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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030813018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903081301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903081301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-08
- Tag 1903-08-13
-
Monat
1903-08
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1903
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LXrtltche» mü» Sächsisches. -Die .«llgem. Flelschrrztg." schreibt: Eine große Ent- tinschung ersahren viele Kurgäste, die jetzt aus den ausländi schen Bäben», namentlich den i'öhmiiche», jttlückkehre» und glauben, dieje ülelegeichett zum Mitbrinaen von Schinken uud Wurst benutzen tu sollen. Da« reisende Publikum weis, meisten« nicht, das, die Dtnsubrvechältntsse für flieischwaren seil Inkrafttreten de« Flesschbcschangesesies sich ftölttg geändert haften. Schinken werden von den Grenzfteainte» angehnlte» und erst, nachdem sie vorschriftsmäßig untersucht, mit der Post den Besitzern nachgesandt. Dadurch entsleben ersten« erbebliche Koste», und daun wird auch die Beschaffenheit der Schinken, die zum Zwecke der Untersuchung einige Tage an der Grenze verbleiben müsse», sicher ungünstig becinsiusit. Würste aber einzusühren. ist nach den neue» gesetzlichen Bestimmungen üfterftaupt Verbote». Ihre Einfuhr wird also unter keine» Umständen gestattet und man kann insl'igedessen z. B. in der sächsisch-böhmischen Grenzstadt BolteiS- reulb jetzt täglich beobachten, wie dort aus böhmischer Seite Miste, die an der deutschen Grenze zurückgrwiese» wurden, zur Beiileigerung gelangen. Da« reisende Publikum wird daher gut tun. das Mitbrtngen von Wurst« und Fieischwaren au« dem Aus- laude zu unterlassen. - ^n der Zeitschrift de« „Allgemeinen Deutsche» Sprachver ein«' st man: „Von einer groben Geschäftsbüchersabrik in Nord- dcutschland wird in Anknüpfung an das neue Preisausschreiben de« Sprachvereins über die Handelssprache milgeteilt, daß für diesen Gewerbszwerg die Mainlinie ihre trennende Bedeutung traurigen Andenkens noch nicht verloren habe. Denn während südlich von ihr sämtliche Kassen- und Hauptbücher nur mit „Soll und Haben" gebraucht werde», sei es den Geschäfts- büchersabrikanten trotz wiederholten Bemühens noch nicht gelungen, in Norddeutschland das Ovbat und Oreckit sllc-ftt und Örockts ganz zu verdrängen. Das wünscht man in diesen Kreise» be greiflicherweise auch aus äußeren Gründen dringend, und jeder gebildete Kaufmann, der die Wichtigkeit einer reinen deutschen Landessprache zu würdigen im stände ist, möge an seinem Teile diese Bemühung fördern. Hat doch das deutsche Soll und Haben einen ganz besonderen Klang, seitdem G. Freytag sein Ehrenbuch stolzer und rechtlicher deutscher Kaufmannschaft danach benannt hat." — Die Bestrebungen des Deutschen Sprachvereins auch auf diesem Gebiete verdiene» zweifellos volle Anerkennung: aber zu übersehen ist nicht, das; die deutschen Ausdrücke „Soll und Haben" sehr wenig ausreichend das bearitslich decken, was damit bezeichnet werden soll. Sie sind wohl in den meisten Fällen nur dem kaufmännisch Gebildeten verständlich. — Im Juli betrug die Zahl der von dem Exeknltoperionale der biesi- gen König!. Polizeidirektion ange,einten Verbrechen. Vergeben und Ucbertreiungen 3546, die Zahl der erstatteten Anzeigen 3763, wehrend sich die Zahl der zu Polizei- und anderen Allen gegebenen Gut achten und Auslassungen ans 4936 belief. Die Gesamtzahl der im hiesigen elektrischen Straßenbahnbetriebe vorgekommenen Unsälle betrug 23 — dar unter IK Zusammenstöße —, bei 8 Unfällen wurden 8 Personen verlebt <4 miinnlicbe und 4 weibliche,. — Die Zahl der Fcstacnonnnenen betrug 9>6 und die Zahl der Vorgesübrlen 142. demnach zusaminen Mb8 Personen, „an denen 643 Personen Hastslraftn ,»erkannt erhielten. In demtetdcn Zeiträume lind bei der Könial. Volizcidirektion dierselbsl >9 Selbstmorde und II Selbstmordversuche zur Anzrigc gekommen. — Aach den Nordseebädcrn werden am >4. August von Ber lin, Dresden, Leipzig und Halle So »Verzüge über Hamburg ab- gclaffen. Da die Fahrpreis« bedeutend ermäßigt find, bietet sich eine günstige Gelegenheit mit den Salon-Lchnclldampiern der Nordftcftnie, Hamburg, welche den Anschluß von Hamburg Herstellen, die Badeorte zu besuchen. — Die Heimat des Vereins Freundinnen junger Mädchen i» Dresden-Altstadt, Lüttichaustraße >0. 3.. gelegen, bletcl so wohl durchreitenden als auch bündig in Dresden wohnenden alleinstehenden Mädchen und Frauen gebildeter Stände einen gesicherten und angenehmen Aufenthalt bei icbr mäßigen Preisen An dem gemeinsamen Mittags- >nch können auch Damen, welche nicht in der „Heimat" wobuen, teil- nehmen Ein Bureau sür Stellenvermittelung wird zur beißigen Benutzung empföhle». Zu den von 5—7'/, Uhr in der „Heimat" batlsindcndenLonn- tagsvereinigungen baden all« gebildeten Mädchen Zutritt. Mit der „Hei- mal" ib ein Hospiz sürDamen verbunden, welche« für solche, die sich zum Vergnügen oder auf der Durchreis« i» Dresden aushaltc». sehr zu empseblen ist. — In einer unserer letzten Nummer» brachten wir die kurze Notiz, daß ein Gewerbsgehilfe in seiner i» der Antonsladt gelege nen Wohnung Selbstmord durch Erhängen verübt habe Um taufenden Gerüchten zu steuern, erklären wir bierzu, daß diese Mitteilung mit dem am 4. August erfolgten Tode des in der Föistereistraßk 10 wohnhaften Schneiders Franz Brezina nichts u tun hak. sondern das, dieser laut polizeilicher Feststellung am Gcl>! rnschlag gestotben ist. — Die im Jahre >850 von Gustav Mols Müller begründete Genosse n- bhasl „Europäische Modenakademie" dielt ihre 16. ordent liche Äkncralversammlung am 10. August in Dresden ab. Sie zählt gegen- i, artig MN Mitglieder und unterhält im eigenen Grundstücke Nordstraße in ttne Akademie für UekleidungSkunft. Die Lehranstalt wurde in der lebten Geubaslspercode von 498 Herren und 3l7 Damen, zusammen 8IS Schülern teiucht, von denen 55 Herren und 6b Dame» aus der Heinrich Kleinm- Llistuna und 44 Herren aus der Müller-Gunket-Slisiung Slipendic» er hielten. Von oem mit der Akademie verbundenen Ottomar LebMiiim'che» .' erläge gehen die müßten und angesehensten Modenzeitungen („Europäische iii adiiizeilung" rc» in deutscher, englischer, iranzösischer tc. Sprache »r die ganze Weit hinaus. Die Generalverinwmlung halte ein reiches Arbetts- .'loaramm zu erledigen, ans dem an dieser Stelle nur die Errichtung eines Alters- und Jnvalidenbeims sür Mitglieder der Genossenschaft erwähnt iei. Einen Hcnipivunkt bildeten die Wahlen sür das Direktorium, den Aussschls- ial ic. Wiedergewäblt wurden die Herren I. Willenbrock zum Direktor, Th. Hetder zuni stellvertretenden Direktor, Ebrcgott Funke zum Kassierer. Paul k(buche zum stellvertretenden Kassierer und Otto Stühmke zum Lchcistsübrer. Die bisherigen Aussschtsratsmitgticd« wurden anderweit aus drei Iabre in ihrem Amte bestätigt. In die Prüfungskommission wür ben me Herren Jul. Arnold. I. G. Seidel und Louis Strcuber und in cac- Kuialorium der Müllcr-Gunkel-Sliftuna. die seiner Zeit von K. A. Mittler und seinein Schwiegersöhne Anton Gunkel mit einem Kapitale von 30 aoa M. begründet worden »ns die zu Stivcndien sür Schüler der Aka demie dkstiniii« ist, die Herren Paul Schuch«, Louis Stern. Louis Llrcu- dcr. Wild. Winkler, Herm. Fischer, Frib Hoffmeister und I. Cb. Ebrbardt mu bezw wiedergewäblt. — Aus dem Geschäftsberichte des Direktoriums ist zu erwäbnen. daß die Lehranstalt ein eigenes Lehrbuch, das von den öerren Gunkel und Mille bearbeitet worden ist, berausgegcben bat — An die Generalversammlung, der am 9. August die übliche Vorvcrsamm- lung un Akadcmieaebkiude vorausgegauge» war, ichloß sich ein Festmahl uu NcustäMer Kasino und am Dienstag fttbrte ein Sonderichiff die Teil nehmer nach Wehlen, von wo di« Vast« bestiegen wurde. — Im Verlage von Hellmuth Henkler, hier (Pirnaische Straße I8>, ist unlängst erschienen und zum Preise von 2,20 M. zu beziehen: Das Enteignungsgesetz sür das Königreich Sachsen vom 24 Juni 1962, mit Erläuterungen, einem Anbange und auSsührltchem Sachregister bcrausgegeben von Richard G ä m l i ch. Das Scbristchen ist eine mil Erläuterungen versehene Tertausgabe vorgenannten Gesetzes, wel che« einheitliche Grundlagen für da« Enteignungsrecht und bestimmte Vor. schrillen sür das Verfahren zu schaffen bezweckt Die vom Herausgeber bei. getilgten Erläuterungen gewinnen dadurch an Bedeutung, daß sie der Be gründung und den Beratungen über da» Gesetz entnommen find: es em pfiehlt sich daher die Anichaffung de« vorliegenden Merkchen« sür alle Ge rnbis. und Verwaltungüdeamten, Notare, Rechtsanwälte, Kaufleute. Ver sicherung«- und «kliengescllschasten. — In gleichem Verlage erschien früher von demselben Verfasser «in Gesetzüber die Gerichtskosten, insbesondere in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, sowie der Zwangsversteigerung und ZwangSverwaliung. Preis 1.89 Mk., und der Urkunden st empel im Königreich Sachsen nebst den wesentlichsten Bestimmungen Uber den Reichs- und Wechselstempel. Preis tM. Besonders iur Kausteute von Interesse. Auch diese beiden Erscheinungen seien der Be achiung rmvsoblen. Dt« drei Schlistchen find durch alle Buchhandlungen zu bczieben. — Blibblank bezeichnen di« Hoflieferanten Gebrüder Eber- s> ein hier (Altmarkt 7) ihren vor einiger Zeit mit größtem Erfolge cin- gciubrten Seifensand, der mühelos, gründlich und schnell Ruß und sonstige Speile-Ansätze von Kochtöpfen. Küchengeschirren, Besteck« tc., auch Rost und ähnliche Flecke entfernt, sowie Badewannen, Eisschranke ,c. blank und Tische, Bänke. Stühle, Treppen, Stein- und andere Fußböden blendend weiß macht. Durch Teer, Tinte, Farbe oder Küchenarbeft beschmutzt« Lände werden nicht minder schnell gereinigt. Der Gebrauch ist höchst einfach: nian befeuchtet dt« »u reinigenden Gegenstände, streut etwas Blitzblank daraus und verreibt e«. alsdann ist mit Wasser nachzuspülen. Paket Blitz blank wiegt ca. l Pfund und kostet nur 10 Psg., ist somit für unsere Haus frauen da« best« und billigst« Reinigungsmittel. — Von der illustrierten Zeitschrift für Touriftfk. Lande«- und Volks- künde „Wandern und Reifen" (Verlag von L. Schwann-Düffel- doch erschien soeben ein Sonderheft „Sachsen" (Prei« «0 Pf.». SS enthält viele« Interessant« au« dem Bereich« der grün-weißen Grenzpsäble, so z. B. eine Abhandlung über „Land und Leute im Erzgebirge" von G. Löscher, eine Schilderung von Bergwanderungen in der Sächsischen Schweiz, eine Beschreibung von Eibenstock und seiner lieblichen Umgebung, der ersten Fahrten auf der Leipzig-Dresdner Eisenbahn anno 1838, eine vogtländisch« Dorfgeschichte -Der Schmuggler". Gedichte rc., kurz, eine reiche nulle interessantester Aussätze, verdunden mit ebenso reichem künstlerischen — Mit den, Schluß der Ferien ist auch für den Freund des Riesen ge b i r g « S die angencbmfte Zeit zum Besuche gekommen, nicht nur sür den rüstige» Wanderer, der den alpinen Enzian aus den Hochebene» blühen leben möchte, sondern auch für den Kur- und Erholungsbedürftigen, der sich noch ein paar Wochen nach der stäikendcn, kräftigenden Luft der Berge sehnt. Das Sanatorium Schrei derb au bietet hierzu geeignete Gelegenheit, Die von der Verwaltung ue» erbauten, geräumige» Bndesale und sonstige» invdcrncu Einrichtungen, sowie die herrliche» Parkanlagen mit prgcblvolleui Ausblick aus das ganz« Nicscngebirgc trage» nicht wenig z»in Wohlbefinden der Kurgäste bei. Auch die ärztliche und wirnchasilul - Leitung der Anstalt, die i» den Händen des bewährtem tangierendes Arztes. Herrn Dr. Wilhelm, liegt, sind« ungeteilte Anerkennung. Lnv Sanaloriam, im schönste» Teile des Ricsengebirges gelegen, batte in diesem ,mb>r bereits im Juli eine Patftnieiffrequenz auszuiveise». die die Gcs»misregue»z des vorigen Jahres noch üdertrisft, — Eine» äußerst dn'llilzen Verlaut nalnii da« Vogel schieße» >» S cli m i ed eb e rg bei Allenberg, das an zwei Tagen. Sonntag und Montag, aftgel,allen zu weiden pitegt. Sämtliche Schützen, die mit scharfem Blick und sicherem Ziel si,r Geschoß aus den hölzerne» König der Lüste gerichtet batten, ver mochten nicht de» Korpus herunter zu schießen, denn er lcisiele hartnäckigen Widerstand. Erlaubnis znm Schieße» lag nur bi« Mvntag abend vor und da die Dämmerung bereits angebrochen »nd des Vogels Nest kaum mehr zu erkenne» war, kletterte ein Feuerwehrmann ans einer Leiter die reichliche Halste der Bvgel- slange hinan und beleuchlele mit einem Lämpchen den Korpus, »ach welchem nunmehr eifriger denn je geschossen wurde. Indessen, alle Mühe war umsonst, der Korpus wich nicht vom Platze. Um das Vogelschießen nun aber doch mit einem Schützenlönig zu beschließen, prollamierte sich ein biederer Schmiedebcrger freiwillig als solcher und führte sich wie üblich auch würdig in die selbst erteilte Ehrenslellnng ein. Am Dienstag Morgen hatte die Ferien feiernde Schmiedebcrger Jugend »och ein Eztravergnügen. Was nämlich von dem ungsücklichen Vogel noch auf der Stange hing, warfen die Inngens mit Steinen herunter. — In Niedereula wurde in der Abortgrube eines Ge höftes der Leichnam eines neugeborenen Kindes anfge- iniiden. Des Kindesmordes verdächtig ist eine 18jährige Magd, welche in fraglichem Gute gedient hat und sich zur Zeit im Nvsjene» KraukenhanS befindet. — Die Tcilimhme, die sich für das schwergeprüfte Ehepaar Nendci in Nemtengrün kund gibt, kam auch am Montag bei der Beerdigung der sechs unglücklichen Opfer der Brand katastrophe zum Ausdruck. Die sechs Leichen sind auf dem Friedhofe in Adorf dein Schoße der Erde übergeben worden. Mehr als tausend Personen hatten sich eingcfunden, um ihr Mit gefühl zu bezeigen. Eine tiefe Bewegung ging durch die Reihen der Leidtragenden, a!s das Ehepaar Rendel weinend und schluch zend in dem bereitstehenden Wagen Platz nahm, um sich dem Zuge amzuschließcn. Beide Ehegatten halten Arme und Hände in Bcrbändcii. Am Grabe, in das die sechs Kinder in zwei Särgen nebeneinander gebettet wurden, hielt Pastor Wappicr in tiefempfundenen Worten eine ergreifende Trauerrede. - Am Sonntag verbleitete sich >» Schöna die Nachricht, daß am Freitag nnchnuting oberhalb Niedergmnd ein junges Mädchen in der Elbe den Tod geiucht und gefunden habe. Vorher hatte es seinen Hut auf den Elbdami» gelegt und in den Hut die Handschuhe, sowie gegen 20 Ml- Geld usw. nebst einem Zettel, ans dem die Adresse seiner in Mügeln lebenden Eitern stand. Am Dienstag mittag brach in Nizdvrs in Böhmen in dem Hanse des Gastwirts Umlauf Feuer ans, welches dem Besitzer, sowie einem dort wohnenden Gärtner Hab und Gut vernichtete - Amtsgericht. Ein Bild jugendlicher Verkommenheit entrollt die Verhandlung gegen das erst lsijährigc Dienstmädchen Frida Anna Znnmermann und den 17jährigcn Arbeiter Karl Hugo Marx. Tie Z. hat nur tageweise in jedem Dienst ans- gchalten, entlief auch am Anfänge der Vogelwiese wieder ihrer Dienstherrschaft und trieb fick die folgenden Tage auf liederliche Weise auf der Vogelwiese umher. Um Mitternacht machte sie in einem Nestanrant der inneren Stadt die Bekanntschaft des M., und nun wanderle das Pärchen die ganze Nacht hindurch durch die Straßen und Plätze der Stadl und wurde am frühen Morgen von einem Forstgcndarm im Prießnihgrundc aufgegrissen, wobei sich Mar; den Namen ..Müller" beilegte. Die Angeklagten werden mit se einer Woche .Hast bestraft. — Der jetzt in Görlitz beschäftigte Monteur Arno Richard Meyer machte die Bekannt schaft eines lsiesiften Dienstmädchens und spiegelte diesem vor, er !ei seit Jahren Witwer und durch Krankheit und Tod seiner Fra» in Schulden geraten. Der Gerichtsvollzieher, welcher lag- sich zu erwarten sei, werde sicherlich Frist geben, wenn ihm nur ei» Vcrlnögcnsstiick vorgewiesen würde. Das Mädchen hatte Mitleid, gab dem M. ein 'Darlehn von 22 Mark und zum „Vor zeigen" ein Sparkassenbuch über 120 Mark. Von letzterem hob Meyer einen Teil der Einlage ab und war nicht in der Lage, Ersatz zu leisten. Er wird zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. — In geheimer Sitzung hat sich der etwa 25jährige Arbeiter Friedrich Wilhelm August Sperling wegen Sittlichkeitsvcrgcheiis nach 8 183 des Stralgesetzhuchs zu verantworten. Er benahm sich mehrmals öffentlich niit großer Schamlosigkeit und wird des halb zu 50 Mark Geldstrafe oder 10 Tage» Gefängnis verurteilt. — Unter Vorsitz des Herrn Assessors Dressier wurde sodann in einer Anzahl 'PrivalbeleidianngSklagen verhandelt, welsife sämt lich durch gütliche Vergleiche zur Erledigung gelangten. — Reichs-Po st- und Tclcaravpenverwalluna Er nannt ist zum Postbircktor der Postinweklor Reichel ui Ncugcrsdors. Ueber- lrngcn sind Bureanbeamlenstellen l Klasse bei Ober Postdireklione» : den Otcr-Postpraklikanien Apitzich, Biiehfp nnd Slerzcl in Cbcnuntz, Kanncbicr, Schuster und Teme in Leipzig; eine Ober,Postiekieiä! stelle i» Werdau: dem Ober-Postpraklikanten Kötterivi'cb : die Vvrstclcrstellc bci dcm Poilan» I in Faikenstein (Vvüli > dem Postdirclior Weidner, bisher Ober-Pn>I,»fvck. >or in Bromberg : die Verwaltung einer Ll ber Postmipekiorstelle bei der Ober-Postdirelfton in Blomberg dem Postinweklor Lipperl in Leipzig, P -Ami 2. Vcrietzi sind: der Postdirekior Thciie von Mftlweida nach Leipzig, P.-Anft 5 : der Post„r>>ftilnnl Babcndcrerde von LichienNcin-Callnbcrg nach Cbemnitz: die Postaiststenlcn Benndorf von Oichatz nach Pemg, Fischer (R.j von Pirna nach Dresden, Nietzsche! von Dresden »ach Schandau, Gronnu von Markransiädi nach Leipzig, Lorenz von Leipzig nach Aachen, Müller <A. R.) von Leipzig nach Wcrnisdors. — Oesfentlicbe Versteigerungen in den König!, A m l s g c r i ch I e n. Mittwoch, den lg. August. Leipzig: Malermeister Emil Robert Zenkers im inneren Ausbau noch unvollendetes Wobnbaus «6.2 Ars in Lcivzig-Goblis, Werderstraße, 34 000 M. Dederon : Kaufmann Otto Heinrich Siarcks Grundstück »lit Feld daselbst, 29 450 M., Maschine» und Belriebsleiie 6643 M, Radedurg: Glassabrikani Christian Lchmgks Glassabrilgrnndftück mit b Wolmhäuicrn (in einem derselben wiid die Schankwirischaft deiricbenf, Kegelgcbäude mit Aiphaftkcgcidabn, Schlacht haus, Pserdeftall, gewerblich«» Hosrauni, Rcstaurations- und Gemüse garten, Feld und Wiese <2 Hektar 58.6 Nrf daselbst, 104 955 M.. Maschinen und Gcrötichaftcn, 14 657 M-, ferner Feld und Wiese <8,9 Ars daselbst, >00 M. Werdau: Gustav Eduard Hcmpels Gru»dnuck (I,6 Ar» daselbst, Brühl 9, 8i2b M. Werdau: Gustav Albm Keßlers Grundstück <3,1 Ar» in Beiersdorf. 2>00 M, — Donnerstag, den 20, August. Dresden: Ju lius Hermann Jcntzsckis Wohnhaus mil Ladcnanbau. Schuppe» und Gärt chen (1.7 Ar) in Effenberg, Bergstraße 69L, 5000 M. Dresden: Bau aewcrke Hermann Louis Steingrübers bis zum elften Obergeschosse im Rohbau ausges übrtcr Wolmhausneubau mit unbebautem Areal <6,9 Ar» in DreSdeil-Cotla, Weidcntbafftr.. 15 805M. Dresden: Tischler Aollsr, Heinrich Winters Wohnbau« mit Slallgebäude, Hosrauni und Gallen <4,3 Nr» in Kötzschenbroda, Naundorf« Straße 5, 6000 M. Dresden: Kaufmann Eugen Peter Heinrich KleinbcckS Grundstück : VorderwohnbauS mit Laden- Vorbau und Fabrikanbau, Kessel- und Maschtnenaebäude, Schornstein und Schuppcnanbau, Seiten- und Holzschupvcn - Gebäude, Hofrauin und Grnvgarten <6,1 Ar» daselbst, Freibcrger Straße 8», 4l 200 M. Leipzig: Generalagent Friedrich Wilhelm Otto Trautscholds und Ge nossen Fcwgnindstück <3 Hektar 50,2 Ar) in Leipzig-Eulcitzich, Delitzsch« Cbauffee, 84 000 M. Versteigerung zum Zwecke der Aushebung der Gemeinschaft. Lauenftcin: Reinhard Konrav Hosmanns Grundstücke: Villa-Waldesruh" mit Stallandau. Sägewerk mit elektrisch« Beleuchtung«, anlage nebst Wirtschaftsgebäude, Lagerplatz, Fischteich und Wiese <1 Hektar 58,5 Ir» daselbst, 89 000 M., «tnscbl. der Wasserkraft, Maschinen und des sonstigen Zubehörs. Zschopau: Hanne Christiane vcrehel. Holstein ged. UhlmannS Wohnhaus mü Barten <4.1 Ar» in Dittmannsdorf, 1200 M. Olchatz : Anna Amalie verehrt. Naumann geh. Zeiler« Grundstücke in Rrvpen : Wohn- und Nebengebäude <11.6 Ar). 4000 M.. Feld <42.8 Lr>. 1500 M. Uebersicht über den Inseratenteil. e«i,- Famillennachrichten .... 5 Brlvatbesprcchungen.... 6 Unterrichts-Ankündigungen . 6 BergnügungScmzeigen . . 6. 6 Angebotene Stellen ... 11 Steüeii-Besiiche . . . n. 12 Sette Geldverkedr 12 Mtetgesuche u. Angebote . 12 Pensionen 12 Grundstücks- und GcichästS- An- u. Verkäufe . . 7. 10 Versteigerungen .... 7 Im übrigen Anzeigen verschiedener Art. Börse«- und HandelSteil, Technisches. >A»d«u, 12. August, vormittag» »1 Uhr 4b z/itn. Wetter: Ausheiternd. Koni. t»"'/tz I16«<?« M»tU>bo1 48'/,Dttomanbank 18'/, venetuela: Dt'che.A -Anl go iJtaltener 1"2 .Lharttied 2",„ «onsol«: ^/»Arge'lt.EoU,. 6t.'/»'5rbe,rL !»»/, Lurop SV-rte: "lnttthe 10« 'b"/v ton» Mex1k. 101»/i'»«Uvnrt'» t'" ,. Amerikaner: i,"/o „ , :tv/„4'ort,ig. Ü2'/i Mo Linio lO'/g Argentinier: . 74 !88 Russen 40/, «tunadaPae. 127-/,iSüdair.Mme»: »'« „Ohtn Attl. 102'/.! 100", ehic.-Hiitw. "0>,, Lende»»: Hesl. !>"'/, Spanier 0V/, IfoutSvtUe 1"1'/«l «Ur Glirtv.Anl.41»/, Türke» 81'/,!Ra.Üomm.Lhrth. (UV,! Rotte rungcn der Produktenbörse i« tthemnty am 12 August 1903 mittags «/.I Uhi. Witterung: Piräuderlich. Teudenz: Auing. — (Setrelde. (Alles pro 1000 Allo netto.) Weizen, sremder 170—103 M.. do. sächsischer U'2—10«» At., du. t-o. neuer —, - M. ilioggen. hiesiger 128- 130 M.. do. niederlcmdisch scichsifchcr u prens; , alt 13!» 141 M do neu 130 141 M., do.fremder 143-145.. Irrste,-Ljrau,vare,ireii«de M . do. Braumare, sächs. - M-, do. Mahl- u. Futterware 128 -13b ill.'. Ha'er. inlaitd. M . do. mlitud., neuer, 140- 146 M-, do. auiüindiicher 138 -142 Mats, mued 120—13t M . do. neuer M., do. rund 126 -130 M , do ii»»- guuutine 140 140 M . Orbjen, 0och>v 20Ü -230 M-, do. Mahl- u ^utterw. 170 -I8'«M. flioggeukleie 00 -98M., Wei^enklrte, grob 04-00 M- OtapS 180 - 18k» M. fsieinfaat, sei isie dejatzir . russ. 230 -245 M., seine, russ. 230 -23l> M., iraplata 20b 2I0M. Bombltt) 22., ff«'. - Mehl. (Pro 100 Ko. netto.) Kaiser-Autzzug 20.00 M , Weizenmehl 00 24,bO-2...:.0 M-. do. 0 23.00-24.00 M.. Otoggenmehl 0 21.7Ü-22.00 M.. do. L I0.?b-20.00 M. Bremen. lL. August. Baumwolle 64,75. fest. Liverpool, I I. August. (Nachm. 4 Ilhr 19 M.» Baumwolle. Umsatz 6900 Ballen, davon sür Spekulation und Erport >609 Balle:. Teiidenz: Fest. Amerikanffche aood ordinary Lieierungen: Stetig. August 8,47, August-Seplember 6,37, Septcmber-Okiober b,8l, Oktober-November 5,42, Noveniber-Dezember 5,32, Dezember-Jannar 5,27—5,28, Januar Februar 5,26-5.27, Februar-März 5.26, März-April 5.25-5,26 d. Rew-Pork. ll Aug, (Warciibericht.» BanmwoUe in New-Aork l2,7K, oo. Llcserung per Okibr. 9,92, oer Dezbr. 9,71, oo. Nem-Orteans 12^-.. Vchinaiz VVssiorn <>tsaiu 8.25, vo. Robe L Brotbers 8,10. Mais per Septbr. 59. per Dezember E'„ per Mai —. Nioter Winterwcizen loco 86 .. Weizen per Aug —. per September 8b'/„ per Dezember 85"., per Mai 87. Geireibcsracht »ach Lwervool 1'«,. Kaffee <k»ir Iiic>> Nr 7 5^,, vo diia» Nr. 7 p« Sept. 3.70, vo. do. per Novbr. 3,90, Mebl<Sprinz--Vt>sat vlsars» 3,60. Zucker 3',^-3'/.. Zinn 28,66-28,65, Küvter 13,66-13 12. >pr«>«.»!°i>erungen »ll r Pelroleum -m ll. August lmngeiem °°n wachs <t Nlösmer, Att.-«ef.. DreSden-Aeulladt». New-Norl, Raft. Petroleum S.S5. pllUadeiphia S.5». Pelroieum t» Nislen 10.50. ktl>« Ull« OrttttcaN-- l5'i. Sächsische die nie »Versicherung« -Anstalt zu Dresden. Im Monat Juli 1963 sind der der Anstalt 23 Personen mil 46 Einlagen im Gesamibelrage von 5U8 M. versichert und aus 89 frühere Stückcinlagcn 2279,65 M »achgczablt worden. Dagegen wurde» an Reu ten 3914.70 M. ausge-akll. Seit Beginn dieses Sammeljahrcs beicagen überhaupt: die Neuem,ahlungen 446 582 M. sür 594 Perionen mit 3625 Einlagen, die Nachzahlungen 80 760,90 M. aus 1583 Slückeinlage» und die Auszahlung an Renten 667 617,60 M, Die V e r s ick e r u n g s - A b l e i I u n g d c r D r e s d n er B ank macht durch Inserat bekannt, daß ihr Prämienlaris sür Austolungs-Vcrst.he- rung für den Monat September erschienen ist. Derselbe enthält u. a. di- Vramn-mabe iür Mailänder 10 Lire-Losc, russische 100 Nbl.-Losc von 186,,, Berliner 3, ./proz. Ltadianleil»-» von 1876, 1878, 1882 unö 1892 und Hamburger 3' -.proz. Staatsanlciben von 1899. DeuIiche Anleihe». Nachdem an der vorgestrigen Berliner Börse der Kassalurs der 3-proz. Neichsanleihe und der 3-proz. preußische,1 Konsols einen Rückgang von 0,29 °,:, ersahren batte, ermäßigte er sich gestern um weitere 0,10 io daß der Kurs nunmehr wieder auf 99,50 ",h an- gelangi ist. Auch diesmal macht sich wieder die Erscheinung bcmcrlbnr, daß ein verbälinismäßig geringes Angebot in »»seren Slaalsfonds rech, empfindliche Kursrückgänge bervorrusi, da Käufer nicht enffprechend an, Markte sind. Dici« Mangel an Käufern sür unsere erstklnssigcn Anlage- werte ist wohl dnrin zu suchen, daß das Publikum größere Chancen in dem Erwerb anderer Merle als der deutschen Anleihen sieht, da es in letzteren bcsondcrs in jüngster Zeit Kuiseinbußen erlitten hat, die die seriösen Be- sitz« stark bennruhialen. Besonder« Beliebtheit erfreuen sich geacnwärtig dagegen die Wette des Kaffa-Jndustriemarkles und ferner lösten nach Ber liner BläUermeldungen auch neuerdings Käufe in einzelnen amerikaiffichen Prioritäten stausinden, die die deulsche Finanzwelt und das Kapitalfflen- pubiikum nach Len starken Kursrückgängen der letzten Zeit mehrsach sür preiswert anichcn. AktiengesellschastsürFabrilationvonBronze- w a r c n n n d Z in k g u ß vorm, I. L. SpinnLSohn, Berlin. Nach dem Bericht des Vorstandes ist zwar in der zweiten Hiiiste des Be- richtsiahres 1902 03 eine Besserung der Könjunklurverbättmsse in der Metall- industric und in der Laubranche eingctrctcn, doch wird di« Bcicuchtungs- lörpcrjabnlaiion hiervon erst in letzter Reihe berührt. Ter Order-Eingang konnte sich ans der Höhe des Vorjahres haften, und der saliurierte Umsatz Nt ivsotge größeren Ordervorrraaes höher als im Vorjahre. Die herrschende moderne Nrchtung in der Beleuchtunnsbranche zwrngt jede Fabrik der Branche zu erheblichen Ausgaben iür Modelie und Kaiatoge und sind der Gesellichast wiederum hierfür größere Kosten als im Vorjahre entstanden, ebenso sür Reisen rc. Jnsolgc dieser Verhältnisse ist cs »»r möglich gewesen, aus dem Belriebsgemmn den Verlust an Außenständen, eine Abschreibung aus Waren, sowie die aus Gebäude, Maschinen, Werkzeuge rc. vorgcnommcnen Abschrei düngen von 111 105 M., gegen 100 386 M. im Vorjahre, zu decken. Es ver bleibt alsdann ein Gcwiiliijaldo von 2422 M,. der auf das nächste Jahr vorgetragen werben soll. Von einer i» der Merk, eng Maschinenfabrikation genau oricniicttcn Persönlichkeit wird der „Berl, B. Zig." über die Lage dieser Branche wie folgt berichtet: Von dcm industriellen Niedergang der letzten Iabre war die Deutsche Werkzcugmaschinen-Jnduftrie am empfindlichsten betroffen. Die Hochkonjunktur in der Mitte und im Ausgange der 1890er Iabre fand die deutschen Weikzengmaschinensabriken nicht io lcistungssäbig, daß sie den großen, dringenden Bedarf an Werkzeugmaschinen hätten decken können. Eine Folge hiervon war, daß von Jahr z» Jahr der Import ausländischer Werkzeugmaschinen — speziell derjenigen ans Amerika — sich ganz bedeutend steigerte und dadurch auch die Vorliebe sür die Systeme des letzicren Landes wuchs. Andererseits weckle der dringende Bedarf und der »1 die Erscheinung tretende starke ausländische Import bei den deutschen Fachleuten die Unternehmungslust zur Vergrößerung bisheriger Anlage» und Errichtung neuer Fabriken. Am Ende der Hochkonjunktur war daher die Lcistunassäbiakeit der deulsche» Wcrkzeugmaschinensabriken auss höchste gestieycn, gleichzeitig waren aber auch die Jmporlbituser sür auswärtige Maschinen mit den umsangreichsten assortierten Lägern, speziell amerikani sch« Maschinen, versehen. Die deuffchen Fabriken, welche der damaligen allgemeinen Ansicht huldigten, daß die Gesamtmdustric sich nur i» eincnr vorübcraehcnvin Bcruhigungsstadiuin befände, akzeptierten die amerikani schen Gepflogenheiten und arbeilclcn mehr als sonst auf Lager. Hierdurch wurde der Vorrat fertiger, >n Deutschland aus Lager befindlicher Werkzeug maschinen deutscher wie ausländischer Fabrikate ein immenser. Teils im Kamps »m die eigene Erfficnz, teils uni die zu großen Läger zu lichten, wurden Unmassen neuer Werkzeugmaschinen schließlich zu Spottpreisen, das ist wesenltich unter den Fabrikationspreiien, aus den Markt geworfen. Zu dieser letzteren Maßnahme sahen sich die Besitzer der Läger um io mehr gezwungen, ats durch Zusammenbruch verschiedener induftricllcr Unternehmungen von dieser Seile Unmassen gebrauchter Werkzeugmaschinen bci Liquidationen und im Konkursverfahren zu Schleuderpreisen aus den Markt geworfen wurden. Aus diesem Grunde schrumpfte der Eingang von Bestellungen neuer Maschinen bei den heimischen Fabriken zusammen und mußten bci Uebcrnabme von AuSsübrungen der Konkurrenz wegen die Preise meistens so gestellt werden, daß osMiais die Gencralunkostcn nicht aedeckt, vielmehr die Arbeiten nur behuss Erhaltung eine« guten Arbeiter stammes übernommen wurden. Seit Frühjahr dieses Jahres scheinen die drängenden Ausvcrkäuse alter wie neuer Maschinen im Großen beendet zu sein. Da auch in der Gesamtinduftrie sich nach und nach wieder mehr Ver trauen und UnternebmunaSluft bemerkbar macht, so ist nunmehr auch bei den dculichen Werkzcugmaichincnsabrike» wieder etwas größere Nachfrage nach deren Fabrikaten ,» bemerken. Die Preise sind zwar infolge der «roßen Konkurrenz noch sehr gedrückte, doch dürsten auch diese bci anhaftender günstigerer industrieller Geschäftslage sich mit der Zeit, ähnlich der Preis bewegung ander« Branchen, bessern. » Kaiser!. König!, priv. Oesterreichischc Kredit» anftaltsürHandelundGewcrbeinWien. Die Seine st r a l b i l a n z ergibt einen Reingewinn von 3 947 028 Kr. Die Resultate der per 30. Juni ds. I. vollständig adgerechneten Konsotttalgeschäftc find, mit Ausnahme de« Gewinnes an dem ungarischen Konvcrsionsgcschäfte, be rücksichtigt. Englische Wollen waren »Manufaktur vormals Ol4>rovd L Blakelev. Der Bruttogewinn des Geschäftsjahres 1902 03 beträgt S4l 095 M. gegen 489 394 M. i. V. Nach Abzug der Generalivesen von 323 254 M. und der vom Ausfichtsrat festgesetzten Ab schreibungen von 137 833 M. <128 785 M.» stellt sich der Reingewinn aus 188 506 M. <D« Gewinn des Vorjahres, welcher zu Reservestellungen be nutzt worben war, batte sich ans 51 051 M. belausm > Folgende Gewinn verteilung toll in Vorschlag gebrach! werden: 9000 M, zum gesetzlichen Reservefonds, ynd da die Gesellichast aus wettere Stärkung d« Betriebs mittel bedacht icin muß, loo ooo M. dem Speziatreservesonds, 7833 M. als Tanlieme des Vorstandes, 67 500 M, zu einer 4'i,-proz, Dividende, 3000 M. der Arbeilcr-Unterstützungskasse und 1172 M, als Vortrag aus neue Rechnung. Die Generalversammlung soll am I^Oktober in Berlin stattfinden. Berliner ftädtitcher ZVst lralvtehh 0 s vom 12. August. Anütich« Bericht der Direktion. Zum Verkant standen: 450 Rinder, 2135 Kälber, >367 Schaft, 8713 Schweine. Ochsen: a> votisteiichige ausgemäftete, höchster Schlachtwert höchsten« 7 Jahre alt —. ft» junge fleischige, nicht ansgemäsiet« und älter« ausgemästete —, 0) mLßtg genährte sunge und gut genährte ältere — ck> gering genährte jede» Atters —. Bullen: a> vollsletschsge, höchster Schlachtwert —, ft» mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere —. o> gering genährt« 5«—so. Färse, und Kühe: Dves-nep 2?achvLchte„. Nr. 22». Seite S. Donnerstag. 13. August 1»«»»
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