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»en soll sich bereit» beim Bezirksgericht Dresden in Hast be- Rndtn. ^ ^ > — Lins »icht'ge »ngelegmheit dichtbemohnter Städte ist die Beseitigung der jeden Verkehr hemmenden und hindern den Zugänge zu den lebhaften Plätzen und Straßen. Alles, «i» die stete Bewegung hemmt, tritt dem Aufschwünge ent gegen. Gehe oder fahre man einmal von der Prager- nach der Ferdinandstraße, so ist man im älteren Theile derselben fortwährend gefährdet, beim nothwendigen Ausweichen auf der Passage unter die Räder eines den lebhaften Verkehr vermit telnden Wagens zu gerathen, will man aber gar vom Dohna- pl.itz nach dem JohanniSplatz durch die seit dem Durchbruch so ungeheuer frequente CaruSsttaße, so muß man sich hüten, nicht zerquetscht zu werden. Täglich kommt eS vor, daß an dem tun- , elartigen Eingänge der Straße sich zwei Fuhnverke gegenüber- srehen und nun entweder das eine oder andere sich rückwärts «us der Schlinge ziehen muß, was nicht immer auf so glatte Weise abgehen will, weil oft keiner von den Aufeinandergerathe- nen den unliebsamen KrebSweg einschlagen will. Hat man nun das Unglück, zu solchem Momente die gefährliche Stelle zu pasfiren, man möchte geradezu an den Wänden hinausklimmen, um von dem daS Trottoir befahrenden Wagen nicht buchstäb lich gerädert zu werden, Darum, ein erstes Bedingniß für Arbeit und Verkehr ist die stete Bahn. — In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag konnte in einem Logis am Dohnaplatz leicht ein größerer Brand da durch entstehen, daß im Schlafzimmer ein brennendes Licht umgefallen war, wodurch die Betten Feuer gefangen und in Brand aufgegangen waren. Glücklicher Preise war rechtzeitige Hilfe zur Hand, wodurch daS Feuer bald gelöscht wurde. — — Dem Anschein nach dürfte dießmal Dresden mehr als je zum Winteraufenthalt von distingmrten Personen gewählt «»erden als es früher der Fall war. So hat z. B. Se. Er laucht, der Herr Graf Carl von Schönburg-Vorder-Glauchau, daS am PalaiSplatz ZK. 10. liegende und den Herrn Partiku lier Weißflog gehörige, palaiöartige Haus gemiethet, daö in früheren Jahren schon oftmals hohen fürstlichen Personen vor übergehend zum Aufenthalt diente. Der Herr Graf, bekannt lich im Besitz großer Reichthümer, wird nebst seiner Gemahlin unv zahlreicher Diemrschaft daS Haus schon mit Anfang des Monat Oktober beziehen. — Ein Angler fischte vorgestern zwischen Pieschen und Mrckten aus der Elbe einen Menschenkops, der jedenfalls vom Körper einer erwachsenen Person g. trennt dermaßen schon in Faulniß übergegangen war, daß man die Geschlechtsangehörig- keü nicht ermitteln konnte. Auf geschehene Anzeige wurde daS Lorp^ delicti durch den Ortsrichter abgeholt. — Der bekannte Komiker Frey, der lange Zeit in den Hauptstädten Deutschlands, sehr oft auch in Dresden und der Umgegend seine humoristischen Vorträge veranstaltete und sehr beliebt war, ist in seiner Heimath Teplitz, wo er Grundbesitzer war, vor Kurzem an der Wassersucht verstorben. — Elster i. V., 21. September. Unter den vielen aus ländischen fremden Kurgästen befindet sich eine Dame aus Ham burg, welche heute daS hundertundfünfzigste Moorbad nahm. Zu diesem Bad hatte der Moormeister eine schöne lange Guir- larde und ein Bouquet bestellt und damit die Wanne angeputzt. In der Zelle überreichte der Moormeister der Dame das Bouquet mit einer Gratulation auf ihre Gesundheit, welche sie durch diese Anzahl Moorbäder völlig wieder erlangt hatte. — Ein komischer Fall ereignete sich bei dem am 12. d. M. bei Plauen abgehal- tenen Muster-Exerciren des dortigen Regiments vor Sr. Kgl. Hoheit dem Kronprinzen. Aus einem nahen Dorfe waren unter Anderem zwei Knaben anwesend, wovon der ältere sehr mit Krämpfen lehaftet war, und völlig bewußtlos dalag. Es traf sich nun, daß Se. K. Hoheit gerade vorbei ritt, worauf er den dort stehenden Chainepostm fragte, was dem Jungen fehle. Auf dessen Vermuthung, daß der Knabe tobt sein müsse, befahl der Kronprinz, Acht auf ihn zu geben, er wolle sogleich den RegimentSarzt herschicken ; da antwortete der Knabe, welcher daneben stand: „i, der kann mein Bruder en Drück helfen, in e bor Minuten iS er falber wieder uf die Beene!" Der Kron prinz, welcher daS in voigtländischer Mundart Gesprochene nicht recht verstanden hatte, fragte den Soldaten, was der Knabe gewollt und ritt lächelnd davon, als ihm die naive Erklärung des Knaben mitgetheilt wurde. — Durch den Muthwillen deS Publikums hätte am Sonn tag Abmd mit dem von Meißen nach Dresden gehenden Abend- zuge ein nicht unbedeutendes Unglück entstehen können. Der Sonntagnachmittag hatte bekanntlich mit seinem schönen Wetter fast halb Dresden in'S Freie gezogen, und so kam eS, daß sich Abends die nach der Residenz Heimkehrenden massenhaft auf den rinzelnm Eisenbahnstationen ansammelten. So auch an der Leipziger Bahn und zwar ganz besonders auf der Station Radebeul, der letzten vor Dresden. Dort stand eine große, «der auch stürmische Menge, die zuletzt, als der Zug sie nicht alle ausnehmen und sie nur dem nächsten Train überlassen lkonnte . in ihrem Muthwillen so weit ging, dm coupirendm Schaffner, der, als der Zug schon in schneller Bewegung war, vußcn aus den Wagenbretern sich befand, um die Billets zu revidiren, am Rock von hinten zu erfassen und dadurch aus den Bahndamm herunter zu reißen, so daß er ebenfalls in Radebeul bleiben mußte. Wie leicht konnte, da der Beamte überhaupt Aum Fallen kam, derselbe unter die Wagm gerathm und den schrecklichsten Tod haben. Das sind nicht die richtigen Schluß acte sonntäglicher Vergnügungen! — Derselbe Sonntag Abend »st auck für Kötzschenbroda nicht ganz unglückslos vorüberge- xmgen Ein dasigcr Einwohner, beinahe 60 Jahre alt und ariht unbegütert, entfernte sich aus seiner Wohnung, nachdem re in der Kirche gewesen die er sehr gern und häufig besuchte, nachdem er seinen Sonntagsstaat aus-, die gewöhnliche Kleidung a gezogen und seinen Leuten besohlen hatte, daß sie >a Montag f üh zeitig mit dem Dreschen ansangen sollten — und ist bis z I-.1 noch nicht zurückgekehrt. Man vermuthe:, daß er seinen Tod in der Elbe gesucht, da er, als vcn religiö'er Schwärmerei 1 sangen, schon längst bekannt ist — Tnr unweit Zittau im Vahnwärterhausc Nr. 66 st-nonirte Bahnwärter Spenke ist em : 1. d., als er das optische St al zu den um 10 Ilhr von ssilkau nacy Löbau abgehenden Ent rzug geben wollte, durch das Hciuntcrsiürzen des zu ziehen de«, aus Eisenblech bestehenden SigmllstügelS so stark a« Kopf« verletzt worden, daß man an seinem Medeennstommen zweifelt. — Herr Maurermeister Hartmann schreibt un«: „Auf Anlaß der in gestriger Nummer Ihres Blattes enthaltenen, mich betreffenden Mittheilung erlaube ich mir, zu bemerken, daß ich beim Bau des Herrn Weinhändler R. Hantzsch gehörigen Hauses auf der Bergstraße nur durch AuSfÄhrung der Maurer arbeiten bethätigt war, während das Verdienst, das Projekt geschaffen und den Vau geleitet zu haben, Herr Architekt A. Pieper hat." Tage-gefchi<dt«. Berlin, 22. September. In der Adresse der vereinigten Fraktionen deS Reichstags an dm König heißt eS: „Ew. Kgl. Majestät und Allerhöchstdero erhabenen Bundesgenossen bezeugt der erste Reichstag des nunmehr verfassungsmäßig constituirten norddeutschen Bundes dm Dank und die Befriedigung der Na tion über die bisher errungenen Erfolge einer wahrhaft deut schen Politik. DaS öffentliche Leben Deutschlands hat nach Jahrhunderten schwerer Prüfungen endlich die sichere Grundlage gewonnen. Diese Grundlage einer großen nationalen Zukunft zu befestigen und im Sinne bürgerlicher Freiheit und volkS- wirthschaftlicher Wohlfahrt auszubauen, wird fortan das Ziel aller Bestrebungen des Reichstag« siin. Seit der staatlichen Einigung Norddeutschlands sind wir unS im erhöhten Maße der Pflicht bewußt, jetem Wunsche und Bedürfnisse der süd deutschen Staaten nach Herbeiführung der den Süden und Norden umfassenden nationalen Verbindung cntgegm zu kom men. Wir unsererseits dürfm das große Lflerk erst dann für vollendet erachten, wenn der Eintritt der süddeutschen Staaten in dm Bund auf Grund des Artikel 79 der Verfassung deS norddeutschen Bundes erfolgt sein wird. Ritt Freuden be grüßen wir deshalb jede Maßregel Ew. Majestät, welche, wie die Vorlage wegen der Wiederherstellung des Zollvereins, uns diesem ersehnten Ziele in freier Vereinbarung aller Theile näher führt. Die unwiderstehliche Macht nationaler Zusam mengehörigkeit und Harmonie aller materiellen und geisti» gm Interessen schließt jeden Rückschritt auf dem betre tenen Wege aus. Wir sind überzeugt, daß die hohen verbündeten Regierungen, ihres 2LegeS und Zieles unbeirrt und gewiß, nicht befürchten, daß andere Regierungen uns das Recht auf nationale Existenz mit Erfolg streitig machen könntm. Das deutsche Volk, von dem Wunsche beseelt, mit allen Völkern in Flieden zu leben, hat nur das Verlangen, seine eigenen Ange legenheiten in voller Unabhängigkeit zu ordnen. Entschlossen, jeom Versuch fremder Einmischung in ruhigem Selbstvertrauen zurück,»weisen, wird Deutschland dies unbestreitbare Recht unter allen Umständen zu tatsächlicher Geltung zu bringen. (Dr.J.) Berlin. Das Criminalgericht hat dm Redacteur des „Kladderadatsch", Dohm, zu 14 Tagm Gefängnißftrafe verur- theiltj Veranlassung zu dieser Verurtheilung gab ein Gedicht in Nr. 22 des „Kladderadatsch" unter der Ueberschrift: „Für die Weltausstellung", worin gesagt wurde, daß 25 Heilige von Rom zur Ausstellung nach Paris geschickt werden sollten. Es wurde in dem Gedichte eine Verspottung von Einrichtungen der katholischen Kirche gefunden. Paris. Der Kaiser Napoleon will erst im nächsten Frühjahre dem König von Preußen seinen Besuch erwiedern; so erfährt das „Memorial diplomatique" aus guter Quelle. Der Aufenthalt Franz Josephs in Paris dauert zu lange in den Winter hinein, als daß Napoleon III. dann noch an eine Rtiie nach dem Norden dmkm könnte; dies sind die ostensibel» Gründe, welche das Organ des Fürsten 'Metternich aufführt; es werdm jedoch wohl nicht die einzigm sein, die vorhanden sind. — Der Florentiner Eorrespondent der „Debats" meldet unter dem 15. September: Wenn man Anzeichen, die seltm täuschen, Glaubm schenken kann, so steht Garibaldi im Begriff, seinen seit langer Zeit angekändigten Angriff gegen Rom in Ausführung zu bringen. Er wird heute in Flormz erwartet, und man glaubt, daß er seine Reise nur in der Absicht gemacht hat, die Freiwilligen zu versammeln und ihnm das Losungs wort zu ertheilm. In Belgirate hielt er eine Ansprache an das Volk und sagte: „Folgt mir zur Befreiung der Römer; ihr müßt mir folgm, tch befehle es euch!" Man bemerkt auch eine gewisse Agitation in der Nomagna. Eine Anzahl junger Leute hatten jeder einen Revolver und 50 Franken mit der Weisung erhalten, sich nach dm päpstlichen Staaten zu begeben. Die Aufregung in Rom ist groß. Wird das Unwetter aber nun jetzt losbrechen oder sich wieder verziehen, wie es seit sechs Monaten so oft geschehen? Darüber läßt sich nichts Bestimmtes sagm. Die Ausführung des Unternehmens ist schwierig. Die Grenze ist scharf überwacht und eS ist nicht leicht, sie mit einem ArmeecorpS zu überschreiten. Die gemäßigte Partei ist allen diesm Projecten feindlich gesinnt. Die Masse der Bevölkerung ist gleichgiltig, uno die Römer scheinen nicht die geringste Lust zu haben, sich zu erheben. Wie cs heißt, wird Garibaldi sich auf dem Seewege nach dem Römischen begeben; er versteht es, durch kühne Manöver den Kreuzern zu entgehen. Die einhei mischen päpstlichen Truppen, besonders die GenSdarmm, sollen keinen Widerstand leisten und zu Garibaldi übergehen wollen. Nach anderen Berichten ist man zwischen Nom und Florenz überein gekommen, daß die italienischen Truppen bei einem Einfalle Garibaldi s diesen bis auf das römische Gebiet ver folgen können. Newyork, 4. Sept. Die Indianer-Angelegenheiten neh men eine sehr unangenehme Wendung. Der Angabe des Ge nerals Hancock und der vom Congreß angeordnetm Commission zufolge herrscht unter den Rothhäutm eine feindseligere Stim mung als je zuvor, sie sind mit den besten Waffen, mit Kriegsbe- dürsniffen aller Art ausgerüstet und eS ist fast unmöglich, ihnen aus ihrem eigenm Terrain die Spitze zu bieten. Zwischen dem Arkansas und dem Platte-Fluh befinden sich nur etwa 2000 Indianer auf dem Kriegspsad; aber diese reichen hin, um alle Anstrengungen der gegen sie verfügbaren Armee zu vcreilcln. Würden die Truppen zurückgezogen, so könnte kein Weißer dort am Leben bleiben. Will man sie mit Waffengewalt zu Paa ren treiben, so muß man einen jahrelangen Krieg führen, wel cher Elend ohne Ende verbreitet, die Entwickelung des Landes aushält, dem Staatsschatz mindestens 100 Millionen kostet, und nm Ende wird man sich dennoch in der Lage sehen, den Weg und Grausamkeiten, welche gegen die In» dianrr Ifli'«»-soweit Kommen; die Gerechttg- von Ungere " """ >, 1fl!i'«I'soweit gekommen; die Gere keit sowohl, wie da« Interesse deS Landes fordern das Ein schlagen einer neuen, weisen, humanen Politik. Der Vorschlag, die Indianer zu colonisiren, findet bei ihnen so wenig Anllang, daß die meisten Stämme die Commissäre mit dem Tode bedro hen, fall» sie sich mit solchen Zumuthungen bei ihnm blicken ließen. Man muß ihnm vor allen Dingen erst Verträum einflößen, und da» ist die schwierigste aller Aufgaben. Fall» eS Sheridan gelingm sollte, diesen Knoten zu lösm, würde er sich in seinem neuen Wirkungskreise frischen Anspruch auf dm Dank der Nation erwerben. * Soulouque. Der vielgenannte Exkaiser von Hayti, Soulouque, ist vor Kurzem 85 Jahre alt gestorben. Er war als Sclave einer Mulattmfamilie im Südm der Insel geboren. DaS Decret von 1790 gab ihm, kaum 1 Jahr alt, die Frei heit, und noch ein Knabe, spielte er eine Rolle in der Revo lution der Farbizm gegen die Franzosm im Jahre 1603. In der Zeit, die der Revolution folgte, diente er nach einander mehreren Generalen als Avjutant, bis er im Jahre 182» Capitän wurde und sich die Gunst des Präsidenten Bayer er warb. Langsam avancnte er weiter, bis im Jahre 1846, eben zum Divisionsgeneral aufgerückt, als Präsident Roche starb, zu seinem eigenen höchsten Erstaunen er selbst aus der nächsten Wahl als Präsident hervorging. Die neue Würde scheint ihm einigermaßen zu Kopfe gestiegen zu sein, dmn er begann einm grausamen Krieg gegen die Mulatten und Stadtbewohner und ließ sich zum Kaiser wählen. Man hat zur Zeit in Europa viel gelacht, als der schwarze Potentat den Namen Faustin I. annahm, sich in Paris nach dem Muster der Krone Napo leons l. eine Krone anfrrtigm ließ und eine feierliche Krö nung hielt. Napoleon I. war überhaupt sein Ideal, ihm ahmte er in Allem, selbst in Kleinigkeiten der Tracht, nach. Die von ihm ausgebaute Monarchie war eine Carricatur europäischer Verhältnisse. Der Kaiser stiftete auch dm Orden von St. Faustin und verlieh an 400 seiner Landsleute PairS- titel. 4 Fürsten, 59 Herzoge und eine Unzahl Grafm beweg ten sich mit urkomischer Grandezza in dem kleinen Staate um her und machten bald ihrem kaiserlichen Herrn viel zu schaffen. Kein mittelalterlicher Herrscher ist von seinen Kernbaronen so geplagt worden und hat sich mit ihnm so herumgebissen, wie Soulouque. DaS und seine Tyrannei brachten seine Herrschaft zum Ende. Geffrard stieß ihn im Jahre 1859 vom Throne und folgte ihm als Präsident der wieder hergestellten Republik. Soulouque wanderte mit seiner Familie und seinem Vermögen nach Jamaica, wo er ein stilles, nur durch seine Liebhaberei an glänzendm und buntm Kleidern erheitertes Dasein führte. Das Schicksal gewährte ihm die Genugtuung, vor seinem Ende ihn sehen zu lassen, wie sein Nachfolger die Herrschaft ebm so verlor, wie er sie einst gewonnen, durch Revolution. Soulouque erhielt die Erlaubniß, zurückzukehren, gerade noch Zeit genug, um auf keimischcr Erde, in Petit Goyave, zu sterben. 2 Wachtnhusen'S Hausfreund, das weitverbreitete in Berlin er>cyemende Unterhaltungsblatt, liegt in seinem voll endeten zehnten Jahrgang vor uns und gicbt abermals einm Beweis von der Reichhaltigkeit sowohl in Bettess des Textes, als der Illustrationen. Unter den Schriftstellern, welche Novellen lieferten, bemerkt man die bekanntm Namen: Temme, Gerstäcker, Lubojatzky und Andere mehr Es erfreuen den Leser belehrende und unterhaltende Aufsätze, Biographien, so wie die pikanten und humorvollen Berliner Photographien und WeltausstellungS- bilder .aus der Feder von Hans Wachenhusen. Mit dem 1. Oktober d. I. beginnt der eilfte Jahrgang, der in Wort und Bild sich den früheren Nummern gleichfalls rühmlich an- chliehen wird * Friedrich Gerstäcker ist, nachdem er die Oelregio- nen Pennsylvaniens durchwandert, in Cincinnati angekommen, von wo er weiter nach dem Westen gehen wird. Das Ziel seiner Neiie soll für dießmal die Stadt Leaoenworth in Kansas sein, wo er dm Winter zuzubringm gedenkt. Möglicherweise wird Herr Gerstäcker auch die Union-Pacific-Eisenbahn in ihrer ganzen bis jetzt vollendeten Länge befahren. * Die Kinderlaube. Jllusttirte Monatshefte für die deutsche Jugend. Dresden. Verlag von Meinhold und Söhne. Fünfter Band, zehntes Heft. — Es beginnt dieses Heft mit einer Erzählung: „Der steinerne Musikant" von Gustav Nieritz, und enthält außer einer Illustration in Farbendruck nach dem Originale von Th. v. Oer noch verschiedene bildliche Darstel lungen. Nach Vorlage des Prospektes hat die Redaction und Verlagshandlung werthvolle Weihnachtsprämien, die erste im Werthe von 10 Thalern bestimmt. * Amerika Ein empörender Austritt fand am Freitag, in dem Städtchen New-Brunswick in New-Jersey statt. Die Hinrichtung des Irischen Dienstmädch.nS Bridget Durgan, welche ihre Herrin buchstäblich in Stücke gehackt hatte, gab Anlaß zu einem förmlichen Volksfeste. Alles, was man bei sol chen Gelegmheiten aus London zu vernehmen pflegt, wieder holte sich hier im verkleinerten Maßstabe, jedoch mit der ächt Amerikanischen Zugabe, daß die betrunkene Delinquentin vorher zur Heiligen gemacht und förmlich verehrt wurde. Es lassen sich gewichtige Gründe für und gegen die Todesstrafe anführen ; aber gewiß ist, vaß ihre öffentliche Vollstreckung in Ländern mit vorwiegend angelsächsischer Bevölkerung mehr zur Entsittlichung beiträgt, als irgend etwas Anderes. itcn. Sprechst. 8—10 U- Vorm., 1—4 U. schlecht«?- und L»ru trankhcitcn. Sprechst. Pm.. und aut " ftelluna: Freibercier Pins 21». > Gegen Ohrenfchmerzen aller Art wird das im Kräutergewölbe des Apotheker Wallstraßc, Ecke d. Webcrgasse, zu habende chemisch reine e irr in Fläschchen zu 21,2 Ngr. angelegentlichst empfohlen. Zu Obs? »lt amtztehle e» < r r* « «I «; - i» 1»» v I in Original-Flaschen n I I Ngr. die Kanne 7 Ngr. Ferdinand Vogel. Breitestr. 21. ein 1 sessor ung zU w. richter fassen fällige Ein ist vor verpac nergas Ln« Da angekoi Ngr. r Pfarrg empfing va Flemiiiir