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»M L»s«n, E Dr»d«n l r«» v»ch« «1» Ubena-Hurgabe »ugeslelll, während »» die Volt-Abonnenten a» Morgen tn »liier <b,jamlim»gade erhallen 58. Jahrgang. As 341. vrz««»-vetützr »ierlelitthrt. >0r Der»- de» bei zwei- m»i«,er lulia-unglon Sonn- und Montagen nur etnmall 2,dv M , durch autnnlrlige Nom- miMondr- di» a.dv «i. Bei einmaiigrr Zu- Peilung durch di- Post 5M (ohneBelteUgeldj. Nu.Iand: Oelier- «tch.Ungarn d,4d tir., Schweiz d,«d Art», Italien 7,»7 Lire. — Nachdruck nur mit deniltchrr Vneller» nnaad« <,Dre»dnrr Nachr ">P»S>lt,. Un- mrlanqir Manulkripie «erd.nrchlauldrwahri. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Mittwoch, 10. Dezember 1013. Druck und Verlag von Liepsch öc Rcichardt in Dresden. HanptgeschästsstcNe: rNarienstrasfc 58/^0. Cammel»,immer sür sämtliche Telephonanschinsse: 2, 24 l. 2!achianschluß: l i. Anzeigen Tarif. Annalimc ron Änkün« diflungrn dir nachm. ^ Uhr. Sonniaq; nur Marienjira^ vvu N bi» ' ,l Uh>. r>- et„!pallige Zeile <erwa tf Silben- ritt Ps., die zlrkis^aliis'.e Zeile auf Tcrljkile V« Pf.. b,e 1 M . ^nmtlicn. Vtachrichlen aus Drei»« den die einfpall. Zeile 2!. Pf. Zn Äiuin- mern nach Lonn unk Hcierla^rn erkMler Tarif. - AuLwärtiste LluslrÜpe nur ctg'.'» Voraucke^hlnng. Z-.deLBclugblaUlOPj. 88 k^sr«tir»sr»ct XVlssnsr 86 s^isknsr-üfsn Suclsrus, I-lirrerlkam vausi'bk'AiiciöfSN Wintars QsrmLnsn Oktk-m6-Öfsn löpfeislrulje 9, 13, 15. stätigt, das? diese Meistbegünstigung gewahrt sei. — Auf An lage des i'kbg. Horn lToz.j ivegen 'Beriängerung der vor übergebenden Zvllerleichiernng bei der F leis ch eins n l, r über den .11. Mörz binans erwidert Direktor im Reichsanu deS »Innern Müller: Der llleichslanzler bnt nicht die Ab sicht, dein Reichstag einen <seietzentt»»rs vvrznlegen, durch den das liesest über die vorübergebende .sollerleichiernng bei der Fleücheinftihr vom li. Februar i!>!:!, das ani :!l. Nlärz 1014 ablönsi, über diesen Termin hinaus ver löngert ivird. «Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.l Es folgt die Fortsetzung der e r st e n V e s u n g des Etats, ivobei zuerst Reichskanzler v. B e t h m ann - H v i l iv e g das Wort ergreift. tFortsctzung im Mvrgenblatt.l * Sozialdemokratische Anträge. Slcrlin. lPrio.-Tcl.l Die Sozialdemokraten baben zu dem Etat Anträge ans Aenderung der R e i ch s v c r s a s i n n g eingebrachi. Danach soll der Reichskanzler sür seine Amtssübrnng dein Reichstag v c > a n t iv v r l l i ch sein. Diese Rerantivortlichkeit cr- sireelt sich aus alle politischen Handlungen und llnter- lttlsiingen des .Kaisers. Der :>>'eichslanzler soll zu ent lassen sein, wenn der Reichstag es fordert. Zur Erllärnng des Krieges im stlamen des Reiches soll die es u sl i m in u ii g des Reichstags erforderlich sein. ,Verner soll der Reichstag das lllecht baben, vebnss seiner Fn forma! ton K v in ni ii > i vn en zur Untersuchung von Tatsachen zu ernennen. Diese Kommissionen sind berechtigt, .'sengen und Sachverständige auch eidlich zu vernebmen »nd Übung ibrcr Amtspflicht inncrbalb der »Grenzen ilirer gaben die geforderte Unterstützung zu gewähren. Die gliedcr dieser Kommissionen crbnllen sür ibre .'seiiveri Nisse eine Anslagecnlschädigung. deren Höhe reichsges festgcstellt wirb. Tic Nlit- 's,'III!! ichsgesctzlich Einberufung deS vrc»ßiscklcn Landiagcö. Berlin. Die beiden Hauser des preußischen Land tages sind auf den 8. F a n n a r l!) 1 4 einbcrnsen worden. Die Gcrichisverhaudlung gegen die Zabcrncr Rekruten. Liraßbnrg. Die Gerichtsverhandlung gegen die Z a b c r n e r R e k r n i c n findet am l l. Dezember vor mittags vor dem hiesigen Divisionsgericht statt. Die Bewegung im österreichischen Vlichdrnkkcrgemerbc. Wien, lieber die Bewegung im Buchdrncker- gewcrbc meldet die „Arbeiterzeitung", das; im Kampfe um die Erneuerung des im Dezember ablaufcndcn Lohn- tarifes für die Biichdriiclergehilfcn Oesterreichs rund die Hälfte der Gehilfen und Hilfsarbeiter in ganz Oesterreich auSgcspcrrt werden soll. Die Wiener Zcitnngssetzer sind nicht unmittelbar beteiligt, da deren Tarif erst Ende 1014 ablauft. Elsässische Propaganda tu Frankreich. Paris. fPriv.-Tcl.l Ans dem MonaiSseslessen der Ge sellschaft der Schriftsteller in Paris sprach gestern der el- sässische Agitatvr H a n s i unter anderem über das deutsche Regime in Elsah Lothringen und sagte, er könne konstatieren, dass in Elsas; Lothringen tatsächlich m c b r französisch gesprochen wird als deutsch. Russische Hetzereien gegen Deutschland und die Türkei. Petersburg. lPriv. Tel.i Die russische Preise schlägt in der iVrage der deutsche n M i l i t ä r m i s s i v n über aus gereizte Töne an, wozu die klebeneubnng des .srades. das eine vollendete Tatsache ichassl, mit beilrägi. Die rnssi- scheu Diplomaten elitären sogar, diele Schrine störten das Gleichgewicht der Mächte mit der Türkei und gefährdeten nnmiliclbar den Pestand des ottomaiincheii Staatsiveiens Die „tftörsenzeitnng" schreibt: Deinschland habe die rrnsiscbe Diplomatie chlvrvsvrmiert, aber nächner Tage iverde die ganze Tripelcntente wegen des Hrade Einspruch erbeben. Die Wahlen in Bulgarien. Sofia. lPriv. Tei l Obgleich das taliachliche Reiuliat der Wahlen noch immer nicht bekannt ist, da insbesondere eine grosie Zahl Stichwahlen notwendig sind, sieht doch bereits jen, das; die Regierung etwa llü der AN Man date erhalten Hai. Die Agrarier, Sozialisten und Demo traten haben ziemliche Erfolge erzielt, während die .sanco- wisiei: vollständig unterlegen sind. Der Präsident der natio nalen Partei Tvdvroiv ist in seinem Stammsitze Elena unterlegen. Strand an Bord eines Kiislendamvsers London. Hiesige Blätter berichten ans N e w n o r k: Nach drahtlosen Meldungen ans Norfolk war aus dem amerikanischen Kn sie »iah rer „ R i n g r a d e " lunch einer anderen Meldung „Rio Grande"» am Sonntag srüli AM Nt eilen westlich von Diamond Slioals ,V e » e r aus- gebrochen. Der snnkentelcgraphisch zu Hilfe gerufene britische Dampfer „ O. u c r n m o r e " fand das amerika nische Schiss und nahm die lökt Passagiere an Bord. Es ge lang, das Heuer zu löschen. Die Passagiere wurden wieder ans den „Ringradc" znrüekgcbracht, der die iVahrt unter eigenem Dampf svrtsetztc. Einnahme von .Vuarcz durch General Billa Ncwnark. Nach einer Depesche anS Inarcz ist General Billa gestern in vorgerückter Stunde in Ehihua- h u a cingczogcn. Er wurde von den Einwohnern, die lange Mangel an Lebensmitteln gelitten hatten, freudig begrüßt. Nt an hofft, das; General Billa jetzt in der Lage ist. den Frieden im Norden von Ntcrilo wieder hcrzustellcn. Plcschcn. ,Vn Sobotka wurde der Gcndarmcric- Wachtmeistcr 'Bertelt beim Revidieren des PserdcstallcS durch den Hiuschlag eines Pferdes lebensgefährlich verletzt. Seine hinzucilende Ehefrau erhielt von dem Pferde eben falls einen so heftigen Hnfschlag gegen den Kops, daß der Tod sofort eiutrat. Paris. Der Oberbuchhalter und Kassierer der Socwt-' Gäiwrale G a » t li i e r, ein Mann im Alter von 7ii fahren und Bater dreier erwaclucner Kinder, hat sich in einem Hotelzimmer mit seiner .Vreuiidin, einer von ihrem Mann getrennt lebenden ,V r a u Braun, durch Gist das Leben genommen. .'iwcric 5rait'.mer. Ans der Tagesordnung stellt die Schlußberatuna über mehrere Kapitel des oi deutlichen Etats, lieber Kap. 1, Kaliwerke, berichtet Aba. Däbrit; ikoin i und beantragt immens der ,Vinai!.'dep!itativn V. die Einnahmen mit I!.',..'8N Mi. zu genehmige» »ud die eikrezo Lesev am Dienstag abend. Die Zweite Kammer erledigte heute mehrere Kapitel dcö ordentlichen EiaiS. Der Reichstag setzte heute nach Beantwortung eini ger kurzer Anfragen die erste Lesung des Etats fort: zuerst sprach Reichskanzler v. Bethmanii Hollweg. Die Sozialdemokraten brachten ini Reichstage den Antrag ein, den Reichskanzler sür seine Amtsführung dem Reichstage verantwortlich zu mache». Die beiden Häuser des preußischen Landtages wurden auf den 8. Januar einbernsen. Die fr u n k c r k o m p a g n i e des Tclcgraphen-Batail- lonS Nr. 7 wird am l. April von Zcilhain nach dem Stand ort Dresden verlegt. DaS M i l i t ä r l ii s t s ch i s f „ Z. 5," wird in den nächsten Tagen ans dem Mvclancr Flugplätze ciittrcsscu unb dort stationiert bleiben. Die Verhandlung gegen die Zaber »er Rekruten findet am ll. Dezember vor dem Divisionsgcricht Siraß- burg statt. Die neuen franzöiiich e n Ni i u i st c r traten am Montag zu einer Besprechung zusammen, um das Regle rn n g s p r og ramm fe st z n s c tze». Neueste Zrahtmeldungeu vom !). Dezember. Deutscher Reichstag. Berlin. fPriv.-Tcl.l Hans und Tribünen sind voll besetzt. Am Bnndesraistische der Reichsianzier, die LtaaiS- ictrctüre und zahlreiche Bnndcsratsbevvllmächiigic. Zu nächst werden kurze Anfragen beantwortet. — Auf Anfrage des Abg. Slasscrmann fnatl.l wegen Erwerbung von P e trvl e u m - K o n z cssionen im Gebiete der Bagdadüahn und Sicherung der Heizöl- znsuhr im Ziileressc der dentichen Nlarine erividert Staats sekretär v. Iagow: Die Prcssemeldnngcn über neue englische Eriverbnngen von Potrvlenmlvnzcssioncn in der Türkei sind nach meinen Znsormaiionen in dieser Form unrichtig. Dagegen kann ich Mitteilen, daß mit einer dentichen und mit einer englischen Ziiieresseittengrnppe in der Türkei über den Erwerb von Pittrvlcnnikvnzessivnen, namentlich auch in Mesopotamien, verhandelt ivird. Da die Bcrhandinngeii aber noch schweben, muß ich mir versagen, Einzelheiten mitzutcilen. »sch kann aber sagen, das; das deutsche Znleresse gewahrt wird. Die Regierung wird alle deutschen Unternehmungen, deren Bestrebungen dahin gehen, Dciitschiand einen Teil der Pcirolcnmkonzcssivnen zu sichern, unterstützen. — Abg. Basiermann fnatl.l fragt an, ob bei deni Abkommen zwischen Rußland und Ehinn vom 7>. November lstll, durch das einerseits die Souzcrüni- tät Chinas über die äußere Mvngoiei, anderseits die Aitto- nvmic der letzteren anerkannt wurde, die dein Dentichen Reiche kraft Bcrtrag mit Ehina uv» >881 znslchende Meist begünstigung gewabrt wird. — Staatssekretär v. Fagow be Kunst und Wissenschaft. p* Znm Ncuban eines Galericgcbäudcs sür moderne Gemälde in Dresden. Zur Bcranstalttiiig eines Wettbe werbes sür den Neubau eines Galeriegcbäudes sür moderne Gemälde batten die städtischen Kollegien der Gencraldireltion der Königlichen Sammlungen bereits istlkillN Mark zur Bei fügung gestellt. Ein weiterer Beitrag von -tollONO Mark zu den Baukosten des Gaierieneubaues war unter dem Borbe- balte endgültiger Entschließung bis zur Entscheidung über die Wabi des Bauplatzes in Aussicht genommen worden. Nachdem die Entscheidung des Preisgerichts getroffen und scröfsenliicht worden ist, Hai der Rai nunmehr, wie bereits in einem Teil der Auslage kurz gemeldet, beschlösse», sich hin sichtlich der Banplatzsrage für den Galericncnbau aus den Standpunkt des Preisgerichts zu stellen, insbesondere die zcgen die Errichtung des Neubaues an den Z w i n g c r a n l a g e » geäußerten Bedenken durch den preisgekrönten Entwurf von Kramer und Pusch, insbesondere durch die Verschiebung des Bauplatzes aus der geradlinigen Fortsetzung des jetzigen Galcric- gcbändcS nach dem Opernhanse zu als behoben anznsehen, jedoch seiner Meinung dahin Ausdruck z» geben, daß früher »der später aiS Gegengewicht zu dem geplanten Neubau an der Opcrnhausseiic auf der entgegengesetzten Seite dc8 .'.wingericichcS n» der Ostra-Allee ein entsprechender bauli ch e r Ll b s ch l u ß der Z w i n g c r a n l a g e n ge schaffen werden müsse »nd zu einem derartigen Bau sich die Einholung seiner Zustimmung gusznbedingen. linier diesen Boranssctzungen Hai der Rai die Gewährung des in Anssichi gestellten weiteren Beitrags zu den Kosten des G a l c r i e n e u b a u e s in Höhe von 450 000 Mark zu Lasten der Anleihe znzusagcn beschlossen. V* Die Littcrarischc Gesellschaft hatte für Ihren letzten Borlragsabcnd Herrn Gchcimrat Dr. Wvlsgang von Octt ingcn a»S Weimar cingeladen, der über das „Goethe- hauö in Weimar" sprach. Wie kein anderer ist er als Direk tor des Goethc-Nationalmuseums und des Goc1h«-Lch!llcr- archivS berufen, diesem Thema ncne und interessante Seiten abzugewfttiien. Er gab zuerst in knappen prägnanten Linien einen Abriß von Goethes äußerem Lebcvsgang, namentlich von der Zeit seiner Uebersicdluug nach Weimar. Aus den, mit Berücksichtigung aller wesentlichen Züge zusamuicn- gcstcllien Ausführungen wuchs die Persönlichkeit des Großen klar und lebensvoll bcrans. Bei der Betrachtung von Goethes Forschungen und Sammlcrläkigkeit ergab sich daö Hanpt- ibema von selbst: Die Schilderung -es Heims, des leben digen GveihebauseS, das die sür Leben, Kunst und Erforschung weiter Wissensgebiete notwendigen Schätze barg »nd die Persönlichkeit des Dichters so öenilich spiegelte. Der Redner verweilte nun länger bei dem 1700 erbauten Hause, das der Herzog Goethe» geschenkt hatte. Vierzig Fahre bat cs dem Dichter als Heim gedient, von 1702 bis 1812. Nach seinem Tode wurde es zum Teil vermietet, die Sannittungcn wur den in einigen Räumen znsammengedrängt und bliebe» der Mitwelt verschlossen. Erst nach dem Tode der Enkel Goeihc-5 wurde der Gedanke, die Einrichtung des Goeilichanscs zu rekonstruiere» »nd dem deutschen Volke zugänglich zu machen. Wirklichkeit. Die Erben Goethes, die Familien Vnlpins und Grasen Henckel von DvnncrSinarck lOiiilic von Goethe acb- von Pogwisch stammte aus dem gräflichen Hansel, gaben großzügig ihre Schätze her. Der hgiidschrislkiche Nachlaß, der an die Herzogin Sophie gefalle» war, war von der Erbin dem iiengegründcic!! Gocibe - Schillcrarchiv überantwortel worden. Trotzdem viele Einrichtungsstücke mich dem Tvde des Dichters durch Versteigerung verlvrcn gegangen sind, ist cS doch möglich gewesen, g»S dem vorhandenen Material das Bil lion Goethes nächster ttnnvelt einigermaßen wiederhcrzustellen. Der Neubau, der in bescheidenen Maßen das Bild des eigent lichen GoclhehguscS nicht stört, enthält mir die Räume, die zur Entwicklung der solange in engen Schränken und Schubladen znsammengcdrängten Sammlungen nötig waren. Nach dem Vortrag konnte man mit dem Redner mittels vorzüglich ge lungener Lichtbildcrausnahmc» eine Wanderung durch Goethes Haus anircicn und sich des heiligen Schauers er innern, den man einmal beim erste» Betreten der geweihten Statte empfand. ft«. f* Ein Konzert im „Wcstend" war die erste der drei Ver anstaltungen, die von der Firma T. Bienert dem Gesamt- personal in jedem Winter dargebokcn werden. Das Pro- graniin gewährte zuerst mit den Vorspielen zu „Tannliämer", „Tristan", „Meistersingern" und „Fsoldens Liebesiod" eine» dem Wagncrftlbeljahr angemessenen Eftiblick in das Schaffen des Vanreittlier Meisters, biachic dann eine Neiihcft und schloss ab mit Beethovens „Eroiea". Das neue Werl war eine einsätzigc sinfonische Dichtung „Biiieta" von E. K a n s s in a ii n - F a s! o ii, die den Untergang der sagenumwobene» Stadt am Meere in Parallele setzen möchte mit einem Einzeischicksal. „Fm tvlttn Treiben sucht der Mensch sein Glück, Sieht scheiternd seiner Lehnsuchi Stadt versinken. — lind findet dann durch einer Seele Treue und Verstehn — Den Weg, der ihn zur goldncn Heimat führt." Also der Wagmrsche E>- lösnngsgcöanke in mncr Abwandlung. Ein wildes Bacchanal eröffne! das Werk. Sein Motiv ist im innersten Kern ein Walzer mit einem fast bis zum üeherdnis; wieder holten Tevliinenschritt der sich „ns eine.« evdioie» Pauken wirbc!, von allerlei Fignrcnweii nmranil. anibaut. Fm zweiten Abschnitt bildet das Wogen und Sttirmen des Mcercs. das die Stadl der Sehnsucht begräbt, den Haupt inhalt. Er ist dem Konivvnistcn am besten gelungen. Z» letzt ringt sich daraus eine leider recht tvmvak,e. banale Licbcsnielodie, wieder ans einen Orgeipunlt gestntzi. empor, die nnier immer stärker anschwelienden Glockeittlängen zu dem in gleicher Manier gestalteten vlechgepanzciten Schluß führt. Der Hauptmangel des Werkes ist die viel zu dicke Fnstrnmcntieriivg, da > unablässige Schwelgen in der Fülle, die schwache melodische Erfindung. Manches erscheint geradezu dilettantisch. Sinn für moderne Harmonik und Klangwirkung ist zweifellos voiüaudev. Aber nur in strenger Selbstzucht kann daraus Gelungenes hervorgchcn. Die S ch ü tz e n k a v e l l e spielte unter Hoskapellincistcr Strieglet ganz vorzüglich, nur die Bläser taten sich zu oft ein Gütchen. Die Programnicrläitternngcn eines un genannten Verfassers waren klar und sacligemäß. —oft-— -st* Zn Rittern des Marimilianordens wnrdcn vom König von Bauern ernannt: l. Fn der Abteilung Wissen schaft der Germanist Gcheimrai Dr. Friedrich Kluge in Freiburg i. Br., der Rechlshiitoriker Wirkl. Geh. Rat Bi »ding, vorher in Leipzig, gegenwärtig in Frciburg i. Br., sowie die beide» Zoologen Geh. Hvsrat Dr. Theodor