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geben: unser Leben Nachdem der Prinz ildert hatte, fuhr er fchafsung der Lizenz- — die ,.L« Wahrheit, die Freiheit, die geistige Kühr > ward durch sie tn jeder Svene bereichert." kurz die Anfänge der Buchdruckerkunst gesö son: „Bi» zum Jahre Ititzü, also bis zur A akte, Hab es in Grohbritannien nur eine Zeitung — die „Lon don Gazette". Sie wurde in 8000 Exemplaren verbreitet, es kam also nicht auf jede Gemeinde de» Bereinigten Königreiche» ein Exemplar, und politische Nachrichten dursten nur nach ein geholter königlicher Genehmigung veröffentlicht werden. Heute erscheinen in London allein rund 1300 Tages-, Wochen- und Monats-Zeitungen. Innerhalb eines halben Jahrhunderts hat sich die Zirkulation der Tagespresse von Zehn- auf Hundert- laufende vermehrt. In den Kolonien und in Indien hat die Druckerkunst sich in ähnlicher Weise entwickelt. Der offizielle Bericht meines Besuches in Indien im Jahre 1905 wurde in Bombay veröffentlicht und war bis ins letzte Detail indische Arbeit. Er hält den Vergleich mit ähnlichen Arbeiten in der engeren Heimat vollkommen aus." Indem der Prinz das Leben des Druckers besprach, meinte er. das Gewerbe sei zu beglück wünschen. dasi die alte Sitte der siebenjährigen Lehrzeit noch gebräuchlich sei. während ausgezeichnete Lehrrurse für die Er gänzung des Wissens der Lehrlinge sorgen. „Ich hoffe." so schlaf, der Prinz, „dasi mein Freund, der amerikanische Botschafter, cs nur nicht übel nimmt, menn ich daran erinnere, dasi der grosie BenjaminFranklin beinahe zwei Jahre lang als Drucker in London wirkte und dasi die Maschine, an der er arbeitete, beute von der Philosophischen Gesellschaft in Philadelphia als Heiligtum aufbewahrt wird. Es ist gewiss eine interessante Tat sache. dasi eine Menge Umstände zusammengewirkt haben, um die Buchdruckerricn aus der Hauptstadt aus das flache Land zu verlegen. Trotzdem werden die Tagesblätter, die Wochen- und Monatsschriften noch alle in London gedruckt, und man kann sage», das, zur Zeit, zu der London schläft, seine Drucker ar beiten. Wenn wir es als selbstverständlich betrachten, das, unsere Zeitungen jeden Tag auf dem Früh stückstisch liegen, denke» wir je daran, welch« Summe von Fleisi. Gedanken. Aufmerksamkeit und Akkuratesse auf diese Blätter verwendet wor den ist. nicht nur vom Drucker, sondern auch von den Korrespondenten und Reportern? DieMitglie - der des Parlaments denken hoffentlich mit Dankbarkeit an die Aufmerksamkeit, welche die Presse ihren Aeusierungen schenkt, indem sie sie in ihre Spalten aufnimmt. Der Prinz gedachte dann »och des Begründers des Pensivnssonds. eines Herrn I. R. Haworth. der trotz seiner 89 Jahre zugegen war, und der sich rühmen konnte, die Klocken zur Krönung der Königin Viktoria geläutet zu haben. Die Sammlung, welche nach der Rede des Prinzen unter den Festgästen emgeleitet wurde, ergab für den Pensionssonds der Drucker 13 210 Pfund Sterling <261200 Mark,. * Die Millionen Abdul Hamids. Es gewinnt immer mehr den Anschein, als wären die Iungtiirken fest entschlossen, den entthronten Sultan Abdul Hamid, mit welchen Mitteln es auch sei. dazu zu veranlassen, sich des gesamten Vermögens zu cnt- änsicrn. das er während seiner länger als dre-isiig Jahre dauern den Herrschaft sammelte und bei verschiedenen westeuropäische» grasien Bankfirmen auf seinen Namen niederlegte. Solange Abdul Hamid noch über diese Millionen verfügt, muh ihn das neue Regime als seinen gefährlichsten Feind ansehen. Von dem Augenblicke an, da er vermögenslos und aus eine ihm von der Regierung ausgesetzte Iahrespension angewiesen sein wird, ist nichts mehr von ihm zu fürchten. Er wird machtlos sein und schnell der Vergessenheit verfalle». Nun wird der „N G. C." von gut unterrichteter Seite mitgeteilt, dasi Abdul Hamid Kreits vor einigen Tagen, dem Drängen der Iungtiirken fol gend. ein in doppelter Form, in türkischer und in französischer Sprache, abgefasites und beide Male mit seiner Unterschrift ver sehenes Schreiben an eine deutsche Bank gerichtet hat. das in zwischen in Berlin eingetrosse» sein musi. In diesem Schreiben sordert der Er-Sultan die Bank auf, der neuen türkischen Re gierung sein Depot nuszuhändigen. Da die Aufforderung schwer lich eine ganz freiwillige ist. kann man die Rechtslage, der die Bankverwaltung sich gegenübersieht. eine einigermasien schmie rige nennen, aus der ein korrekter Ausweg nicht ohne weiteres zu finden ist. Bornusstckstlich wird die Bank einen besonderen Abgesandten mit dem Depot Abdul Hamids nach Konstantinopel lchicten und die Bedingung stellen, dasi dieser Abgesandte mit ihm unter vier Augen zu sprechen Gelegenheit erhält, um aus seinem eigenen Munde zu erfahren, ob er den schriftlich ge äußerten Wunsch aus eigenen Stücken gefaßt hat und aufrecht erhält. Dann dürfte die Auslieferung des Depots an seine Rechtsnachfolger ohne weiteres vorgenommcn werden. ** Reu« Wortanwendung. In einer Schule erkundigt sich zu Beginn des Schuljahres der Lehrer nach der Religion seiner Schüler. „Katholik!" antwortet der erste,' „Katholik! antwortet der zweit«, und so geht cs fort, bis die Reihe an Jakob Veilchen stein kommt. „Mas hast Du für eine Religion?" fragt der Lehrer. Da erhält er die prompte Antwort: „Mosaik!" Sport-Nachrichten. Renne« »» Epfom am LS. Mai. Derby. Distanz 2408 Meter 6500 Pfd. Stcrl. I. Minor» «H. IoneSi, L. Louviers ,G. Sterns u. William the Fourth «Higgsn Wetten: 7:3,»: t, St> : l.' Platz wetten: 5 : 1 auf, » : 4, 4 : t. Rennen z« Le Trcmblnn am 26. Mal. 1. Nennen: 1. Christi aniia sThibautts, 2. Prinee Coiisori, 3. Stade. Tot.: 9S : 10, Platz 27. IS : I». — 2. Nenne»: l. -Hcirö <I. Ctrilbss, 2. Mystisicatcur. :i. Danbray. Tot.: tt : 1». — Nennen: I. Wanda III «O'Ncili 2. Sylviaquc, 8. Le Nivernais. Tot.: 26 : 10, Platz 13, 25 : t». —- I. Rennen: t. Sea Sick lUcllhonfks, 2. Gigolo tl, 3. Sauge Pour- vrec. Tot.: 3S : lv, Platz 2l, 11» -. tO. — 5. Rennen: l. Rose de Flandre «Baratt, 2. Sublima, 3. La Eochere. Tot.: 15 : 10. — u. Rennen: t. Ltberinne tThibaultl, 2. Scbentco, S. Lhampslcury II 4ot.: »7 : lO, Platz 28, 38, »0 r >0. SVOOVU M. Graditzer GestütSpreif«. Nach Erlab de» preubi- Iche» LandwirtschastSmtniistcrij gelangen für da» laufende Jechr LM lSO M. an Grabitzer GestütSpreisen zur Verteilung. Die» ist »er höchste Betrag, den da» fiskalische Gestüt an Preisen für den deutsche» Renmsport bislang zur Verfügung stellen konnte. Der preußische Staat darf an seinen Rennpferden nicht» verdiene« und di« von de» Grabitzer Pferden erzielten Gewinne werten »och Abzug der Unkosten für den Unterhalt de» Aennftalles den Rciinoereineu wieder überwiesen. Der Hauptteil entfällt an die vereinigten Bahnen Hoppegarten-Gruncwald mit 80 SOI M.: ferner erhalten SiKn 30 000, Hain>l»urg-<vroh>eVi»rsteI 25 00», Sarlshorst 2t OVO, Hamburg-Horn 23 000, Frankfurt o. M. l8 000, Leipzig > t 000. D r c » d e » 13 000, Gotha I I »00, München t» 00», Hannover unoo, Breslau 7500, Magdeburg 7000 M. nsw. Grabitzer Gestllt- preije müssen in den Propofilionen als solche bezeichnetdd dürfen nur a» in Deutschland geborene oder im Jahre der Geburt mit der Mutter nach Deutschland eingeführte Pferde gegeben ivcrdcn. Die Spielergruppc des Vereins für vaterländische Festspiele UieU vorgestern abend im Restaurant ,/Dianabaü" unter Vorsitz des St.-B. Dr. meid. Hops eine Sitzung ab, die von den Vereins- ocrircter» gut besucht war. Die neuen Termine für die zweite Runde der Vorspiele für die Festspiele wurden svlgcndcrinasic» n'stgelcgi. Am l>. Juni, srüh 10 Uhr, spielt Hvhcnzoüern gegen D, B.-tz. ans dem Sportplatz an der Windmtthienstrahe lDrcS- deirsiai. Am selben Tage nachmittags treffen sich in Tolkewitz Guts Muts und D. S.-E. «D. F.--K. 03! und aus dem Sportplatz a» der Hclmholtzsirasic Sportlusi und DrcSdenfia «D. S.-C.s. Am 13. Inn! spielt Habsbnrg gegen D. F.-K. U8 an der Windnitihlcn- strahe «Lporilusti und an der Maricnbrücke auf Kuntzes Sport- vlatz spielt Sachsen gegen den Sieger des Spieles, Hohenzollcrn gegen D. B.-C. vom 0. Juni. Sämtliche Nachmiilagöspiele be ginne» um 5 Uhr mit 10 Minute» Wartezeit. Als 2. Vertreter snr den Ordnungsausschuft wurde P. Sühring entsendet, ivährcnd ais 2. Schrisbssthrer Gerisch gewählt wurde. Eine Kommission von drei Herren wir- die Sireckc des FcriilauscS Nadcbcrg — Dresden seststcllcn. Näheres wird später noch bokanntgcgeben. Die Anmeldungen zum Fernlauf nimmt Buchbindermcister A. Porzig, Reikbahnstrasie, gegen Hinterlegung einer Gebühr von 50 Psg. entgegen. Bei de« internationale« Lnwn-TennIS-TnrnIer in Wiesbaden ichlug in der Schlnstrunde um den Wiesbadener Pokal der bc- lannic Rostocker Spieler F. W. Rahe de» Neuseeländer Parker mit 6 : 4, 4 : 0, 0 : 4, « : 8. Frl. Grete Noack gewann den erste» Preis im Damcn-Singlc-Handilap durch einen Sieg über Frl. Bamberger mit 0 4 4, 7 - 5. Schachmatch Mieseo-Nubinstein. Bet der gestern in Frank furt a. M. gespielten 0. Partie wählte Mieses, der die weihen Sortsetnrng siebe nächste Sette, kür Damen 7,50—26,00 kür Darren Uk. 10,50-26,00 kür Linder kttr. 4,75—16,00 aus vorsvxlieksll, porvs- VLSssräiedtvll l^oäou io Si-LUM u. xrüulioti. LIvlLuxso. Vvr LrkrlstvkullMrLUM boltodtvr rrvLkpullKtk LnLbsii-LIeiäimL mrvor^üstltol». ZOO bi. 2800 ^bis 1500 MteI-MÜ L1U86N-LM§6, ^iistos. . Litte!- unü L!ii86ü.Llirü§e, ^ Lielei LlLrine-6bov1ot 12^0 hjz 86^ Lielei ^mü^e, ^Vasodstoll, »-elss u. «xsstr. . » 400 bi» I ZOO LorkoIL-Lllrü^e M 8odm°r ^ 8^ b» 39°° u. 8Mo-LM§e. ^ 13°°42°o tiroler ^02850, 8pvrU»6M<1on, 8port8Ürt«1, 8pvrtk08vv. » X-ä psleriaea LOülrea 4,00 dis 30,00 3,75 bis »4,- 0,35 di, «,00. bl. LasbLo-Soserr M!88sV»8eb-^ >t 2 75 le mitLbtzvöptbLrsrOLinutnr ». 5,—,5,5Üste. noeekri Mk t^ünig Uok3nn5trsL5e Ms-ttmtliziis. LobubvLröüLLus sur LüLvorsträt, 6lltLkvv8lrL88v, LoLv 8ok»vrrs1r., Vleusierst günstige Gelegenbett für in meinem xroMil reicdliAtixeg HvdolllLLvr zu ganz de«keatentt stcrabaesetzten Preisen unter solider und -vkönister Passformen für Norrea, n. I^tnelor. 8vkvll! SelrLufonstsrprvIso! 8t»unou! LllciikM Wcscmslslh- 200 viLarrou omsoost! Da ich ar. 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