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Dresdner Nachrichten : 15.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189606157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-06
- Tag 1896-06-15
-
Monat
1896-06
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.06.1896
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Hornvlevvedlentrr, Grünid(50Psa.) «Da tcheln Mensch von 25 Jahre» bin »nd einen blonden LockenkopfHabe. mir aber die Haare schon auSaeben wollen, was soll ich da für ein Mittel anwenben? Kommt das von, viele» Schwitzen her? Auch würde ich gern tanze», ich halte rd aber nicht aus: denn wenn ich tanzen will und Ich drehe mich 5 bis iiMal um. so seht die ganze Welt mit um den Ring und ich höre und sehe nichts mehr: airbt es vielleicht dafür auch ein Mittel ? Man kann sich viel leichter ein Schätzchen cinlchaffeii. wenn man ei» bische» tanzen kann." — Ich habe einmal vor 25 Jahren erlebt, daß eine Anzahl Schuljungen folgende, in vielen Blättern stehende Annonce zum JocuS auswendig lernte» und kurz ehe der Lehrer In die Schulktubr kam, dieselbe ii» Chorus hersagtrn: Wer etwas wahr haft Reelles snr sein Kopfhaar gebrauchen will, der benutze die vv» Robert Süßmilch in Pirna gefertigte RicimiSölpomade: seblige hindert nicht nur das Ausfallen und Ergrauen der Haare, sondern bewirkt bei nicht zu alten Personen . . . ir.: io geht die Sache weiter. Ich habe mir diese Reklame damals zum Spaße gemerkt und kann sic nicht wieder vergessen Ob dir Pomade Hilst nnd ob sie noch heute zn haben ist. weih ich nicht! Vielleicht gestattet Ihnen Ihr Arzt, das; Sie sich folgendes Haarmittel in der Apotheke anfertigen lassen: Rp, Olei Ricini. Oiei Olivarum anna 15,0, Tincturae Cantharidum guttas decem Haaröl. Einige Tropfen davon in's Haar. Wenn Sie vom Tanzen duielig werden, Sie girrender Tauber, so lassen Sie von solchen aesähr iichen Sachen auf alle Fülle ab. Das ist Ihnen viel gesünder! Nichte Else, Freibrrg MO Psa.) Bitte mir rin gutes bürgerliches Kochbuch zu nennen, was auch zum Backen und Ein legen der Früchte Anweisung.enthült und daß es nicht io umstünd lich und verschwenderisch geschrieben steht." — Ein gutes Kochbuch für die HauS-Küche ist das von Marie Holzweißig, Bautzen, heraus- legeben, Verlag von Donnerhak. »*. W. A <50 Pfg.) „Bitte, gieb mir doch ein Mittel an wegen braune Ringe um die Augen. Ich bin ganz untröstlich darüber." — Braune Ringe unter den Augen machen das Gesicht interessant, schaden gar nicht. Die Damen im Harem und die Schauspieler malen sich sogar solche Ringe mit Kohle oder Schminke! Nesse Nrsin (40 Psg.) „Kürzlich träumte mir. ich gewann das große Loos in der Sächsischen Landes-Lotterie, aber als ich früh erwachte, da war es natürlich ans, aber die Nummer 07759 habe ich noch behalten können nnd ich möchte nun gern die selbe spielen. Habe ich mich an die Direktion zu Leipzig zu wen den. oder muß die Beichaisung des Looses durch einen Kollekteur geschehen?" — Die Direktion der König!. Sächs. Landeslotterie in Leipzig hat vielleicht die Güte, Dir die Nummer nachzuweisen. .*» Landjunge, Oschatz. „Wo ist die Expedition der deut schen -Schmiedezeitung ?" — Dresden, G. Schönseld's Verlagsbuch handlung siebt den monatlich erscheinenden „Der Hufschmied" heraus. » Blonde Grete. „Wie putzt man Gold- und Silber- filigransachen?" — Mit einer seinen Bürste und Mischung von kohlens. Magnesia mit Benzin. Nesse M a r. „Verehrter Herr Onkel! Tn wirst Dich noch besinnen, wie erbittert vor ca. zwei Jahren allgemein die Stimmung war ob des Schandfleckes hinter dem Waldschlößchen Restaurant am Orte des ehemaligen Hoswaschhauses. Glücklicher Weise ist durch den Ban des neuen CasäS diese Misäre behoben, in verbesserter schandbarer Weise an der Vogel freund. „Zu de« HE. tu dem ich wohne, gehört ein Garten. In demselben habe ich nun allein vor Kurzem vier Mal beobachten müssen, wie junge Staare und Amseln von den hrrumschleichenden Katzen gefangen worden sind. Diese Vögel wurden nicht etwa gleich gefressen, sondern ich habe beobachtet, ohne helfe» zu können, daß dieselbe» erst nach Katzenart geauält worden sind. Wenn ein Mensch eine» Vogel auS den, Neste nimmt, wird er bestraft, die Katzen aber können ungestört ihr Wesen treiben. Warum stellen nur die Besitzer von Gürten nicht Katzensallen auf? Wenn ich Eigentbünier des Gartens wäre, ich hätte mich nicht halten können und würde die Katzen bei dem erwähnten Anblicke sofort über den Haufen geichossen haben." — Das „dürfen" Sie zunächst nicht. Ei» Gartenbesitzer aus dem Weihen Hirsch hatte sich eine Baldrian-Katzenfalle konstruirt, wo die Iiinringegangenen Katze» sofort in einen Wasserbottich sielen und schnell erlaufen mußten. Das war den zahlreichen Miau'S, welche keinen Singvogel anskommen lasse», schon recht. Sokrates. (50 Pfg.s „1> Welche Vorthelle bietet die revidirte Städteordnung gegenüber der Städteordnuna für mittlere nnd kleine Städte? 2) Kann ei» Bürgermeister als Rechtsanwalt auch seine Praxis ausübe», auch für und gegen Bürger?" — 1) Die Vortheile, welche die rcv. Städteordnnng gegenüber der Städteordnung sür mittlere und kleine Städte bietet, bestehen namentlich in der größeren Selbstständigkeit der Verwaltung. Denn während Städten mit der Städteordnnng sür mittlere und kleine Städte die Verwaltung der Ortspolizei in dcni aus Art. IV v 12 hervvrgchcndeu Umsange unter Aussicht der AmtShauptmann- um , . «Druckerei Teubnerl wieder aufzutauchen. Lieber bislang noch nicht Gelegenheit hattest. Dich über die daselbst be findliche „Freilichtmalerei" von Ruß, Schmutz »nd demolirten Wänden zu ärgern, so will ich Dir auch nicht zumuthcn. Deinen« ästhetischen Gefühle einen derartigen Faustschlag zn versetzen Traurig genug ist es aber, daß man einen solchen Skandalsleck bereits anderthalb Jahre duldet nnd vielleicht auch noch aus längere Zeit sich gefallen läßt. Wenn in Dresden Alles gethan wird, um die Stadt zn verschönen, wenn Millionen über Millionen verausgabt werden für herrliche Bauten, so ist es unfaßbar, warum ein so abscheulicher Prospekt auf Jahre hinaus das Auge beleidigen darf." — Jetzt wäre es vielleicht noch Zeit, diesen malerischen Zwingerstraßcn-Proiekt in die „alte Stadt aulzunehmen und für Entree sehen zu lassen. A. Ä C. „In welchen Restaurationen in Wiesbaden, außer dem Kurhause, liegt Ihr geschätztes Blatt aus ?" — Nach Wiesbaden gehen viele Eiemplare, aber bei den uns von der Kniserl. Post bestellten wissen wir die Adresse der Empfänger nicht. Am schnellsten dürsten sie dahinter kommen, wenn Sic dort eine sogenannte Stadtbierreise (natürlich auf eigene Kosten) unter nehmen. Wem das aber nicht behagt, läßt sich seine Zeitung über weisen oder von der Geschäftsstelle direkt unter Kreuzband zu- schickeu. Frau H., Bautzen (1 Mark.) „Ein Schlosser (grobe Schlosserei) in unserem Nachbargrundstück beschäftigt 6;Leutc und diese schlagen von früh 6 bis Abends draußen im Hofe. Nach unendlich viel Lauferei und Schreiberei ist ihm verboten worden, im Hose zu arbeiten und nur in seiner Werkstatt. Nun macht er die Thüre sperrangelweit und die Fenster aus nnd den Ambos hat er ganz vorn an der Thüre stehen, das ist gerade deshalb wie draußen: ich konnte es in noch eher aushalten, obgleich ich viele Kopfschmerzen habe, aber mein Mann, mit dem ist es nicht mehr auszuhalte». der ist so nervös dadurch geworden, furchtbar aus- gerent und muß sich den Tag über den Kops halten. Wir haben die Fenster setzt immer zu und wohnen nur allein in unserem Hanse, wir bekomme» den ganzen Schall; in der Nähe wohnt weiter Niemand. Bitte mir den rechten Weg zu zeigen, was hier in dieser Sache noch zn lhun wäre?" — Eingezogener Erkundig ungen zusolgr ist bereits im vorigen Jahre den, betreffenden Schlosfermcisler unter Strafandrohung die Vornahme lärmender, die Nachbarschaft erheblich belästigender und die öffentliche Ruhe störender Arbeiten aus dem freie» Hofe seines Grundstückes unter sagt worden. Nachrichtenlcser. „Dem „Verfasser" im letzten Briefkasten! als letzte Erwiederung wegen Trennung katholischer Ehen, daß er die von ihm für geschichtliche Thatsachen gehaltenen Vorgänge, in Werken hätte studiren mögen, die den Vorzug haben, auf Grund genauer Forschungen und in dem Streben, nach Wahr heit geschrieben zu sein, die auch frei sind von aller Gehässigkeit und deren versöhnlicher To» dem Leser wohlthut. Diesen Anspruch können die vom „Verfasser" zum Beweise seiner Ansichten anae führten Werke schwerlich mache», der unparteiische Leser fühlt deutlich das Bestreben der Autoren, die Kluft zwischen dm beiden Kirchen zu vergrößern nnd die katholische Kirche und deren Ober haupt mit ihren Erzählungen als arges Nebel hinznslellcn. Ein Ürlheil wird allein durch die Gründe des rechtssprechende» Richters begründet; kür dir Entscheidungen der katholischen Kirche vermag diese allein die wahren Gründe anzugcben. Und dies thut sie heute noch eben so wie vor 1800 Jahren. Der unversöhnliche Gegner, der von dem eingewurzelten Vorurtheil, von Rom komme nichts Gutes, nicht lassen kann, sinket immer an Entscheidungen der katholische» Kirche und deren Gründen zu deuteln, sie erscheinen ihm als unwahr, und auf Grund solcher Ansichten werden dann solche Erzählungen anfgebant, wie die im letzten Briefkasten vom „Verfasser" bczetchuctcu. Nachstehende, auf Grund eingehendster Forschungen geschriebenen Werke katholischer Gelehrten geben dem Leser genaue Aufklärungen über die Grundsätze, welche die katho lische Kirche bezüglich der Ehe stets beobachtet hat »nd an denen sie immer sesthält: aus P. L. v. Hammerstein's „Winfried" das Kapitel über das katholische Chcrccht lPaulinus-Drnckerei Trier): Dr. A. Leinz. der Ebevorichrist des Concils von Trient Ausdehn ung und hentige Geltung: Dr. M. I Bindcr's praktisches Haus buch des katholischen EhcrechteS: I. Weber, die tanonilchen Ehe hindernisse samnit Ehescheidung nnd Eheprozeß, (letztere drei Werte rm Verlage der Herdrr'schen Verlagshandlung in Jreiburg lim Breisgau). Bezüglich des Uebertritls Augusts des Starken lei nur erwähnt, daß die katholische Kirche die Aufnahme nur voll zieht, wenn sie den Nachweis hat, daß der Uebertritt nur uns Ikeverzengung von den katholischen Glaubenswahrheiten erfolgt. S. Dr. A. Räß. die Konvertiten seit der Resonnation. nach ihrem Leben und aus ihre» Schriften dargcstellt (Herder'scher Verlag). Daß die Handlungen von hoch- und höchstgcstcNlen Personen am meisten beachtet werden, ist eine allbekannte Thatsachc. Doch wird es nicht schwer fallen, auch den Beweis für die Nichtigkeit der Che gewöhnlicher Menschen zu erbringen, wenn z. D. ein Mann die Ehe mit einem zeitweise geistig gestörten Mädchen ein- acht, ohne daß ihm aus irgend welchen Gründen dieser krankhafte Zustand bekannt gemacht worden Aber es würde auch ledem menschlich-christlichen Gefühle Hohn sprechen, sollte eine giltig geschlossene Ehe nur deshalb getrennt werden, weil eins von de» Eheleuten nach Jahren unheilbar erkrankt, ob körperlich oder geistig ist belanglos. Gerade über diese letztere Ansicht handelte der Auf satz des „Kritikers". — Nun Abschluß. Sela! .*«, Schwanenscklökchen, Griin ina. „Wieviel Stufen »Lhlt der Aufgang zur Brühbschc» Terrasse in Dresden?" — 40. l schaff znstrht, ist den Städten mit rcv. Städteordnnng nach H lOI der letzteren die sämmtliche Ortspolirei übertragen: als Aufsichts behörde fungirt hier die König!. Kreishauptmannschaft. Im Ueb- rigen bestimmt!^ 37 der rev. Städteordnung, daß zur Vertretung der Gemeinde nnd Verwaltung der Gemeindeangrlegenheiten der Stadtrath und die Stadtverordneten bestehen und nur durch Orts- statut die Veischmelzung zum Stndtgemeinderath erfolgen kann, nach Art. II, Abs. 1 der Städteordnung für mittlere und kleine Städte werden aber präceptiv Stadtrath und Stadtverordnete als Stadtgemeinderath in ein Ganzes verschmolzen. Nach dem Dar- gelegtrn wird einer ausblühenben nnd nach größerer Entfaltung drängenden Stadtgemeinde es mit der Zeit zum entschiedenen Be- dürfnlß werden, die rev. Städtcvrdnung, die aber andererseits der Genieinde auch unleugbar größere Opfer auserlcgt, anzunehmen. 2) Ob überhaupt und brz. in welchem Umfange der Bürgermeister als Rechtsanwalt sungiren kann, unterliegt lediglich der Festsetzung im Anstcllungsvertrage. bez. im Ortsstatut. , »*§. P. 133. Zwickau. «50 Pfg.) ..1) Eine Thurmuhr in einein großen asphaltirteu, den WitterungSeinslüssen (Kälte und Wärme) und dem Staub besonders ausgesetzten Raume ist reparatur bedürftig, bezw. es muß eine Neubeschaffung erfolgen. Bitte um Angabe einer soliden Firma hierfür. 21 Ist die Anlage einer elek trischen Uhr möglich und vortheilhaft? Wie hoch belaufen sich die Kosten ? Wer serttgt eine solche Uhr? Das elektrische Werk ist ca. 1'/» Km. entfernt gelegen." — ij Die Firma Hugo Treppen- Hauer, Dresden, Postplatz, würde empfehlenswerth sein, die Repa ratur einer Thurmuhr mit Erfolg vorzunehmen, event. auch eine neue zu liefern. Tic Preise einer solchen variiren von 300 M. bis 1200 M.: maßgebend für den Preis ist, ob mit oder ohne Stunden schlag, die Große der Zifferblätter und die der Glocken. 2) Die Anlage einer Uhr mit elektrischem Betrieb ist nur dann vortheil- - - Zwingerstraße Haft und sicher, wenn sie im Sinne der elektrischen Zeiaerwerke Onkel, wenn Du hrrgestellt ist. Eine zeitgebende Sekunden-Normaluhr schließt aller Minuten den Kontakt und im selben Moment springt der Zeiger am betr. Zifferblatt und rückt eine Minute vorwärts. Die Anzahl der Zifferblätter ist bei dieser Anlage eine unbeschränkte. Die Linie Leipzig-Hof ist mit dieser Anlage versehen, die Normaluhr in Leipzig und treibt sämmtliche Stationsuhren der ganzen „Nesse» Paul" »Heilung in der D-Iircb A ahnstrecke. Kostenanschlag und Herstellung für Uhr mit irischem Betrieb bei Zachanä i» Leipzig. Alt. Nachrichtenlcfer. „Wir sind alt geworden und essen früh zum Kaffee unsere Semmel mit Svrup geschmiert, indem uns die Butter verschleimt. Vor 25 Jahren kostete das Pfund rast. Zucker 60—70 Pfg. und der beste Kölnische Svrup das Pfund 40 Pfg.: jetzt kostet das Pfund raff. Zucker 30—35 Psg. und daS Pfund Kölnischer Svrup 36- 40 Pfg.; wo bleibt das Gleichgewicht? Kannst Tu mir eine Kolonialwaarenhnndlung nennen, wo wir uns hlnwcndcn können?" — Der Artikel „Svrup" gehört in dem Geschäft von Herrmann Mühlner, Dippoldrswaldaer- vlatz, schon seil Jahrzehnten zu den Spezialitäten: als Bestes davon gilt echt englischer Svrup. Diese Sorte ist von absolut reinem und mildem Geschmack nnd deshalb bei Kennern sehr be liebt. Das sogenannte ,,Gleichgewicht", welches Sie bei den heu tigen Preisen für raffiinrten Zucker und guten Syrup vermissen, ist wohl aus dem Hohen Eingangszoll erklärlich, den wir jetzt auf ausländischen Svrup zahlen: derselbe beträgt heute Pro Ecntncr 18 Mark und ist vom 1. August an sogar aus 20 Mrk. erhöht, daher der hohe Preis für guten Syrup. G.. Mutzschen. Haben alle Hunde den sogenannten Hundewurm, und wie läßt sich bei einem Hunde das Vorhanden sein des Hnndcwnrms am leichtesten konstatiren ? Giebt es ein Mittel, einen Hund davon zu befreien ?" — Der sogenannte Hunde wurm, sirmio oekiiweooeus, kommt bei den Hunden hiesiger Gegend sehr selten vor. Seiner außerordentliche» Kleinheit halber ist er schwer, sür gewöhnlich erst nach Verabreichung eines Bandwurm mittels. zu erkennen. Betreffs des Weiteren bitten wir Sie. sich a» einen Thierarzt zu wenden, da der Verabreichung von Wurmmittel» die Untersuchung des Hundes aus seinen Gesund heitszustand voransgetien muß. *» PH Krieger. Annabürg, Bez. Halle. „Dem in Nr. 150 Ihrer Zeitung kann nach einer Mit- „Pharm. Zeitung" folgender Rath ertheilt werden: Durch Auslegen einer Paste aus Salicvlsäure und Glycerin sollen sich Tättowirungen entfernen lasse». Auf die Paste kommt eine Kompresse. Alles wird mit Heftpflaster bescstigt. Nach etwa 8 Tagen wird die Paste nbgenommen, die Epidermis entfernt und das Auflegen der Paste (gewöhnlich dreimal) wiederholt." — Also weg mit dem fatalen Bilde! M. Lehmann, Chemnitz. (50 Psg) „Sind bei den« Wolkenbruchunglück in der Lausitz, es war wohl am 14. Juni 1880, Menschenleben zu Grunde gegangen und wieviel?" — Allerdings in den einzelnen Ortschaften zählte man nicht weniger wie 63 Todtr. Oschatzer Haussra u (20 Psg.). „Was für ein Mittel giebt es, um Ameisen zu vertreiben ? Wie tilgen wir sie aus unse rer lauschigen Veranda, wo uns diese Viecher sehr stören, wenn sie an den Säulen aus- und abkricchcn ?" — V- Klgr. Alaun in 2 Liter heißem Wasser lösen und damit den Weg. die Fugen und Ritzen, welche die Thierchen paffiren, benetzen rcsp. begießen. »*» D. S.. Döbeln (20 Pfg.) „Meine frühere Absicht war. das Realgymnasium zu besuchen und mich dann der Beamtcnlaus- bahn zu widmen. Der Tod meines sorgenden Vaters hat aber dieses Vorhaben jetzt etwas geändert. Beamter möchte ich wohl noch werden, nur fragt es sich, ob es nicht auch Behörden giebt, bei denen ein tüchtiger Mensch mit der Zeit in die besseren Stellen aufrückeu kann, auch wenn er nur mit dem Einjährigen-Zeugniß eingctrctcn ist?" — Der Berechtigungsschein zum Einiährig-Frei- willigcndienst genügt zur ieinerzeittgen Ablegung der Assistcntcn- prüsung. Wer aber Maturitätszeugniß besitzt, braucht zwei Jahre weniger Zeit, um zur Sekretärprüfung zugelasscn zu werden, als der nur inff Realschulbildung oder mit dem Gvmnasialsekundaner- zcugniß eingetretener Anwärter. Ä- Tbeilc. Frauenstein. „Wie kann ich die Asseln oder sogenannten Tausendbeinc von einem Beete meines Gartens ver tilgen? Ich hatte auf dieses Beet Erbsen gesteckt nnd hoffte nun täglich auf das Herausgucken der jungen Pflanzen auS der Erde. Ta sich noch immer kein Trieb zeigen wollte, sah ich nach den Erbsen und fand, daß sie zwar alle gekeimt hatten, daß aber am Keime wir in der Erbse sich zahllose Asseln festgesetzt hatten, die Keim nnd Erbse vollständig zerfressen haben. Auf dem ganzen Beete sind nur drei Erbsen aufgegauacn, und jedenfalls von dielen Schmarotzern freigeblicben, sonst wäre» sie eben nicht sichtbar. Ein erneutes Stecken der Erbsen erscheint mir zwecklos, wen» rS nicht gelingt diese Thiere vorher zu vertilgen." — Lassen Sie Sägespähne zur Hälfte mit Nuß mischen und ans dir Beete streuen und darnach mittelst einer Gießkanne 1—2 Mal Seisen- wasser gießen. »*» Bewohner der Ostra - Allee. „Ter alte verfallene Malerlaal ist gegenwärtig noch das einzige Gebäude, welches in die Ostra-Allce hincinragt. Kann nnd soll er nicht abgetragen werden, so müßte doch wenigstens der vordere Theii (etwa 4 Mtr.) niedergelegt werde». Seitdem auf der Südseite des Malergäßchens sich ein neues, schmuckes Haus erhebt, sieht die häßliche Bude, Malersaal genannt, noch viel trauriger aus als früher. Der Dresdner Knilsmannkchnft, deren Handelsschule sich neben dem Malcrsaal be findet, kann man cs wahrlich nickt verdenke», wenn sie sich solcher Nachbarschaft schämt und von derselben sich endlich befreit sehen möchte." — Sehr richtig! .*» U Streithammel. Dippoldiswalde. „Müssen die Herren Kollekteure der König!. Sächs. LandeSlottecie die Spieler von dem Erfolg ihres Spieles benachrichtigen ?" — Der Kollekteur ist verpflichtet, die ihm bekannten Spieler der gezogenen Loose alsbald nach der Ziehung, spätestens binnen süns Tage» nach Ein gang der amtlichen Klassengewinnliste. dafern aber in der 5. Klaffe von seinen Loosen mehr als 150 gezogen worden sind, spätestens binnen zehn Tagen nach Empfang der Gewinnnliste der 5. Klaffe zn benachrichtigen Im Unterlassungsfälle kann der Kollekteur unseres Erachtens gerichtlich nicht bestraft, jedoch von der König!. Lotterie-Direktion mit einem Verweis oder mit Ordnungsstiaic belegt werden. R. Schulze. Antwort: Zum Besuche des Böhme, Waldes kann man vier Woche» gut verwenden, wen» man Alles vom Ecrchow Gebirge (Ebodrmchloß«, dem Offsergedirgc de» Schwarzberg-Arber-Rachel-Hochsiederei Gruppe». der oberen Moldau, dem Hochsichtet, Schwarzenbergkanal. Sckmiereck bis Treiiesselhelg (östlich Passau's, Plvckclstein (S Stifters Slndien, Hochwiesmat nnd ans der böhmischen Toppelkette noch den hoch interessanten Kubani mit seinem Urwald und de» Lissiwald sehen will. Für Ihre Zwecke genügt eine Woche. Suchen Sie den ersten Tag über Pilse», Taus; per Bahn Furth im Böhmer- Bayenvald z» erreichen. Hier haben Sie Ehamthal, -Hohen Bogen, den hohen Ossa und vas Thal des weißen Regens südlich Viele Andere komme» die Linie über Nenern-Eiseiistraß, die Angel oder Bradlnnkn heraus, was noch näher, und steigen znm bekann te» Seesörstcr hinauf, wo man Nachtquartier bestelle Ausflug zum „Schwarzen See" Spitzberg, ans leidlichem Wege zum Teiiselssre und über den schwarzen See zurück znm Seesörstcr <6 Stunden Marsch.) Den nächsten Tag über den schwarzen See zum Wassersall in der Klamm und ans dem Offn- oder Offer gipfel. Gute Aussicht, alter Wald. Jn'S Negenthal nach Lambach hinab nnd zum Marktflecken. Eisenstein am Großen Reacn «rn. 9 Stunden.) Andem Morgens über Arberhütte. Arbersec zum großen Arber 4470 Fuß, Aussicht neben deni Rachel hin bis in die Alpen. Durch die Rieslvchklamm hinah nach dem hübsche» Bodermais (Bräu). 8 Stunden, anderthalbstündigc Posffahrt nach Markt Zwiesel, Station der nach München führenden Bahn, ans deren Station Plattling man auch nach dem schönen Passan <z»m Besuche des Staffel- und Dreisesielberges« iimsteigen kann 7 Ml. pro Tag außer Fahrgeld? Es wird, da hier und da Führer er wünscht sind, ein bischen knapp. Jnlimonat oder August am besten, denn das Gebirge reicht bis über 4000 Fuß hoch Führerbücher: Ein kleiner, genügender, von Pascher. Unter de» größeren ist Mayenberg's Führer zu empfehlen. — Viel Vergnügen, alter Leier! A l t. ansäss. Bürgc r. „Bezüglich des Inserats, wcl- ches die „Dresdn, Nachr." in Nr. 153, Seite l l vom 4. d. M. von einem Berliner Fahnadfabrikanten bckanm giebt, das bei 1 Pfennig Anzahlung das beste Fahrrad liefert und einen Rad fahranzug gratis giebt, wenn sich der Käufer vervslichtet. 15 Tage hindurch das Doppelte zu zahlen. " ' 2. Ta . . was er Tags vorher gezahlt, alio vg.2 Pfg., den 3. Tag 4 Pfg., den 4. Tag Psg. u. s. w. wll der Fabrikant noch ein guses Geschäft machen nd dafür 327 Mk. 67 Pfg. vereinnahmt haben, erschien mir sofort als hindurch am 1. Tage I Psg., den 8"' ' nn ein grober Rechenfehler. Ich habe mir den Spaß gemacht und mit dem 15. Tage ergiebt sich nur eine Ratenzahlung von 81 Mb 92 Pfg., mithin werden Sie sich einer ganz starken Unwahrheit sm die Oeffentlichkeit beschuldigen lassen Bei 17täglicher Zahlung cr- aiebt es 327 Mk. 68 Pfg. Sie werden zugestehen muffen. Ihr Blatt niit Unwahrheiten zur Ausfüllung öfters schmücken zn wollen." — Nn Grobheit läßt Jbre Zuschrift nichts zu wünsche» übrig, und wird nur durch Ihre Dummhell übertroffen. Wir sehen davon ab, Ihnen in demselben Tone zu antworten, aber Sie be finden sich mit Ihrer Ausrechnung in einem kaum verzeihlichen Jrrthum. Zählen Sie nur die 15 zu leistenden Ratenzahlungen zusammen, so macht die Gesammtsumme 327 Mk. 67 Pfg. Rolf (30 Psg.). „Was halten Sie von der Poehlmann- ichen Gedächtnißlehre: ist dieselbe empschlenswerth?" — Tie beste Gedächtnißlehre besteht aus persönlicher geistiger Befähigung. H e ir a t hs - E e h n s u ch t s - A n t w o r I e n. Nichten Maria und Martka <40 Psg.), erstere 21, letztere 19 Jahre all, stellen sich als Töch ter angesehener Beamten mit dem Bemerken vor, daß sie stattliche Erschein ungen sind und sich eines sanften und ruhigen Charakters rühmen dürsen. Schnöder Mammon drückt sie nicht, dafür erfreut sich Jede eines komvleten Sortiments weiblicher Tugenden An Verehrern hat es ihnen nicht gefehlt, allein sie sind eben nicht vergnügungssüchtig und das soll heutzutage, wo man nach ihrer Meinung selten einein jungen Manne begegnet, der nicht tanzivuthig wäre, gewmermatzen eine unpraktische Tugend sein. Diese Be hauptung ist aber entschieden nicht stichhaltig, denn die jungen Leute voni heute spielen viel lieber Skat oder Billard, oder sie radeln, rudern, turnen und schwimmen, als daß sie das Tanzbein schwingen. Mit der epidemischen, Tanzwuth meiner Neffen ist es also nichts. Was die Ansprüche Mnria's! und Martha's betrifft, so kann man von übertriebener Bescheidenheit ebeiff nicht rede», den» in Frage kommen sollen mir sehr gebildele, in sehr r»ki j ger, sicherer und sorgenloser Lebensstellung befindliche, am liebsten dem geistlichen oder Lehrerstande angehörigen Neffen. Ja ja. nur immer hübsch weich betten das liebe theure Ich. — Neue Friedrich <29 Psg.) ist seiner! eigenen Erklärung zusolge erst 19 Jahre all und von Provision (?) Beam ! ter. Trotz dieser etwas sonderbaren LebenssteNuna und trotz des beicheide > neu Alters wünscht Friedrich mit einer gleichaltrigen, hübichen, häuslichen und nicht unter 1,70 Mtr. langen Nichte anzubändeln. Ich denke aber, wir lasten noch einige Hektoliter Wasser die Elbe herabstieben, ebe wir uns mit dieser Angelegenheit befassen. — Neffe Fritz <50 Psg.) ist um ein ganzes - Derennlitin älter als sein jugendlicher Vordermann, dasür isl er aber auch! seit einem Jahre bereits Wittwer und Niemand wird cs ihm verargen, wenn er die Besorgung seiner eingerichteten Wirthschast nicht länger srem- den Händen überlasten will. Den« „Drunter und Drüber" muß ein Ende gemacht und in die vier Pfähle ein weibliches Wese» eingeiübrl werden, das unsere Interessen besser zu wahren versiebt als ein bloser Mietbling. Kurz, wir müssen wieder bewachen und zwar ein liebes treues Weibchen von 20—28 Jahren, das eine häusliche Erziehung genossen und neben einem angenelnnen Aeußcren auch etwas Vermögen annuivcilen hat. Denn vield kann ein strebsamer Kaufmann immer gebrauchen, .(»dem sind wir ja auch gar kein so übler Kerl. 1,76 Mtr. lang, schlank und »n Besitze eines veri- tadle» Schnurrbartes. - Nichte Gertraude (50 Pfg.) hat etwas sebr Wertb volles gesunde», nämlich den Mutli, dem Distel Scbnörle bei der gegen wärtig berrschenden Hitze auch noch die beibesten Wünläw an iein obnebin warm genug schlagendes Herz zu lege». Gegenstand dieser Wünsche ist ein grober nnd stattlicher, nicht zu junger -Neffe, der ein tüchtiger Geschaits maim sein möchte, eventuell aber auch Beamter oder Professionist lein kan». -Nur soll er nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn Gertraude mag das unsympatbische Wort „Fräulein" gar nicht mehr hören. Ihr Signale ment lautet: -Alter 21 Lenze: Mab: Leibgrenadier: Gewicht: normal: Gesicht: hübsch: Haar: dunkelblond: Temperament: lebhaft: Besitzstand eine schöne Ausstattung und später etwgs Moos. — Nichte vom Lunde <50 Psg.) macht ihre Aufwartung mit dem Beinerken, das; sie nicht nur gnl kochen und backen kann, sondern überhaupt alle häuslichen Arbeiten zu vcr richten verstebt »nd neben einer schönen Ausstattung über ein Baarver mögen von vorläufig 10,OM Mark verfügt. Später kommt noch 'was nach. Am liebsten möchte sic einen höheren Beamten beiratben oder einen besseren Geschäftsmann mit eigenem Geschäft in der Stadt. Zur Bedingung wird angenehmes Aeubere, gute Herzensbildung und etwas Vermögen gemacht. Sie selbst bezeichnet sich als eine schlanke Figui von anaenebmen Aentzerein. Als Honorar erhält Schnörkc eine Einladung zum Schweineschlachten uno wenn eins nicht langt, wird gleich nock eins abgemorkst, denn an Schweinen ist bei der Nichte vom Lande kein Mangel. Das nenne ich Schwein! - -Neste Fritz <1 M.) ist ein junger Kaufmann am Ansang der Zwanziger, der von der Mutter die Fabrik des verstorbenen Vater übernehmen möchte. Dazu gehört natürlich Geld und zwar, wie Fritz bin,»fügt, „möglichst nicht zu wenig". Was bleibt da weiter übrig, als zu beiratben ? Die in Frage koinniende Nichte soll 17—19 Jahre all, hübsch, wirtbichaftlich erzogen und gut von Charakter sein. Fritz versichert übrigens, dast er «eine Zulünitige nicht des Geldes wegen beiratben will, aber eine Frau ohne Geld könne ibm leider nichts nützen, da er bei der Ilebernahme der Fabrik drei un mündigen Geschwistern i»r Kapital herauszuzahlen habe und es heutzutage aus industriellem Gebiete ohne das nötbiae Betriebskapital „mau" sei. Also ma» ! — -Neffe Liebevoll <50 Psg.) ein Jünger Merkurs mit vorläufig 2500 M. Einkommen, ist glücklich an der dritten -Null angelangt nnd denkt Mi» ernstlich daran, ein eigenes Heini zn gründen. Sein Wunich und Wille ist, ein gebildetes Fräulein aus guliiiuirtcr Familie, das nicht nur einen durchaus edlen Ebarakler. gutes Gcmülb und angenclnnes Aeubere besitzt, sonder» auch Häuslich und wwtbschaftlich erzogen ist, zu seiner Lebens gefährtin zu inachen. Ich denke, dem Manne kann geholfen werde». — WNtwe Johanna (40 Pfg.) stellt mir einen Hundertmarkschein sür die Ferienkolonie in Aussicht, wenn ich ihr zu einer zweiten Auslage glücllicben Ebelebens verhelfe. Johanne ist 35 Jahre alt und enwfindet cs als ein bejammernswertbes Loas, io allein in der Welt zu stehen und Niemanden beglücken zu können. Der in Frage kommende Gaste Nr. 2 müßte aller dings, wen« er Johanna's Ideal entsprechen soll, möglichst groß, von stattlicher Figur und nicht unter 38 Jahre alt sein, ein vornehmes Erterieur und noble Gesinnungen besitzen und die Tilgenden eines braven Weibe« zu schätzen wissen. Ein höherer Beamter oder sonst gutsstnirter Herr „beste ren" Standes wäre Johanna gerade rech! und wenn er Wittwer wäre und Kinder hätte, so würde sie eine Lebensaufgabe darin erblicken, die letzteren mit Liebe und Sorgsall erziehen zu Helsen. Allerdings nach Geld müßte der Erlehnte nicht beiratben wollen, obgleich Johanna nicht unbemittelt ist. — Neffe „AN rigbt", Leipzig <1 M.) lebt der sroben Zuversicht, daß niste« Onkel Schnörke'S Nichten auch »och eine vorhanden ist, oie eine», streng solide» Kaufmann, der sich in achtbarer, mit 3000 M. Gehalt dolnler Stell- nug befindet, eine wirkliche brave LebenSgesäbrtin werden möchte. Dieselbe dar!, wie er selbst, bis 26 Jahre all sein und muß aus Grund streng lustig- sicher Erziehung eine vraksiscbc. sparsame Hausfrau zu werden versprechen. Wen» sie Moneten bat, bon! Wenn nicht, nu» so !oll das auch kein Hindernis; sein denn der Mammon wird als Nebensache belrachlcl. — Neffe» Paul und Ernst <50 Psg.) zwei in den Kwamiger qabren stellende, vermögende Proseffiontsten, tragen sich mit der löblichen Absicht, ihr« rlg<- Vresöirev Nachrichten. Rr. Ki t. Line r Montag. 1k. Jitlii 18»«
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