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Vrvkdon 1883. L»1»eint t«,l«ch »rüh 7 U»r l, der <trv«5li,on: Äarlengrat« >E Adoiinenientevrei« vicrlcliährUch ll M.nl 50 VI,e.. durch die Poll !>' Mark 7d VIae Nun»», lu Plgc. Auflage 37000 lirempl. pilr tirNllikqalc«InaklanblerMa- uulcridlr inackl sich die Nctaello» »ichl vcrdindltch. Annoncen für uns »rlimeu au: Die Aiuwnrr»-Bmca»r U.Id««!«« Nei« » «»«le». - «u»»I, Most«! - chaud-»«»«».,— I»v«i >»«»»«»»! - ». Müller IN Sü'rUv: — >«». Fktetz in Miiadcvurg; - N. varek ch V». Tageblatt für Politik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsenbericht, Frem-enfiste. 27. «lLdrxantz. Inserate werden MarienIInb« l! dis Nachm. » Udr a I,e«»»men, L°nnia,4di«Miiro«»l»Udr. I» Reuliadi nur anLiochenlage»: ar. Ki«ft^a»iie Nr d dis Nachm. »Uhr. — Die cinIpaMse Per»««»« lasier Id Me. Sinneiand« SO Ps-e. Sine Naraniie skr da» nächst- tägige Lkichkine» der Juserat« wird nicht gegeben. Auswärtige Annoncen. 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I 767Mill.,leit gtttern 3 Mtll. gcfallcn. r!»ermon>etrog>. n. Il roum.: Lcmper. " LZ., vlUSfla ieN für vkN ^0. AevNltlr. - 0u1ss vis Inivk, NNW, .^UNact)st VG . , niedi-. 10 W.. dtzchne Temv. 0 " W. LLesl Wird. Heiter. > trocken. Water ".'(iedc'Nchlöqp. Sonntag, 26. Februar. ^uk Ätzll ülonilt ^!ilrx «prgl«» »«r «Ite „Ibi^»8,I»«r X»« I»- iletit«» ' I» sls'i ILxpveltlloi,, HIart«N8tr»88« I». LU VN I'L«nnt«vn, tun »Nisuri^tln I»«t «I« » tm I»t«tv ru V2 t'lonnttrvi», ln «I?r 0^8t«rr.-^n»r»r. HIniinrcUtv »u 77 lir. vxvl. ^«iinL»«kI»InL »»««nninniedn. LxpoäMon üor I)lv8tlnor >ruliiic1ttei». DcroiilworNIchcr Rcdacleur für PüUttftljkö Oe. Emil Bieren tn Dresden Lieber in Deutschland Hunger leiden» als in Amerika! — diesen «Gedanken führen tibcreinsrimmcnd mehrere Briefe Ausgewanderter aus, die uns von ihren hier Zurückgebliebenen -»gestellt werden. Die Ucbersüllnng aller Bcrusszweige ist drüben, jenseits der großen Wasserfläche, genau so wie hüben ; aus jeden ausgeschriebenen Posten, sei es alö Markthclscr, Commis, Handwerker, Lehrer oder was sonst, melden sich Hunderte von Bewerbern. Was aber in Amerika weit übler bestellt ist, als in Deutschland, das ist die obrigkeitliche Für sorge für die Hilfsbedürftigen und das Armenwescn. -kein Mensch bat Mitleidcn mit den Unglücklichen, die beschäftigungslos und dar bend durch die Straßen schleichen, keine Behörde nimmt sich der Berarmten an — Hilf Dir selbst! ist der einzige Trost, den man diesen Verunglückten zuruft. Wie Biele ihrer elend verderben, da rüber existirl keine Statistik. Gering aber kann ihre Zahl nicht sein. Tausende der Auswanderer kommen bereits, entblößt aller Mittel, drüben an: ste sind für die Ausbeutung gewissenloser Agenten Nichts uls eine lebende Waare. Die Sklaverei, sür die Schwarzen abgeschabt, lebt neu auf in dem Handel mit weißen Menschen. Schon ibr Transport von gewissen europäischen (holländischen und englischen) Häsen aus, ihre Behandlung aus den Schiffen, ihre Weiterbeförderung in das Innere Nordamerikas ist eine uminter- brochene Kette schamloser Pergewaltigimg. Diese Mißhandlung und Ausbeulung Unschuldiger verdiente weit mehr die Entrüstung als die angeblichen Judenhetzen in Rußland, an denen die „Gehetzten" selbst die größte Schuld tragen. Jene Briefe Ausgewanderter warnen in ergreifender Weise vor dem Verlassen der Heimatb, um in Amerika dem meist sicheren Bcrsinte» in Notl, und Elend cnt- gcgcnzugeben. Ob diese Warnungen und diese lebendigen Beispiele viel helfen? Wer weiß! Ter Drang nach Westen ist min augen blicklich in Deutschland besonders lebhaft; das ist bedauerlich, da eine Kolonisation im Osten jetzt viel bosjnnngSreicher erscheint. Die Donauländcreien und die Balkanbalbinscl überhaupt enthalten bei ihrer dünnen Bevölkerung, bei dem Reicht!»»» an Naturprodukten und der Fruchtbarkeit ihres Bodens weit günstigere Vorbedingungen iür eine vorthcilbaste Anstcdlung deutscher Kolonisten. Nach diesem ergiebigen Wirkungsfeide sollte man systematisch den Strom der deutschen Auswanderung zu leiten suchen. König Ludwig von Bayern hat an sein Gesammtministerium ein Schreiben gerichtet, welches die vollste Befriedigung zur Hal tung desselben auSdrückt. Tiefes Schreiben soll offiziell zur Kenntniß der zweiten Kammer gebracht werden. ES ist die Antwort des TbroncS aus die wiederholten Versuche, das Ministerium von Lutz entweder ganz oder in einzelnen Mitgliedern zum Rücktritte zu uötbigcn. Die Herren Klerikalen haben allerdings beim „Minister- stürzcn" ein so großes Ungeschick bewiesen, daß der Spott nun nicht ausbleiben kann. Als sic die Ergänzung des bayerischen Polizci- Strasgesetzbuchs durch Bestrafung des Eoncubinats beschlossen, wählten sie dazu eine ganz widersinnige Form. Sie harten die „po lizeiliche Trennring" vorgeschriebe», olmc häusliches Zusammenleben vorauozusetzcn. Die Kammer der Rcichsrätbe »ruhte erst Sinn und Verstand in die Beschlüsse bringen. Sodann beschlossen die Mi- nistcrslürzer der 2. Kammer die Aufhebung aller Slmultansck'ulcn. obwohl ihre ausnahmslose Beseitigung in einem Lande von so ac- miseichchristlicher Bevölkerung, wie Bayern, eine Unmöglichkeit ist. Auch hier erwies sich die erste Kammer einsichtsvoller als die zweite, indem sic den betreffenden Beschluß in den Papierkorb warf. Das selbe wird die RcrchSratbskammcr mit dem brutalen Angriff der bayerischen Klerikalen aus die Schule tbun. Diese batten nichts Geringeres als die Aufhebung des 7. Schuljahres beschlossen. Bei oem allgemeinen Ansturm aus die Bildungsstätten können natürlich die Finsterlinge Bayerns nicht fehlen. Was man das „Recht der Eitern" ans die Erziehung ihrer Kinder nennt, ist oft weiter nichts alö der schnöde Mißbrauch der kindlichen Arbeitskraft. Es wag manchem beschränkten Vater nicht cintcuchten, daß er seinen 12jäb- rigcn Sohn oder seine löjahrige Tochter lieber arif die Schulbank zum Erwerben nützlicher Kenntnisse schicken soll, als sie im Hause. Hose oder aus der Viehweide zu allerhand nützlichen Handreichungen zu verwenden. Fn besonderen Verhältnissen und irr gewissen Ge birgsgegenden trägt man auch durch Sommerschulcn und Erntc- fericn den praktischen Bedürfnissen Rechnung, aber allgemein die Gemeinden zu ermächtigen, zu bestimmen, ob die Kinder schon mit dem 12. Fahre voni Schulbesuche befreit werden, das heißt doch die Habsucht und Armutb der Ettern dazu mißbrauchen, der Volksver dummung vorzuarbeiten. Zum Glück sitzen in der ersten Kammer Baycrns soviel einsichtige hochgestellte Herren, daß nicht z» besorgen ist, daß das blau-weiße Königreich künftig in der Volksbildung »och unter Rußland binabgedrückt wird. General Skobelefi bat Paris verlassen. Ob er stch nach Petersburg begiebt oder nach Süd-Dalmatien, um sich an die Loitze des dortigen Aufstandes zu stellen, wird der Telegraph wobl bald erzählen. Zunächst reiste er über München nach Prag. Er vermeidet die Berührung Berlins; liier könnte ja der „Held" von Geok-Tepe den einen oder anderen deutschen Generalstäbler begegnen, über deren Leistungen er sich in seiner Aufgeblasenheit so geringschätzig äußerte. „Fch fürchte mich vor dem wiffcnschastlichsten Generalstabe auch nicht mehr als vor den Kirgiscnborden!" Kat er ausacruscn; „ich werde meine Sache in dem zweiten Falle so gut machen, wie in dem ersten!" Don! Da haben wir eö! Moltke mag fick nur in Acht nehmen. BlumentKal soll sich nur penstoniren lassen, Graf Waldersee hüte sich, dem Großsprecher in de« Weg zu laufen, der ihn abkanzeln wird, wie einen Sckulbubent Stellt fick» General Skobelefi wirtlich dem Zaren, so weiß man, daß er höchstens mit einen, Verweise davonkommt. In Rußland hat man dte offene, daraus bin, daß in Rußland die Discivlinlosigkeit keineswegs die Bedeutung wie im Abendland«: habe. Die militärische Diseivlin sei dort viel äußerlicher. Als erlaubt säbe man an. was nicht direkt verboten sei und Skobelefi wnr es nicht unmittelbar untersagt, panilavistischc Politik zu treiben. Das sür unser Geftibl vorhandene Moment des Ungehorsams werde im russischen Publikum kaum empfunden. Außerdem rveiß man in Berlin ganz genau, daß Rußland, allein aus sich angewiesen, in seiner heutigen traurigen Verfassung nicht einmal der Türkei gemachten wäre. Einen Krieg mit Oesterreich auszuncbmcn, daran dürfe es nicht denken. Hauptsache bleibt immer, daß Oesterreich den Aufstand in seinen Südprovinzen schleunigst niederwirft. Mit dem Eintritt der besseren Jahreszeit dürste dies bei dem Ansgebote so beträchtlicher Strcitkräste ivolst gelingen. Tic benachbarten Staaten salncn fort in ihrer Oesterreich freundlichen Haltung. Der Fürst von Montenegro bat innen Grenzcordon beträchtlich verstärkt, in Serbien bat sich die Stellung des jetzigen Ministeriums gefestigt. Durch österreichische Vermittelung kam ein finanzielles Arrangement zu Stande, durch welches Serbien, das sich mit Herrn Bontour behufs Ausbau des serbischen Eisenbahnnetzes eingelassen kalte und argen Verlusten entgegenging, vor materiellem Schaden bewahrt bleibt. In Folge dessen nimmt die serbische Regierung nicht Partei für die aufständischen Südslaven. Diese günstige politische Eonstellation sollte Oesterreich zur raschen Unterdrückung des Aufstandes ausnutzcn, damit nicht die panslavistischen Agitatoren von dessen Feuer aus die ganze Balkanbalbinscl in Brand stecken. Besonders kommt den russischen.Hetzereien gegen Oesterreich die Verfolgung der Slaven durch die Ungarn zu (Statten. Zwar bat Minister Tisza Parlamente unter ramchenocm Beitall das Loosungswort gegen Rußland auSgegcbcn, indem er erklärte, die österreichische Politik cikenne es als ihre Hauvtausgabe an, die Autonomie der Südsleven gegen den Panslavismus zu schützen, der dieselben zu unterdrücken und zu erwürgen drobe. Das ist die Antwort aus die Rede Skobelefi's und die Loosung wäre richtig, wenn nur die südslavischcn Stämme nicht selbst die russische Herrschaft der Befreiung durch Oesterreich vorzicbcn würden. Das Loos der Serben und anderen nickt magyarischen Völker in Ungarn scheint diesen Nickis weniger als niit der Freiheit identisch; denn die Freiheit der Magyaren ist im Grunde nichts Anderetz^üS die Knechlicknist der anderen Bewohner Ungams. Sogar Schwurgerichte bei sich einzufübren, getrauen stch die „sreibeitliebendcn" Ungarn nickt, weil sie fürchten, eine aus deutsche», slaviscken oder rumänischen Geschworenen zusammengesetzte Fnry würde nicht fernerhin, sowie es jetzt die „Königlichen Slublrichtcr" tbun, als Landesverrat!, bestrafen, wenn dies llniunkunk —. (Ndcttialdcchn —. Baillvercitt^-. Norbwesl 15»0.-07 Marl'wlenüttM. Porto..'o. Februar. lSchluü.) Hcrue «2.07. LlulcUie 114.77. Italiener «'>.60. Slaal-öbalni LEMbarderi 277.50. du. Prioritäten 272.<-0. LZhPtcr 321,'X). Oesrerr. Äsldrenie —. Lra^e. Lokales und Sächsisches. - Se. Mas. der König erschien gestern im Atelier von Teich» Hanfstaengel, um sich in voller Tracht eines Ritters des Hosenband ordens pbotograplnrcn zu lasten. — Landtag. Tie t. Kammer genehmigte gestern den M« proeenligcn Erlaß an der Einkommen-Steuer ganz nach den Be schlüssen der 2. Kammer, ohne zu versuchen, an der Skala selbst zu rütteln. Nur der van der 2. Kammer angenommene Antrag i bei der S. Staatsregienmg die Aushebung der Ebauffce- und Brücken gelder von der nächsten Etaispcriodc zu beantragen, wird abgelebtst, da die wirtbschaftliche Lage noch nicht sa weit gediehen sei, um außerordentliche Steucrzuschläge in Wegfall zu bringen. Die Peti tionen vom Dresdner HauSbestyerverein um Aushebung oder Herab setzung der Grundsteuer auf die Halste, sowie Zne des „Demokrati schen Vereines für Sachsen in Dresden, die Steuerermäßigung in erster Linie den unteren Klassen zu Gute kommen zu lassen, wur den ans sich beruhen gelassen. Abgeordneter Seiler freut sich, daß die Einsicht immer mehr Platz greise, die indirekten Steuern seien die das Volk im Allgemeinen am wenigsten drückenden und empfiehlt die Besteuerung von Zünd- und Lcuebtstoficn, namentlich die der Zündhölzer; Stantsminisler v. Könneritz: Nach den besteben- den Zollgesetzcn sei die Regierung gar nickt in der Lage, die Zünd- 'i" Hölzer mit besonderer Steuer zu belegen, dies könne nur von der Rcichsrcgierung ausgeben, übrigens würde er dem Abg. Seiler recht danlbar sein, wenn dieser neue Stencr-Einnabmcgucllcn zu öfinen wüßte. Die wegen Erbauung von Eisenbahnen und Einrichtungen von Haltestcsien re. Angegangenen Petitionen werden vom Kammer- Herr» v. Erdmannsdors und Aba. Pelz befürwortet und de» Regie rung zur Kenntniß übergeben. Die Kammer solle dies überhaupt zum Princip erbeben, wogegen Sc. Kgl. Hob. Prinz Georg erklärte, ein solches Princip inäre, da cs dem Petitionsrcchte Eintrag tbun würde, nicht annehmbar, wenn von der Kammer früher so vestabren worden sei, so habe sie'dnmit kein Princip, sondern nur eine Praxis ausgcübt. v. Erdfitannsdorf weist daraus bin. daß durch die setzt von den Kammern-beliebte Ecnsining der Peti tionen, indem man dieselben der Regierung entweder zur „Kennt- nismalimr" oder „zur Erwägung" emvft'l'lc u. s. w. in den Petenten und Sprache gesetzliche Maßregeln ergreifen. Nur in drei ungarischen Distrikte» könnte man rein magyarische Schwurgerichte bilken; darum lieber kein Schwurgericht, als ein nicht-magyansclics! Die ungarische Herrlichkeit, welche sich die überwiegende nicht-magyansche Bevölkerung durch ihre miserable Regierung entfremdete und auch bei der magyarischen den Glauben an ihre Macht bedenklich erschüttert bat, ist nur, noch mit Hilfe der rohen Gewalt ausrecht zu erkalten. ,i,„„ e>„, , gar oft angebliche Hoffnungen erweckt worden seien, weil sie, wenn EmLarische^ 7un.Schutze ibr^'lstmSneLtäl L?L"L"di^ s.-„ seien, sie dann die tz-ache bei allen vier Wisteln ,u hasten glauvren, wahrend dock die Regierung innn^r noch das Pro,ctt venverscn könne. Staatsminister v. Könncritz erklärt zu dieser sür das Land nicht unwichtigcnForiinragc, daß cS der Regierung gerade erwünscht sei, über dergleichen Petitionen ans den Kammern heraus Meinungen zu hören. Die Kammer schließt sich erirculicherweise der von der Regierung und dem Prinzen Georg emviohlencii Ansicht an und tritt der be quemen Bausch- und Bogen-Uebergabe, wie sie v. Erdmannsdorff emvsahl, nicht bei. Daher ivcrdcn von den vorliegenden Petitionen beute der Regierung folgende Projekte zur Erwägung empfohlen: die Sctundälbahn Poticbappcl-Wilsdruff, die Bahn Geilbain- Lansigt - Leipzig, die Bahn Annabcrg Schwarzenberg - Stollberg- Zwönitz-Etterieln-Gencr, die Eltcrlcin-Schwarzcnberg und Ehren- tnedersdors-Wilischtbal. sowie die durch den Müiseiigrund; — zur Kenntnißnabme werden der Regierung empfohlen die Babnprojektc: -Gottleuba, Müglitztbal ,Sekrmdärbalnt), Dürrröhrs- resdcn, Tcutschenbora-Noycii. Lichlenberg Nossen, Berthelü- Epvendors, Frcibcrg - Hainichen - Miltwcida, Biescrn- da« schönste kritistrcn, gegen die Anmaßungen des modernen Fudeistbunies blind sein können, sei nottnvendig und werde erst enden könnem wenn . Fudentlnims seine Position ansgiebt. Dnsselbe wolle nicht blosider Cbemnitz-Aue - Adorfer Balm mit der Zwickau-Oelsnitzer, leben, sondern herrschen und den christlich-deutschen Geist verdrän-1 die Ebcmnitzthalbabn (Petition Großer und Genossen«, Doigtvgrun- aen; es strebe eine Reaktion um 20M Fahre an. Die Inschutznahme der Rcichenbach-Mylau-Grenz, Löbau-Knnewaide und die Bahn Wolken- jüdischen Ausschreitungen in der Fvrtschrittsprefic habe lliibeil gc-i stein-Iölistadt-Landesgrenzc ; drei andere Petitionen sollen auf sich stiftet und die bedanernswertben Vorkommnisse in Pommern ver-! beruhen bleiben. Zur Erwin NrukstcTelegrammc der„TrcsdnerNachr."vom 25. Februar. NcrIi». Fm Abgeordnetenhaus,: gab es heute wieder einmal Fndcndebatte. Stöcker antwortete auf die gestrige Richtcr'scbe eine .. .. Rede. Er verstehe nickt, wie Richter, der gegen Alles Hetze, nur nicht gegen Juden, andereHetzrcdnsr-fftennen könne. Richterscrder Einziges Ke gewesen, der den bekannten Angrist des I>r. Slraßmann aut chrin- j Bc licke Einrichtungen auch noch sür zu mild erklärte. Er begreife nicht, > dort' wie Leute, vie bei jedem Pfennig die Regierung aus dort gegen die Anmaßungen ^ ursackt. Die Aushebung der Fudenemancipation sei jetzt lick, aber ibr Einfluß in Schule und Justiz müffe gemindert Virckow »nd Richter werfen der Regierung vor, einen Tbeil der Schuld i zur Kenntnißnabme an den Vorkommnissen in Pommem zu baden, da sic die Sache ^ Haltestelle »nern ver-! beruhen bleiben. Zur Erwägung werden ferner der Regierung cm- nichl mög- psoblen die Petitionen um Anlegung von Haltestellen in Reick und nl werden, i in Schönbörnchen und eine Warteballe in Niedersedlitz, während zu lange habe dies entschieden geben lauen. Minister Gegen Pirchow und Richter überwiesen werden die Petitionen um eine Paunsdorf, eine Gülerbaltestclle in Konnewitz v. Puttkamcr bestreitet j und eine Fußweg-Unterführung bei Balmbof Neu mark. — ler sprechen Straffer und j Eine Anzahl Petitionen wegen Siraßcnbanten-Ucberbriukungm :c> Sachen der men Bircyow und siedle . - . Eremcr, Letzterer in besonders drastischer Weise. ! werden gleichfalls zur Kenntnißnabme empfohlen. Petersburg. (Trigonjaprozeß.) Bezüglich Trigonja ist nur! Elstermoorbäder tritt die l. Kammer de» Beschlüssen der 2. Kammer scstgestellt, daß er von den beabsichtigten Schritten unterrichtet war. I bei, die auf Vermehrung der Bäder und Eimichtung einer neuen " - ' - - .... "nka--« Der trübere Marineossizier Suchanoff entwarf rin ergreifendes Bild l Möorbadeanstalt geben;" ebenso dem Dekret, den Ankauf und Um- von den Umständen, welche ihn in die Balm des politischen Ver-! bau der Palaiökaierne am Kaiser-Wilbclmplatz hier für Rechnung brcchcns getrieben. Fakinowa gab zu, mit Kobesefi eine Mine an? der Fmmobilien-Brandvcrstchcrungsanstalr. der Eadowaiastraße gelegt zu baden. verweigert ledoch jede weitere ^ - Land 1 ag. 2. Kammer. Fn Selilnßberatbung veS Gesetz- Auskunft. Fsajeff bekannte sich schuldig, an der Explosion im Win-Entwurfs über dos Psandleibgewerbc (Res. Abg. Hartwigs geneh- terpalais und dem Attentate am 13. März v. F„ sowie an der, migt die Kammer sämmlliche von der Deputation vorgeschlagcncn Minenlegung m derSadmvajastraße tbeilgenommen »nd den »otb- Anträge. Die von der t.Kr. über die Geichüftssübrung dcrP'and- wendigen Dunamit geliefert zu haben. Meckuleff ftibr fort die! ft-iber gewünschten Zusatzparagravbcn werden abgelelmt, so daß. anderen Angeklagten zu belasten. Er habe wohl vom Verbrechen wenn nicht ini Vereinigungsversabren beider Kammern ein gleich gewußt. aus Unwiffcisiicet jedoch nicht angezcigt. Alle Angeklagten mäßiger Beschluß erzielt wird, das Zustandekommen eines dcsini- bchauptcn, durck die socialpartn Ruß^ands^und durch die strengen tiven Gesetzes in dieser Session nickst mehr zu erwarten steht. des Ueberschusscs vom Erlös ver- Maßrcgrin der Regierung znm politischen Morde getrieben worden Bezüglich der Ausantwortmig zu sein. Morgen siiwct die Vemchmung und voraussichtlich die; lauster Pfänder beschloß die Kamme, mit 28 gegen 2') Stimmen. Beendigung statt. Das Urthcil dürste am 27. Februar gesprochen j diesen Uebcrschuß, wenn er 1 Mark nicht übersteigt und nicht inner- ! halb eines Jahres erhoben worden ist, der Ortsarmenkaffc zu über- r Haltung weisen. Die zur Lache cingereietsten Petitionen von Liebeck in m> Avista,,, Sächs. Lombardbank und Pfandleiher Rantzsch wurden sür iccndigung statt, werden. fttcrlincr Börse. Tie Börse crösinete in matter und mit niedrige» Eoursen. Wiederum machte man politische Be Course einigermaßen crlwlten, unterstützt von festen und kicheren der Behausung der Pfandleiher vornehmen zu lassen, dam diesem Notirungen von Wien. Oestcrreichische Credit-Actien waren Falle dre VersteigcrungSodjcne gcwiffcn Gruppen von Bietern schließlich gesucht und bevorzugt auf Wiener Nachrichten prerSgegeben.würden, welche unter sich ein für diele Zwecke arran- über eine höbe Dividend», man sprach von 12 Prozent. Franzosen girtes SocletatSverbältmß geschnitzen haben. — Abg. starke reicrirt waren unverändert, Lombarden verloren 1 Mk., wälneno Kredit- fiter dos allgemeine Berggesetz, dahin ergänzt, daß derjenige Bcrg- aktien 2' - Mark gewannen. Deutsche Bahnen still aber behauptet, arbntrr, welcher uinintcrbrockien Mindestens 5 Fahre Mitglied einer deSgl. österreichische. Bon Banken waren die Soekulationswerthe Knappschastskaffe war, bei semcr ohne gesetzlichen Gruiw erfolgenden stark gebandelt und höher, Disconto 2 Proz., Kafiawertbc dagegen - Entlatzuna seine Beiträge zurückbekommeii oder durch Wciterstcucrn acschäftSlo» und wenig fest. Deutsche Fonds fest. Köln-Mindener lerne PcnstonSansprü-de tortbebalten soll, vprozent. Prioritäten wurden in großem Umfange zu steigendem > Berggesetzes wuw fast debaltclos nach de; CourS gekauft. Fremd« Fönd- wenig verändert. Bergwerke matt > nommen nurdeknte di« Kammer d,es> und ohne Verkehr. » » -- ! beamte und Ossiclanten auS. Dre Antrag Nr-nNur«75. tz-dru-r- Mend». «retti-5-',,. St°rt»d„n L°m.! eine weitere Novelle zum Bergaesetz über den Bergbaubetrieb und icdcn iS- . «0er Loos,—. LUrcrreiue—. Pa»i«rent« —. «altjler 2i5y,. i die Gründung einer Knappschaststaff nach besonderen Entwürfe« Diese Ergänzung des