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- l« - schenken. dann verschwand sie hi»t«r de» Biumra. und -raue Schatte« lagerst» ftch au» den Wey — Immer tiefer sanken sie herab — Gchaarr« von Rabe« und Döble» suchte» mit lauten» Geschrei sich eia geschütztes Laaer für di« nabende Rächt und starte» damit die Ruh« des Woldes, aus dem es das Wud scheucht«, d»ß es i» lange» sch«»«» Sitzen guer über den Weg sprang. — Der Schlitte» batte die Pachtung erreicht. — Das Schellen» >,eläute grüßt« die aushorchende Lore. Die Hund« deuten und sprangen gegen die Tdür. Lore öffnete, um sie heraus zu lassen. Wie toll stürzten sie fort in den Hof. Sollte das Lutz seur? Ader der war ja aus dem Fuchs fortgeritten. Die Muni vielleicht? S»e ulte an s Fenster und spähte in die Dämmerung hinaus, gerade als der Schlitte» u» de» Hof »uhr. Rein, das war nicht Munis Rappenaespann? Ja — mein Gott — das war ja Lutz — und wer war denn das ? — «sie ritz da» Fenster auf. »Lutz. Lutz, warum kommst Du denn im Schlitten?" »Ich bringe Dir Jemand — de» Du nicht erwartest — rath' mal, wer ?" schrie er zurück. Sie brauchte es nicht zu errat-«» - sie hatte ihn ja erkannt — gleich erkannt — sie glaubte nur — es könnte nicht sein. ..Väterchen!" schrie sie aus — das Fenster schlug zu — sie flog zur Thür — M» Schlitten, den der General, elastisch wie em Jüngling — ohne Rücksicht für den noch zu ckwnendea Fuß. mit einen, Satz verlassen, und Vater und Tochter hielten sich umschlungen. — Lutz aber lachte frohgemuth von seinem Sitz herab und nrs lustig: „Ra. Schatz, habe ich meine Sache nicht aut gemacht — nicht «nähr, bas ist «in« Ueberraschung!" ..Hast Du denn um die gewußt?" r,«f Lore und gab ihre» Bat« «üblich wieder frei. „Natürlich habe ich!" loa Lutz tapfer drauf loS und blinzelte seinem Schwieger vater zu — „nicht wahr. Väterchen? Er nannte ihn zum ersten Male mit Lores Schmeichelnomen. was Vater und rochier gleich beglückt empsanden und den General in seine Flunkerei eingehen lietz. .Freilich. Einer mutzte mir ja dabei Helsen, sollte «sie mir gelingen!" Lutz zog die Hügel wieder an und machte mit dem Schlitten Kehrt. „Wo willst Du kenn hin ?" fragte Lore betrossen, „bleibst Du denn nicht hier?" Lutz war aber schon aus Hörweite und 'sagte aut dem Schlitten davon. Der General gab die Erklärung, und Vater und Tochter traten Arm in Arm in s Haus. „Wie ein Paar Brautleute." berichtete Karline, welche das Schellengeläute aus dem Souterrain herdeiaelockt hatte, später dem aufhorchendcn Hosgesurde bei der Abend. Mahlzeit ..Rein, io was von Freud' Hab' ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Unsere kleine Gnädige war rein weg w,e von Sinnen, wutzte gar nicht, waS sie Alle» vor Selig keit angeben sollte. Drinnen >m Zimmer litt sie es nicht, dah ich Excellenz beim Ablegen des Mantels behilflich sei. Da wollte sie ganz allein helfen, zog chm sogar die Handschuhe on den Fingern, küßte seine Hand und sagte: ..Deine liebe, schöne, weiche und doch so cste Hand, wie habe ich mich nach der gesehnt." Excellenz wurden darüber ordentllch erlegen, lackte uild meinte: „Du treibst ja einen ordentlichen Kulk — oder Kult —" io cht habe ich das Aon nicht verstanden," schaltete Karline ein. „mit meiner Hand, lasse as nur Deinen Mann nicht merken — das sagte er aber nur zum Spaß —" erllärte Caroline — „deiui er lächelte dabei sehr vergnügt, „der möchte sonst aus den alten Vater csiersüchtig werden." Daraus meinte sie wieder — unsere kleine Gnädige: — „Ach Papa, Du bist gar nicht mt, Du siehst noch Io wundervoll jung ous. und wenn ich so einen alten Mann, wie Du Dich nennst, getroffen, den hätte ich geheirathet. und Lutz hätte mich nicht bekommen " Du wirft ja immer besser!" lachte wieder Excellenz — ^,also noch diese Liebeserklärung. Fetzt zeige mir aber Deinen Jungen, meinen Enkel, -seinetwegen bin ich doch haupt- inchlich gekommen — daß Du es weißt, kleine Mutter!" „Rur seinetwegen?" sagte sie darauf ganz betrübt — dann lachte sie wieder, drohte ihm und ries: „O. Papa, das '.reiß ich beiser." So redeten die Beiden mitsammen, und es wurde einem ganz warm nm'S Herz, sodaß ich immer zuhören mußte und mir dabei am Kamin zu schaffen machte, das ausgegangene Feuer anblies und Holz auslcgte. Solche Lieb' zwischen Pater und Kind erlebt man nicht oft, ist ganz 'was Apartes, und die Beiden dabei zu sehen — sie so zierlich und fein — mit so ein Paar goldtrenen Augen, die ihn angucken, als war' er ihr Herrgott — und er — na — er hat was von so „er, Fürschten an sich — so was Herrisches. 'Vornehmes und 'n Gesicht — war ein bischen ureng- wie'S Einer von'S Militär wird, der das erste Kommando hat und dabei 's große Wort führt — daneben aber — wenn er lacht und scherzt — wie cr's mit der kleinen Gnädigen gethan — da blickt er drein, als könnt'^re ihn um den Finger wickeln! Ja — das ist der Excellenz und der Herr Schwiegervater von unfern Herrn Leut- nant." schloß Karline ihren ausführlichen Berich», dem das Küchen- und Hofpersonal ge- oannt lauschte. Als sie fertig war. blieb die Krttik aber auch nicht aus. „Port doch 'mal. wir die Karline red ," jagte der Großknecht, „der Herr Excellenz Vater wird man auch nur. aanz akkurat, wie der Herr Leutnant, zu der kleinen Gnädigen io lieb und gut thun, well die »a eben kerne Fliege beleidigen kann und nebenbei sein eigen Fleisch und Blut ist. sonst wirb er auch nicht viel anders lein, als die Vornehmen Alle sind, der Herr Leutnant an der Spitze, der sich manchmal vor Hochmuch nicht auskennt, wenn er auch daneben mit uns ^ein« W'tze macht." - 127 - von dem eittirt Er wiffar. llt, »inen Enkel ge- grotz u«b ganz wir au», «wer «Stund« war er wieder . Herrichten lassen, wo»«, Lutzens am kam, an gutem M Grotz-Lokum «inen Bi Lore war schr unglücklich darüber, en ., und erwartet« voa einer späteren Vorstellung, wenn günstigeren Eindruck. Der General hatte ihn aber auch wanne«. . ^Echreikinder - Äedeihkinderl" trüstete er, fand Baby über Erwarte» kraft.^ — aber Familienähnlichkeit, die Lore und di« Amme erwarteten. fa«d er. dte startten. noch nicht. Lutz sen. hatte seine Rückkehr s?»r heeilt. In kaum da. Seine grau hatte in a gestrige» Tag« ge chossener , Siaenen Keller »e >lte es nichl Ankunft seines Lchwicgervaters gemeldet, damit man bas Gaslzim und durch-eizen möchte, er würde ihn selbst gegen 10 Uhr mit Lokum hinüber fahren: daraus hatte die Staen, bitte» lassen. Lutz zeigte sich während des Mahle» voa sprudelnder w dieser Laune bei sich zu Hause nicht gesehen. Die war den nahelieaerrden Schluß, daß er ihr« Freud« über den uw theilte. Das war auch der Fall. Nachdem sich bei Lutz die erst« peiuliche Ueberraschung über diesen aUegt, sich di« ganze Geschichte so aut aillieh. sein Schwiegervater so gar kein Mißtrau«» über leine Au, weseahett auf der Station zeigie, mit ihm u> größter Unbefangenheit und Herzlichkeit ver- kehrt« — so wie ein paar Männer, di« sich gegenseitig« Achtung nud Leb« durch die nahe Verwandtschaft »chulden, stiegen in seinen Augen seine Aktien und kam chm sogar seines Schwiegervaters Besuch willkommen, der sich vielleicht dazu verstand, bei der Staetten ein gute» Wort einzulegen. chm das Vorwerk nicht al» Pacht, sondern als Besitz zu überlassen — ja, wenn sie sich nicht anders dazu verstand, es für den c-chmiegersohn anzukaufen. Daß sein Schwiegervater nicht uno««mögend war, wußte er — sein Gehalt war so glänzend, seine persönlichen Bedürfnisse im Allgemeinen so gering, ja oftmals über seine Stellung hinaus bescheiden, daß er sein Vermögen schon aus Klem-Lokum als erste und einzige Hypothek anlegen konnte. So rechnete Lutz nun ebenfalls, daß man auch wieder durch den Besuch leinch Schwiegervaters mehr Veranlassung zu einem regeren Verkehr mit der Nachbar- schast habe: denn etwas an Unterhaltung mußt« man chm doch bieten, da» mußte Lore, da» mußte die Staetten eiistehen — seine Mutter stand darin auf Lützen» Seite, bereu Ansicht über dir Unaeselliakeit ihrer Schwester und Schwiegertochter kannte er, wenn sie auch de» liebe» Friedens wegen dazu schwieg und sich darüber nur gege» Lutz geäußert patte. - »ei zu leiten sondern sei:, Eigenthum wäre, sprach dann von seiner Freude an der Jagd, die er fleißig übte, seinen Besuchen aus der Station, wo man mal ein Wort mit seinesgleichen und Männern reden konnte, da seine Frau ja leider au» der Bude nicht Hera uszube kommen sei, er aber doch nicht allein den Verkehr mit der Nachbarschaft im Gang erhalten könnte. Sein Schwiegervater gab das zu und tadelte Lore» Lchwersallitzkeit. „Wir haben auch gewisse Pflichten gegen die Gesellschaft," sagte er. „sich ganz von ihr adschließen zeigt eine Nichtachtung, wnche verletzt. Wir brauchen nicht da» Eine zu wun und das Andere zu lassen. Ueber unsere geselligen Pflichten die Nächstliegenden ver säumen. wäre für Dich, mein Töchtcrchen. »reilich ein schlechter Rath — aber neben diese» auch jenen gerecht zu werden — soweit Kräfte und Heit hierzu ausreichen — dem Ber- suche Vars sich Keiner entziehen, das macht soust den Menschenfeind und Philister. „Tante Staetten ist beides nicht." wandte Lore ein, „und. lebt doch auSschließllch der Mlcht!" „Ja, Lore, da liegt der Fall doch ganz anders!" rief Lutz uud wollte eben ausfallend w«r- Lcn, besann sich aber und überließ seinem Schwiegervater die weitere Antwort, Dieser stimmte Lutz bei, daß hier der Fall cm anderer sei. „Sie besitzt weder Mann noch Kind, derctwegen Du die Verbindung mit der Welt, der Gesellschaft aufrecht erhalten mußt, wenn Du selbst auch glaubst, ohne diese fertig werden zu können, — Das gebe ich Dir zu bedenken!^ setzte ihr Vater mit leisem Nachdruck hinzu. Lore verstand, wohin das zielte, was sie zu bedenken habe, um auch ihre» Mannes Wünschen gerecht zu werden, sein Bedürfnis, nach Verkehr m»t kl >Pi Mäßigung zu unter- stützen und muhte ihrem Vater Recht geben. Wann wäre da» seiner Objektivität aegen- über. mit der er dos Für und Wider einer Sache erwog und beleuchtete, auch nicht von ihrer Seite geschehen! Sie durste sich seiner Führung voll und ganz vertrauen. Lutz triumvhirte. Er hatte den ersten Sieg an diesem Abend über Lores Trotz- kövschen mit Hüte seine» Schwiegervaters zu verzeichnen, wenn er mit seinen andere» Plänen gleiche Erfolge erzielte, so durfte er sich wünfchen, <Svalrtzm»e kolew zu seiner diplomatischen Begabung Glück Wir haben ungefähr farbige PliM-Kiim- iiiib -Zlhmstitftl. Werth bis 1« Mark, mit welchen wir vor Eingang der Frühiahrs- Neuheiten räumen wollen, Jiftvlgedefte» stellen wir dieselbe» vom F. bis 10. Februar zu dem anßergewöhn liacil Pi " lich billigen Preise von VI Is. D,»iü W kssr znm ^m-«r e-rltamt und bitten um gefl, Beachtung dieses günstigen Angebotes. f. L A. »Wlim. 24 ?E0rKtr. 24. MMmz siir Mc führt sich rapid ei». I'rülrt uo«I dklialtvt «las Veste. rrepte's Biertreber - Melasse, ist oie beste. Ein hervorragend Polizeithicrartt schreibt: „Ihr Melaft'esuttcr bildet eine bedenkende Verbilligung des Futters, ohne die Ernährung der Tlnere ;u verschlechtern Es ist ein gesundes Futtcrmitrei. das wegen seines 'chlanken PMrens des DarmkanalS die Anzahl der Koliken erheblich vermindert, das glatte Aussehen, namentlich die Haarpcriode günstig beeinflusst und besonders kür schwache Verdauuiig-sorgane vonheilbaft zu verwenden ist. Daher ist es ein voiMglicheS dmketiicheS Mittel tür sogenannte „schlechte Fresser" und .Nekoiivaleswnten" und eine enivsehlenswerkhe Beigabe für jedes gei'unde Pferd,' tz.a««-> in Nn,"»t,-I,: bei der Dresdner Dransvorl- ««d Lanerbaus 'Akt. iKesellfrftaft Kl Packhofitroße I-J. Herr Ulrich Merkel. Flamen, Poftftraße 6, NklsremL«». Be;, Anfragen, Prospekten, Probe'endnngen wende man sich an «. M. Televtionrus: Vrvplv, Hsli8<!ni'f. 8». lonrus: Amt Radeberg 629, " 2?. HUö/w/sL/qitä, DrsZorstrossv 7, erlaubt sied, «na im Vorjahre, sämmtlictrsu Dämon, vslebo am ksäoutonksst« »m 7. Februar in Lostüw theilvotunoo, LIr»11»-^inknalu»«» ru olkoriroo unck rrror ru ^oklthütisvo Lireatzen, IlUl'-sAI'Itzjl'tltM-jllM. Direktor krokessor Lastvlk ^«Nsst». vrosiloo, »»rsodllsrstruaro Sr. 3. Von ckva «1er stantslt dsstmnetsii e«n dt» Otetode«^ IVVI E« «It« s'rülunzr kiie 8ss»a«t«», t nlvr- »»tt »« 7 «Ile k Stturt^t,!—»o«1 >a erl»o«t«a «II« «ene«I,t>g:»i»A »»»» etotülirlTv» IZI«»»«. kULSSL mi«I ktLLLklieksu, L.«arkkänlcht». Da«vf»»-e1«. Ravfkuche«, Sa«dtor1e re. gerathen am besten mit frit IE Fahre« weitberüümt! Päckchen 12 Pi. Ttzd. !,20 M.. Kilo-Dose 2.S0 M . mit vorzüglichen Rezepten überall zu haben und direkt bei vr«»«»«»»-x«»»««a«, 0«,pl»tr»»»« 22. St«»Sr«8tem zu Knab -Anz. bill. 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Eueh-Nskt«,