. Knrch- straßc 28, 7H. Armeiipsleaerverein sAaditz) Herr vorm. Gutsbesitzer Friedrich Findeisrn. Bismarckplatz 4: 76. Armenpssegeroerrm «Trachaus Herr Lehrer Julius Otto Jung«. Leipziger Strotze 17. - Autzerdem sind für »en 49 Armenpstigerverein d« Privatmann Herr Oskar Ludwig Menzel. Dornblüihstrotzrl, für den 77. Armenpslcgerverein der Büraerschullehrrr Herr Maritm Liebezeit. Gneiseiiaustraß« 6. und sür den 78 Armenpssttzerverein der schankwirt Herr Friedrich Gustav Schreiber, Hubertus» strotze 30, als Obmann gewählt worden In Plauen, Löbtau und Eolta sind drei Nebenstellen des Armenumtes errichtet und die Nebenstelle Pieschen erweitert morden. Der Sitz der Nebenstelle ist für Plau « n und Löbtau l66. und 67. Armenpslegeroercins Rathaus Plauen, Räcknitzer- strotze 1: sür Lobtau (64., 85., 68. und 69. Armenpflegeroereins Naußlitz und Wölsnitz. RathauS Loblau, Plauensche Straße l: für Cotta, RathauS Cotta. Dorfplatz 8t»: für Mickten, Uebigou, Kaditz und Trachau, RathauS Pieschen Bürgerstraße 63. Meldungen über Vorkommnisse an den Ga^ und Wasser- onlaaen in den einverleibten Vororten sind bis aus wtiterrs in denVorstädtrn recht« der Elbe: Mickten, Trachau. Urbigau und Kaditz anzubringen: wegen der Gasanlagen: entweder bei den Gaswcichen Konkordienstroße 29. Kön'gstraße 13 oder in Trachau, Jnduftriestrahe 19, und >n Dresden-Neustadt, Loßnitz- strotze 14: wegen der Wasieranlagen: entweder bei der Wafferwache Königsbrücker Strotze 16 oder beim Gaswerk in Trachau, Jndustriestratze 19 In den Vorstädten links der Elbe: Cotta, Löbtau. Nautzlitz, Wölsnitz und Plauen «egen der Gasanlagen: entweder bei den GaSwachen Polierstratze lk und Schesfelstratze 9 oder bei den Gaswerken in Löbtau. Roon- stratz« l8, und in Planen wegen der Aasseranlaaen: ent- weder bei der Wasserwache Am See 4 oder beim Gaswerk in Löbtau Roonstratze 18. Sämtliche Wohlfahrt-Polizeiwachen und das Betriebsamt der Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke Am See 2. H. nehmen ebenfalls Meldungen entgegen, letzteres jedoch nur wochentags. LaqeSgeschichte. x Deutsches Reich. Bon unterrichteter Stelle wird der ,Poi. Zta" die Meldung des „Verl Lokal-Anz." über rin be sonderes Ministklium für Polen und Wrstpreußen als völlig un begründet deieichnet X Die Polizei in Düsseldorf hob in einer Wirtschaft in der Alleeitratze eine anarchistische Versammlung aus und ver haftete 13 Teilnehmer. Tie Polizei war durch eine anonvme Anzeige von der Abhaltung der Versammlung verständigt worben. Unter den Verhafteten befinden sich mehrere Führer der anarchisti- schen Bewegung aus Berlin. X Oesterreich. Gros Lamsdorfs äußerte. Kaiser Franz Joseph >c> von einer bestrickcnoen Liebenswürdigkeit, die man gar nicht schildern könne. X Frankreich. Der „Gaulois" vrrössentlicht einen Artikel von Äasion Polionais. der den Zusammenhang zwisckcn dem Falle Hu mbert und dem Falle Dreysus Nachweisen soll. Danach all Oberst Paty du Clam im November v. I. verlangt haben, dem General Andre in dieser Angelegenheit Mitteilungen machen zu dürfen. Letzterer habe es aber avgelehnt, diese Enthüllungen anzuhören. Paty du Clam habe sodann verlangt, von Lcydct. dem Untcriuchiingsrichter im Falle Humbert, gehört zu werden. Nun mehr hätten in aller Stille Besprechungen stattgesunden. Paty du Clam habe untgeteilt, daß das Archiv des GenrralstabeS unter denjenigen, die mit größter Energie für Dreysus tätig waren, auch den Namen Humbert erwähnt Pollonais weist darauf hin, daß Hauplmann Meunicr, der über die gefälschte Depesche des italieni schen Militäraitachäs Panizzardi eine Aufklärung bereits er- stattet hatte, kurz daran» im Eisenbahnwagen tot ausgefunden wurde. Pollonais sagt, man wolle diese Angelegenheit ersticken, er habe sich aber die Aufgabe gestellt, sie ganz zu enthüllen und die öffentliche Meinung aufzuklaren. X Spanien. Der „Heraido" veröffentlicht ein Schreiben des Akademikers Cotarclo, in dem dreier sich als Urheber des Schreibens an die französische Botschaft bekennt, in dem die Wohn- ung der Familie Humbert mitgelellt wurde. Cotarelo erklärt ui dem Schreiben^ er werde die Belohnung von 25000 Frcs. zwischen den spaniichen Polizisten, dem Portier d«S Hauses der Humberts und dem Ausschuß des Vereins wohltätiger Frauen verteilen. X Der Ausstand der Fuhrleute in Barcelona nimmt eine ernste Wendung an und dehnt sich immer mehr aus. Es wurden zahlreiche Verhaftungen von solchen Ausständigen vorgenommen, ne andere Arbeiter an der Ausführung der Arbeiten zu hindern uchtcn. D>e KokSarbeiter beabsichtigen, die Ausständige» zu unterstützen. X Vortngnl. Die Cortes wurden durch eine Thronrede eröffnet, in der der König seiner Genugtuung Ausdruck giedt. srst- stellcn zu können, daß die Beziehungen zu allen Mächten durchaus reundschastlichc seien. Die Thronrede kommt sodann aus die Rc-i' des Kronprinzen zur Krönung des König- von England zu sprechen, die unternommen worden sei, der verbündeten Nation einen Beweis der Achtung zu geben: für die freundliche Aus nahme sei der Prinz dem König oon England Dank schuldig Aus seiner jüngsten Reise nach Frankreich. England und Spanien eien ihm (dem Königs und seiner Familie, sowie der portngie- ischen Nation so viele Beweise der Sympatble erbracht worden. >atz der König vier keine Genugtuung, sowie seinen aufrichtig- ten Dank dem Präsidenten Louvet und den Königen oon Eng- l and und Spanien auSspreche. Ter König erinnert «dann daran, daß Portugal dem Protokoll der Mächte in Peking zugestimmi bade. China habe sein Zollregime um Macao geändert: den Cor.eS werde eine Konvention hierüber zur Prüfung -uaeheo Auch andere Vorteile seien Portugal zugtstanden worden, wodurch der Ban einer Eisenbahn erleichtert werde, die Macao mit den Handelszentren Chinas verbinde. Die Thronrede zählt hierauf die Maßnahmen sür den weiteren Ausbau de- Hasen» von Lourengo Marques, sowie die unternommenen Arbeiten in anderen Kolonien Portugals aus. Die Thronrede fährt sodann fort: Die General- Versammlungen der Inhaber der äußeren Schuld in Deutsch land, England, Frankreich, Belgien und Holland hätten der Konversion »ugestimmt, die mit Genehmigung der Cortes bereits in Ausführung begriffen sei. Mehr als vier Fünftel der TitreS eien schon konvertiert, die Lage deS Wechselkurses Hab« (ich sehr gebessert. D>« demnäckstigc zu einer Revision der Zol Tonversion der Titre» der , besonder« zur KonsolÜwtion der schwebenden Schuld beantragen Zum Schluß kündigt die Thronrede militärische Reformen an und konstatiert Fortschritte im militärischen Bildung-wese«. X vnl,arten. Bei der Budaetberatung in der Sobvani« er hoben die oppositionellen Abgeordneten Einwendungen aeg« die vorgesehene kleine Erhöhung des Krtegsbudaet«. In seiner Erwiderung bemerkte der Fi-on-mirister. eine Möglichkeit dam- nächstiger größerer Aniorderungen sei nicht ausgeschlossen. X Amerika. Die Regiernnatz-Einnahmra der 3tzr- einigten Staaten betrugen im Dezember 1903 45400741. »« Ausgaben R 865 500 Dollar».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)