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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.10.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021005024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902100502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902100502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-05
-
Monat
1902-10
-
Jahr
1902
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Sonntag, 6. Oktober IVU2 »» 2ir. ^7^ k-s durch Eltern und Gemeindebehörden I» di Anstalt, und i«ar> durch letztgenannte oft unter dem Widerstreben der Ater», dt« ihre Binder lieber zu sündige» Zwecken gebrauche« mochte». Go umnchem Kinde sei bange gemacht worden, daß es gleich beim Eintritt in das Rettuna-Hau» Prügel bekommen werde Die einem Lanka«. Erhebung erfolge nicht durch Prügel frühere Verschuldung;» Hamburg. Dr med gäbe es nicht, sondern nur «ine christliche Erziehung, wobei in hierbei da» Am erster Lm>« gejucht würde, die Kinder durch wahrhafte und große mit ge»üg«»d«r Liebe an die Erzieher beranzudringen und dadurch ihre äußeren Übungen zu trml ^ ej, Geaäth rag, vom u»d stä de» wurde » Kran! da» Angedöcigen aller deri«n,gr» ügender börpeitlicher Arbeit oerb ... «» zu »reiben. ^ch^war. nicht gelegen kuna üss.der ich M keichaules >» « empfahl die nicht Binder nlchl Durch Gottesdienste und Andachlsübungen würde, ni der chrMliche Sin» der Kinder erweckt und gepflegt. Gemüthsleben werde durch Musik und Gesang ' Knabenabthellung des Moritzburaer Rettungsl-au lullt, und 15 Knaben mußten bereits wegen Raummangels in. andere Rettungsbäujer gebracht werden. Die Moritzburaer MüSchensamilien sind für 30 Kinder berechnet, zählen deren aber nur 22. woraus aber nicht zu folgern ist. daß die Mädchen besser und als die Knaben. Im Gege»tb«il. es geht der sittliche Schaden bei ihnen sehr tief. Disziplinarsälle kommen unter den Pfleg lingen wenig vor. Die Kinder werden gut genährt und ge kleidet und immer liebevoll behandelt, und an frohen Tagen es ihnen durchaus nicht. So sü" . ^- ^ ^ ^ beimisch und geborgen, obwohl . . . ^ . . ... . ihrer Entlassung lernen sie «inen freiwillig gewählten Berus. In den meinen Fallen gelingt es, die jungen Mcnichen gut unter- ,»bringen: allein mitunter kommt es vor, dag nach der Entlassung gewissenloie Eitern ihr Recht a» den Kindern geltend mache» und Ne dann ausbeuten und verderben. Reben guten Erfahr ungen fehlt es nicht an bitteren Enttäuschungen, doch überwiesen entere bei Weitem. Eine Hauptsache ist eS. dag durch die Ent lassenen ein guter Ruf für die Anstalt >m Lande verbreitet wird. ,5 m Anschluß an diese Mitlheilungen gab Herr AiiNallsvfarrer Rühle ein Bild der Historie und der Gegenwart der Brüder- aiislalk und der männlichen Diakonie und knüpfte daran die Bitte um Forderung dieser Zweige der Arbeit auf dem Boden der inneren Mission. Nach Einnahme eines gemeinsamen Mittagessens kehrten die Kursusiheilnchmer »ach Dresden zurück, wo am Abend freie Aussprache und geselliges Beisammenln» den vorletzte» Tag des suicius beichlog. —* In der Gehe-Stiftuna werden im Wuiler 1902/03 wlgende. mit ganz besonderer Rücksicht auf die devorsiehende Slädie-Ausstelluiig ausgewählie Etnzel-Porlrage gehallen: I r ttober Geh. Hofraty Pros Dr Büche »-Leipzig: „Die "ftokstädle in der Vergangenheit und in der Gegenwart": x. November Pro». Dr. Ratzel-Leipzig: ..D e Berkehrslage der grogeu Städte": Dezeinbcr Uiilei'iaacsiekretar z D Professor Dr v M a n r -Ncunchen: „Die Bevölkerung der Grognädte": 2l. Januar ir»>3 Proseisor Di Wänlig-Münsier: „Die r.'lrthschafillche Bedeuiung der Großstadt« Dr S l m m e I - Berlin: „Die Groß'lüdte und e au» »gen» ,„,m Grund« iserrs Heere» gr«ng« sind, ihre» Körper» arbeite«. Di« gen aller An wird außer- . . . ^,r gefteigerlen »rast entspricht «in gehobene- Selbstbewußtst,«, da» besonder- der Deutsche im Auslände aut ge brauchen kann. «>n« gesteigerte Energie, eine erhöbt« Elastizität. Dir Art der Uedungen wir« sich freilich mit den Jahren ändern müssen, aber die Segnungen der Leid^ubungea. insbesondere des Turnens und Fechten», sind die gleichen für lrde» Aller und beide Geschlechter. Der Allgemein« Turnverein laearüadet 1811) bittet deshalb Männern und Jünglingen Gelegenheit, da» Turnen und Fechten regelmäßig und Memansch als Leibesübung zu treibe». —* Polizei bericht. 4 Oktober. DaS feit letzter Mittwoch hier vex mißt« 4 Jahre alte Mädchen ist aus der zckerM HotzschrnHroda. m« MM» UMit» L«r - 0»«, Ate»« IW»tlt«»,.>n»»,«,» IStzcha», Königsbrücker Landstratze angelrossen und gestern von Lange brück, wo es behalten worden war. wieder abgeholt worden. — An der Marienbrücke. Alijtädler Seite, wurde vorgestern Nach- mittag ein älterer Arbeiter, wie beobachtet werden konnte, durch eigenes Verschulde», von einem Straßenbahnwagen umgeslohen und dabei an der linke» Schulter verletzt. —* Geiler» Nactimittag und beute Mittag rrsvlgten Alaimir- ungen der Feuerwehr^ zu einem We«kilättendra»ve nach E b e >» »i tz e r st ra ße 4d und zu einem Schorniteindlaudr nach Ostraallee 10. De» ersteren fand sie schon durch das Fadrik- penonal gelöscht, während die Unterdrückung des anderen Brandes ihre Thällgteir läiigere Zeit in Anipruch nahm - * Auf der Forsistraße in Blas« w > tz erlitt am Donnerstag ein Kutscher beim Abladen von Fästcru einen Unterschenkel- druch. —* linker geheimnlßvollen Umständen soll, wie aus Kopen- bagen gemeldet wird, kürzlich eine inng« Dresdner Dame, Namens Else Gr.etzmann, bei einem dämichen Gutsbesitzer aus dessen Gute geslordcn sein. Jetzt heißt eS. der Sohn diese« GulS- besitzers. zu welchem sie in einem Licbesoerhältniß gestanden, habe ne ermordet. Die gerichtliche Unlerjuchung wurde cingeleitet. — DaS Dresdner Adreßbuch weist eine Familie Grietzmann nicht auf. —* Oberve rmaltunLsgerlchk Die LandeSversiche» 'I^Feorüar Prolefsor uiigsanflalt des Königreichs Lachsen klagt gegen die Or »kranken- rü das Geislesleden" Vdvn wegen Eriiallung von Krankengeld. Im August v. I. «oo ««»» v« i >.»ü-r! Ld» »«n S zu » Iah , arldimcku»,: — »A« »«lige! täglich 2 M.: — beim Vtadirmb zu PalkenK, mann. >000 M Gekal,. 7» W. vetleiduns-aelv: !>ta» Plauen i. v. l. Siovemder D»»n,rg«d>lie U lich l«0 M. Lob» und iiv R. vetierdunolaeld. — denn Llavirald zu Buna l. Dezember S» SiedaU ttergl di» iU« M. — beim iiiemetn»« Sibuimann und Aolltzreckungldeamler. «» M. deNl«; — dei der Oderpolldireliion ilheinnl» »ob HSchfiaeda» l«0 «. —' «eNeederich« »er -«»»«M, »M» t. vttoter Maztma Uder 7K» A. find über S-dotUand und Nütallkandinavicn au», gedreuei. «,n« D«,r«lllon unter 710 M. ll«t üb« -lüdweß-Europa Deuindland da» rubiae«. kalt»«, tdellwets, betlem» Wett« und vietsach Kachisrült«. Die Fortdauer der Welte,la»e tft rage»g«fqtchrr Enlgeanu über .Hllfswisseuicbaflen 7i VoUswirlyschatt 2688 wurde au: Anordnung des'KaisenarzleS ber an einer Asfekliov der Lungenipitze leidende Porzellanmaler Baumgariner in Adorf „Älbertsverg" uniergebracht, weil sich sein Zu'land derartig verschlimmerte, datz er in absehvarer Zeit seine Beschäfilaung halte c.n>lellen müssen. B. verblieb bis zum 31 Ok tober in der Anstalt, an welchem Tage er als w eder erwerbsfähig entlassen wurde Die LanoesversicherungS-Attfrall deanipruchle nun auf Eirund des H 18 des Krankenoersicherungsgesetzes Zahlung des Krankengeldes, das B. während der EinsreUung seiner Er- werbslhängkeil zu verlangen gehabt habe. Die Orlskraukenkasse Aldorf verkwli sich^ aber ablehnend, weil Baumgariner nach ihrer Ansicht nicht im Linne des Krankeilverficheriingsgesetzes krank ge wesen !e>. Dieser sei nur an der Arbeit verhindert worden, wc.l man ihn nach der Lunaenheilanslalr gebracht habe. Es habe sich hier lediglich uni eme Borbeugunasmaßregel >m Inleresse der LaiiLesversicherungsanitall gehandelt. Die zur Entscheidung angerufcne Kreishauptwannschaft verurcheilie die Krankenkasse zur Zahlung. Vor dem Oberocrivaltnnasgericht sagt der beyandelnde Kassenarzl aus, daß B. Ende August, also kurz vor leaier Unter bringung ln >ie Anilalt. wohl noch gearbeitet habe, lein Zustand aber gegen einige Wochen früher schon wesentlich schlechter ge> roiegor Dr L ch ä f e r - Heidelberg: ..D>e polik iche Bedeuiung der Großfiadie Die iivrirage finden >in großen Saale des. » B e r e i n S h a u i e S. Zinzendorfttraße, ilalt und und uncnigclt-l ^ ^"senlieilanilali lich Die bisher üblich gewesenen Vorlragsencien Hallen sich auch im Wlnier 19,>2 03 ganz in dem bewährten, herkömmlichen Giene Der Personenverkehr in der Gehesnfiung hinsichtlich der Benutzung vo» Biblioihek und Lesezimmer beicng im ibgeiailfe- nen Berichtsiahre lMl, ,>2 23913 Besucher, die Zahl der Zu gänge zur Bidlividek worunler sich viele weriövolle Äeichenke be- tanden. flieg auf 251?Legen 2297 >in Jahre I960 Ol Die stärkste Leierklaffe vertraten Siudirende und Schüler, denen sich in der Reihenfolge Kauflente. Kanzleibeaiiile. Gewerblreldende und 2lrbeiier. Geiiiliche und Lehrer. Richter. Rechtsanwälle und Referendare. Renners und Pensionäre uuv ainchlosfeli. Der Stand der Land- und Forflwirthe war mit 13 Entleihern der am wenigsten vertretene Insgesamt»! entnahmen 2322 Entleiher der verschiedensten Leserklas'en 15 317 Bücher, non denen an» voliliiche 109. Staats- und Rechtswissenschaft 31 !0, 2688 und Verwaliniig ,-1l>i enlsielen Tieröneiil- licht bat die Gehe-Slistung >m Iaqre 1901 «i2 den 8 Band des Jahrbuchs, die gehaltenen Einzel-Vorträge enthaltend lVerlag von v. Zahn u. Iaenim, Dresden, i Rki.s und d>e 2. 2luslage der 2. Ab- theilung voni ersten Bande des Blbilothek-Katalogs sebenda 3 Mk.s —* AuS den amtlichen Bekanntmachungen. Eltern. Pflegeeltern und Vormünder i mos- und wieder- i m o s P fl i ch t iger Kinder haben, ivbald die Imvsung der ! Kosten seiner Genindhett die Arbeit hatte sortjetzen können. Eine Letzteren nicht durch den städtischen Imvsaru crsolat ist. die ihnen Person sei aber m vo» den betreffenden Privatärzten ausgestellten Impsscheine der mil der Führung der Imp'lisle beauirraaten Behörde vorzulegcn. Gleiches gilt von de» zur vorläufigen Befreiung kranker Kinder von der Impfung ausgesiellten ärztlichen Zeugin''?,,. Impt- ! pflichtige Kinder, die out Gruno arztliE Zeugnisse von der ArbettSgenoisen Imptnng bereits zwei Mal befreit worden und. können kerncr " ' nur durch Len städtischen Impsarzt - auch in den össentlicben ImvNermmen — befreit iverden. Diesen Vorsctici'len ük b sker nicht all'eiiig enlwrochen worden D e Ellern. P'leae.ulern und Vormünder >mp' und iviedernnvsvii.äilsaer Kinder werden deshalb iu'ge'vrdell. baldigst durch ärztliches Zeugniß in der Gescbä'ts- stelle für Imps'achen. Schenelüraße 9. 2. Oberge'choß. den Nach- iveiS zu fuhren, daß d e Imvsung bcziv. Wiederimpfung ihrer -iillder erfolgt oocr^aus einem gesetzlichen Grunde unterblieben u. Gegen ferner Säumige wird das gesetzliche Strafverfahren ngeleuet werden^ — Der dr-tte diesiäörige Jahrmarkt wird nui 2" uns 21. Lktoöer abgehalten. Sonniaa den II« Dktober in das '.'luspacken und der Waarcnverkaus von N llhr Vormittags in gesiattet An iedem der drei Verkau'slaae >'« der Baarenverkaus wäteüens Abends 9 Udr einzustcllen. — Der Heu- und Stroh- uiarkt m.rü wegen des Jahrmarktes für Freitag den 17 und worden sei. Völlig gesund >c> er auch heule noch nicht, wenn er auch ciner Belchä'tigung wieder nachgehe. Die Berufung der Krankenkasse w.rd daraufhin kostenpflichtig verworfen. Das X Deutsches Reich. In einer Entgegnung aus einen Artikel des sozialdemokratischen „Vorwärts" über die Bürgermeister- kandidcuur des verstorbenen Stadtraths Kausfm ann schreibt die „Frris. Zla ": „Schon an der Bahre Kaufmann'» nimmt der Vorwärts das verlogene, nicht-würdige spiel wieder auf. es 'o darzusieUeu, als ob Kaussmann „körperlich zujammeageinrocheil sei durch eine Taktik de» Berratks und der Feigheit seiner Freunde, welche ihm zugcmittket hätten, freiwillig von der Kandidatur als Bürgermeister zurückzutreten". Nur die Rücksicht aus de» Krant- heiiszustand Kaussmann s hat uns bisher oerhmdert. mitzulbcilen. oaß gerade die politischen Freunde Kaussmann verhindert haben, früher zuruckzulrelen. Kaussmann war nach dem Ergebniß der pariumcntarischen Verhandluna über die Nichtdeslätigung und die Ablehnung, der wiederholten Wahl eine weitere Folge zu gebe», entschlossen, von seiner Kandidatur zurückzutreten und hat darüber mit dem Abaeordiietcn Richter verhandelt. Durch den Abge ordneten Richter ließ Kausimann sich zuletzt bestimmen, bis nach Ostern die Emsche.duna hinauSzujchieden, weil inzwischen noch ein letzter Versuch gemacht werden sollte in der Sache eine Wend ung herbeizusühren. Inzwischen erkrankte Kaussmann und die 'Natur seiner Erkrankung icbloß jede weitere Verhandlung darüber aus und machte e>ne Aufrechterhaltuna der Kandidatur von vor», herein unmöglich". — Der Berliner Vertreter der „N. Züriche» Zeilung" schreibt aus Anlaß deS Todes Kauffmann'S: „Wie da« wahre Verhältnis der stolzen Kommune, die so gern als unab hängige Weltstadt prunkt, zur preußischen Krone au-sicht, das ist aus dem neuen, als Schlußslück der SiegcSallce ausgestellten Rolandbrunncn in gar schalkhafter Weise angedeut;t: am Sockel der vom Kaiser gestifteten Rolandstatue, dieses einstigen Symbols des Städletrutzes, ist vorn im Relief der Berliner Bar ange- bracht und aus ihm sitz: mit gespreizten Schwing«! der preutzi- sche Königsadler, den plumpen Gesellen mit den Fängen tüchtig zausend Der Fall Kaussmann, der die Gemüther der reichs- hauptstädtlschcn Bevölkerung anderthalb Jahre lang in Athem gehalten hat. illustrirt die eigenartige Stellung Berlin- gegen über anderen Weltstädten >n sehr charakteristischer Weise. Ein wirthschastlich mächtiges Gemeinwesen, dessen Bürgerschaft mit bc- rechtlgie'N Stolze aus die rasche Entwickelung der Stadt, aus ihre o große Industrie ihre mustergiltzgen Woklsanrstcinrichtungen usw. -i huiweiscn kann: Und dabei eine Gebundenheit in allen fragen der aß sich l iroßer jcdl beliebige . .. .olitischen eben nicht umsonst arbeiten die Gesundheit schädige. —* Amtsgericht. Ter in Löbtau wohnhafte Handarbeiter A. Emil Dscar Wols batte am 27. August lohnende Beschäftigung ge sunden: aus Freude darüber betrank er sich nach Feierabend mit Zu Hause angekommen, mißhandelt« er seine Ehefrau, mit der er in Unfrieden leote, und oollsührte heftigen Lärm. D e bedrängte Frau sah »ch gezwungen^ polizeiliche Hilse in Anspruch zu nehmen. Der zuer'k «nchienene Schutzmann konnte allein mit Wolf nicht fertig weroen, weshalb zu ie ner Unterstütz ung zwei weitere Schutzleute erschienen Diese wurden von Wolf bc- s sänmpsl und Ihätlich angegrisscn. Neben 2 Wochen Hast für den ! riibeslorenden Lärm wird weiter aus 2 Monale 2 Wochen Gc- sängiiiß erkannt: d.e Kntersuchunashast kommt mit 4 Wochen in s Anrechnung — Der etwa 26 Jahre alte Schneider Anton Brozek : lieferte einem Arbeiter einen Anzug, aus den dieser gegen 30 Mark anzablte Brozer ließ sich kurz nach der Ablieferung den Anzug ! in Abwesenheit des Kunden von dessen Wirlhin an-kändigen unter s dem Vorwand, noch eine kleine Aenderung oocnehmen z» müssen: in Wirklichkeit verpfändete er den Anzug. Das Ger cbt wirft s 1 Monat Getäktgiiiß aus. — Der 37 Jahre alte vorbestrafte H»t- 7 ^! macher Angu't Hermann Fritich, ans Mohorn lieb sich ein Fahr- mm .ccumarktt nach c-rm ,;r.lb>.rger ^ ^ Werche von 90 Mark, das er für 25 Mark als Pfand abtrat. Dafür wird er zu 3 Wochen Gefängnis! vcniriyeilt. — Der etwa 20 Iabre alte Llemmek Hugo Waller Tblcme war am Erdmann geschmackvoll inicenilte Novität gelter» Abend j Uz August in einer Lchankwirihschott ans der Llndenitraße in -br gut besuchtem Hau-e 'and. war überaus f.cnndl'kt, ^! 2^»'» b-' Bnaklunq der Zeche .mt dem W.rth m Ltrettiakerten lachte und amümre sich namentliib i» den derbe,e,, Ani aerawen in d-e 'ich der Lchll-'ier Gotttried Albert Ullmann und der Bitten auaen'cheinlicb vorrühlich. io selbst bei onener ^^ndarbe'.ter z.<aul -urtdur emnn ctneli. ^ Kieme Kat dabe! -eene nichls Seltenes war. Datz der mehr »„sniunternde s den Ullman» wtt dem .vausichlussel aus den Kops ge,chlagen. Dafür Bettall ' ^ ...... .... Lberoerwalttiiigsgerichl sieht als festgestelll an, daß Ä nur auf Haupt- und Residenzstadt! Dos Drückende dieser Abhängigkeit Kosten feiner Gesundheit die Arbeit hätte sortjetzen können. Eine macht sich beute doppelt stiklb ° - Person sei aber ms erwerbsunfähig anzusche», wenn das Weiler- Rlontag den 20. Platze oerieak d. Ki! oerurtbeilt. Im Uebrigen wer- nicht-. Seltenes war. ^ , an den Akttchlüsscn nach dem zweiten Aufzuge mit zu 1,-Monat Gekongniß li-er vereinzelt aitttrett-nden Ovvofttion aem>ichi war. de ,ede»genannten wenen Verubung rubeitorenden LarmS zu -alls den alten, ehrlichen Mendoza iür seine Scherze past t-»,.im! l« l^-Mark Geldftrosr oder 3 Tagen vaft verurtheil». Die m,t- "t IN NI ;nr !v>ernntwnrtunk! licken wallte 'ei mit unplirteiisclzer! ^milkmauier Ma; Richard Ullmann und Arbeiter Pünktlichkeit registr'rt. Das Vene zum Erfolge king nainilich die Mred Walter Lehmann aus Löbtau werden freigcsvrochen - luüükrung bei ne war im ^uiammen'pnl unqemein frucd und letzt ui Le'pziq woknkaften Arbeiter Friedrich Emil Rädler ili'tt. den Einzelleiniingen reckt gut. io vortrenlich. (Kleick ^ war eine Ltra'vcrfiiaung über 10 Mark Geldstrafe oder 3 Tage um Eingang holte sich Herr Gebühr, umer charmanter 'Natur- ^ vast zuaegangen. weil er.sich der Unterbaltsv'licht seiner in Löbtau vnlfche, einen SonberavviauS als — Sanaer e»,ch den vorzüglich wohnenden Eltern entzogen batte. Rädker war von dem LökNauer !»r «Geltung gebrachten Vortrag der Serenade mit dem ein Arwenamt 1 Mark wöchentliche Beifteuer z» der seinen Eltern ' bnicichelnden Refrain ..äv mirc mim mina -- Bnena.-; naebeü zuerkannten Unterstützung abverlanyt worden. Er ist der Meinung, nivu' . nachdem vorher die Herren Fra»! und Ren«, prächtig daß er diele von seinem 25 bis 26 Mark benagenden Wochcnver- > ei Laune und Humor, als Florio und Flavio da-S ubermiiik'ge dienst nicht abstoßen kann, und beantraate darauf gerichtliche Ent- vviel auk den rechten Ton der Schivuiikslimmuiig eingestellt s lche düng, durch die er einen Ertolg nicht erzielt: denn die in der lakkcn Hinter ihnen stand Herr Müller Don Tiego-, der Strasversüanng ansgeworsene Strafe wird beftätiat. — Der wieder mit großer Feinheit charakleristrie. an drastischer Wirkung 20 Jahre alte Kutscher Friedr ch Hermann Uhlia be„ahm sich am nicht nach, während Frl Laue, io allerliebst sie ausiad, ihre 28. August in einer Schankwirthschaft der Owvellstraße ungebühr- Elvira etwa» 'arbkoS hielt und d aeuug sprach. Hierin leistete Fil. < znrche» ganr Erccllcittes, ihre Umgehiing beträchtlich in den — Im GeschLstsderki»e des Ministeriums des Kultus und Schatten stellend. — Lehr zur Befriedigung des Publikums an dein öffentlichen Unterrichts >!t >u bc'etzen : die 2 Lebrerstekle ln unterhaltenden Theaterabend trug die Kürze der Vorstellung bei. — s Braunüdors äoNaior: die oberste SrtnilbebSrv»., >rao M. sirundaebal», die hübschen Verse nickst naüilich lich. er verübte Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. 16 Tage Gas»» als reizendes Kammer-1 Gefängnis! und i Tag Haft sind die Folgen nhon kurz vor halb 10 Ubr konnte Floriv-Fmn; zu leincr gwtzcn Rede ans die Verlogenheit der Welt ausholen. und wenige Minuten 'Väter lagen sich Elvira-Laue und Rodrigo-Gebühr in den Arme» Das bat auch sein Gutes Darum: plnntiirv e* Das deutsche K u n st g ew e r b c bat aus der 1. Inter- nationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst in Turin einen ganz erfreulichen E r f o i g zu verzeichnen, denn es fielen ans die deutsche kunstgewerbliche Abibeilling II Ehrendivlome höchste Auszeichnungs. 25 goldene. 30 sllhcrne Medaillen und etira M l>ii>löwe8 üo meritö. Unter den «>7 Ausstellern, denen Elurndiplome. also die höchste Auszeichnung, verliehen wurden, bciiuden sich l l Deutsche, und zwar Pros Peter Betnrns Darm- E. v Bcrlcv'ch-München. Architekt.Hermann lag M nnwiderruflichc veriönlicbe Kulane. !>S M. für Turn- »nd !>S M kür Foridildungsunierrndt und freie Wolinnng im unteren Tckuldaule mit Oiriri-naenuß. '«ewche bis >r>. Oktober nn Vezirksubulinloekior Litmlratb Dr Winkler. Freiberg: — die Schntstell« zu Arnsgriln bei Bad Elster Kollator: die oberst» Scbulbedörde. Einkommen anher -reier Amtswobn- ung und Mnrirngcnuh rund IÜ7V M., luerübrr ev. noch 72 M. sur Han», nrbeiisuntrrftchr «-suche bis IS. Oktober an Bezirksschulinspeklor Lr. Bäbler, Lelsnib i. A. - Reicks- Post- und Telegravbenverwaltung. Verkedt sind : die Post-Praklikamen FuchO oon Mein nach Berlin und Tieck von Riela nach Schandau: der Oder-Vostaiststens Hirche von Bautzen nach Berlin: die Postonisienten: Aü von Dresden nach Königsbrück, Ärmbrech« von Riela nach Meinen. Zürich von Zödli» nach ißelenau. Bär von'Ileuaers- dors nach Bautzen. Bcrlbold (F.t von Dresden nach Riem. BLdme <R.) von Dresden nach Pankow. BSrner von Schönau bei Cbemni» nach sPoall .» Franke <M.) von nnaberg «Er,ged ». Grüner ladt. Architekt H E v Bllling-Karlsruke. Leutschcr Buchgewerheverrin-Leipzig. Architekt Nie,Henkels. Dietze von Zwickau nach Reichend Martin Dülscr München. Maler Otto G u s; m a n n - Tr e S - Ebemnitz na« Berlin, Gerber von Flbba nach . s e n. Architekt Wilhelm Kreis - D rcSden. Kiinftlerhund Karls- n^ tnr t,'»n Wech'eltiury nacv ^ewzist. Hmmann von Dresden nach (5aternberg. Oonntna ^ uv" Ebemnitz und Iber, von Dresden nach Berlin, tznotb« von Dresden innici^ außerdcin dOt.O -crancv >uge>prociun windcn, Prof V>I „ach Reichenau. Kornionn von Oetz'cb-Aoutz'chna«Lerozig, kkronmultervon unn Lckaver Hannover und Vereinigte Werkstätten sur Kunst ,», M-merSoors na» Dittersdorf. Kucket» von Oelsnitz nach Plauen l'Bogtl.». '.'giidwerk-Müncheu. , Lanae <F.) von Kötzschenbroda nach Dresden, LSkmert von Freiberg nach Lelbstverwaltiing und Selbstbestimmung, kleine Städtchen daneben mit Recht sei Unabhängigkeit rühmen darf. Ja. man ist Haupt- und Residenzstadt! Dos Drückende macbl sich heute doppelt fühlbar, wo eine starre Persönlichkeit der Stadt ikren Stemrel anfprägen und Berlin „zur schönsten Stadt der Welk" umichas'cn null." >( Oesterreich. Gräfin Stephanie Lonyay, welche im Begriffe ist. England zu verlassen und sich mit ihrem Gemahl aus ihr Schloß nach Ungarn zu begeben, erhielt vom Kaiser Franz Joseph die Einladung, sich aus der Reise in Wien aufzuhallen Der Kaiser wird die Gräfin in Schönbrunn empsangen, um von ihr einen Bericht über die Vorgänge in Spaa «ntgegcnzunehmen Diese Einladung ioll gewissermaßen der Gräfin Lonyay eine Ge- nugihiiung bieten und ihr ausdrücken. daß an maßgebender Stelle das Verhalten des Königs der Belgier gegenüber seiner Tochter durchaus nicht gebilligt wird. >< Vor einigen Tagen erregte die plötzliche Pcnsionirung des Oberfthofmeisters des Erzherzogs Franz Ferdinand, des Grasen Nostitz-Rienek, großes Aussehen. Graf Nostitz, welcher sich 'chon mehrere Jahre in seiner Stellung befand, wurde enthoben, ohne daß ihm auch nur die Anerkennung für seine ge- leisteten Tiensle ausgesprochen worden wäre. Wie die „Wiener Allgemeine Zeitung" erfährt, war der Anlaß zu dieser plötzlichen Verabschiedung ein KonUlkt zwischen dem Erzherzog und dem Graien Nostitz, dadurch heroorgerufen. daß dieser den Anforde» lina.n deS Erzherzogs aut rechtzeitige Vorlage gewünschter Akten stücke nicht mit der v-m Erzherzog verlangten Pünktlichkeit nach kam Der Erzherzog stellte diesbezüglich den Obersthofmeister zur Rede, welcher in mehr soldatischer, als höflicher Manier seinen Ltandpunkt rechtfertigte. Dieser Vorfall führte HU der an den Grasen Nostitz gerichteten Ausforderung von Leite de» Erz herzogs. nicht nur sein Amt als Obersthosmcister niederzulegen, sondern auch um seine Pcnsionirung als Felümarschakl-Leutnaiii einzukommen. Aus eine cuenstliche Eingabe de» Erzherzogs Franz Ferdinand an den Kaiser ersolgie daraus die Pensiomrung des Grofen Nostitz-Rienek. x Frankreich. Der .Demos" meldet, daß Frau Zola den früheren Hanvkmonn TreysuS gebeten habe, dem Letchen- begängniß Zola's nicht bei,»wohnen, da sie fürchte, daß seine Anwc'cnveir feindselige Kundgebungen Hervorrufen werde. Auch der Polizewräsekr selbst hege in dieier Hinsicht ernste Besorgnisse Drcnfus habe sich nach langem Widerstande dem Wunsch« der Frau Zola gefügt x England. Wie es heißt, wird König Eduard, sobald sein Bmnde,, es ihm erlaubt. Besuche abrnslatien. Gast des Kaisers Wilhelm lei» und wahrscheinlich nächste Weihnachten in Potsdam weilen. — In Ho«krei>en veilautet. da- Zarenvaar habe für nächstes Jahr «einen Besuch in Windsor angemeldet. X Türkei. Großfürst Nikolai Nikolo je witsch mit seinem Gefolge, der russische Botschafter, ferner die Mitglieder der Botschaft und des russischen Konsulats, sowie die Offiziere des russischen Kriegsschiffes „Georgs Pobjedonosszew" und zweier Llationsschiffe wohnten in Konstanttnopel dem Selamlik bei. Hieraus fand ein Vorbeimarsch türkischer Truppen zu Ehren des Großfürsten statt. Dann folgte ein Empfang beim Sultan, den der Großfürst ,ui der vorzüglichen Haltung der Truppen ocalück- wünschte. Der französische Botschafter und der bulgarisch« diplo- malische Agent wohnten dem Selamlik und der Truppenrevue bei. X Bulaarkii. In einer Versammlung in Sofia erklärte chaclowsti. in Monastir und Kastoria sei ein Aufstand aus- rochen. Die Versammlung beschloß, eine Resolution, in der die Regierung aufgefordert wird, die Großmächte, besorcher» Ruß- land, für Makedonien zu intercssiren. X Amerika. An der gestrigen Berathuna im Weißen Lause in Washington über die Kohlen noth nahmen fast alle Per- sonen, die dazu geladen waren, Theil. Präsident Roosevclt b«. forderung. ihre Streitigkeiten vorläufig jurückzustell« Abkommen zur sofort,gen Wiederaufnahme der Arbeit al und dadurch das schrecklich« nationale Unglück, das Mi
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