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Dresdner Nachrichten : 29.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192705299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270529
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-29
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.05.1927
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Sonnrag Sxau-i 1027. s» war etnS der über alle Rätsel und Note des Leben» btnausfü-renden Zeugnisse de» Herrn, al» er am Grabe de» Lazarus, noch eh« er den Freund auferweckt hatte, seine Augen «mporhob und sprach: »Bater. tchdankedtr. baß du mich «rbvret hast,- doch ich weiß, bah du mich allezeit hörest!" (Joh. 11.41.42.) Würbe da» auch uns zur GlanbenSgewißhett, bann stün den wir über dem Leben und könnte es uns nicht mehr in lähmende Unsicherheit Hineinstosten,- dann fänden wir auch Kraft, uns zu bescheiden, wenn jenes einmal unseren Wün. scheu entgegen verliefe und legten wir alles in des BaterS Hände, wie es sein eingeborener Sohn ebenfalls tat: „Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" Jedenfalls ist der Glaube, der frohe, unbeirrbare Glaube für et« wirksames Beten Voraussetzung. Er treibt zur in- »ersten Sammlung und verhindert, worüber selbst ein solch starker Beter wie Luther klagte, dast es ihm zuweilen nicht möglich gewesen sei, ein einziges Vaterunser ohne Zer- streuung zu beten. Er läßt daö Gebet auch nicht in flllch. tlgen Eindrücken und Empfindungen von der Süßigkeit der göttlichen Liebe aufgehen, ohne den Willen zu stählen. Er hält fern vom Ertrotzenwollen, wonach der innere Mensch be gehrt, und nicht minder vom Verzweifeln, wenn von oben her das zusagende Amen anSbleibt. Er kann wohl anhaltend, das ganze Innerste in Bewegung setzend und selbst einmal stürmisch sein, aber nie ohne ein stilles Sichbescheiden: „Des Herrn Wille geschehe!" Das Gebet verschmähen aber, oder auch nur vernachläs sigen, hieße Zweifel in die göttliche Allmacht setzen, von der alles Geschehen und Gedeihen abhängig ist, so gut im großen Umfange der Weltgeschichte wie im kleinen der einzelnen, persönlichen Führung. Und anderseits — das Gebet über- spanncn und der Hilfe Gottes ein Muß zuschieben, hieße seine Allwetsheit auSschalten, so gewiß wir Gottes Plan nicht kennen und worauf er hinaus will, niemals zu ergründen vermögen: denn Paul Gerhardt behält schon recht, wenn er singt: „Bist du doch nicht Regente, der alles führen soll, Gott sitzt im Regimente und führet alles wohl!" Dabei können sich G e b e t ö e r h ö r u n g e n in ver schiedener Form vollziehen — in großem Stile, wenn ein ganzes Volk angesichts eines Schicksals erkennt: Hierin war Gottes Hand! und in stiller, verschwiegener Weise, wenn nach viel Sorgen und Tränen und Mühsalcn und dunklen Nächten ein einzelnes Herz aufatmct: ES war doch so richtig! Ganz gewiß kann Gott unter heißem, unablässigem Ringen eines gläubigen Menschen seinen Plan auch ändern, weil er sich niemals die Hände bindet, doch wird er es immer nur nach dem Matzstabe seiner Liebe tun. Andernfalls sollen wir hier wieder auf Luther schauen, der, wenn er merkte, Gott will nicht!, aufhörte, ihn zu drängen, dessen gewiß, daß doch alles herrlich hinauslaufen werde. Es ist kein Wider spruch: selbst Versagungen des Erbetenen können in der Liebe Gottes Gebetserhörungen sein! „Nicht wie ich will, sondern wie du willst," Herr. „Ich glaube, hilf meinem Un glauben!" et». Dle mittleren Bibttolheksbeamlen. In diesen Tagen hält derReichsverbandder deut sche n (mittlere nsBtblioth eksbeamtenund-An gestellten seine Jahresversammlung in Dresden ab. Obwohl eine brettere Oeffentlichkcit von dem Vorhandensein mittlerer Beamten und Beamtinnen im Bibliotheködienst nicht viel wissen dürfte, so werden doch die Kreise, die Biblio- theken zu benutzen pflegen, ihre Anwesenheit oft genug in wohltätiger Weise bemerkt haben. Auch erregt der mittlere Bibliotheksdienst als Beruf mehr und mehr die Aufmerksam keit solcher Familien, die Töchter haben. Mittelbcamten an Bibliotbeken, namentlich an wißen- schaftlichcn, gibt es noch nicht lange. Die ersten Versuche wur- den vor etwa 30 Jahren gemacht, indem man Militäranmärter im praktischen Dienste heranzubildcn suchte. Nach und nach erst setzte sich die Forderung einer besonderen theoretischen und praktischen Vor- und Ausbildung durch: Preußen ging lstOO mit der Einführung einer staatlichen Diplomprüfung voran,- fast alle deutschen Länder sind in den nächsten Jahren gefolgt. Der neue Beruf zog von vornherein das weibliche Geschlecht stark an, und heute sind in Deutschland unter den mehr als 1000 mittleren Bibliotheksbeamten und -angestell- tcn nicht weniger als drei Viertel Frauen. Die Schaffung dieses Berufes war einer der glücklichsten Oiedanken in der neueren Geschichte des Bibliothekswesens. Die Berufsangehörigen fühlen sich in ihrer Arbeit fast durch weg sehr wohl und befriedigt, und unter den wissenschaftlichen Bibliothekaren sind die Stimmen längst unterdrückt, die gegen den Einzug von Franenröcken in die heiligen Hallen der Büchcrwelt und Wissenschaft Einspruch erhoben und Finsteres Wenn jemani» eine Reise tut ... Postalische Winke sür -ie Reisezeit. Bon Postinfpektor ' ES kommt noch immer recht häufig vor, daß die auf Reisen gehenden Pvstkunben zu ihrem eigenen Nachteil mehr oder weniger außer acht laßen, inwieweit sich ihre Beziehungen zur Post durch die Abwesenheit vom regelmäßigen Aufenthaltsort anders al» sonst gestalten. Daher dürste eS von Nutzen sein, in den nachstehenden Ausführungen aus alles das kurz hin- zuweisen, was sür den innerhalb der deutschen Grenzpfähle reisenden Postkunden wissenswert ist. Zunächst sollte eS selbstverständlich sein, baß jeder, der seinen Wohnort auf einige Zeit verläßt und aus die ununter, brochcne Zustellung der sür ihn eingehenden Postsendungen und Telegramme Wert legt, seiner Zustellpostanstalt einen schriftlichen Nachscndungsantrag übergibt oder zugehen läßt. Für diesen Zweck wird bei allen Postanstalten sowie bei den Zustellern ein besonderes Form blatt bereitgehalten und unentgeltlich abgegeben. Wer dieses Formblatt deutlich und sorgfältig ausfüllt — leider geschieht dies oft recht unvollständig —. hat schon selbst das Wesentlichste dazu beigetragen, daß in der Uebermittlung seiner Postsachen keine unerwünschte Unterbrechung eintritt. Beachtlich ist. daß eS dem Empfänger unbenommen bleibt, bestimmte Arten von Postsendungen — z. V. Pakete, Wertsendungen usw. — von der Nachsendung ausznschlicßcn. Kür diesen Fall empfiehlt cs sich jedoch, eine Person am Wohn- oder regelmäßigen Aufenthalts orte zum Empfange solcher Sendungen durch eine bei der Zu- stellpostanstalt niederznlcgcnde schriftliche Postvollmacht aus drücklich z» ermächtige», da die Sendungen sonst u. U. als un zustellbar behandelt werden müssen. Einschrcibbriefscndnngen sowie Wertbriefe und versiegelte Wertpakete bis 1000 Reichs mark oder die zugehörigen AblicfcrungSschcine und Paket karte» sowie Post- und Zahlungsanweisungen — letztere bis 1000 Reichsmark — werden an die in der Wohnung etwa zu rückgebliebenen erwachsenen Familienglieder ausgehändigt, falls der Empfänger die Nachscudung nicht verlangt hat. Hin sichtlich der Telegramme ist ausdrücklich zu erklären, ob die Nachseubung überhaupt gewünscht wird, sowie bcjahenden- sallS, ob sie telegraphisch oder brieflich erfolgen soll. Telegraphische Post- und Zahlungsanweisungen werden aus dem Postwege nachgesaudt, wenn die kostenpflichtige telegraphische Nachsendung nicht förmlich beantragt ist. In all gemeiner Hinsicht ist zu beachten, daß die Nachsendung aller Arten von Postsendungen grundsätzlich ausgeschlossen bleibt, wen» der Absender dies durch einen Vermerk in der Aufschrift, der bei Paketen aus der Paketkarte wiederholt sein muß, ver langt hat. Falls der Empfänger vor der Abreise nicht in der Lage ist, seine Wohnung am neuen Aufenthaltsort anzugebcn, steht es ihm selbstverständlich frei, seine Postsachen zunächst oder über haupt als „postlagernd" nachsenbe« zu laßen. Ausgeschlossen davon sind lediglich Brief« mit Zu stellungsurkunde, Postaufträge und Päckchen. Die Lagerfrist sür postlagernde Sendungen beträgt vierzehn Tage vom Tage nach dem Eintreffen, Nachnahmesendungen werden jedoch nur sieben Tage vom Tage nach dem Eintreffen aufbewahrt. Es ist Fritz Schneider. ,, Sache des Empfänger», genügend häufig und rechtzeitig nach etwa etngegangenen Postsendungen am Postlagerschalter Nach- frage zu halten. Bei gewöhnlichen Briessendungen braucht sich der Empfänger ln der Regel nicht auszuweisen. Inwieweit dies jedoch bei quittungspslichtigen Sendungen erforderlich ist. wird weiter unten erläutert. Di« dnrch Vermittlung der Post bezogene« Zeitungen werden aus Wunsch des Beziehers gegen Entrichtung einer Gebühr von SO Ps. für jede Zeitung an die Postanstalt des neuen Aufenthaltsortes überwiesen. Das Verlangen der Uebermeisung muß im Nachsendungsantrag unter namentlicher Bezeichnung der Zeitungen ausgesprochen werden. Für jede Weiterübcrweisung. nicht aber sür die Rückübermcisung, wird die genannte Gebühr wieder fällig. Sie ist übrigens doppelt zu entrichten, wenn die Uebermeisung gleichzeitig sür den Rest der lausenden und sür die kommende Vezugszeit beantragt wird. Ein wichtiger Umstand wird von den meisten auf Reisen befindlichen Postkunden leider oft nicht genügend gewürdigt: daß sie zwar bei ihrer Zustellpostanstalt, nicht aber bei Postanstalten an anderen Orten persönlich bekannt sind. Es ergeben sich daher oft unangenehme Ueberraschungen, wenn guittungspslichtige Sendungen <z. B. Geldbeträge, Wert sendungen usw.) in Empfang genommen werden sollen, der Zusteller oder Ausgabebeamte aber die Herausgabe mangels genügenden Ausweises ablehnen muß. Als vollgültige Aus- weispapiere gelten von Behörden sür bestimmte Personen ausgestellte Papiere, die eine Personbeschrcibung, ein be glaubigtes Lichtbild und die eigenhändige Unterschrift des In- Habers enthalten, wie Pässe, Paßkarten usw., sofern sie in einer dem Beamten bekannten Sprache abgesaßt sind. Wer nicht über solche Ausweispapicrc verfügt, tut gut, sich bei seinem Zustellpostamt eine PostauswciSkarte auöstcllen zu lassen. Diese gilt drei Jahre und kostet nur 80 Pf. Wer es verabsäumt hat. sich von der Post anerkannte Auswcispapiere zu verschaffen, kann die Aushändigung quittnngspslichtiger Sen dungen nur beanspruchen, wenn er einen Bürgen bcibringt, der bekannt und vertrauenswürdig ist und dessen Zahlungs fähigkeit außer Zweifel steht. Der Bürge muß die Empfangs bescheinigung mit dem Zusatz „als Bürge sür rechtmäßige Aus händigung" mitunterschrciben. Daß die Deutsche Neichspost in den Postkreditbricscn eine Einrichtung geschaffen hat, deren sich der reisende Post kunde unterwegs mit grobem Vorteil bedienen kann, ist noch immer nicht genügend bekannt. Wer einen Postkreditbrief be sitzt, braucht stets nur so viel Bargeld bei sich zu führen, als er gerade benötigt, und hat jederzeit die Möglichkeit, seine Bar mittel bei der nächsten Postanstalt zu ergänzen. Postkredit briefe werden auf alle durch 100 teilbaren Summen bis zu 5000 Reichsmark ausgestellt und gelten sechs Monate, vom Tage der Ausstellung an gerechnet. Bestellungen nimmt jede Postanstalt entgegen. weissagten. Es unterliegt auch gar keinem Zweifel, daß ge- misse gute weibliche Eigenschaften, wie Ordnungsliebe und Hilfsbereitschaft, ganz besonders schätzenswerte Grundlagen für erfolgreiche Tätigkeit tm Bibliotheksdienste bilden. Eine überaus wichtige Wirkung der Einführung mittlerer Beamten war die Entlastung des wissenschaftlichen Beamten- kürpers von einer Menge Arbeiten, zu denen wissenschaftliche Vorbildung nicht nötig war, die also den Akademiker un befriedigt ließen und nicht mit Liebe getan wurden. Die wissenschaftlichen Beamten konnten mehr und mehr für die wirklich höheren Aufgaben freigemacht werden, eine freudigere Berufsgesinnung wurde bemerkbar. AuS allen diesen Gründen darf man behaupten, daß an dem unverkennbaren Aufschwung, den das deutsche Biblio thekswesen in den letzten Jahrzehnten genommen hat, die mittlere Beamtenschaft einen großen und mit Dank anzu erkennenden Anteil hat. Und wenn sie, wie jeder junge Beruf, noch mit vielen Problemen zu ringen hat und viele ihrer Forderungen in bezug aus die äußere Gestaltung ihrer dienstlichen Verhältnisse noch unerfüllt sind, so wünschen wir, daß die jetzigen Beratungen in Dresden sie einen großen Schritt vorwärtsbringen mögen. Bollert. — Frsthgesang in der Heil- und Pfleganstalt. Trotz ungünstiger Witterung hatte der hiesige Mannergesangverein Germania auch am diesjährige» Him-melsahrlStage die Pfleglinge der Städtischen Heil- und Psleganstabt nicht vergessen und ihnen unter Leitung seines ChormeistcrS Musikdirektors A. Hoycr einen Frühgcsang dar gebracht. Lieder und Volksweisen bekannter Komponisten wurden mit gutem Ausdruck bonschön »orgctragcn und mit lebhaftem Beifall von den Zuhörern ausgenommen. Unter Tankesworten und mit dem Wunsch« haldiger Wiederholung wurden die Sänger entlassen. — DaS Adreßbuch der Löbulhortschasten ist soeben in neuer Aus- lag« erschienen. ES umfaßt die Städte Kötzschenbroda und Radebeul, sowie di« Gemeinden Coswig, Dippelsdorf mit Buchholz, Kötitz, Oberlößnttz, WahnSdorf, Wildberg und die Lößnitzgrundbcwohner. Bearbeitet ist das Buch von der Stadtbchörde Kötzschcnbroda und den Gemeindebehörden. Als Herausgeber und Verleger zeichnet Georg Ziegner, Stadtrat In Kötzschenbroda. Das Buch gibt über alle kommunalen und wirtschaftlichen Verhältnisse der betreffenden Ge meinden erschöpfend Auskunft. Der Bildcrschmuck zeigt die land schaftlichen Schönheiten und bemerkenswerten Gebäude der Löbnitz. — Weihe der Heilandskirche in Dresden - Eotta. Zu unserem Bericht sei noch erwähnt, daß der auSsührcnde Baumeister Herr Otto Korb ist. SIS SSkSRH ein« An»«!» »»in I-Ilngltaillklag V klein I Dann MLKLL VON: ?N0K)-80Nkr Almnntn. 14, am kismsnck-venllinal versttätsbibliothek eröffnet eine Schau: „Borbtldliche buchgewerbliche Arbeiten aus dem 18. bis 1». Jahrhundert", und das Stadtgeschichtliche Museum veranstaltet eine Ausstellung: „Aus den Berlagöarchtvcn aller Leipziger Buchhandlungen." I)r. I,. 8t. Kunst und Wissenschaft. -f Dresdner Theater > Dpielplau sür hente. Opern haus: „Götterdämmerung" (8): Schauspielhaus: „Im weißen Rößl" <>48>: Albert.Theater: „Jörg und Juttas Frühlingsfahrt" (>44); „Mein Leopold" (^8^ Residenz-Theater: „Alt-Heidelberg" (^4): „Ein Walzertraum" <>48»: Die Komödie: „Die Herzogin von Elba" (^8); Central-T Header: Haller-Revue »An und auS" <3 und X8). -s* Mitteilungen der Sächsischen Staatstheater. Opern- ha u S. Frau Kammersängerin Eva Plaschke-von der Osten gedenkt nach 2Sjährtger Bühnentätigkeit an der Dresdner Oper mit Ablauf dieser Spielzeit ihre Bühnenlauf bahn zu beschließen. Die Künstlerin wird noch in folgende» Partien auftreten: Brünhilbc in „Götterdämmerung" 12». Mai), Martha in „Tiefland" (8. Juni), Carmen (15. Juni), Toska (17. Juni), Elisabeth <22. Juni) und als Abschieds vorstellung Brünhilde in „Walküre" (27. Juni). Montag, den 30. Juni (>48), Anrechtsreihe 6: „Rtgo- letto" mit Robert Burg in der Titelpartte, Jaro Dworsky, Angela Kolntak, Adolph Schoepflin, Irma Tervant, Paul Lchöfsler, Elfrtcde Haverkorn. Musikalische Leitung: Hermann Kutzschbach: Spielleitung: Waldemar Gtacgemann. Dienstag, den 31. Mai <^8>, AnrechtSrethe v: „Die A 0 hdme" mit Mar Hirzcl, Rudolf Schmalnauer, Waldemar Ltaegemann. Willy Bader, Meta Setnemeqer. Julia Röhler, Robert Büßer, Hann» Lange. Musikalische Leitung: Kurt Strtegler.- Spielleitung: Georg Toller. Schauspielhaus. DaS Schauspiel „Bon aparte" von Fritz v. Unruh wird mit Friedrich Ltndncr in der Titelrolle am Freitag, dem 10. Juni, unter der Spiel leitung von Georg Kiesa» zum ersten Male aufgcsührt. Die Verstellung findet außer Anrecht statt: für die Freitag- Anrechtsinhaber wird am Sonntag, dem 12. Juni, „Bona- partc" wiederholt. Montag, den 30. Mai (>47), AnrechtSrethe U: „Egm ont" von Goethe. Spielleitung: Paul Wtecke. f Katholische Hafktrch«. Sonntag (SV.) vormittag« 11 Uhr: Mess« CS-Dur von Weber.- Graduale: Fnevnckol llous von Beißiger: Lsfcrtorlum: Fvo Klars» von Cberubtni. s Ulbert-Theater. Montag unb Dienstag sinben Wiederholungen tcS ersolgrciche» Märchcnspiel» „AndrvkluS und der Löwe" von Bernard Tbaw statt. In de» Titelrollen Ernst Waldow und Cork» Smeldlng. Hu de» übrigen Hauptrollen Drlt Maria reichen, Äibcrl Marten». Huliu« n. Kliukvwström, Oskar v. Xvlander, — «l» nächste» Stück inszenieri Renata Mord» den „A « l d h « r r n - Hügel" von Roda Roda und Carl Rößler. Roda Roda kommt »ach» nach Dresden unb spielt de» KorpStommandante« t» seiner militärischen Schnurre. — Am Mittwoch findet die einzige Wieder holung von „Zopf und Schwert" in dieser Woche statt. s Ceutral-Theater. Der Vorverkauf zu dem ab 1. Juni tm Central-Theatcr stattfindenden kurzen Gastspiel des Kurt-Zorlig- EnsembleS mit dem großen Erfolg de» Berliner Theaters des Westens „Die Jugendprinzesfin" hat begonnen. Die weibliche Haupt rolle sptelt Elli Hossmann, der Star de» Berliner Metropol.Theaters. Sonntag, den 2«. Mai. letzte Nachmittagsvorstellung der Haller- Revue „An und auS" zu kleinen Preise». Montag, den 80. Mal, letzte Ausführung der Haller-Revue. -s MItteilnuge» des Restdenz-Thenk««». Heut«. Sonntag, den so. Mai. >48 Uhr: „Ein Walzertraum" mit Grete Brill al« Gast. Montag erste Wiederholung. Dienstag, den 8l. Mal, Mittwoch, den >. Juni, und Freitag, den 8. Juni, finden von der Operette „Ein Walzcrtraum" volkstümlich« Vorstellungen zu halben Preisen statt, f Dresdner Musikschule. Sonntag (Äi.i, vorm. >412 Uhr Konzert, f- Konzert der GcsangSschnle Rüßle. Der Gcsamtetndruck des «estrigen Konzertes ivar in keinem Punkte minder günsttg. nls der der früheren Veranstaltungen, die an dieser Stelle lobende Würdigung fanden. Unter wett mehr als fünfund- zwanzig EinzelgesangSnummern keine einzige, die unfertig, sehr viele aber, die von der Reise nicht mehr weit entfernt erschienen. Das will cntfchtcden etwas besagen, und eS er. hellt daraus, daß Hermann und Wilhelmine Nüßle ihren Schülern neuzeitlich erprobte, gutes Material sach- gemäß behandelnde StimmblldungSmcthodc» angedethen laßen. Wenn man beispielsweise zwei selten zu hörende Gricg-Licdcr. die übrigens ihrem Charakter nach mehr Frauenliedcr sind, von einer sonoren männlichen Stimme so reis und durchdacht vortragen, oder an sich belanglose. inS Salonfach schlagende Nummern, wie „Ach, wer das doch könnte" von Berger so leicht und geschmackvoll singen hört, wie es hier geschah, dann ist der sichtbare äußere gcsangSpädvgogische Ersola eines solchen Abends verbürgt. Wie nett klangen übrigens auch die beiden Duette von Paul Pfitzner, von denen das „Persische Lied" ganz aus subtilen Zusammenklang der Stimmen gestellt ist. Gern erinnert mau sich der Sängerin der Schmuckarie, des strebsamen Sängers der Lieder von Loewe und Schumann, und nicht zuletzt zweier ober dreier Künstler, die unseres Wissens schon mit einem erfolgreichen selbständigen Konzert hervorgetrcten siird. Wie oft bei solchen Gelegenheiten, führte auch gestern wieder Li ln Weiß die Klavierbegleitungen a»S. »no de» nach sedcr einzelnen Num- wer wie am Schlüße gespendeten Beifall dürfen Schüler »nd Gesangslehrer als berechtigten künstlerisck>en Erfolg buchen. ' v. I,. -s van der LanbeSuniversität. DaS sächsische Ministerium sür Volksbildung hat dem Privatdozenten an der Universität Leipzig, Dr. Carl H. Meyer, vom 1. Juni ab einen kleinen Lehrauftrag für südslawische Sprachen unb Literaturen erteilt. — Die Leitung de« Kirchengeschichtltchen Seminars der Uni- versität Leipzig Ist infolge Ablebens des Professor» Boehmer vom sächsischen Ministerium sür Volksbildung dem Professor Ur. Cr. «t pH. AcheltS übertragen worden, der ehemaligen Großen Bolküoper. Max v. Schilling» soll die künstlerisch« Opernleitung übernehmen. -s Der Berliner Journalist Alfred Holzbock ist kurz vor Erreichung seines 70. Geburtstages gestorben. In den achtziger Jahren war er Redakteur in Danzig, kam dann nach Berlin und war an den Scherlblättern, zuletzt am „Berliner Lokalanzeiger", als vielseitiger Kritiker und Tagesschrtft- steller tätig. In der Presse der Reichshauptstadt spielte Holz bock eine gewisse Rolle. Besonders seine Reisefeuilletons be kundeten sein journalistisches Talent. Auch pflegte er die Gattung der Theaterplauderci. -j- Max v. Schillings kommt wieder nach Berlin? Wie das Continental-Preßebureau erfährt, sind neuerdings von Ber liner Finanzkreiscn von ausschlaggebender Bedeutung Ver handlungen mit Max v. Schillings eingeleitct worden, die oiescn hervorragenden Musiker und Komponisten wieder an das Berliner Musikleben zn fesseln versuchen. Es handelt sich hierbei um ein großzügiges Overnnnternchmcn im Stile s Sächsischer Kunftvereln ,« Dresden, Brüblsche Terrasse. Die GedächtnlS-AuSstcllung für Albert WciSgerbcr s- im Hanptsaale, die neben dem künstlerischen Nachlaß Werke aus deutschem Museums und Prlvatbesih enthält, steht Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Ver anstaltung. Außer den Sondcrauvstellungcn von Johannes Beutner (Dresdens, Siegfried Donndvrs iDresdcni. Fritz Hcrpser «München!, Heinz Hoffmeister (Leipzig«, Kurt Scheibe (Dresdens, Georges Schreiber (Kölns, Erwin Vollmer (Amelinghausens, Hubert Wilm (Münchens und Scrgiuß Winkelmann (Dresdens interessiert die Bilderschau in der Kuppel und im Wiener Saal, die unter dem Namen „Neuere österreichische Kunst von Klimt bis Kokoschka" einen Ucberblick über da« gegenwärtige Kunstschaffen in Oesterreich ge währt. Die Ausstellung ist Sonntags von >411 bis >42 Uhr, werk tags von IN bi« « Uhr geöffnet. s- Ansstellnug der Akademie Dresden 1»r7, Gemäldegalerie am Zwinger Ostslttgel. In der historischen Abteilung dieser sehens werten Ausstellung sind Werke hervorragender Mitglieder der Dresdner Akademie des ist. Jahrhunderts vereinigt. Der älteste dieser Künstler ist Caspar David Friedrich <1771 bis 1840s, der mit einem bedeutsamen Werke „Ruine im Schnee" vertreten ist. Dieses Ge mälde Ist nach dem Bericht des Dresdner Kunsthistorikers Dr. Jähnig im neuesten Hcst der Münchner Zeitschrift „Die Kunst" im Jahre 1808 entstanden, und zwar neben einer Sommcrlandschast als erstes Oclgcmäldc Friedrichs, der bis dahin nur in Sepia-Technik gearbeitet hatte. Dr. Jähnig bezeichnet diese beiden Bilder als Vorläufer der Reihe von romantischen Landschaften, die Caspar David Friedrich in den daraufsolgcichcn Jahren geschaffen hat. Eine« der bekanntesten dieser Bilder ist daS „Kreuz aus dem Berge", daS noch 1808 entstanden und allen Besuchern -er Dresdner Gemälde galerie wohl bekannt ist. Die Akademische Ausstellung tst täglich geöffnet, »nd zwar werktags von « VIS 0 Uhr und Sonntags von >411 bi« 2 Ubr. s Galerie Nene Kunst FldeS, Struvestraße 6. Letzte Woche James- Ensor-Ausstellung. Die Ausstellung gibt zum ersten Male in Deutsch land ein Gesamtbild vom Schassen diese» großen belgischen Maler», chronologisch beginnend mit dem Jahre 1880. Heute Sonntag g«. öffnet von 11 bis 1 Uhr. — Kabinett am Ferdinandplatz: Leder- arbeltcn von MichaheliS, Sinderspielsachen von Brutto Dreßler »nd Werkhau» Mertz, Drslltlere von Theresa Brandes, Keramiken von Dugla»^»ll. -s KnnstanSftellnn« Max Sinz. Kollestiv-Niisstclsnug der Blume» Malerin Anna Gastetger, München.
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