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Dresdner Nachrichten : 29.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192705299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270529
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-29
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.05.1927
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Steuerkalender. tOhn« Gewähr.) Im Monat Juni 1927 lind lolgend» Steuern. Abgabe» usw. zu entrichte» »> « -t« itSütischen Äassenstelle« zu Drerdeu: 7 Juni: Mietzinssteurr. lS Juni: Gewerbesteuer-Vorauszahlung. d) au -te zustiladigen Fiaauzkaflea. 7. Juni: Steuerabzug vom Arbeitslohn. 20. Juni: Steuerabzug vom Arbeitslohn. Anmerkung: Der Termin für den 2. Teilbetrag der Voraus zahlungen nach dem Aufbringunasgelek sür das Kal-nde» fahr 1927 ist vom l. Juni aus den ls. Juli 1927 ver- legt worden 10. Dundeslag Sächsischer Staatsbeamten. I» den Sonnabendverhandlungen berichtete zuerst Tr. Bült er sBerttn) über den Sland -er Desol-ungsrevtfion. Der Redner bot zunächst einen UeberbUck über bas BesolüungS- problem seit 1920 und charakterisierte die Stellungnahme der NeichSreaieruug zu diesen fragen. Im Anschluß hieran gab er die Einstellung des Allgemeinen Deutschen Beamlenüundes bekannt. Die Aussichten einer Nesorm seien ungünstig und würden sich unter Auswirkung des TameS-PlancS im kom. wenden Jahre noch verschlechtern. Es hätten allerdings früher Mittel für eine Ausbesserung geschasst werden können. Bei gutem Willen sowie Ergreifung geeigneter steurrpolitischer Mahnahmen könnten diese wohl auch heute aufgebracht werden. SS verlaute, bah die Neuregelung im Lause dieses Jahres er folgen solle. Keinesfalls sei aber mit ihr vor dem Herbst, wo möglich erst am Jahreöschlus, zu rechnen. Daraus ergäbe sich zweierlei: Einmal Weilerbelrct-bung der Reformsorderungen, zimn anderen ein« Zwischenregelung wenigstens für die unteren und mittleren Beamtenklassen in Gestalt einer Er- Höhung der laufenden Bezüge, die seit 1924 trotz wirtschaft licher Notlage nicht erhöht worden seien: Das könne jedoch nur eine vorläufige Maßnahme sein. Tie Reform müsse mit allen Mitteln angestrebt werden. Der Referent charakterisierte in diesem Zusammenhang die Einstellung des Deutschen Be- «mtenbundeS. Nicht im Interesse der Beamtenschaft läge eine Durchpeitschung eines Entwurfs des kommenden Gesetze» noch vor den parlamentarischen Sommerferien, da eine fühlbare Besserung hierdurch nickt eintreten könne. In einem zweiten Referate berichtete BundeSgeschästS- führer Richter über bi« Einheitsorgauisatioo der sächsischen Staatsbeamte». Er schilderte dt« Ursachen der Spaltung in der Beamtenschaft und gab an Hand dcS Aktenmaterials den Stand der EinigungS-verhandlungen zwischen den verschiedenen Beamten- orgontsationen an. Das Ziel freier gewerkschaftlicher Grund lage der gesamten Beamtenbeweg-ung müsse erreicht werden. An beide Borträge schlossen sich längere Debatten an, in deren Verkauf zwei Entschließungen angenommen wurden. Die erst« lautet wie folgt: 1. Der Bundestag hält das sei! I92N geltende BesoldungSiollem and die Entwicklung desselben bis zum heutigen Tage nicht nur lediglich wegen der Höhe der Gebalttsütz«. ländern vor allem auch wegen seiner übertriebenen Differenzierung der Bcamtcntdtigkeitcn and seiner einem VolkSstoaie zuwiderlauscnden Tendenz nicht mehr ILnger sür tragbar. Er fordert deshalb unbedingt und baldigst eine durchgreifend« und grundsätzliche Neugestaltung der Bcamten- desoldung. Da aber die Not der Beamten ganz allgemein ins un- erträgltche gestiegen ist, fordert der Bundestag zunächst, und zwar umgehend «ine nennenswerte Aufbeiscrund der Beamtengehälier aus der ietztgen Grundlage, aber nach sozialen Grundsätzen. Nachdem die sächsische Regierung und der Landtag sich bereits sür das Inkrast treten der BesoldungSresorm mit Rückwirkung vom 1. Juli 1SL7 aus gesprochen haben, die bet der ReichSrcgteruna unternommrnen Tchritt« bisher iedoch noch crsolgloS gewesen sind, erwartet der IN. Bundestag te« B. S. S., datz nunmehr Negterung und Landtag wenigstens sür Sachsen losort beschließen, eine im Herbst zu ver abschiedende Resorm der Beamtenbesoldung unbedingt am t. Juli ll>27 in tilgst zu setzen und den Beamten von diesem Zeitpunkte an Abschlagszahlungen aus die zu erwartende Gehaltserhöhung zu gewähre». In der zweiten Entschließung bekundet -der Bundestag er neut den ernstlichen Willen, an der Schaffung einer Ein heit S v r g a n i sa t t on der sächsischen Staatsbeamten mit- »nwirken. Anhattender Rückgang der Arbettslosigkett. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hat nach einem Bericht deS Oeffentlichcn Arbeitsnachweises Dresden u. Nmg. auch in der Woche vom 22. bis etnschl. 28. Mai angehalten. Die Besserung erstreckte sich nicht nur auf die Außenberufe, sondern Industrie und Handwerk zeigten ebenfalls einen stärkeren Bedarf an Arbeitskräften. Der Unsicherheit unserer gesamten Wirtschaftslage entsprechend erfolgen die Einstellun- gen meist aushilfsweise. Es ist aber zu beobachten, daß sich aus diesen Lushilfsbeschäftigungen häufig auch Arbeitsverhältnisse «on längerer Dauer entwickeln. Insgesamt wurden in der letzten Woche rund 8000 Arbeitsstellen durch den Arbeitsnach. weis besetzt. Der Bestand an Arbeitsuchenden verminderte sich »m 1580 auf 20 «22 122 202). AIS Vollerwerbslose wurden noch insgesamt 14 747 114 958) Personen unterstützt, davon 8282 aus Mitteln der Srtsenfürsorge. Kurzarbeiter-Unter stützung erhielten noch 172 1258s Personen. Die Blindenfürsorge. Zur letzten Monatsversammlung deS Frauenbundes der Ma r t i n - L u t h e r - G e m e t n d c waren zwei Blinde ausgesordert wurden, etwas von ihrem Leben und ihrer Arbeit z» erzählen und eine Probe ihres Könnens abzulegen. So berichtete -Herr Vierling von dem Entstehe» und dem jetzigen Stand der Blindenfürsorge, die bei den Kindern be. rctts im Alter von 6 Jahren ctngrctft, ihnen regelrechten Schulunterricht zuteU werden läßt, wobei die Erlernung der Nlindcnschrtst eine Hauptsache ist. und sie für einen Beruf vor bereitet, wodurch ihre Lage bedeutend verbessert wird. Die Blinden wollen trotz ihres schweren Schicksals kein Mit leid, sondern verlangen Verständnis und Arbeit, worauf der Redner besonders hinwtcS. Durch den Ankauf der von den Bliirden angefertigtcn Bürsten und Korbwaren ober durch Beschäftigung al» Klavierstimmer können st« am besten unterstützt werden. Neuerbing« werben Blinde auch als Maschtnenswreiber auSgedllde» und bereits 88 tn üfsent. lichen Äemtern beschäftigt. Eine Organtsatton. die von den Blinden selbst tnS Leben gerufen worden ist. umfaßt l» Deutschland 500 Verein«, von denen der Dresdner der zwelt- größte ist. Ihr ist e« zu danken, daß in allen Tellen de« Reiches Erholungsheime entstanden sind. Nach dielen Aus- führungen trat der blinde Sänger. Herr Kunze, aus, um mit wohllautender Stimme Lieder zur Laute zu singen, die von ihm sogar »um Teil selbst gedichtet und vertont waren und auch deS Humor« nicht entbehrten. Herr Pfarrer TroschUtz las eine Geschichte au« dem Italienischen von AmtciS: „Die Blindenschule" vor und zum Schlußwort wählte er da« Buch de« Tobias, da« er da» Testament eine« Blinden nannte, welche- am deutlichsten zeigt, wie ttef und reich da» innere Leben eine» Blinden sein kann. Mit der Aufforderung an alle Sehenden, e« al« eine TankeSpflicht anzusehen, das Lo» der Blinden durch kleine Hilseletstungen. al« führen, vorlesen usw., zu er leichtern. wurde der Abend beschlossen. 7. SSchlttcher SleNmacherlag in Meitzer». Der Landesverband der sächsischen Wagenbauer, und Stellmachermetster hielt seinen Berbandstag tn Meißen ab. Die Tagung, zu der über 400 Vertreter dieses Handwerks erschienen waren, wurde zu einer gewichtigen Kundgebung deö gesamten sächsischen Stellmacherhandwerks Am Sonn abend wurden eine Vorstandssitzung und eine Mitgliederver- sammlung des dem Verbände angcgliederten Landcswirt- schastsverbandeS. der die Interessen deö Wagen- und Stell- macherhanbwerks gegenüber den Großabnehmern vertritt und eine Vorstands- und Obermeistertagung abgehalten. Der Begrüßungöabenb der Meißner Innung trug in üblicher Weise Meißner Gepräge. Die Haupttagung wurde am Sonntag durch den Berbanüsvorsitzendeu Liewald crüssnet. Es sprachen Ober- regierungsrat Dr. v. B u ch im Austrage des WirtichastS- mtnistcrs, Obermeister B i r k u e r namens der Gcwerbe- kammer, ferner Vertreter staatlicher und städtischer Behörden, des Handwerks und handwcrkischer Organisationen. Der Tätigkeitsbericht, vom Syndikus Dr. Timmermann er- stattet, ließ auf- Grund der Berichte von 4« Innungen die schwierige Lage des Berufs im vergangenen Jahre erkennen, in dem die Folgen der Verkehrsumstellung und der allge meinen Verarmung noch durch WitterungSungunst und die bedrängte Lage der Landwirtschaft verschärft wurde, so baß der Auftragsbestand ans 50 bis 00 Prozent gegenüber dem Vorjahre zurückging. Die Folge war ein ungeheurer Preis druck bei steigenden Preisen der Rohmaterialien. Mit Be friedigung wurde festgestellt, daß trotz der Größe die innere Organtsatton de« Verbände» eine Festigung erfuhr. Dr. Zimmer vom Landesausschuß des sächsischen Hand werks sprach sodann über die Nöte und die Aufgaben deS Handwerks. Er wies auf die Absichten der Gegner hin, die aus einer starken Propaganda gegen daS Handwerk, in den Folgen des Gesetzes zur Förderung deS Preis abbaues und in dem Bestreben, die Ursachen der Teuerung an der letzten Stelle zu suchen und Ausnahmesälle zu ver allgemeinern, zu erkennen waren. Oft kamen dabei gehässige Formen zur Anwendung, um eine allgemeine Voreingenom menheit gegen daS Handwerk zu erzeugen. Die Ringbildung war gegen das Handwerk gerichtet. Die PrelSprüfung in Sachsen als politisches Instrument wurde gegen Gewerbe, Handel und Handwerk gehandhabt, kalte Sozialisierung und Regieunternehmen mit den dem Gewerbe entzogenen Kapita lien gefördert. Nur durch festen Zusammenschluß auch auf wirtschaftlichem Gebiete können die Widerstände gegen das Handwerk bekämpft werden. Einen weiteren Bortrag hielt Dr. Kreßner von der Steuerabtctlung dcS LandcöauSschusses über zeitgemäße Gteuerfragen, besonders über die für das Handwerk in Frage kommenden Bestimmungen der Einkommen, und Um- sahsteuer sowie der Vermögenssteuer tn ihrer Wirkung auf die Gewerbesteuer. Ein Redner brandmarkte als eine der stärksten Ursachen der gegenwärtigen Hanbwerkernot das Aus- wcrtungSgesetz. Beschlossen wurde die Herausgabe eines neuen Prcißbuchcs mit einem Anhang sRechtSlehre. Gesellen- und Meisterpüfung, Lieferantentafel usw.s. Die Einrichtung einer Sterbeumlagekasse soll sofort erfolgen. Ein Antrag auf Beschränkung der Lehrlingszahl und ein weiterer Antrag, alten Meistern aus gesetzlichem Wege eine Pension zukommcn zu lassen, wurde angenommen, ebenso der HauShaltplan. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Zum nächsten Tagungsort wurde Zwickau bestimmt. — Nochmals die Serbftmanüver. Nc ' ' ' " aeaanacncn Notiz Sachse» teilt daS . Die diesjährigen Her 4. Division finden vom 18. bl» 20. September im n Ävolda — Oucrfurt — Meriebura — Lüben—Zeitz 18. und 14. Zevtember werden Parteimanövcr. vom itsmanöver abaebalten. Der An- Manöveraelände ertolat am Ik>. te über die Manöver in der Provinz chrkreiSkommando 4 noch solaendes mit: rbstübungen der durch 2 Reiterregimenter verstärkten - Raume von statt. Am 1l- - ^ - - 10. b!S 20. Seviember Divisioitßmanöver abaebalten. tranSvort der Lruvvcn inS Manöveraelände ertolat am der Abtransvort im Laute des 21. SevtemberS. — Jugcndscrienheimc für die erwerbstätige Jugend. Auf Anregung des LairdeS-ausschusscs Sachsen der deutschen Ju gendverbände ist vor einigen Tagen in Dresden ein Verein zur Förderung von Jugendferienheimen tm Fveist-aat Sachsen gegründet worden. Dieser Verein hat -4e Aufgabe, nach gemeinnützigen Grundsätzen an der Schaffung und Unterhaltung von Jugendferienhetmen für die erwerbstätige Jugend im Freistaat Sachsen mitzuwtrken. Zum 1. Bor. sitzenden wählte die Gründung-Versammlung «tnsttmmtg Ttadtrat Kirchhof, den 1. Vorsitzenden der Allgemeinen Ortökrankenkasse Dresden. Die besondere Aufgabe be sungen Vereins wird es sein. Eluzelmitglieder und Körper, schäften zu gewinnen, die finanziell daS Jugendferienbeim» werk durch regelmäßige Beitragszahlungen unterstützen, anderseits aber auch dem Gedanken der Jwgend-fertenheime Überhaupt in allen maßgebenden Kreisen den Boden zu be reiten. Ausnahmepapierc sind beim LandeSauSichuß Sachsen der deutschen Jugendvcrbänd e, Dresden-A. 1, Amalien» straße 9, II., ab-zufordern, der auch jede gewünschte AuS-kunft erteilt. Beiträge werden auf daS Postscheckkonto deS Sandes. auSschufses Dresden 26770 erbeten. Der MlndestjahreSbeitrag beträgt 2V Dkvrk. Mas brlnqen die Flttnos? U.-T.-Lichtspiele sWaisenhauSstraßes. Tempo. Spannung und ein pikanter kultureller Hintergrund — das sind die drei Hauptmerkmale des FilmS dieser Woche: „Die Frauen, gasse von Algier" von Robert Reinert. Die Frauen» gasie in Algier D ein« teuer verrusenrn Straße», in denen bi« aenußlüfterne Männerwelt sich amüster». wo aber unglückliche Frauen, dt« «inst al» Menlchenwar« angtkaust oder mit Gewalt nd List etngrschmliggelt wurden, «in sainmervollc, Lebe» der Vom Svndrrschicksal j uns Sch ,^anbe führe». Vom Sonderschtcksal zweier dieser Unglück lichen berichtet der Film. Die eine, Mira, ist «ine arbeitslos gewordene Teppichweberin: Hunger und Gelegenheit treibe» sie in die Arme de» Laster«. Da» ist der typische Fall. Die andere aber. Frau Vrision. bat einst bessere isme typische Fe Tage gesehen. Jhs Mann, ein reicher Großkausmann. ist samt seiner Karawane von Beduinen tn der Wüste überfalle», beraubt und löblich verwundet worden. Die mit einem Tüchterchen säst mittellos zurückgelassene Witwe denkt nur an ihr Kind. Sie läßt e» i» einem lüdiranzüsischen Kloster erziehen: die Mittel hierzu er wirbt sie sich mit „Frau Warrenü Gewerbe" tn der Frauengasse von Algier, unrettbar versklavt einem Schurken, der al» Mädchcnhändler immer nur aus tue Zufuhr neuer „Ware" be dacht ist. Wie e» ihrer Mutterliebe schließlich doch gelingt, ihre heranaewachsene Tochter vor einem ähnlichen Versinken im Sumpfe zu bewahren, bildet den Inhalt der zweiten Film- Hälfte. So abstoßend auch dir Umwelt ist, in der der Film spielt, lo erschütternd wirkt doch seine Handlung zumal aus den- sentgen, der da weiß, daß hier kaum zu schwarz gemalt worben ist, sonder» daß ein Stück trauriger Wirklichkeit vor den Be schauer gestellt wird. Der Stofs ist durchaus ernst und ohne Lüsternheit behandelt worden, und dir Regie non Dr. W. Hofs mann-Harnisch arbeitet nicht mit gestellten Phantasiebildern, sondern hat die meisten Ausnahmen an Ort und Stelle, d. h. in Algier selbst, bewirkt. Dir Eindringlichkeit der Vorgänge wird wesentlich gestützt durch eine Darstellung, der hohe» Lob gebührt. Erst« Schaulvielkräsie. wie Maria Jacobint. Camilla Horn sdaS Grcichen des „Faust". Film«), Eliza la Porta, Lydia P o t e ch i n a, A. v. S ch l e t- tow ider grimme Hagen der „Nibelungen"». Jean Bradin und andere sind mit Leib und Seele bei der Sache. Der Film, ein Erzeugnis der Ufa. ist mehr als ein Kassenstück mit sensationellem Geschehen: er ist auch ein Werk, dem ein gewisirr kultureller Wert nickt adzuiprecken ist. — Tie Emelka- Wochenschau, ein sehr guter naiurgeschichtltchrr Film vom Leben der Amphibien und eine derbe amerikanisch« Groteske vervollständigen den fesselnden Spielplan. Ufa-Palast sVIktorta - Theaters. „Der sprechende Affe", der dem Film dieser Woche den Name» gegeben hat, ist natürlich in Wirklichkeit ein Mensch von kleinem Wüchse mit lange» Gliedern, ein Zirkusartist, der mit fabelhafter Gelenkigkeit und staunenswertem Beobachtungsvermögen die Spring, und Kletterkünste eine» Schimpansen nachahmt. Selbst seine nähere Umgebung und die meisten seiner Artisten» Kollegen halten ihn sür ein dressierte» Tier. Aber unter dem Afsensell schlägt ein warm empfindendes Menschenher». Dora, eine Drahtseilkünstlerin, hat es dem armen Affen, darsteller FranyoiS angetan: ihr gehört sein ganzes Sinnen und Trachten. Allein, die schöne Dora hat bereit- einen Verehrer: Sam Wtck, den langjährigen Freund de« Affen menschen, der dank der jetzt übernommenen Rolle be- an geblichen AffendompteurS zum reichen Manne geworden ist. Sam Wick unterdrückt dem um seine Menschenwürde Le» trogenen Freunde zultebe seine Neigung zu Dora. Dies« spielt wohl gelegentlich gern einmal mit dem gelehrten „Affen", läßt sich auch von ihm liebkosen: aber lieben kann sie ihn natürlich nicht. Tragisch ist der AuSgang dieser „Affenliebe". Ein auf Sam- leichten Gelderwerb elfer- süchtiger Löwenbändiger raubt den vermeintlichen Affe« und vertauscht ihn mit einem wirklichen Schimpansen, der jene« täuschend ähnlich steht. Als Dora diesen Affen nach ihrer Gewohnheit mit in ihr Zimmer nimmt, fällt er über sie her und schleppt sie halbtot fort. Inzwischen hat sich der in «ine« Käfig eingesperrt FranyoiS zu befreien gewußt und kommt gerade noch zurecht, um seine geliebte Dora au« den Um klammerungen deS Ungetüm» zu befreien. Ein wütenLer Kamvs -wischen dem Schimpansen und seinem Ebenbild endet mit dem Unterliegen des Vierhänder«: aber auch KranyoiS ist von dem Assen tödlich verletzt worben. Im Sterben legt „der sprechende Affe" noch die Hände DoraS tn die seine« Freundes und „Dompteurs" Sam. Man steht: eine etwa« abenteuerliche und traurige Geschichte. Aber die täuschende Verkörperung eine« Affen durch eine» Menschen (JacgueS Lern er) im Bunde mit einer gut gelungenen ver» stnnlichung de» ZtrkuS- und Artistenleben», verleiht diesem Fox-Film doch einen außergewöhnlichen Reiz. Der Tragik de» Hauptfilms steht im Nebenpropramm viel Lustige» und Erbauliche» su. a. prächtige Naturaufnahmen von Parten» kirchen und der Zugspitze) gegenüber. Sin Fellfchttl, -er San-kascherr ran-l. Sin größerer Strafprozeß kam am Freitag vor dem Ge- einsamen Schöffengericht Dresden zur Gerbgndluna. Al« -chösfengerickt Dresden zur Verba naeklaater batte tick der 1908 aeborene wiederholt vor» atte Schlosier zuletzt Bauarbeiter Resnvard Willi Keael zu verantworten dem iüns verschiedene vandtafchendiebstäble ähnlicheLtauberetey zur L.ast seiest wurden. So batte einer Vetren», itaewirkt. ^andkoner ert wurde, straße eine worden, „dcken. die tagte einer II ihr unterwea« batte Keael « atz die Haiidtaslt »sche. enb de» 12, Mär» unweit vom entwendet. In der Nackt daran biS »u deren Hau« in der Wetmariscken malttam mit einzudrjnaen und raubt« ibr Im letztaenannte» Falle,soll Kege Halse aelaßt Hab soll er ibr irfu soiate er einer Verkä kalke »en. um sie am ^blc die äM traße. versucht« ae» ann die Handtasche, erkäuferin auch am ^ ^reien zu bindern. Weiter er ibr auch einen Gchlaa verletzt naben. waS aber von ibm bestritten wird. Der Anaeklaate war im allaemetnen aeständia. al« Mott» aab er krankhafte Veranlaauna an, In den Sand» tischen aesundene Schlüssel will er am Wilbelmvlad wea» aeworfen oder in die Elbe aeschleudert und die« wiederum be- aanaen naben, damit nickt andere Verkonen Mißbrauch damit treiben könnten. Die BeweiSansnabme fand teilweise nnter Ausschluß der Oessentlickkeit statt. GericktSmedtztnalrat Dr. Ovve bezeichnet« den Anaeklaaten als einen Fettickisten. der milder zu be» „ er milder zu . Anklgae forderte eine Gesamt» aS Gericht erkannte in« ...... Monate GeiänontS una der erlittenen UnterkuchunaS» Angekl urteilen sei. Der Vertreter der Am straf« von drei Jabren Geiänani«. wen nur aukeinJabr neun esamtstrafe unter Anrechnuna der erlittenen . ast. Der bürgerlichen Ehrenrechte geht der Angeklagte auf zwei Jabre verlustig. Äeitaebend iei die abnorme Ver» laauna des Anaeklaaten als mildernd i» Betracht aezoaen * - - - .... . aa» WöivMürlLkmäe eMreöre.rsrke MUMM l»r Vliese cker tteut mit Creme Blouson erloräerl UlgUck mir «inen gleildm»kls «tiSnen. »rlen leint. - Von 2eU rn 2eU - et»» TunSckut Ortckt unck llSnrte grünälich mit landarmem V,'a»,er unä Lreme d1ou»on-ZeIke daacken: äann laicht ad trocknen unck. «olanie öle Haut noch etda» taucht lat. mit Creme diouaon elnrelden. veionckar» empönäliche Stellen deräen rveckmLbigervet»« leicht maaatert. »enj-e tOnuten. lntolge lbrer rlHmirtlym TnmmemeMmE dew allvScheoölch - «mpLakll Mch aad« <i«r täglich« AaMptstO» «tnc -kiveisuog: black tlvckredn dt ln uten adermall«e» k tarotden mtt Creme dkouioa unck «La empün-Licken un«t garütete» klaut »teilen mit einer rtrka 1 mm -ll-kan Schicht deatraichaa. Hieraus ein« Vlertektuncke etnrtedan la»»«n unck ckl« dann oochautäerllaut keLnällchaCrame-rEn-lUch rarreldan. 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