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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.02.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020208010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902020801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902020801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-02
- Tag 1902-02-08
-
Monat
1902-02
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.02.1902
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6- HZ »» « H rr Z L H» r» k- r« ö» fmchM« Auslwrdsichck»« aeskichen worden sei. — v Le » « tz ow^ons): Es ist mcht festgesrellt Mindefteu aus dl« früher, Absicht einer Täusche Der «Staatssekretär habe sich damals mit «iue« .. ich begnüge sich auch heut« noch. Wo soll da «in i>e«n? Bon militärischer Seite werden begreiflich« Äuswea-imaeu verlanat. und gerade diesen» verlanae» ist der Staatssekretär mit Ersola «ntaegengc treten. Wenn der Staats sekretär sich selber rechtzeitig über möglich« künftig« M«hrd«dürs. „isse orientirt. so lbut er nur sein« Schuldigkeit. Mus, rechts: sehr richtig!! An dem Erlaß gefällt mir nicht, daß er a» keinem Kopfe tragt das Wort ..Gebe»» 'Wäre das nicht, so wäre er -mch nicht gestohlen worden, («ehr richtig!) Solcher Diebstahl kann ab« nicht scharf genug gebrandmarlt werden sveisalls, »ns »» uieine. da ist der Hehler so gut wie der Stehler. sLebhoster Beifall rechts.> — Ada Barth lArers. Ver s: Nur wegen des .Geheim 'BrrlasseS ist die Sache so aulgedauscht worden, jotlst Hk d«e>elde durchaus harmlos, und wenn Sie laach linkSI «ine läuschung behaupte», so mujseu Sie das beweisen. Sie haben aber nicht einen Schimmer des Beweises erbracht. iWidcripruch lmtS. Verfall rechts) Wir kennen den Staatssekretär überbau,» nicht von eurer solchen Seite, wir kalten den Staatssekretär in Bezug auf die Flottenausgaben nicht für einen Treibenden, sondern »ir einen Bremsenden. Wir haben deshalb nicht die geringste Neigung, in den Chor der Entrüsteten einzustimme». um so weniger, als vir bemerke», da» auch die Herr«« von der »gräß lichen Flotte" sHeiterkeit! bereit sind, in den Chor eirrzustimmen, was diese« um so gemischter macht. lBeisall und Heiterkeit.) — Abg. o. Tiedemanu iReichsp.s steht in den Anorrffen gegen Sei, Staatssekretär lediglich Seisendlase». Alle Berdachiigunaen. welch« der skaalSsekretar mit Leichtigkeit zu widerlegen vermochte, rehea vielmehr mieden Ütngreiser zurück. — Aba. Bebel sSoz.s bleibt dabei, der Staatssekretär habe 1899 verschwiegen. waS er gerechter und ansiändigerweis« hätte sagen müssen, nämlich, daß von 1965 an die Kosten der Indienststellungen noch um em Er- uebkcheS wehr wachsen müßten. Die Behauptung, daß Diebstahl oorüege. se» Unwahrheit. sZuruf SingerS: Gemein« Ver- cumdungi — Vicepräsident Graf Stolberg ruft Den. der diesen Ruf Methan, zur Ordnung! Der ..Vorwärts" habe für den Erlaß nicht einen Pfennig bezahlt. Er weiß auch nicht, wer ihm den Erngz zugeschickt hat: auch von unserer Fraktion weiß es Niemand. Wir haben reine geheimen Fonds für solche Zwecke, wir bezahlen auch lienie Leute, die wie Tausch Auftrag geben. Briefe zu stehlen. Wir werde» aber stets, wenn solche Miitheilmrgen an uns heran- rrelen. sie annehmen und davon Gebrauch machen, wenn unS daS >w«kmcktzig erscheint. — Aba. v. Roon Ikons.!: Gestohlen ist der Erlaß aber doch, nämlich durch einen ungetreuen Beamten, und Sie nehmen das Gestohlene an Der Vorwurf bleibt also auf Ihnen sitzen. Es ist unerhört, daß so etwas. waS die Veracht ung der ganzen Welt verdient (Lärm lmkss. hier Yassiren kann, und daß sine solche Presse, die von Gestohlenem Gebrauch macht, hier noch oercherdigt wird Unerbört ist eS. daß Herr Bebel noch erklärt, sie wurde-, auch in Zukunst so fortsahrea. «Großer Lärm während dieser AuSfübrungen. sodaß der Präsi dent fast ununterbiLcheir von der Glocke Gebrauch macht.) — t, LklSV- I enttaH» war. »>-»<»» Lü.-. »Ml« - de» Dottmund«, Bank»»wt»s. «rd reugu», ans. daß weder Otto. w>»pt rin «ussichkSlaih-mitglied Heimdotd erklärte, daß doch Dividende»»« Mund, der Mtte «estÄlfk« gemacht "unk i» 'einem 160000 Mk. verdient wurden. Der Nekhardt hat Hel leinen Nroisione» wohl kriteir gesunden, und die Richtigstellung da veranlaßt, aber wirkliche Fälschungen hat er ierthellu», «solaä» kdnntä. Kauimau» Auge,-Dort. Jahre einmal Büideirevljm ebene Unrichtig, irektor Schmidt _ . ^ , , ^ Ht »entdecke» vermocht. Der Prokurist schefser hat gleichzeitig am dem An. geklagten Schlegel da» Werk i» Nantes besiwrtgt und als Lai« einen sehr guten Eindruck davo» gewonnen, wle alle Herren, die Der Rest der heutige, Zeuge». l«. damals dort gewesen sind. T«r R ,lbg Richter irren. Ber.): Graf Oriola bebauen den Minister. Ser sich gegen solche Verdächtigungen oertkeidigen muß. ich be daure den Abgeordneten, der sich so leicht durch Vorwände befriedigen läßt. l'Bekfall links.> Varlarnent der Welt wäre em solcher Minister längst nicht mehr auf 'eurer Stelle. iBerfallI Ich habe noch me einen Minister gekannt, dessen Erklärungen so wenig Vertrauen verdienten. jBenaü links. Unruhe rechtS.s — Staatssekretär o. Tirpitz: Die große Erregung Richter'« kann ich mir nur dadurch erklären, Laß er sich cymnülich geirrt hat sLachen links!, daß er gründlich heremgetallen ist. — Abg. F r s ch e r Berlin iSoz.s errnnert an gesichts der Entrüstung über Diebstahl und Spionage an den > Fall Littdberg, der sogar den nachmaligen Kaiser Wilhelm im s Austrage der Kamarilla bespitzelt habe. Der Titel »Staats-1 iekretär" wird genehmigt, dagegen siwunen außer den Sozial-! Semokraten auch die srelsinniige BolkSvanei. u»l Ausnahme deS j Abg, Schmidt-Elberfetd. Ohne Debatte werden dann die übrigen - AuSgabetrtel deS Etats genau nach den Vorschlägen der Budget- ! kommlssioa erledigt. Ferner werlben d»e von der Kommission bean- iragten Rcholutronen. betr. Reuksbeuinlseii an mehrere Gemeinden mrt Marirnewerkstätten aagenomm«: Der Etat für Kiautschou wird genehmigt, — Morgen: Etat. deS Schatzamts, des Justiz- amtS und der ReichSjchulo. Berlin. (Priv.-Tel) Die IZudgetkommüsion deS Reichstags Mite heute die Vwrakbung des MilitäretotS bis aus einige zurückgestellte Posten zu Ende. Bei den einiiraligea Ausgaben des säch iiichen Mililuretats an welchem 9 IW 308 Mk. gewrdert werden, wurden 366 EX) Mk aestrichen itrichen 16060 Mt. von der letzten Rare süe vernehmuiwe» gilt verschiedene« LeumundSseststellit»»«». ^ksraus wird die Verhandluna aul moeae« veekast. Breslau. sPriv.-rri.) Von Ltetnklrche bei Strehln,. wo der Ballon de- Erzherzogs Salvatoi landete, begab sich der Erzherzog und lein« Gemahlin mtt der Esienbahn noch Breslau und besuchte dann dl« erbprinzlich Sachlen-Mriningen schen Herr- schäften, bet de»«» sie das Souper einnahmei». Breslau. (Prtv -Tel) Dt,«klar Mo» von der Bismarck. Hütte führte in einer Ansprache aus. der wirtvschasilich« Diesftand sei üder»chrt»te ». dl« Industrie geh« neuer Blüth« entgegen. Vielleicht schon l» Jahresfrist werde der Arbeitsverdienst di« nor male Höhe übersteigen. Hol, winden. Der Redakteur des Holzmtndener Kreis- blatte« Schroff, gegen de» im Zrugaiß.Zwangsve,fahren sofottlg« Hast angeordnet war. wurde Leute aus der Hast entlassen, da sich der Brrfasser des betreffenden Artikel« leibst gemeldet bat Stuttgart. Die Kammer der Standesherren begann heute di« Beralhuna de« Po st Vertrags. Der ein- stimmiae Antrag der Kommission geht auf Nichtbeanstandung der durch den Vertrag veranlaßten Abweichung vom Iinanzetat. Di« überwiegende Mehrheit der Kommission halt die Zustimmung der Stände zu dem Vertrag« selbst nicht für erforderlich. Wien. Der But«etauS>chuß hat den Dispositions fonds mit 32 gegen l? Stimmen angenommen. Paris. I« heutigen im Elvste abg,bastenen Minister« rath wurde der KoloniolminIslerTecrais ermächtigt, di« von ihm dereits angekündigte Vorlage in der Kammer «inzudrinaen. durch welche ein zwilchen der Somaliküsten-Svlonie und der Gesellschaft der abeffvnlichrn Eliendahn aelchlossener Vertrag zur Iertigslklluna der Bahn von Dschibuti nach Aetiopien aenehmtgt wi,d. Nach diesem Vertrag gewährt die Kolonie der Elienbadnaesellschast unter Bürgschaft Irankieic^ eine ZtnSgarantle vo» einer halben Million , IrancS. Di« Garantie setzt dir Gesellschaft in den Stand, ch io unaufrichtige , bevorrechtigte Obligationen in der Höhe von 12 Mill. Frcs. aus- Iu zedem anderen ! Miete». Diese Bkthllse ist nöthig. um die Linie auSzubaue» und — ' eS zu ermöglichen, daß die übrigen Mittel der Auszahlung dn ausländischen Gläubiger benutzt >6l «160 Mk. von der Foidekung Ield'atzrieugichiipveiis in Bautzen, Gr'ellichast zur ^ werden, so daß die Bahn eine ausschließlich iianzösiichr bleibt-' R o m. Aus Anlaß der heutigen Wiederkehr deS Todestage- des Papstes PiuS lX. fand ln der Diztlnilchen Kapelle ein GedächtnißgotteSbienst statt, bei dem Kardinal Agliardl die Messe las. Der Papst ertbeilte mit kräftiger Stimm« die Absolution. Der Trauersrier wohnt« auch das diplomatische Korps bet. Utrecht. Die Burendeleglrten Wessels und Wol- marans sind hier zu einer Besprechung mit dem Präsidenten Krüger einaetrofsen. an der auch Tr. LevdS und Fischer theilnehmen werden. London. zPriv.-Trl.) Ja Folge deS von Deutschland auS- geüdtrn Druckes in Tientsin, wo eS die Reduktion der Garnilon veiweigerte. wurde den „Times" aus Peking berichtet, dir Vrr- handtnngen über die ausschließlichen Minenrechte für das Berliner Syndikat seien säst beendet. Das Berliner Lyndikat ver langt Anfang i960 exklusive Miiwmechke für Diamanten und andere Edelsteine. Kohlen. Gold und andere Mineralien innerhalb S Zonen, nämlich vo» Kiautichou westwärts bis nahe an de» groyen Kanal, und südwärts dis an die Grenze von Kwangiu. lowie innerhalb eines Radius von 80 Meilen von Tichisu. Ti« So wurden ge- j Forderungen sind praktiich genehmigt, abgesehen von der Abgabe den Neubau der! ""d der Länge der Konzession. China verlangt 26 Prozent. Ser Forderung ileNle- Rate' Neu- und Erweiter'' bcanipiuchl. Darüber wird man sich aber noch « Monttrrmgsgei'äuden in Dresden. 6<XX>6 Mk. London. Ter Maler ThomaS Ltidnrn K für der» Iceubau äner Infanterie-Kawrne in -m Alter von 98 Iakren geworden. Deutschland will nur 6 bewilligen, und China will die Konzessiv» nur auf 25 IaM ertheilen. wahrend Deimchland sie für 90 Jahre einigen. oover ist heute MagazinaniaHen in Wurzen, für den Erweiterungsbau eines 96 (VO Mt. von der ungSbauken von von der l. Rote Eüemnitz und 66000 Mk. von der Fordeiiung für den Neubau einer Feldartillerie-Kaierne in Wurzen. Berlin. «Priv.-Tel) DaS Abgeordnetenhaus er ledigte beute den Etat der Handels- und Gewerbeverwaltuno und -berwies badet die Anträge Trimbarn (Eentr.) aui Errichtung einer Eentralstelle tür Gewerbeiöcderung, Euler lCenlr) auf Förderung des Fackichulwesens und Dr. Eröger-Broniberg kreis. Volksp > auf Vockeguiig einer Tenkschrikt über die bei der gcwerb- x-. »»- cheu und Geurmemchaftsförderung des Handwerks befolgten > vruch gegen daS Abkommen betreffend die Mand > churei zu "stnndiätze und Hivch ifreü. Volks« s aus Vermedrung der Ge- erheben. Ter rmsvche Gesandte Lessar bemüht sich, die Ansichl werbeauksichlsdeamlen und Zuziehur« von Äersten, Arbeitern und aujrecht zu erhalten, daß der Vertrag betreffend die Mandichurei rauenältesten in größerer Anzahl als bisher als aisistirende Mit- und das Abkommen bezüglich der wlsilch-chinesiichrn Bank in alieder zur Gewerben uni chr. an eine beiondere Kommiision zur! keinem Zuiammenhang« siebe Tie chinesitchcn Beamten erklären Vorberathung. Handelsminister Möller komtalirte dabei, daß wir aber. Rutzland bestehe darauf, daß der Vertrag betreffs der Mand- , Bezug auf die Zahl der Gewerbeauksichrsbeamien einen Ber-! 'ck>urel und das Abkomme» bezüglich der Bank gleirbzettig unter- glerch mit England nicht ,u icheuen brauchten, die bettcnenden' jeichnel werdeli. Die chinesrichen Zeitungen bringen zahlreiche Ziffern stellten sich für uns noch günstiger als die englischen. Mittberlungen über Bertuche Rußlands durch Angebote von be- i ff New York. Eine Mitcheilung ouS Colon, daß der Dampfer .Llbertador" aejunken iei. ist unbegründet. Purk LouiS- (Ptw.-Tel.> In der Nacht vom DirnStaa zum Mittwoch hat hier rin starker EUksio n gewüthet. Eine mit Kohlen geladene Bark, von Cardiff kommend, ist gesunken und die gelammte Bemannung ertrunken Peking Priv.-Tcl.) Der britische und der japanische Gesandte statteten gestern Ilching einen Besuch ad. um weiteren Ein- Moraen Bergwerksetat Berlin. Priv -Tel.) Der Kaiser enipfing gestern den kolüeivräsidenren v- Windhemi und den Geneiailuperintendenten Tr. Fader, um mil ihnen Rückipiache über Maßregeln gegen den in letzter Zeit zu Tage getretenen Obicurantlsmus (Geinndbeten. Lzienkismus) zu nehmen. Berlin Priv.-Tel.) Wie die ..Neue Polst. Korreip." mik- 'heük. widerstreben »eben dm Handelsstädten und deinmigen Kleinstaatm. welche gegen die Festsetzung vonMinimal- 'ätzen im BundeSraide gestimmt haben, auch Bayern. Sachsen. Württemberg, Badm. Heffen und Oldenburg auf'sErnttlichste jeder Erhöhung der MinimaliStze, namentlich aber des Minimalkatzes für Brotgetreide. Ballenstedt. Heute Nachmittag Z Uhr fand die Beisetzung deS Hauvtmanns Bartsch v. SiaSfeId statt. Hinter dem ^arge folgte der Bnider des Verstorbenen. Oberstleutnant v SigSfeld und als Vertreter des Kaü'ers der kommandirende General des t AmeckorvS. General v Kliding, der auch de» Kranz des Koffers überbrachte, als Vertreter des.Herzogs von Anhalt Oberstlägermeister v. d. Tann und Oberhokmavchall n Rechrnberg. ferner eine Deputation des Lustichiffer-BatalllonS :c. Die Bevölkerung betheiligle sich ungemein zahlreich an dem Leichmbegängmtz, dem auch der Gesährte LcS Verunglückten, Tr. Wicke, beiwohnte. Am Grabe »mach u. A. Hanpkmann Weber von der bayerischen Lustschifferabthetlung. Kassel. T reb ertr o cknun gsvrozeß. Im weiteren > Verlause der Verhandlung gab Zeuge Kaufmann Schäker zu, daß ihm Direktor Schmidt ein Darlehen von l-660 Mk. unter der Be dingung gewährt hat. von seiner Kennlniß der Gekängnißstrafe. welche das AuffichtSratbSmitglied Schlegel früher erlitten hatte, 'einen Gebrauch zu machen. Der ehemalige Oberbuchhalter der Aktiengekell'chakt für Tiebertrocknuna Still bestätigte dem Zenacn. daß zur Gründung der Fabrik in Deißwoiser die Leivziger Bank einen Betrag von 1 600 600 Mk. gab. weiche während der betreffen den Gründungssitzung auf dem zIckie lagen, die aber an dem- sAben Tag nach Leivzig zurückgingrn. Auch der Leiter der Kasseler Reichsbankstelle. Bankdireklor Baethge, ertbeilte den An- gellogtcn Sumpf das beste Zeugnitz Ile waren Beide Optimisten deutenden BestechiingSgelderii zum Ziele zu gelangen. Deutsch land bleibt unpaiteiischer Zuschauer. Melbourne. lPrio.-Tel.) Das Bundcsabaeor^ netenhaus hat die Erhebung einer aktiven Äbgaoe von ll Schilling vom Wemspnt und die Erhöhung der aktiven Ab- gäbe von Gerste. Malz. Melasse und Maissprrt auf 12V- und von anderem Sprit auf 13 Schilling genehmigt. Der Einfuhrzoll von i.4 Schilling bleibt bestehen. »,«»N»r> — ». «<,«,.! «r»»u 217,«. ritkxnt» lA.M. e>r,»»i>er Bank W7,:o. StaaiSdad- >«7.zo io«»»r»«n —. e-uratzmr» —.— I!n,ar «old —,— «onusi-ian r?.«>0. ,Zkft. »«,». «r Nh» »,«««. *»nr, W1.W. J-au-n« I00,2t. «»am»» 7».M>,^ Pakkn^i-'-n 77 9Z. ra,I«n «!,«. e»rk»nl»««« 116 50. oumnanean« »71.—. »dai>n II».—. 1omdoi»»n —^ Teig». «»»»«. 0r°»nN»»>»>««». «»u»n r«r g»dni»r LIM. »a, Mat-Nus Lokrini» v— tz»vn>ar 76 7?> v» z«vkemde> chrzemdkr W.7», nchig. ««.7». v-r S-srr«der. Ir,«>nt«r 6«.»0 flauer. '^Lc^rr.to ruhig. ^»»ruar Pr°duN«nmark>. «»ir-,d«marN irjt, ad«r ruhig, s«rfl« >/, T>h. hoher. ' — Sr«rr: S4o». La n » o ». L-wimmrnorr Mais seft und »hrr «hrurer. >/, Saß hoher. — --e QerllichcS und Tächstsche». König! Hoheit Prinz Georg . ^ . nahm vorgestern an einem Diner in der Ressource aus der Bankskraße theil. das von den inaktiven Offiziere», die im Jahre 18/0/71 dem General- Kommando des Xll Armeekorps aygehörtni, veranstaltet wurde. — Landtag Zweite Kammer. Nach der an anverer Stelle erwähnten Erklärung des Herrn Ministers v. Mctzich zur JndemnitätSsruge und der im Namen der konservativen Fraktion darauf erfolgten Erklärung de« Abg. Geh. Hokrath Opitz, daß die Fraktion nach einem mit Stimmeneinheit ge faßten Beschlüsse auf dem Boden de» Bericht« der Finanzdevuta- »ion siehe, spricht Aba. Geh. Justizrath Dr. Schill- Leipzig Namens der Nativnollibrralen: Auch seine politischen Freund« näbmen den Standpunkt der Deputation, wie er in deren Bericht festgelegt iei. «in Sein« Freund« erblickten in dem. »a» me Deputation in ihrem Berichte konstatirt habe, nicht sowohl «ine Etotüberichreitung im gewbhnlichen Sin»«, sondern ein« außeretat mäßige Ausgabe, da da« Finanzministerium eine Bahn zur Aus geb,acht bade, welche dergestalt vo» dem ursprünglich . „ . . iührung gebracht bade, welche dergestalt vo» dem ursprünglich de- nnd hatten von den Geichästsverhältnissen der Gesellschaft käst keine willigten Prozekt adweich«, daß darin grrod«u etwa« Anderes er- Ahnung Rechtsanwalt Justizrath Dr. Barthels bekundet als i blickt werden müsse, nicht nur in der Hilde des Kostenpunktes. Zeuge, er könne sich dem Vorzeugen nur anlchlirßrn. Er ist der. iondern überhaupt in der Höhe der Geiammtaulaae. Di« Staats« Uel>erz<ugung. daß die Angeklagten, sowie olle anderen Aufsicht-- reckn-lehrer. di« der Herr Minister i« Auge gehabt habe, könne er rathSmitgileder vollständig unter dem Banne des Direktors auch für sich aasühren. Wenn di« Regierung zu einer eiatmäßigen Ichmidt standen, der allen Anderen an Geist und auch in Gr- Ausacide za einer Zeit verichrrtte. da st« Gelege»heit habe, voiher chästsanaelegenheiien überlegen war. Am 3. Inst hatte er mit! den Volksvertretern noch Kenntniß z» geben und deren vewtllta- dem Direktor Schmidt irnd den Aufsicht«,athsmitgliedern «in« ung «tnzuholen. dan» iei es lorr«, um dies« Bewilligung auch K-mieren». am 1 Iltis erfolgte der Zn^mmenbttich Lberbnch-' nachpisychen Wen» irgend ein Fall geeignet sei. uns daran zu dazu böten, "reigniff, hi. chsilcheVer, ludeiichieilunae«. >f»n. lrbr^chreitu W a'otze« »amp!^u^and«^»?omme!n"1ei für^uniere*vechältnffw d«Ä.«^ L"LLß^ Negrnde» Falle«, rlnmal ch, Augenmerk daraus richten »»olle, ob G nicht an der Zeit kt. daß da» Budäetrecht aus aawtzltch« Normen gestellt werde und wir uns nicht blos au« Uederlieferungei, zu beziehen braucht««. Vas di, Erklärung, des tzerru Miuisters anlange. so könne er den Gedankrnaang nicht verstehen, wen» letzt die Regierung bestreite, daß sie venassungSmibria gehandelt habe und sie andrerseits um Nachsicht 'Indemnität» mr bi« veel^ung dt, veriaffungsmäßigen R^zte d«r Stände bitte. «Sehr richtig ff Sr glaub«, daß man «i» der Erklärung des MiMech vo, erneu. ihren Vorschlägen mit dem Gesuch« um Indrmnttä« zu rechnen a». habt, während nach der heutigen Erklärung d«S Ministers dieses Eriuchen wenn nicht zurückgenvmmen. so doch mindesten« io hin- gestellt werden tolle, daß das Jndemnitütsgriuch eigentlich gar nicht nöthig gewesen wäre und daß die Regten«;, mit de« Gesuch« etwas aethan dad«. was sie zu ldun gar kein« Veranlassung gehabt Hab«. Diele Erklärung vertrage sich auch nicht «tt der Meinung», äukerung. welche der Finaniminister dnn Abg. Map gegenüber ausgesprochen dad«. daß da» Finanzministerium dorm «u den Abgeordneten übe,»instimme, daß die Vorgänar tu dessen Verwalt ung mit den Grundsätzen der Konstitution nicht tu llebereinftlmm- ung zu bringen seien und daß da« Ministerium, um die«« Vorgänge aus der Welt zu schaffen, durch etn von ihm Unterzeichnete« Jndemnitätsgeiuch den Rechten der Stände Rechnung tragen wolle. Wenn letzt die Regierung diele Ansicht nicht mehr tbeile. dann trete eben ein, Velichiedung der vast» rin. aui Grund deren die Jinanzdrputation die Bewilligung de« Nachvostulgts i» Vor- tchlag gebracht habe. Die gluanideoutation werde nun wohl selbst da« Bedürinttz fühlen, ihr« Beschlüsse eine« nochmaligen Rachpru». una zu unterzieden. Ada. Rechtsanwalt Dr. Stöckel: Er habe sich den Beilaus der heuttgr» Sitzung ganz anders oorgrstellt. er hätte geglaubt, daß nach dem Vortrag« des Bericht« der Deputa tion die beiden Herren Fraktlon-Mrer ihre Erklärung abgeben würden und daß dann die Staat»,rgierung dt« Erklärung wieder dolen weide, wie sie in den Berichten niedergelegt sei. Dann wäre daS Recht der Stände iowodl als auch der Regierung voll- ständig gewahrt gewesen. Er bedaure. daß die Verhandlungen einen anderen Verlaus genommen und er stimme darin mir leinen, Vorredner überein, daß vir Erklärung der Regierung ein Rovum schaffe und zugleich einen neuen Bode», auf dem von Neuem ui handeln sei. In dem Bericht bitte die Regierung, nachdem sie ihren Standpunkt bezüglich ber Ueberschrettungen gekennzeichnet, ausbiücklich um Indemnität, und er bedaure. daß in der heutigen Erklärung des Geiammlininiiteuums jene Erklärung — er wolle sich mild auSdrücken — abichwächend interpretirt werde. Wenn «ine io wlchiiae Erklärung von io hoher Stelle abgegeben werde, so müsse e« dem der Regierung Gegenübrrstedenden wunderlich wcheinen. daß die»« Interpretation nun versucht w«tde Er be baute den Vertreter der Regierung, daß er genördlgt gewesen iei. zu einer solchen Erklärung zu ichretten und mit der Gewichtigkeit seiner Stellung eine Position zu schlitzen, die über kurz oder lang doch fallen werde. (Bravo!) Er würde nie io sprechen, wenn er nicht wüßte, daß hinter chm die Mehrheit seiner Fraktion und wohl auch dir Med'deit der anderen Fraktion slebe. >a «oaar ein guter Theil der Bevölkerung Sachsen». (Sehr richtig!) z^rffch. wie eS Männein gezieme, müsse an die Frage selbst hrrangegangen werben. Wenn die Uederichreitungen in den Jahren der günstigen sächsffchrn Finanzen voigekomuien wären, die leider jetzt nicht mehr Herrichten, und die. da» doffr er zu Gott, recht bald wiedrrtommen möchten, so Wäre gewiß eine derbe Kritik erfolgt, aber zu einem Konflikt, wie er nun einmal vorlieae, wäre eS nicht gekommen ES hätte dann da« Geiammimlnistrrium nicht nothwrndig gehabt, um Indemni tät zu bitten. Er verstehe den Begriff der Indemnität vollständig und glaube, daß die AusMruiig de« Herrn Minister«, die döbln geh«, daß nach de, Ansicht einiger Kommentatoren die Regierung e« nicht iiüthig habe, in all,,, Fälle» von Ltalüberschreitunaen um Indemnität zu bitten, an sich richtig sei. richtig sei ober auch. daß. wenn die Konimeniatoren den jetzigen Fall zur Enttcheidung be kämen, sie bestimmt eine andere Ansicht ausiprechrn würden. Würden solche Uederichieilungen selbst bei pflichtwidrigem Ver halten der Minister erlaubt lein und eine Indemnität nicht er fordern. daun wäre die Konirauenz die, datz man Gelder ruhig ausgeben könnte und erst dann nach deren Verausgabung die Stande zu fragen brauchte. DaS bedeulete aber eine lltemichtung des ständischen Rechis. (Skhr richtig!) Die Stände seien aber eine Institution deS VerfasiungslrbenS. und auch die Herren von der Regierung hätten damit zu lechnen, daß im Interesse eines gk'itiiden VersaffungslkbenS das Recht der Stände gewahrt wrrde. Tieie wieder müßten mit eiirr'üchligein Auge darüber wachen, daß wiche Dinge, wir sie hier gr'chrhen seien, nicht wieder vorkümen. ES wäre wahrscheinlich nicht zu einem Konflikt gekommen, wen» die Gesaiiimtinae nicht eine solche wäre, daß sie zum Konflikt gedrängt hätte. Jeder suhle das. Jeder ipreche das znm Anderen, nur an öffentlicher Stelle iei es noch nicht zum Ausdruck gelangt und doch dad« die Leitung unserer sächsiichrn Finanzen hie Leitung «istereS Finanzministeriums, seit langer Zeit nicht mehr den Beifall der Kammer. (Bravo! Sehr richtig!) Unsere glänze..oen sächsische» Fiiianzverdältniss« seien zur Zeit nichts wentarr «US glänzend, sie seien bedeutend zurückgegangen: der Kem bleibe »ach wie vor geiund.aber die äußeren Symptome deuteten daraus hin. daß etwas an ihnen nicht richtig sei. Er wolle nicht auf die Angelegenheit der LandeSlotterie und andere Zustände und Begebenheiten Hinweisen, Iondern nur eines der vielen Symptome Herausbeben, die An- gclegenhrit. die durch den Bericht der Finanzdeputation in da« richtige Licht gestellt worden sei. Dir darin da'grieaten That- iachen deuteten daraufhin, daß die Leitung deS Finanzministerium« nicht so iei. wie man es wünschen muffe und es richtig wäie. Wenn iolche Uederichreitungen Vorkommen könnten und wiche Vorgänge sich ereignen, wir bei der Lotteiiekasse in Leipzig, dan« müsse man sich fragen, mit wem man es eigentlich zu thun bade, ob man sich vielleicht mit den Beamten beschäftigen solle Nun. verfassuizgS gemäß habe man es nur mit der Leitung de« Finanzministeriums zu thun. und die Abgeordneten könnlen der Leitung bet Finanz ministerium« nur logen, datz sie mit deren Maßnahme« nicht et«- verstanden Wien. A»s dreier Sachlage derauS erkläre sich der Bericht der Finanzdeputation. Die Einzeldeiten deS Bericht- zu vertreten, liege den Mitgliedern der Deputation selbst ob. er glaube aber im Namen Vieler zu sprechen, wenn er sage, daß der Bericht ein Symptom dafür iei. daß die Leitung unserer sächsischen Finanzen bei der Kammer nicht als richtig anerkannt werdr und daß sie wünschen muffe, daß diele Leitung recht bald einen anderen Kurs nehmen und eine andere lein möge. kLrbhosteS Bravo.) Auf Grund dieses Gefühls sei der Bericht in dieser Schärfe versaht und auf Grund diele« Gefühls seien auch die einzelnen Erklärungen abgegeben worden. Die Zustände, wie sie jetzt bestünden, könnten io nicht westerbestehen. Er spreche das als sein« persönliche Ansicht aus. denn wenn dieser Ansicht an zuständiger Stelle noch nicht Ausdruck verliehen worden sei. dann sei e« Pflicht auch eines jungen Abgeordneten, wie er einer iei. diese Ansicht zu äußern. Etwas Anderes sei zunächst nicht nochwendtg. Was soll« die Entscheid ung über die sitz ISO und IS1 der Verfassung: hier leie» nicht rechtliche Fragen zunächft »n erledigen, hier befinde man sich im Abgeordnekeiihauw als Vertreter de« Lande« und Hab« da» Ver trauen seiner Wähler. Mit diesem Punkte allein sei zu rechnen. Ee glaube, daß ein Ministerium, weiche« mit diese, Kammer »n »chnen und ,« verhandeln habe, anch voraussetzen mäste, daß es da« Vertrauen der Kammer genieße. Wenn ihm mitgetdeilt «erde, daß e« dieses Vertrauen verloren, dann sei da», wa» weiter folgen mäste. Sache des Geküdis: nach seiner Meinung bedürfe es dann gar keiner Entscheidung bezüglich der Paioaravden d« Verfassung, dann entscheide eben das Gnübl. Wenn chm Einer, mit dem er in einer Lebenslage z> verkehren und der mit ihm zu verhandeln Hab«, lagen würde: -Es thut mir leid. DK es sogen zu müssen, was Du in letzter Zelt gesagt und gethan hast, das ist nicht richtig gewesen, so könne« «ir nicht mehr miteinander verkehre». Du be sitzest »ei» Vertrauen nicht mehr." dann wird« «ridni die tzand gebe« und chm sagen: .E« thut mk lekd. daß ich Dem Verstauen
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