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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121116017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912111601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912111601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-11
- Tag 1912-11-16
-
Monat
1912-11
-
Jahr
1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1912
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— Asch»»««. Auf der Strecke Alchopau-Mvrnau tu der Aäbe deS GchUtzenhause» wurde der 1»jährige Kaufmann Köhler schwer verletzt aufgesungen. Er hatte sich eine Kugel indenMundgcschossen und starb kurze Zeit darauf im Srankevhause. — Awicka«. Die jetzt abgeschlossene Sammlung sür die Rationalflugspende bat hier UlNi Mark ergeben. Bon ungenannter Seite wird diese Summe noch auf 10U011 Mark erhöbt werden. — Otsllder». In der Zeit vom ». bis 9. und 1t. bis IN. No- vember wurden am Seminar zu Stollbera unter dem Vorsitz des Herrn Bezirksschulinspektors Pönitz aus Chemnitz die diesjährigen WahlfähigkeitSpritfungen abgehalten. Bon den 81 Kandidaten erhielten im sittlichen Verhalten 80 die Zensur I, 1 di« 1 d, tu den Wiffrnschasten 2 die 1 b, 11 die 3 », 10 die 3 und 5 die 2t>. Drei Kandidaten waren vorzeitig zugelassen. — Grünhai«. Bei der S t a d t v c r o r d n e t c n w a h l wurden gewählt: in der Klasse der Ansässigen Brauerci- bcsitzer Politisch, Klempncrmeister Leistner und Gntö. besitzer Göckertv: in der Klasse der Unansässigen Lehrer Bruno Knöfler. der schon zwölf Jahre daö Amt eines Stadtverordneten verwaltet. — Neustadt i. Sa. Das Stadtvcrordnctenkvllcgiiiin wählte den Stadtverordneten-Bizevvrstehcr Otto Scheit- Hauer an Stelle des freiwillig ausgeschiedenc» Stadt- rats Pierttg zum Stadtrat bis Ende 1l)1«i. Stadtrat Scheit hauer wird sein neues Amt am 1. Januar 101» antrrte». Er gehört seit dem Jahre 1805 dem Stadtvervrdiicten- kollcgium an und wurde 1007 als Bizevorstehcr berufen. — Ahrenberg bet Neustadt i. S. Hier sind in den letzten Tagen an verschiedene Einwohner Brandbriefe ge richtet worden, so daß sic sich veranlasst sahen, Feuerwachen auSzustellrn. Bereits am Mittwoch abend haben die Branü- stistcr ihre Drohungen in die Tat umgesetzt, indem sie das Wammschc Haus in Brand steckten, daö völlig uicder- brannte. Den Abgebrannten trifft der Schaden schwer, da er eine aus 12 Kopfe» bestehende Familie zu versorgen hat. — Zittau. Rund 110 0 Bürger haben bei der dies jährigen Stadtverordnete «wähl ans ihr Stim m- recht verzichtet. Eingetragen waren in die Listen ins gesamt »572 Stimmberechtigte. Diese Lauheit der Bürger schaft ist darauf zurückziiführcn. dass der nationalliberale Bitrgcrveretn auf eine selbständige Liste verzichtet hatte und mit Ausnahme von zwei Kandidaturen die Liste des freisinnigen Haiisbcsitzcrvcreins akzeptierte. Gewählt wurden 5 freisinnige und » nationallibcrale Kandidaten mit einer Höchstzahl von 170» Stimmen. Eharakteristisch ist das starke Anwachsen der sozialdemokrati schen Stimmen. Einer der sozialistischen Kandidaten erhielt 780 Stimmen und blieb mit knapp 100 Stimmen aeaeniibcr dem bürgerlichen Kandidaten in der Minderheit. — Tetschcn. Die Schnceschmelze hat ein rasches Steigen der Elbe zur Folge gehabt. Bei der Tetschc- ncr Kettenbrücke sind die unteren Gleise des Nvrdbahn- nmschlaavlatzcs bereits unter Wasser. Ein weiterer Wasser- ivuchö ist voraussichtlich zu erwarten. Ans de« amtlichen Bekanntmachungen. Soukurse, Zahlungseinstellungen »sw. Im Dresdner AmtsgcrichtSbezirk: Das Konkursversahren Uber das Vermögen der Inhaberin einer unter der Firma „Hermann Fischer" betriebene» Hutfutterfabrik und Handlung mit öut- besiandtcile» Ida Ottilie vcrehel. .Fi scher gcb. Freu in Dresden, Lortzingstrassc 12 und 11, ist nach Abhaltung des Schlusstermins auf gehoben. Bercinökalcndcr für hente: Gewehrabt. d. K. G. Mil.-B. Saxonia: Kirmes, 8, Stadt PcterSb. ik. L. Mil.-Ino.-B. König Albert: Zusammen!., 8 Uhr, Am See 5. ü. 2. Mil.-«. IVSer: Stistungsfcst. 8 Uhr, Eldorado. Miistkped. Verein: Rob.-Volkmann Ab., 8 Uhr, Ncustädter Kasino. Ans der Geschäftswelt. : DaS neue Werk „Aus grosser Zeit" zur 100jährige» Erinnerung an die deutschen Befreiungskriege 18U1—1815 enthält Berichte über den KriegSvcrlaus, die Schlachten und alle wichtigen Ereignisse, Episoden, Briefe, Aufzeichnungen und Erlebnisse be rühmter Mitkämpfer, Augenzeuge» und Zeitgenosse» mit zablrcichc» Illustrationen und Karten »ach Werken von ersten Künstler», so dass cs ein lebendiges Zeugnis, keine trockene Geschichtsschreibung aus der grossen Zelt bildet. Das ausgezeichnete Werk ist hochelegant gebunden, hat Lexikonformat und ist durch Willibald Wende'S Ver lag, Berlin IV. 85, L tt tz o iv st r a ß e 81, zu beziehe». krön, Ulal.vodmueli ImVasek»»»»««, s m»cdtck»o»oldvvvti!bu.wtia,l»«»«ltj8r I raud«ockerUarütetel1»lltii.xidtIck»»Ioa I 7«Mt, ,ar» u. sättig; »vsk d«»ädrto, IÜ»u-mi!l«I. HurccbtiuratouVsrtoiui I«a w, 20 UV« so l'k. Mit Lvleitunz. LS kb dorovcker» L Lörparveeediivxell». v»ä. oorovckera L Lüixrrvaecdvvxeu: Pirw» Ueinrlck dtavss tu UI« Börsen- und Handelsteil. Berlin, 15. November. (Priv. Tel.) Bei den gestern wieder ausgcnommcnc» Bcrhandlunge» der Dclegierten-Bersammlung des Verbandes Deutscher Spiritus- und Spiri tuose n - I n t e r e s s c n t c n gab der geschäftöfllhrendc Ausschuss die Erklärung ab, dass die Spiritus-Zentrale sür die von der Dclegierten-Bersammlung pvrgcschiagene Erweiterung der Ver tragsbestimmungen nicht zu haben sei, so dass die Spiritus Konven tion damit definitiv erledigt ist. Berlin, 15. November. iPriv.-Tel.) Die Fabrikanten voröscr und gelochter To »waren haben die Errichtung eines Verbandes, sowie einer Verkaufsstelle beschlossen. Eine wesent liche Preiserhöhung ist nicht beabsichtigt, vielmehr sollen nur die noch vor wenigen Jahren in Geltung gewesenen Mindestpreise hcrgestellt werden. Im übrigen soll der Hauptzweck der Verkauss- pcreinigung die Herbeiführung gleichmässigcr Verteilung der Lcistiingsmengcn für die einzelnen Werke, sowie die Durchführung von zeitgemäßen Zahlungs- und Lieferungsbedingungen sein. t Sonuabcnd-Vcsper in der Sleuzkirche, nachmittags 3 Uhr. Werke von Edgar Tinel >7 28. Oktober 1012 in Brüssels. I. Sonate für Orgel in G-Moll, Werk 29, Satz I. 2. Zwei geistliche Gesänge sür Ehor: a> „Allmächtiger, der die Welt erschuf" ans den Advcnts- lieder» mtt Klavierbegleitung, Werk SS; l>) „Jesu mild und wuudcrmächtig" cappella!, Werk 88, Nr. 1. 8. „Grabcsblumc", Lied sür eine Singstlmmc mtt Orgclbeglettnng, Werk 22. 1. Sonate für Orgel, Werk 20, Satz 2. 5. „st'c elenin j-iuckamcm" sür Ehor und Orgel, Werk 28, Teil 1 und 5. Miiwirkcnde: Der Krcnzchvr. Solo: Fra» Sauna van Nhn», Konzertsängcri» iSoprani. Orgel: Bernhard Psannstiehl. Leitung: Professor Otto Richter. 7 Motette I» der Frauenkirche, heute nachmittag 1 Uhr. 1. Ioies Rheinberger: I. Satz aus der A-Moll-So»ate für Orgel. 2. Kasp. Jak. Bischofs: Op. 89, Nr. «: „Jesu, du unser Heiland", sechsstimmiger Ebor. 8. Ludwig van Beethoven: „Au dir allein Hab' ich gesündigt", Buftlicd sür Sopran und Orgel. 1. Borspiel und Gcinciiidcgcsang. 5. -Nicolai von Will»: „Wenn alle »»treu werden", geistliches Lied für Sopra» und Orgel. 8. Paul Schöne: „Auf den -Nebel folgt die Sou»'", vier- und nichrstimmigcr Ebor. Solistin: Fräulein Käthe Braun, Konzertsängcri». Orgel: Herr Albert Kranz, Kantor in Wurzen. Leitung: Paul Schöne. ch Vespergottesdienft in der Martin-Lnther-Kirche, heute abend i! Uhr. 1. F. Mendelssohn: C-Moli-Sonatc für Orgel. 2. Gustav Schreck: „Das ist eine, scl'ac Stunde", gemischter Ehor. 8. I. S. -Bach: Andante aus der A-D»r-Sv»ntc für Violine. 1. „Ach, mein Ics», sich', ich trete", geistliches -Volkslied aus dem I«. Iahr- hniidert. 3. Gemeinde: 102, 5. 8. G. Fr. -Händel: „Dann tönt der Laut' und Harfe Klang", Arie aus „Judas Maceabäns". 7. Ames: Adagio für -Violine. 8. M. Hauptma»»: „Leben in Gott", für gcmlschtci, Ehor. Milwirkcndc: Kviizertsäugeri» Ehar- lottc Berlin», Violiuvirtuosi» Cläre Lindseil, Erwt» Zillinger lOrgels, Organist Otto Körnig (Begleitung!. Leiter: Albert Rvm- hild. — Die -Vesper am 28. -November füllt ans. Am Totenfeste, nachmittags 816 Uhr: Grosse geistliche Musilanssührung: Bruckner: Messe in F-Mvll. I. S. Bach: Kantate: „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende". ch Mitteilungen von F. Ries. Heute Sonnabend, abends 8 Uhr, im Palmengarten: Vortrag mit ausführliche» Deuwii- ftrationeu über Aiemkunst, Siimmtechnik, echte» Triller, Mnskcl- und Scelenbeherrschung von Je» »ne van Oldenbai ne ue i I. Karte» zu dem heutigen Vorträge zu 1,85, 2,10, 8,l5 Mk. bei F. Ries, Seestrasse 21 «Eingang Ringstraße), und Ad. Brauer, Hauptstraße 2, sowie von 7 Uhr ab an der Abendkasse. — Heute Sonnabend, abends 8 Uhr, i», Künftlerbansc: Dritter -Vortrag vvn Dr. Johannes Müller über das Tbema: „Ter Mensch und das Schicksal". Karten bet F. Ries, Seestrasse 21 (Eingang Ringstraße), Ad. Brauer, Hauptstrafte 2, und an der Abendkasse. Ter vierte und letzte Vortrag stndet nächste» Sonnabend, den 2.1. -November, statt. Thema: „Menschen untereinander". 4 Heute Sonnabend, 148 Uhr, im Vcrcinshausc: Erster Klavierabend von Professor Max Pauer. Karten bet -H. Bock nnd an der Abendkasse. s Ja -er Radebeuler Kirche findet morgen Sonntag, abends i> Uhr, «in V e sp e r g o t t« « d t e n st statt. Dargeboten werden: Präludium und Fuge über L-^-L-lck von Liszt, Motetten von Nndntck, Hauptmann, VortntanSky und Mendelssohn, Sologesänge vo» Mendelssohn, Winterbcrger und Schaab, Eellovorträge von Lottt und Golterman». Mitwirkung: Frau Dr. Fröhmcr, Herr Walter vrockmann. Orgel und Leitung: Kantor Köhler. -s Kuuftsalo» Emil Richter (Prager Straße). Sonnabend, den 18. November, vormittags 11 Uhr, wird eine Ausstellung von Werken b«S hervorragende» spanischen Maler» Ignaz io Zuloaga eröffnet. Zum ersten Male wird hiermit in Deutsch land eine grössere Kollektion de» interessanten Spanier« gezeigt, welche Gelegenheit btrtet, einen tteseren Einblick in sein künst lerische» Schaffen zu tu». Der Sunstsalon Richter gibt einen illustrierten Katalog mtt Vorwort von Camtlle Mauelatr, Pari», heraus. Herr Konsul Sduardo Schläfst«» wird in Ver tretung de» Künstler» die Ausstellung «rvssncn. Leipzig, 15. November. (Priv.-Tcl.) In dem Konkurs der Firma Opel, Kunsthandlung in Leipzig, kam ein Zwangs- vergleich mit 20 zustande. — Im Konkurs der Firma P a u l Kichle, Maschinenfabrik in Leipzig, wird ein Zwangsvcr- gleich mit 10 ^ angcstrcbt. Görlitz, 15. November. iPriv.-Tel.) Die gesamten Verbindlich keiten der insolventen B a n k f i r in a C r n st Drawc werden aus annähernd 1 Million Mark geschätzt. Hierbei ist das Engagement bei der Glashütte in Penzig in Höhe von etwa 800 000 M. be rücksichtigt. Dortmund, 15. -November. Tic Dortmunder Atticn- B'raucrci verteilt wieder 20 Dividende, die Dort munder II ii i o ii S - A r a ii c r c i 25 Dividende. Wien, 15. November. iPriv.-Tel.i Die Börse war heute ge schlossen. Im Privatverkehr machten sich stürmische Kurssteige rungen ans die gebesserten Fricdcnsaussichtcn hi» geltend. Kopenhagen, 15. Nvvcmbcr. iPriv.-Tel.) Die National- bank erhöht von morgen ab den Diskont vvn 5 Ü6 aus 5>4 Bergbrauerei Riesa, Aktiengesellschaft zu Riesa a. E. Im Ge schäftsjabrc 1011/12 erforderten die wichtigsten Rohprodukte, Hopfen und Gerste, wie auch die Futtermittel erhebliche Mehraufwendungen gegen das Vorjahr. Einschliesslich Vortrag wurde ein Bruttogewinn von 88 880 M. erzielt, der wie folgt verteilt werden soll: zu Ab schreibuiigen 21 082 M. ,28 280 M.s, dem Dclkrcdcrekonto 2891 M., dem Reservefonds nebst Extrazuweisung 2500 M., für Talonstcuer 1008 M., und der Ltrassendaukosten Reserve zu überweisen 1888 M-, 8 Dividende lwic im Borjahre) gleich 28 880 M., Tantieme an den Vorstand 3550 M. und restliche »158 M. aus neue Rechnung vorzutragcii. Das neue Geschäftsjahr hat für die von der Ver waltung bereits eingcdeckte Gerste eine weitere Preissteigerung ge bracht, die jcdvch durch Ersparnisse im Einkauf von Hopfen nnd Futtermitteln aiisgegiichcn wird. Es sind daher die Aussichten als nicht gerade ungünstig zn bezeichnen, sv dass auch in der lausen den Geschästspcrivde befriedigende Erträgnisse zu ciiwffen sind. Deutsche Gasglühlicht-Aktieugesellschaft (Anergcsellschast). lieber den Jahresabschluss für 1911/12 haben wir bereits ausführlich be richtet. Ans dem Gewinn werden bekanntlich wieder 5 sh Tivi dendc ans 18 209 000 M. Vorzugsaktie» mit 888 00» M. gezahlt. Von -ein verbleibende» Gewinn sollen an die Stainuiaitioiiärc zunächst 25 Dividende bar ans 8 800 00,1 M. mit 1 850 0,8! M. gezahlt werden, ausserdem soll ein Spczialsvnds von 8 888 80» M. gebildet werden behufs Einzahlung auf 8808 88» M. neuer, den Aktionären gratis zn überlastender Stammaktie», weitere I Million Marl dienen zur Bildung einer Reserve für Beteiligungen (im Vorfahre wurden 58 Dividende mit 8.'MONO M. gezahlt!, nnd schliesslich werden 1 100 080 M. ti. V. Os der schon bestehenden „Spezialreserve zur Verfügung künftiger Generalversammlungen" überwiesen. Für Dividenden und spezielle Rescrvcstelliingen zu sammen werden somit diesmal 7 710 880 M. verwendet und über dies wirb der Vortrag weiter um 258 808 M. erhöht, während voriges Jahr 3 968 000 M. zu Dividende» und 951888 M. zu Extraabschreibungcn dienten. Zu dem Waren- nnd Fabrikations- gcwinn von 21,93 Millionen Mark (t. V. 18,13 Millionen Mark! traten 602 983 M. aus dem Betcilignngökoiito (t. B. 888 791 M. Kursgewinns, 789 88« M. (718 895 M.> Zinsengewinn nnd 378 971 Mark (38 697 M.s Vortrag. Der Bruttogewinn erhöht sich aus 38ch1 Millionen Mark 138,09 Millionen Marks, der Reingewinn auf 8 881 595 M. (5 587 871 M.). Der Geschäftsbericht begründet die Ausgabe der Gratisaktien mit dem Wunsch, auf einen niedrigeren Dividcnücnfiiss zu gelangen. Die Emissions- kostcn trägt die Gesellschaft. Natürlich muss von den Aktionären eine gewisse Bczngsfrist eingehakten werden. Leber den Geschäfts verlauf teilt die Verwaltung folgende» mtt: Die v-ram» lampe».Abteilung hat sich weiter ausgedehnt. Der Absatz ist gestiegen und der Preisherabsetzung im Herbst vorigen Jahre» stand neben der Erweiterung des Absatzes eine Verbilligung der Produk tionskosten gegenüber. Auch die auswärtigen Osram Gesellschaften in Paris und London haben günstig gearbeitet, jedoch sind diesmal die von diese« Gesellschaften erzielten Gewinn« in der Jahres rechnung nicht enthalten, da die Bilanzen noch nicht abgeschlossen waren. Da» Gasglühlicht- Geschäft hat ebenfalls eine weitere Ausdehnung erfahren. Zwar leidet das Geschäft in Glühkörpern «ach wie vor unter Uebcrproduktion und niedrigen Preisen, es gelang jedoch, durch Erweiterung des Absatzes und durch intensive kommerzielle Bearbeitung des Marktes, auch in diesem Geschäfts zweige die bisherigen Gewinne aufrecht zu erhalte» bczw. in ein zelnen Abteilungen zu steigern. Die Englische A » crgeselI - schaft hat in diesem Jahre noch mit -Verlust gearbeitet, da die Umorganlsatioii der Gesellschaft noch nicht beendigt ist, doch wird auch hier nach Vollendung der Organisation eine günstige Ent wicklung erwartet. * Bereinobrauerei zu Greiz. Nach dem Bericht des Vorstandes brachte das Geschäftsjahr I9N/12 -er Gesellschaft eine Absatzstelge rung der schwereren Viersorten, während die Verschrotung der leichteren Biere infolge der ungewöhnlich schlechten Witterung !m August und September zurückgeblieben ist. Trotz der enorm hohen Hopfcnpreisc und der ebenfalls höheren Einkaufspreise sür Gerste und Futtermittel ist das Gesamtergebnis nicht unbefriedigend, was in erster Linie ans die vorzügliche Beschaffenheit und Ergiebigkeit der vorsährigen Gerste, sowie «uf billigere Vorräte in Malz nnd Hopfen zurückzusühren ist. Die Aussichten sür das laufende Ge schäftsjahr sind keineswegs erfreulich, denn durch die schlechte Erntewttteruiig hat die Qualität der Gerste ganz ausserordentlich gelitten und ausserdem ist noch mit wesentlich höheren Gersten und Futtermittel-Preisen zu rechnen. Nach 16 175 M. Abschreibungen ergibt sich ein Reingewinn vvn 118 977 M. zu folgender Verteilung: 10 A Dividende iwic im Vorjahre! 100 000 M-, Tantieme 11821 M. ,18 026 M. i. V.1, Gratifikationen 5090 M. iwie i. V.!, Talvnsieuer Reserve 2080 M. lwic i. V.), Straßenbau Konto 12 008 M. 118 OM Mark i. B.), Vortrag auf neue Rechnung 18158 M. (8888 M. i. V.s. Brauerei Stern, A.-G. in Frankfurt a. M.-Oberrod. Den schon gemeldeten Abschlussziffcrn sür 1011/12, die u. a. nach 188 888 Mark (I. B. 188 188 M.s Abschreibungen einen Reingewinn von 888 128 M. ii. B. 851 892 M.! und 11'^, A «wie i. B.) Dividende auSmcisen, tragen wir aus dem Geschäftsbericht noch nach, dass der Bierverkaus im abgelaufcnen Jahre aus 113 957 Hektoliter <109 581 Hektoliters gestiegen ist. Dem Sicherheitsbestand wurden für un einbringliche Auostände 15 283 M. (25163 M.) entnommen. Im neuen Geschäftsjahre stelle sich Hopfen wesentlich billiger, für Gerste müssen jedoch bei geringerer Bcschasscnheit dieselben hohen Preise wie im Vorjahre angelegt werden. Auch stehe zu erwarten, dass die reiche Apselcrntc den Bierabsatz beeinträchtigen werde. Die Ge sellschaft habe deshalb die Erhöhung des Vortrags auf 80 919 Di. (5259 M.) vvrgeschlagen. Vo» der Königlich Sächsischen Altersrente»»«»! tu DreSde« sind im Jahre 1911 rund 8 180808 M. an Renten auögczahlt worden: die auf die ersten drei Vierteljahre 1912 abgehobenen Renten stellen sich schon auf mehr als 2180,188 M., so dass im laufende» Jaürc wieder mit einer Erhöhung der Gesamtsumme der gezahlten Renten zu rechnen ist. Diese Steigerung läßt deutlich erkennen, welcher Beliebtheit in allen Schichten der Bevölkerung sich die Bank er freut, sür deren Verbindlichkeiten der sächsische Staat im vollen Umfange hastet. Tie äustcrst vorteilhaften Einrichtungen der Bank können ganz allgemein von jedermann benutzt werden. Durch Kapitaleinlagen lasten sich bei ihr Renten erwerben für Staats angehörige des Königreichs Sachsen, auch wenn sie nicht in Sachsen wohnen, und sür andere Deutsche, wenn sie mindestens seit drei Jahren ihren Wohnsitz in Sachsen haben. Dir Rente» zerfallen In „anfgcschobcne" und sogenannte „sofort beginnende". Für die Er Werbung einer Rente letzter Art ist am geeignetsten der zweite Monat eines Vierteljahre«: wer eine Rente erlangen will, die vom l. Januar 1918 an lausen und mit dem ersten vierteljährlichen Teilbeträge am 31. März 1913 fällig werden soll, muss das Kapital unter Einreichung der erforderlichen Schriftstücke spätestens bis Ende November 1912 entweder bei der Altersrente»!,««! in Tres- dcn, Antonsplay 1, selbst oder bei einer ihrer Agenturen «iuzahlcn. Diese Stellen verabfolgen Schriften über die Einrichtungen der Bank uneutgcltiich und geben bereitwilligst über die Bestimmungen der Stank und ihre Rentensätze Auskunft. Der Versand des Siahlwerksverbandeö betrug im Oktober 1912 insgesamt 518 588 Tonnen (Rohstahlgcwicht) gegen 518 881 Tonnen im September d. I. und 172 096 im Oktober 1911. Hier von entfallen auf Halbzeug 181 888 Tonnen gegen 152119 Tonnen bczw. 155 728 Tonnen, auf Sisenbahumaterial 198 567 gegen 179 152 bezw. 157 185 Tonnen, Formeisen 177 839 gegen 178183 bezw. 158 883 Tonnen. » Eine Kouveutiou der deutschen Leinewsbereie»? Wie wir hören, sind Bestrebungen im Gange, welche die Bildung einer Kon vcntion der deutschen Lcinewcbcrcien zu« Ziel haben. In der österreichischen Lciiiciiindustric finden bekanntlich Verhandlungen zum gleichen Zwecke statt. Vertrieb von Lose«. Die berüchtigte Amsterdamer Com merce und Crcdlctbank versendet neuerdings von dort auS Rundschreiben und Prospekte, in denen sic namentlich kleinere deutsche Kapitalisten zum Kauf von türkischen Prämienlosen zu ver anlassen sucht. Sie macht das in der Weise, dass sic die Lose den betreffenden Käufern nicht liefert, sondern, wie sic sagt, beleiht. Dabei berechnet sie sich für „verauslagtes Kapital", Vcrwaltungs- kvslcn, Gebühren, Gewinnlisten nnd sonstige Unkosten nicht weniger als 5 M. monatlich. Spätestens 88 Monate nach erfolgtem Kauf, abschlnss» wenn also 180 M. bereits gezahlt sind, soll dann das ge kaufte Los dem Käufer gegen weitere Zahlung von 188 Dl. über geben werden. Die Firma stellt dabei in Aussicht, dass sie dann 88 der bis dahin erhaltenen Monatsbeträgc zurückvergnten werbe. Wie die Erfahrung gelehrt hat, führt diese Art des Ge schäftsbetriebes in vielen Fällen zn einer empfindlichen Schädigung kleiner Kapitalisten, die sich zn derartigen Geschäften verleiten lasten, dann aber ans irgend einem Grunde die monatlichen Zah lungen nicht weiter leisten. ES sind dann sämtliche au die Firma gezahlten Beträge verloren. Aber auch abgesehen hiervon, erschei nen diese Geschäfte wenig einpsehlcnswcrt. Es sei daraus aufmerk sam gemacht, dass die genannte Firma keineswegs, wie ihr Name vermuten lasten könnte, eine Alticngcsellschaft oder etwa eine G. m. b. H. ist. Sie würbe deshalb auch in Deutschland ans die Be zeichnung „Bank" keinen Anspruch habe». lAn der Berliner Börse sind diese Türkeniose jetzt mit etwa 158 SN. erhältlich.) Dresdner Obstinarkt. »Bericht der Verkaufs nnd Vermiet lttiigssieUe des Landesobstbanvereins für das Kviilgrcich Sachsen, Dresden, Griinacr Strasse 18.! Aepsei sind in grossen Mengen am Dresdner Markt angeboten und hinreichend gefragt, Birne» lassen im Angebot nach, gut- nnd grosse Lorten sind säst nicht wehr er hältlich »nd für angeboiene kleine und geringere Früchte fehlt jeder Absatz. Den Markt beherrscht in Acpseln die sächsische Ware, dann folge» böhmische und amerikanische. Letztere siebt in gleich massiger und zuverlässiger Packung vor den anderen (was gewobn liche Handelsware aiilangt!, iiatüriich auch im Preis. Die Preise sind gegenüber den -Vorwoche» gleich geblieben, ante Ware ist schnell und zn guten Preisen verkäuflich, geringere Ware dagegen findet kaum Abiichmer. Die Kauflust am 2. Obstniartl des Landesobsi banucreiiiS In Ser Dresden Neiistädter Markthalle war am erste» Berkansstagr sein gut: in den -Vormittagsstunden war der Ber kehr so stark, dass die Bedienung der Känsci ansseroi deutliche Schwierigkeiten bereitete. Nachmittags und am zweiten -Verlaufs tage ließ der Besuch bedeutend nach und dennoch konnte säst ge räumt werden. Fast alle besseren Sorten Taseiäpsci, mit Aus nahme der Cor Orange» Rcnetle, waren in hinreichenden Mengen angcsahrcn, ebenso waren grobe Mengen billige Wirlschastsäpsel znm -Verlauf ausgestellt. Ncw-Dork. 15. November. lAuhmgüliirse.) . E so » s s » ra 8 S Ls LA »s« « Er e-e » «S . »S Alchijon . Baltimore Canadian Eric . . Reading . 15.,,1. 11. 11. >5. II. . . . 187", 108 Southern Pacific 111 . . IW . ,0k . Union Pacific . 172' . . . 268 28« Amalgam Topper «5^ . . . 3«', 340, Sleeis.... 75'. „ . . . 171 . 172 Fc>>- U. II. 1IW . 172- , 83 75/. -..Hamburg, 15. November. Gold in Barren per Kilogr. 2788 B. 2781 G. Silber m Barren per Kilogr. 86,23 B. 8-5,75 L. T"ör>cn. 15. November. (Mar Ilpreije.) Kartoffeln, L .58 Kilo- — dl. Heu im Gebund a 58 Kilogr. 88^'e,ön^ er»* Verlaus stand 1 Fuhre mit ca. 88 Zentner Heu. Roggenstroh (Flegeidrujch) ä Schock — bis -- M. Zwlckauer Börsenbericht «von der Filiale der Dresdner Bani in Zwickau), 15. November. Industrie-Aktien Oberhobndort» BereMMwon.r« midister ANien-Bicrbr. 365 b,.. do. do. -- 2655 G.. Bierbrauerei Glauchau 1888 M. d s '^^.^Db'-'iGostnist 215 M P„ do.do. Ber-e1nsb-mI l"'„Zml. v. 1. 1.19,2 1».,.o kb.. A. Horch L Co. »"/, Zinsen v. 1./I. 1912 185,59 s!,
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