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* Wa< ist rin Parlament? Die „Nordd. Mg. Zeitung dieit folgende Definition eine» Parlament«: ,,E« ist ein «echselbalg >»r in der «nfittlichen Umarmung de« Köntgthum« und der Revolution gezeuat wurde. Stimmer, heißt e« weiter, wird «in solche« Geschöpf le ventfitbig sei«! Entweder wird e« von der eigenen Mutter zertreten, wenn fie mit ehernem Fuße durch da« Land schreitet, den Thron ihre« Buhlen umzustürzen, — oder der Pater erwürgt e« mit eigenen HLn den, während er der Mutter da« Schwert in den Leib stößt, die da« Sind getragen." -Die furchtbare polnische N a ti onal >Rr gierun g kann auch witzig sein. Großfürst Lonstantin äußerte neulich, er möchte einmal die Photographie«» der geheimen Behörde sehen. Am nächsten Lage erhielt er ein elegante« Album mit 12 Portrait«, aber fi« waren — rückwärt« ausgenommen. In einem sehr höflichen, beigelegten Schreiben erklärt« da« Eomitö, e« habe sich beeilt, den Wünschen de« Großfürsten nachzukommen. * Ein schreckliche« Verbrechen fand in dem galizischen Dorfe Prongowa statt, indem der Grundeigenthümer Moskwa seine 11jährige Tochter Julie mit Hackenbteben rödtete. nachdem er ihr eine ganze Nacht heiße« Wasser über den Kopf gegossen hatte. Der Elende ward verhaftet, ist aber bi« jetzt ganz theilnahmlos geblieben. Vielleicht ist er wahnsinnig, was man zur Ehre der Menschheit glauben möchte. - Folgenden beißenden Witz macht eine New - Marker Zeitung: „Bei Barnum soll demnächst die größte Kuriosität unserer Zeit, rin ehrlicher Armee-Lieferant, ausgestellt werden, und es ist sogar Aussicht vorhanden, einen ehrlichen Ouartiermeister aufzutreiben. Wir werden also künftig die Wunder nicht im alten Testament allein zu su chen haben." - Ein Pfarrer als Gift Mörder. Von dem Schwur- gericht in Thorn ward der katholische Pfarrer Ossowiecki zum Tode ver- urtheilt, weil er sein Töchterchen, da« er von seiner Dienstmagd bekom men, vergiftet hat und zwar mittelst einer eingeflößten Abkochung von Stechapfel. Vor dem Gericht bekannte sich der Pfarrer als Vater de« gemordeten Kindes, wollte aber von der Vergiftung nichts wissen. Das Mädchen ward freigciprochen. Eine Anzahl Weiber wollte sie auf der Straße mit Steinen werfen, weil sie durch ihre Aussagen einen Priester der Justiz überliefert habe, und die Polizei mußte sie schützen. * Weibliche Eitelkeit. Die Warschauer „Prawda", ein Blatt der geheimen Regierung, hat den Luxus gerügt, der von War schauer Damen mit Trauerkieidern getrieben wird; ein großer Theil der eleganten Damenwelt vergesse, daß die armen Insurgenten ohne Brod seien, während die Schönen Lyoner Seide u. s. w. trügen. Diese bittere Kritik war nicht wirkungslos. Wenige Tage darauf war der größte Theil der Damen — ohne Crinoline und in sehr einfachen Kleidern. So mächtig ist ein kleincs Geheimblatt. t«n als Entschädigua Millionen Profit hat. * Bon Muraview's Schandthatrn berichtet die „Danz. Sta." Folgende«: In den Gütern des Fürsten Lzetwertinski in der Nähe Wilna « zog «in Trupp Insurgenten durch und verproviavttrte sich dort. Da schickte Muraview ein« Abeheilung Russen hin und ließ jedem Bauer 200 Ruthenhiebe aufzählen, weil die Insurgenten — ihn gemalt- sam Proviant genommen hatten! Ein ganz unschuldiger de« Wege» kommender Reisender erhielt dieselbe Tracht Prügel, damit, wie der witzige Jünger Muraview'« sich «»«drückte, er von dem Erlebten auch daheim erzählen könne So schafft man „Ruhe und Ordnung!" Es fühlen sich mehrere Kunstfreunde veranlaßt, auf das riesenhaft große Gemälde, die Völkerschlacht bei Leipzig, dessen in hiesigen Blättern schon oftmals rühmend erwähnt wurde, nochmals unser Publikum aufmerksam zu machen, eine solche Gelegenheit nicht vorbei gehen zu lassen und sich einen Kunst, genuß zu verschaffen, an den sich jeder noch in der Folgezeit für gewiß angenehm erinnern wird. Der erstaunt billige Ein- trittspreis 15 Pf der jetzt gestellt ist, macht es doch gewiß möglich, daß jeder daran Theil nehmen kann, indem bei einem so kolossalen und in jeder Hinsicht ausgezeichneten Kunstwerks noch nie ein so kleiner Entr6 gestellt wurde, so dürfte sich der greise Künstler Lexa Wohl noch einen recht zahlreichen Zuspruch unseres für bildende Künste sehr empfänglichen Publikum- er freuen. Schließlich bemerken wir noch, daß wir für sicher er fahren, daß die Schaustellung unbedingt den 2. August endet. X. Y. Alle Biere haben ihre Zeit, gut und angenehm zu sein, aber auf der kl. Schießgasse Nr. 6 dort ist eine Echt Bairische Bierhalle, die allen Bier-Calamitäten Hohn spricht , dort findet man zu jeder Zeit nebst freundlicher Bewirthung und guten Abendtisch ein extra feines Culmbacher Bier, was jedem Bier trinker empfohlen werden kann. Vvritas. -M. MR» früher gr. Schießg.2. Salon z. Haarschneiden u. Fnstren. Wülireiul ck«8 V«Ml8el»iv88v«8 zeiif ißvr VvsvlKvIssv» 2. Itznel«, Täglich - I - Täglich Vorstellung der Original-Chinesen Kee L 8rim Preise der Plätze: Sperrsitz 1v Ngr. 2. Platz S Ngr. 3. Platz «: Ngr. An der Casse sind Programmbücher mit Abbildungen, sowie Photographien gegen billige Vergütung zu entnehmen. Diejenigen geehrten Herrschaften, welche Sperrsitzbillets lösen, erhalten das Programmbuch gratis. Ein gebrauchtes tafelförmiges Piano- forte, Nußbaum-Gehäuse, in gutem Zu stande ist zu verkaufen, Alaunstraße Nr. Id 4. Etage. Zu verkaufen sind 5 Stück Leichensteine auf Kindergräber passend, im Preise von 1—3 Thlr. Palmstr. Nr. 21 Part. 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