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17» -Dresdner Nack,lickten' ^ir. Tvnntaa. 3». Juni n»12 Uerzte Krim Scheine flackernden Lichte» und ohne Ebloro. form: die entfevlichstcn Klagelaute. Flüche und Lästerungen tönten daraus hervor. ** Räuberischer Uebersak. In der Reuen Königstrahe in Berlin ivnrde Sonnabend morgen aus dem Hausflnr ein Lehrling der Lamihandlung Bärwald Rachs. von einem I7iührigen Burschen überfallen und durch vier Stiche in den Kops verletzt. Es gelang dem Bursche» jedoch nicht, den Lehrling, der etwa 150V Mark bei sich hatte, zu be raube». ** Zu Tode geschleift. Auf der Straße von Kranich. ?e l d »ach Dienstedt wurde, wie die ..Weimarer Ztg." nieldet, der ölen darin Zucklvr von einem Automobil -überfahren und zu Tode aeschleist. Die Insassen de» Anlomobtis schleppte» den Toten an den Straßenrand und bedeckten ihn mit seinem Diensthelui. Die Staatsanwalt, schaft fahndet eifrig nach den Tätern. Eine Möbelfabrik niedergebraunt. Die Möbel» und Parkettfabrik von Georg Moser in Nürnberg ist Svnn. abend morgen durch ein Heuer vollständig zerstört worden. Durch das Heuer wurden zahlreiche Lelephonleitungen unterbrochen. 1. bis S. ^uli r > *> Bon einer glühenden Eisenftange gespießt. In -er Pauckschen Maschinenfabrik in LandSberg wurde dem Ar» beiter K. -ö tnkeI >» a n » von einem anderen Arbeiter versehentlich eine glühende Eisenslange in den Leib ge flohen. Der Berletzte, der Bater von vier Kindern ist. ist an den schweren Verletzungen gestorben. ** Ein geodrseigter Korpskommandant. An- Mun- kaes wird ein aufsehenerregender, ga»z ungewöhnlicher Borfall gemeldet: Der Heldmarschallentnant und neue .ckorpstominandant Ritter v. Borvevic inspizierte die ntaniiion von Mnnkacs. Nach der Inspizierung reichte er den Offiziere» die Hand, nur den Oberstleutnant Hirtl nbelging er, indem er zu ihm sagte: «Sie. Herr Oberst leutnant. entbinde ich von der Teilnahme an dem mir zu Eüren gegebenen Festbankett!" Der Oberstleutnant schlug Sie Hacken zusammen und entfernte sich schweigend. Als dann das Banken in vollem ('lange war. wurde der Held- marschalleninant von einer Ordonnanz verständigt, daß ihn im Bvrranme eine Dame dringend zu sprechen wünsche Der Heldmarschalleiunant erhob sich und ging hinaus. Die Dame trat ihm entgegen, es entspann sich ein kurzer Wort- ivcchftl und plvvlich klatschte es ans. die iunqc Dame batte dem Heldniarschallentnant eine tüchtige Ohrfeige versetzt. Sie ist die Tochter des Oberstleutnants Hirtl. Dieser Ossizier hatte nach dem Tode seiner ersten Frau feine Köchin geheiratet, war also eine Ehe einge gangen. die ibn in dem Kreise des Ossizierkorps gesellschgst- lich unmöglich machte, .jetzt wird er wohl schleunigst um seinen Abschied entkommen müssen. ' * Eine uricgsepisode. Ein ans Tripolis nach Kairo znrückgekehrker Franzose bat im türkisch-arabischen Lager vor Derna als Augenzeuge einem Bvrgang beigewohnt. der wen über die Grenzen des Orients hinaus bekannt gemacht zu werden verdient, und der wie folgt geschildert wird: ..Enver Bel, sorgt während des Krieges nicht »nr kür die Landesverteidigung, sondern glich für die Bor bereitung der ko m m enden Generativ n. Er will Tripolitaner erziehen, die zum Kampf im Kriege und um das tägliche Brot gleich stark gerüstet sind. Währen des ganzen Bormiltags lauschen die kleinen Beduinen den Vorträge» ihres Lehrers und kritzeln mit ungelenker, -schüchterner Hand arabische Zeichen ans ihre Schiefertafeln. Dann treien sie zum Turnen unter einem Offizier an. -Nach den Arbeitsstunden beginnen die Spiele. Tie Buben stürzen zu inrem ..Sergeanten", einem KnirpS von neun Fohren, dem sie ohne Widerspruch gehorchen. Eines Abends sind die Patrouillen nicht allein gegen den Feind v.-rgegaugen, denn bei sinkender -Nacht haben sich die kleinen Kerle diesen unbemerkt angeschlvssen. Sie sind voll, zwei Stunden unterwegs, schweigsam und in Marich- erduuug. Dann gehen sie behnlsam mir Zwischenräume» wie Schützenlinien vor und benutze» Sandhügel. Hels blöcke und Steinhansen zur Deckung, beabsichtigen sie doch ernsthast, bis an die Sladlgräben zu schleichen. Der kleine Sergeant gibt leise Befehle aus. die von den Kameraden — unter ihnen befinden sich Kinder von süns Jahren — unverzüglich befolgt werden. Plötzlich slammt aus den scindlichen Linien ein Scheinwerfer ans und befruchtet die Knabenschar. Schrapnells platzen über ihren Köpfen. Die feindlichen Geschütze reden mit, aber die kleinen Burschen zittern nicht: sie gehen iveiler vor. immer vorwärts, bis in dir nächste Nähe der Zitadelle. Nun fitzt ein Geschoß. Ein Knabe fallt toi nieder, ein anderer ivird schwer ver letzt. Der Sergeant gibt einen neuen Befehl. Tie Leiche soll znrückgeiragen werden: denn gute Moimmmedaner bergen ihre Tolen. Der kleine Berwnndete jedoch will leine Hilfe. Er ivird seinen Gespielen folgen. Während dieser Zeit ist das Lager in Aufregung gerate». Die Eltern suchen ihre Kinder, deren Ausbleiben rätselhaft wird. Aber alle -Nachforschungen sind vergeblich. Die Nacln iit zu dunkel. Endlich sieht inan von weitem die kleine Schar zwischen Hügelkette» langsam herannahe». Plan möchte glauben. dag es erwachsene Krieger sind, die schwere Lasten tragen. Bald aber bemerkt man die ans einer schnell Hergerichtelen Tragbahre gebettete Kinderleiche. Männer und Hrancn hülle» sich in Schweigen. Ein Lächeln der Ergriffenheit verzieht ihre Lippen, haben die Knaben doch ...Krieg" spielen wollen. Tie Träger der Bahre decken die Leiche ans. Die zarten Züge des kleinen Helden zeichnen sich nndeutlich vom auskeimenden Lichte der Morgendämmerung ab. und die kampsharten Männer entblößen ihr Haupt vor diesem, von Kindern gegebenen Beispiele. Der kleine Sergeant ist inzwischen an Enver Be» stramm hcrangetrele» und meldet unter Ehren bezeugung kurz nno kaut: „Wir haben einen Toten und einen Berwnndetcn. Herr Oberstleutnant!" Tic kleine Gruppe grünt militärisch, bevor sic wegtritt. der Bcrivun- dcte aber begibt sich znm „Noten Halbmond", wo er nach gestammelter Meldung ohnmächtig zuiammcnhricht. Enver Ben lagt seit dieier Stunde die jungen Araber sorgfältig überwachen. Er hat nicht den Mut geiunden, sie zu schelten und zu strasen. Dem kleinen, bei ernstem Spiel für das Baterlnnü gefallenen Knaben ist, wie die „Konslantinopelcr Korr." von einem anderen Augenzeugen erfuhr, ein schlichtes Denkmal im Lager vor Derna gesetzt worden." ** Amerikanische Hleischtrnstgrcuck. Der Roman dcö ciincrilanischen Schriftstellers Uvton Sinclair „The .in,igle" brachte im Hochsommer 1000 grauenvolle Enthüllungen über die gewissenlosen Prak tiken des Ehieagver H l e i s ch t r u st c S, die eine vom Präsidenten Rovscvcll angeordncte Untersuchung zur Holge batten. Eine Ehieagoer Schriftstellerin, MrS. Hare, hat jetzt neue, ii och s n r ch t b a r e r e Anklage n wider den Hlcisch- lriisl erhoben, und eine amtliche Untcrsnchungskvmmission üai dieselben vollinhaltlich bestätigt gesunde». Fm „Neuen Wiener Tagblatt" beißt es: „Dan verendetes Biel, geschlach tet und zu appetitlichen Würsten verarbeitet wird, ist noch das Unbedenklichste an diesen Vorkommnissen. Packington ist von einem breiten Abslustkanal nmsaumt: ans dem Wasser liegt eine dicke Schicht von Heit und Blut, dag die Vögel ans der Oberfläche nisten können. Dieser Unrat ivird von Zeit zu Zeit abgeschövst und durch allerhand chemische Metamorphosen zu einem feine» Tafelöl verarbeitet! Die Pökelränmc sind ein wahres RattenparadicS. Man legi Gift, um die Tiere zu beseitigen. Und nun wiederholt sich, was man schon vor sechs Hat,re» erfahren hat: in den grasten Abkochrüumen sind, nur wenig über den Fußboden ragend, gewaltige Kessel eingebaut, in die die großen Hleisch- itiicke hineingeschauseU werden. Zuweilen vergräbt sich ein »crcttdendes Tier genannter Art in ein Hlcischstück und wanden mit demselben in den mit brodelndem Wasser ge lullten Kessel. Und noch mehr, Hran Hare berichtet über Tinge, gegen die alles Gesagte »och die pure Harmlosigkeit Fortsetzung siehe nächste Seite. 1Ü KÄS» gut 3Ü6 KMel »uvl» »uk »»»Uvaommv» »«rüvlttrvuvlut« »i tlltvl, »»rrlv 8vl»mlöltuvl»v »Ile »u«l lsvl«l«n»»Ilo ^ vormals SMKNeN , LokS 8SS8lr«88S. »rvIlS 8tn»88v s > Filiale: Wilsci^uffs»- Llr-asss 46. ^ ffsge» 8«e fliesen lie^msgenil «eise« ^nnn W kst. Iloelixvstvllt« I^viulinlteliltvlten »«iren, «!»«» «r I» lliiem I-ede» «le l» «I»ei» «lleiiv» lluvl»« liest« Mist Loretta Harvey drückt sich wie solgt ans: „Es ist mir ein Vergnügen, Ihnen meine volle Zufriedenheit für die Eharakterdentluig ausztidrücken. Sie habe» mich vor manchem Irrtum bewahrt und ich bedauere, Sie nicht eher gekannt zu haben. Ihre Kraft ist niir unerklärlich, aber nichts desto weniger äußerst nutz bringend. Die Angelegenheit, in der Sie mir ipe zielten Rat erteilt hatten, ist den Vorschriften gemäß ausgesührt worden." ftlllS» kill? Sill«» V« dlelvt »Ile», «llv II» in »»l»rt «vl»rell»vn, «luv I^»l»v«I«»tuo8 iriati» au. Wünschen Tie über alle sich Ihnen darbietenden günstigen Gelegenheiten,überIbrcstarren und schwachen Leiten belehrt z« werden, und wollen Lic wissen, was Lie,um Erfolge führen kann? Air. Lafay ette Redditt schreibt: „Ich habe meine Deutung erhalte» und habe mit dem größten Erstaunen gelesen, wie Sie mir meine Lebensbahn Schritt für Schritt von meiner Kindheit an aus- cinanderietzten. Ich hegte schon seit einigen Jahren Interesse für dieses Studium, aber ich hatte mir nie vorgestellt, daß solch un schätzbare Ansklärung möglich wäre. Ich muß zngeben, daß Sie wirklich ein äußerst hervorragender Mann sind und ich bin glücklich, daß Sie Ihre große Gabe Ihren Kunden zugute kommen lassen." IZIXOM, M. <s. nachstehende Photographie), Direktor des Lanka Observatoriums, Mitglied der „Societe ^Ztronomique cke lftsnce", Mitglied der deutschen Astronomischen Gesellschaft, schreibt nachstehenden Brief: Prof. Clay Burton Vance. „Lehr geehrter Herr! Ich bestätiae Ihnen den Empfang Ihres Briefes mit der vollständigen Charaftcrdcntung. Ich bin mit Ihrer Deutung, die in allen Ihren Punkle» so genau wie mir irgend möglich ist, durchaus zufriedengestetlt. Es ist mir unbegreiflich, wie Sie wissen können, daß ich an einer Halskrankheit leide. Ich habe gerade einen schlimmen Anfall gehabt, der sich gewöhnlich zwei, bis dreimal jährlich wiederhott. Ich werde Sie auf alle Fälle meinen Freunden, die eilte Lebensdcutung wünschen, empfehlen." Tie Aufmerksamkeit von fast jedermann scheint heute auf das Werk des Mr. Ela» Burton Vance gelenkt zu sein. Dieser behauptet jedoch nicht, mit übernatürlichen Kräften ansgestaltet zu tei», aber er versucht doch, die Eharakterzüge aller Personen durch einen einfachen Schlüssel zu enlhüllen: nämlich mit Hilfe der Angabe des Geburtstages und einer Probeschrift. Die glänzendsten 'Anerkennungen aus allen Ständen der Bevölkerung, die unbestreitbare Genauigkeit seines erstaunlichen Könnens müssen den Beweis liefern, daß seine Wissenschaft von unvergleichlich großer Vollendung und Bedentung ist. Es ist deshalb in Aussicht genommen worden, ein« Leseprobe gratis abzugeben; aber es wird ausdrücklich darum gebeten, daß alle die, welche von diese», außerordent lichen Angebot Gebrauch machen wolle», sosort darum schreiben. Wenn Sie eine genaue Beschreibung aller Ihrer Eharaklerzüge und ^Talente und aller sich Ihnen bietenden günstigen Gelegenheiten wünschen, so senden Sie einfach Ihren vollen 'Namen, Ihr Ge- . -Monat und -Jahr sunt Angabe ob Herr, Frau oder Fräulein) ein, und Vers bnrtsdcittnn. -Monat und schreiben Sie auch nachstehenden Bc handschriftlich ab: „Ihre Kraft ist staunenswert, Man von allen Seiten hört. Deuten Sie auch mir mein Lebe»! Kann ich gute Hoffnung hegen?" Schicken Sie dann Ihren Brief an Air. Etc», Burton Bance, Suite: 3133 Palais Royal Paris tFrankreich). Wenn cs Ihnen beliebt, können Sie 50 Pfennig <in Briefmarken Ihres Landes) beilegen, um die Porto-, Burealt- und anderen Kosten zu bestreiten. Bitte zu beachten, daß Briefe nach Frankreich mit dem Auslandsporto frankiert werden müssen. Sie werden gebeten, in die Kuverts weder Kupfer- noch SNbcrmünzcn zu legen. Simone Laäebsvl, k^s1iT3U5, psslslorrisli-. 6, Lfclx. tinlLM - rlurliirr W. Vei'rliirvllg. 2 sO Geschäftszeit: Vorm. 0 - >/,1 Uhr n. nachm. 3—S Uhr, Soiüiabends durchgehend von vorm. 9 Uhr bis nachm. >/,3 Uhr. Zwciggeichästs. stellen bei den Gemeindeverwaltungen zu 'Nicdcrlößnitz u. Reichen- herg, Annahmestelle im Gemeindeamtc zu Wahiisdors. tz Gewissenhafte Mütter geben ihren zarten Lieblingen 'Nestle'» Kindormehl, das große Nährkrast besitzt und von dem kleinen Magen und Darin vorzüglich vertragen und verdaut wird. Probedofen und illustrierte Broschüre versendet kostenfrei die Reftle.Gcsel'schast, Berlin tzL. 57. « WklN'Ntüki MM»!. Ms! «-ileliiM--», llittliM llinen aus porös Leinen und Trikot, Reform- Kchlafdeeken beste Schafwolle, molligste allcr Decken. — Eigene Anfertigung. X1v«lrl?v l?i v1»v.