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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160929022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916092902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916092902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-09
- Tag 1916-09-29
-
Monat
1916-09
-
Jahr
1916
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Sittliches «ad SSchstfcher. Dresden, 28. September. e- na cht- >eiß der iln- als den von lten :tcs, hon den ten. dem reit. und «ri« rre- >eter rrch- olgt mit ldetc »fort eine >chtet lrger ! als eu rdcn, )msn von rvrc" »latt" u n> 8uch- vor ; hat zanzc viel' steht ödler e an, l ver- snter- nklich s, bcr r, d»e kunst, : Ge- von . sind !°K: staun- rohe». -* Die in Sachsen Len Schwester» Elis« Ach ding, Rote.«»,«»,Medaille ». Klasse wurde folgenden wohnhaften Personen verliehen: westeru Gertrud v. Döhren, stach , . . acharina Heinz«, Margarete Pallmann, Anna Siegen» stein und Auguste Seifert, sämtlich tn Dresden. —* Entwurf eines Gesetzes über di« Zusammenrech« nun» de- Einkommens «nd Vermögens der Ehegatte» bei den direkte« Staats» und Gemeindesteuer« ist soeben der am ich . . _ das Ersuchen gerichtet, noch in diesem Landtag einen Ge fetzentwurf «inzubrtngen, in dem die Wirkung der Güter trennung der Ehegatten auf die Veranlagung zu den direkten Steuern aufgehoben wird. Die Regierung hatte schon seit längerer Zeit tnS Auge gefaßt, diesen Gegenstand im Sinne des ständischen Wunsches zu regeln, sobald auch auf andere« Gebieten wegen Aenderung des Einkommen steuergesetzes dem Landtag eine Vorlage zu unterbreiten sei» werde. Während des Krieges kann an umfassende Blenderungen der Gesetze über die direkten Steuern nicht herangetreten werden. Da indes die Stände besonderes Gewicht darauf gelegt haben, daß ihrem Wunsche alsbald, und zwar noch in diesem Landtag entsprochen werde, hat die Regierung nicht länger Bedenken getragen, dem Er suchen »achzukommen. und legt demgemäß gegenwärtigen Gesetzentwurf vor. Der RcchtSzustand, der in Sachsen seit Einführung der allgemeinen Einkommensteuer besteht, weicht ab von der Regelung in den Stcucrgesetzen der meisten anderen deutschen Bundesstaaten, wo das Ein- tommcn der Ehefrau dem des Ehemannes zugercchnct wird. Die stark progressive Gestaltung der Tarife bringt es mit sich, daß die Ehegatten bei gesonderter Veranlagung ihres beiderseitigen Einkommens zusamuren weniger, unter Um- ständen erheblich weniger an Einkommensteuer entrichten als der Ehemann zu entrichten haben würde, wenn das Einkommen beider Ehegatten zusammengercchnct und in der Hand des Ehemanns besteuert würde. Der unerwünschte Instand, dessen Beseitigung erstrebt wird, ist vorwiegend durch das Ucberhandnehmcn der Vereinbarung der Güter trennung im Wege des Ehevertrags zutage getreten. Würde, wie es nach dem ständischen Anträge vorgesehen ist, lediglich die steuerliche Wirkung der Vereinbarung der Gütertrennung beseitigt, so bliebe den Ehegatten die Mög lichkeit, unter Beibehaltung des GliterstandcS. in dem sic leben, einen großen, vielleicht den größten Teil des ehe- weiblichen Vermögens durch Ehcvertrag für Vorbchalts- gut der Ehefrau zu erklären, das nach wie vor in der Hand der Ehefrau besonders zu versteuern wäre. Es ist also zunächst erforderlich, zu bestimmen, daß das gesamte Ein- tommcn der Ehefrau aus Grundbesitz und Kapitalvermögen ohne jede Rücksicht auf den Güterstand dem Einkommen des Mannes zuzurcchnen und in seiner Hand zu besteuern ist. Sollte indes die Gefehesänderung hierauf beschränkt werden, so würden die Ehefrauen wegen ihres Arbeits- iind Gcwerbseinkommcns in alle» Fällen auch weiterhin gesondert zu veranlagen sein. Erwägungen steuerpoliti- scher und veranlagungstechnischer Art führen dazu, die Zusammenrechnuirg des Ehegatteneinkommens grundsätz lich auf das gefaulte Einkommen, also auch auf das ArbeitS- und GewerbSeinkommen, zu erstrecken. Beim Gewerbs- ciukommen würde eine gesonderte Besteuerung der Ehe frau wegen ihres Gewerbebetriebes tn den zahlreichen Fällen, in denen aus geschäftlichen Gründen, insbesondere aus Krcditrücksichten, die Ehefrau tatsächlich nur den Namen iür das Geschäft hergibt, der Betrieb aber vollständig oder hauptsächlich in der Hand des Ehemannes liegt, gegenüber der weitgehenden Zusammenrechnung deö sonstigen Ehe- gattcncinkommens nicht mehr zu rechtfertigen sein. Auch sonst würde die Aufrechtcrhaltung der gesonderten Be steuerung -es Gewerb-einkommens der Ehefrau zu un haltbaren Ergebnissen führen. Ein schätzenswerter Vor teil der neue» Vorschriften liegt in einer damit zu er zielenden Geschäftsvereinfachung. Die Rücksicht auf die Gcschäftsvercinfachung macht cs auch erforderlich, die für die Einkommensteuer tn Aussicht genommene Gesetzcs- äliderung auf die Ergänznngssteuer zn erstrecken. Hinsicht lich der Besteuerung des Einkommens und des crgänzungS- steuerpflichtigen Vermögens der unter elterlicher Gewalt stehenden Kinder soll cS allenthalben bei dem bestehende» Ncchtsznstande verbleiben. —* Wann ist in der nächsten Sonnabendnacht Polizei« stunde? Diese Frage ist für Gastwirte und G ä ste von besonderer Bedeutung, da in jener Nacht die Rückkehr aus der Sommerzeit in die mitteleuropäische Zeit erfolgt. Auf Erkundigung an zuständiger Stelle können wir Mitteilen, daß die Gastwirtschaften am Sonnabend eine Stunde länger geöffnet sein dürfen: d. h., sie müssen zwar, wie üblich, um 1 Uhr schließen, aber 1 Uhr ist es eben erst eine Stunde später als sonst, da bekanntlich die Uhren um 12 Uhr 5» Min. ^ wieder auf 12 Uhr zurückgcstellt werden. —* Beschlagnahme «nd BcstandScrhebnng der Kahrrad» Vereisungen betrefsend. Die Frist zur freiwilligen Abliefe rung der beschlagnahmten Fahrradbereifungen läuft am 3 0. September ab: am gleichen Tage werben die für diese Zwecke errichteten Ga m m c Ist e l l e n geschlossen. Wer bis zu diesem Zeitpunkte die Äblteferung solcher Fahr radbereifungen nicht bewirkt hat, Ist auf Grund von 8 7 der Bekanntmachung der Stellvertretenden General- lommandos XII und XlX vom 12. Juli 1S16 verpflichtet, diese in der Zeit vom 2. bis Ich Oktober 191S unter Be nutzung der vorgeschriebcnen Meldescheine ordnungsmäßig zn melde n. Wer die Meldung unterläßt, macht sich straf- Verlcgerö auf: man wird darin zahlloses dummes Zeug finden, sogenannte soziologische Schriften, aber, was klassische Texte betrifft, weder Descartes, noch Condillac, noch d'Alcmbert; die sin-et man dagegen überreich und für wenige Mark erhältlich jenseits des Rheins. Und ebenso Ronsard, Amyot, Rousseau, Diderot. .. Warum? Die Folge davon ist. daß unsere Professoren und Studenten sich fast immer nach dahinten wenden, daß wir den ausländischen Studierenden Parts verleiden und daß wir uns alle Mühe gegeben haben, für den Erfolg der Hochschulen des Feindes zu arbeiten. Man beachte, daß Engländer und Italiener, diese beiden, sich schon vor dem Kriege daran gemacht hatten, den WtrtschaftSkampf aufzu nehmen. Wir ander« nicht. Warum? Hat man vielleicht für eine philosophische Studie oder andere wissenschaftliche Arbeit eine zuverläsfige Bibliographie zusammenzu- stelltn, so ist man genötigt, zwölf Deutsche gegen vier Kran- zoie» darin aufzunehmen. Und einer von solchen Gelehrten bei un-, der eben ein Werk voll glücklicher Forschung-- crgebniffe über den JanseniSnmS im Manuskript vollendet hatte — es sind jetzt vier Jahre her, hatte noch nicht die Feder angesetzt, um einen wagemutigen Pariser Verleger zu suchen, Sa gab sich ihm schon Gelegenheit, deutsche An erbieten abzulehnen. Wie kommt das? Sprechen wir vom Handel. Unsere Buchhändler sind Ignoranten, al» Sanflente schlechte Kaufleut». Von den Pariser Buchhändlern besitzen nicht einmal alle den doch ganz unentbehrlichen „Lorenz". Recht wenige von den Buchhändlern tn den Unterpräsekturen halten die „Biblio graphie de la France". Wenn Stockholmer ober Peters burger oder Bukarest» Buchhändler sich au» einem all- gemeinen Katalog Rats erholen müssen, so suchen sie ihn in einem deutschen Katalog. Bibliotheken tn sranzüstsch- sreundltchen Ländern bestellen in Leipzig, um alle» da» in angemessener Frist zu enrpfangen, womit sie in Pari» auf alle erdenklichen Schwierigkeiten stoßen würben. Hier liegt Las Uebel. Hier klafft da» ungeheure, häßliche Loch, da zu stopfe» sei» würde. Wird man daS tun wollen? Der Artikel schließt mit der zweifelnden Frag«: „Eine Schlacht also, — sei's drum, «bcr wo ist -er Befehlshaber?" har. Meldescheln« rönnen während der geordneten Dienst stunden im Stabtbauamt v, «m Ge« 2, 2.. Ztm m»r 22, sowie in den Stabtbezirks-Jnspek ttone« entnommen werbt» und sind ebenda fristgemäß wieder einzuretchen. . —* Schwurgericht. Zum Präsidenten für die nächste Schwurgerichtositzung ist der Landgertchtsdtreltor Dr. Otto ernannt worben. —* Die Musterung der im Jahr« 18S8 geborene» Land» ftnrmpslichtige« und der bisher noch nicht gemusterten In Haber gelber Scheine der Jahrgänge 187» biS einschließlich 1876 wird im Oktober erfolgen Di« hierbei in Frage kommenden Personen erhalten noch besondere Borladungen, werden aber ersucht, etwa unter lassene WohnungSverändcrungen und -Anmeldungen sofort zu bewirken. ^ Die Prüsnng der Hebammenschülerinne« der Königliche» Frauenklinik in Dresden findet Freitag, den SV. September, vormittags 9 Uhr in der Frauenklinik iPfotcnhaucrstratzej statt. Aer^en und Hebammen, sowie den näheren Angehörigen der Schülerinnen ist der Zutritt gestattet. —* I« Zwangsoerwaltung wurden genommen aus Grund der Verordnung betreffend die zwangsweise Ver waltung britischer Unternehmungen das im König reich Sachsen befindliche Vermögen, insbesondere die Leip ziger Niederlassung der Firma Ostcrmever, van Rompaen u. Co.. Melbourne und Sydney sVerwaltcr: Arthur Schmidt in Leutzsch bei Leipzig, Bahnhosstraßc 42): auf Grund der Verordnung betreffend wirtschaftliche Ver geltungsmaßnahmen gegen Portugal das im König reich Sachsen befindliche Vermögen des in Portugal ein gebürgerten Kurt Morgenstern sVerwaltcr: Kurt Fischer. Vorstandsmitglied der Darlehnsbank A.-G. in AugustuS- burg i. E.j. Wieder aufgehoben wurden die Zwaiigs- verwaltung des v. Musnickischen Grundstückes in Dresden und des i» Leipzig befindlichen Warenlagers der Firma M. Raitzin, Moskau. Für das in Dresden befindliche Grundstück des Dr. plril. Henry Wright in London wurde an Stelle des zum Heeresdienst eingezogcnen Rechtsan waltes Erich Klöppel der Rechtsanwalt Dr. Böhmig in Dresden, Johann-Gcorgen-Allee 3, zum Verwalter bestellt. —* Der Verein zum Franeuschntz (Dresden-N., Gcorgenstratze 3s hielt Mittwoch in seinen Räumen eine, dem Ernste der Zeit entsprechend, schlicht gehaltene, aber er hebende Feier ab. Sie galt der Lehrerin tn seinem Pensionat, Fräulein Margarete Wolfs, die aus eine 26jährige erfolgreiche Tätigkeit als Lehrerin der französi schen Sprache und Erzieherin zurückbltckt. Der Verdienste, die sic sich während dieser ganzen Zeit erworben hat, ge dachte anerkennend die Vorsitzende des Direktoriums unter Ueberreichung einer Taschenuhr mit eingearabener Wid mung. Auch die Mitarbeiterinnen und die dankbaren Schülerinnen erfreuten die Gefeierte durch sinnige Ge schenke und Ansprachen, teilweise sogar in gebundener Rede. Vaterländische Lieder der Schülerinnen und zuletzt der ge meinsame Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" schlossen die eindrucksvolle Feier. —Handlungogehilsiuneu zeichnet die Der Verein der Handlungsgeh Dresden un- Umgegend veröffentlicht folgenden Aufruf: Angesichts der Tatsache, daß die männliche» Kollegen Leib und Leben cinfetzen, um unser Vaterland vor dem Eindringen der Feinde zu schützen, erscheint cs als eine Ehrenpflicht der Daheimgebliebenen, die wie im Frieden ihrem Beruf nachgehen können, an ihrem Teil bei zutragen, dem Vaterland die Mittel zur Erreichung eines ehrenvollen Friedens bcrcitzustellcn. Keine Handels ange st eilte denke, ihr Scherflein wäre zu ge ring. Biel Wenig machen ein Biel! Nichtmitglieber können sich ebenfalls an der Zeichnung beteiligen. Für 20 Mk. als Mindestbeitrag sind nur 18,06 Mk. einzuzahlcn, welche auch von mehreren Kolleginnen aufgebracht werden können. Das Geld läuft mit 6 Prozent Zinsen, die halb jährlich ausbezahlt werden. Die Zeichnung bedeutet also «gleich eine gute Kapitalanlage. Nach dem erfreulichen Ergebnis der ersten Reichsanleihe, hoffen wir, daß auch die fünfte Neichsanleihc eifrig gezeichnet wird. Die Zeich- liungsstellc der Handlungsgehilfinncn in Dresden ist Marienstraße 22, 1. — Lriegerwaiseu. Erfreulicherweise regt sich in weiten Kreisen immer mehr die Teilnahme für die Kinder, deren Vater im Felde gefallen ist und die vielleicht schon früher die Mutter verloren haben.. Freilich sind solche Kinder lange nicht in dem Umfange vorhanden, wie die Ocffentlichkcit an nimmt. In allen den Fällen, in denen die Mutter noch lebt, wirb sie alles tun, um das teure Vermächtnis des Vaters zu bewahren. In den Fällen, in denen die Kinder den Verlust Leider Eltern zu beklagen haben, treten doch zu erst die nächsten Verwandten ein, denen dies auch durch die Hinterbliebenen-Unterstützung erleichtert wirb. Aber nicht nur auf solche Kinder sollte sich die Liebe, die sich hier kund gibt, erstrecken, sondern sie möchte sich auch auf andere über tragen. E- kommt ja in jetziger Zeit alles darauf an. den Nachwuchs zu mehren, ihn gesund und tüchtig heran- zubtlden. Darunter fallen auch die unehelichen Kinder, über die sich das öffentliche Urteil heute glücklicherweise um gestaltet hat, wte das auch auf der kürzlich abgchaltcncn Tagung der BernfSvormünder in Leipzig zum Ausdruck kam. Diese« Hilfe bedürftigen Kindern will man und darf man die Schuld anderer nicht entgelten lasten. Der Lebens weg bietet bet den meisten ohnehin schon größere Gefahren und Schwierigkeiten. Mit alle« diesen Fragen der Unter bringung von Kindern besaßt sich die Abteilung V (Adop tion und Unterbringung in unentgeltliche Pflege) der Zen- trale für Jugendfürsorge. Sie hat die Freude ge habt. in zwölf Monaten 22 Kindern ein neues dauernde» die Reichsanleihc! , ilfinncn für Heim zu erschließen. Daneben sind noch eine ganze Anzahl von Kindern vorgemerkt, die auch versorgt werden möchten, besonders Knaben, die zu brauchbaren Gliedern des Vater landes als Ersatz für die vielen Verluste des Krieges heran- gebildet werden möchten. Alle diesbezüglichen Anfragen sind zu richten an die G e s ch ä s t s st e l l e der Zentrale. Martcnstraße 22. Sprechstunden für Abteilung V Dienstags, Donnerstags 10—1. Sonnabends 3—6 Uhr. —* Postpaket» und Frachtgut verkehr nach dem Auslaude. Bon amtlicher Seite wird uns mitgeteilt: Bei der militäri- 'chcn Prüfung der i» das Ausland zu versendenden Post, pakete haben sich nicht nur zahlreiche Berstößc gegen die bestehende» Ausfuhrverbote, sondern auch solche gegen daS Verbot der unrichtigen Inhaltsangabe und der Beifügung von schriftlichen Mittei lungen gezeigt. Eine Reihe derartiger Fälle sind bereits zur strafrechtlichen Verfolgung gelangt und haben zur ge richtlichen Verurteilung der beteiligten Personen zu zum Teil recht empfindlichen Geldstrafen geführt. Es kann des halb nicht dringend genug empfohlen werden, bei der Ver sendung von Postpaketen und Frachtgütern in das Ausland idazu gehört auch Ocsterrcich-Ungarnj nicht allein die be stehenden Ausfuhrverbote, die im „Rcichsanzeiger" veröffent licht werden, zu beachten, sondern ebensosehr die Bekannt machungen des Oberkommandos in den Marken vom 12. Ja nuar und Ist. Mai d. I. über den Postpaket- und Frachtgut verkehr nach dem Auslände, ucrösscntlicht in de» Amts blättern des Polizei-Präsidiums und der Künigl. Regierun gen Potsdam und Frankfurt a. O. «Amtlich. W. T. B.l —* Zur Beförderung von Fahrräder« auf der Straßenbahn linie 1t tNeustädter Bahnhof — B ü h l a u— W c i ß i gt sind bis her a» einzelne» Wagen dieser Linie besondere Vorrichtungen tF ahrradkörb e> mitgesiihrt worden. Tic Einrichtung hat jedoch in neuerer Veit nur noch eine ganz geringe Benutzung ge sunden, weShalb die Körbe vom l. Oktober ab bis aus weiteres außer Betrieb gestellt werde». Von diesem Tage ab könne» demnach Fahrräder mit den gewöhnliche» Wagen der Linie tt nicht mehr bcsürdcrt werden. —* Die Johannstädter Musikschule, Blascwitzcr Strastc 38, 1., Wittenberger Straße 00, hält anläßlich ihres 2Ujäyrigcn Bestehens am 1». Oktober im Logensaat, Blumcnstrastc :>, ihre» 4. Wohl- tättgleitövortragsabcnd zum Besten des „Heimatdank" ab. Jur Ausführung kommt u. a. ein neues Werk von Earl Zierold: „König Drosselbart". Das Progrannn (23 Pfg.j berechtigt zum Eintritt. —* Warnung vor dem Einkochen von Obst in Zink- gesäßen. Das Wohlfahrtspolizeiaint des Rates zu Dresden erläßt folgende Warnung: I» letzter Zeit ist es wiederholt porgckommcn, daß Hausfrauen zum Einkochen von Marine lade oder Pflaumenmus die den Weckapparaten bcigegebcnen Wasferbäder oder andere aus Zink hergestclltc Töpfe be nutzt haben. Ta hierdurch die Obsterzcugnissc einen un angenehmen metallischen Geschmack annehmen und z»m Teil erhebliche Mengen von Zmksalzc» auflösen, welche gesundheitsschädlich wirke» können, so wird vor der Ver wendung derartiger Zinkgefäße nachdrücklich gewarnt. Besonders geeignet zum Einkochen von Obst sind Ton geschirre oder Gesäße aus emailliertem Eisen. —* Die Feuerwehr wurde gestern abend Uhr, wie bereits gemeldet, nach Ringstraße 24 gerufen. Ein Istjährigcr Handlungsgehilfe war bei Lüschvcrsuchen infolge Einatmens von Rauchgasen bewußtlos geworden. Die von der Feuerwehr angestellten Wiederbelebungsversuche unter Zuführung von Sauerstoff waren von Erfolg. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht. — Ocsfentlich« Berstcigerungeu in auswärtigen Amtsgerichte«. Aufgehoben ist der auf den 5. Oktober anberaumte Pcr- steigcrungStermin von Karl Paul Hutes Grundstück tn Zschtercn (Pirnal. Aus de« amtliche« Bekanutmachnuge». ' Dresdner Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Dresdner Eixr-Etnkaufs-Gcscllschast mit be schränkter Haftung mit dem Sitze in Dresden, daß das Stamm kapital 28 000 M. beträgt und daß zu Geschäftsführern bestellt sind die Kausleute Sachte Durst, Lazar Jacob Schajer gen. Leon Scheicr und Ignatz Stodmak, sämtlich in Dresden: — daß die von der Dresdner Bank in Dresden an Eaesar Rudolph Malm und Willy Hilgen seid erteilten Prokuren erloschen sind: — daß die Firma Paul PctSkcr in Dresden er loschen ist. Bersteigeruugen. Im Dresdner AmtsgcrichtS- b c z t r k, soll zwangsweise versteigert werden: das im Grundbuchc des vormaligen Mnnizipalstadtgerichts Dresden Blatt 0448 auf Lshung S. KI»»»a 4. dj« 2S. Vsttobvr. sooooo sooooo Zvoooo I^l2ö.- 80.- 128,- l.ose empfiehlt Ou?»isv Ovrickv für che am 1. OIct. 16 in Kraft tretencie Ilmaatrzteuer rinci als dlsckvveis der. xceigrre i che Xavsonbüchsr cier üesttiäfkdüttieO nickt i-ckinlerlick keeiynel litt alle LesckstIrli SetnedkU kr» Verlag 1 ^ octer bei vrsallen. ^nnenstrasse 9, littau, Vastnstofstiasse 9. Ein grosser Posten keine keirvarev, Wiener n. Leipziger Reise,nuster. Kragen, Müffe.StolaS.Hütc in allen Pelzartcn sehr preisw. z. verkauf. Kutter, Steriwlatz 4. l. lMMiiämIi« Katt llez kömZI. Welk. HkttZrsltilM OberlMitr, Mal« vr«M». Oaraykiert von cken l^nckrtlnöeu cker 8-cstr. OderlauAtr. vnter cker Oberaufsicht cker Könixl. Läckr. LtaatarexierunL- vareinlaxen bei cker vanle unck änlaxen in ckerrn kauaiirer Planck- unck Xneckitdrieleu gelten al, «Nnckerlvlrlner. 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NwHWsstielül'sIIeL'ink SN.» K.TLrL^«r. vresü«r> Spiegelglas tzVetLUel», ' Vrunaer Str. 12, Johannesstr. 6. tiitir» prowpt Gravuren »m> 81^>«>»>r>l«n^ M « «lANGI« »««rüg
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