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12 ..Tresdner'Nachrichten" 12 Vereins- und Jmmugsberichte. Di« Dr«Sd««r Bauhütte »alle sich zu d«r für Mittwoch, den »l. Marz, anberaumlen Vorttagsorrlanimtung zur Ausgab« gesielli, V» u in e i ü e r - P r » s » u g s a r v e i I e » von e t n st „uh jctz, onsguUcUeu und zu erläutern. Wie schon früher, so hatte auch Sicsinal eine derartige Berausiattung eine aukervrdentlichc Be lettiguiig setteno der Mttgiieder und ttzäsle erfahre». Nach einer einleitende» Begrub«»» seitens des I. Vorsitzende» Herr» Bau- meiitera Otto Hartwig, erhielt Herr Baumeister Bettler das Wort ,ur Ertlarnng und Besprechung jeiuer vor UI Jahre» abgelegten MelnerarveU An zweiter Stelle wurde eine neuere Meisterarbeil ees Herrn Banmcisiers Seitler-Dresden ausgestellt, welche recht deutlich die erlnchie»Ansprüche der neueren Meisterprüfungen zeigte. Vielseitigen Wünschen folgend, war »eben vorgenannter Vera» naltnng auch Sic erstmalige Ausstellung von im Verein «Dresdner Bauputte" seil ,'u fahren gefertigten Preisausgaben als Wett- beivervsarbeiten arrangiert worden, Zinn Schluß gab der wtssen- naastUche AuSschnft noch einige AnSkünste über die geplanten wei tere» Veranstaltungen. Ter »achtle Vortragsabend findet Mitt woch. den 2i. April. i»> Vereinslokal „Stadl Pilsen" statt. Herr Architekt Carl H o s f m a n n Dresden spricht über „WobnungS- Ppgiene". — Der Bezirkooerband der ttraukeiikasse» »ou Dresden »ad lluigcg«»» beging am Sonnabend sei» iilsäliriges Bestehe» tm Saale der ..t5cntralballe' in Dobritz. Die Ausführungen des Programm» >,alten die beliebten Harmonie-Sauger übernommen. Auch die norircsslich dargestellten Htclamtspicle riesen ivahre Stürme von Heiterkeit hervor. Vcl'inisllM »-d lieber die Ankunft des „Zeppelin l" in München wird lisch berichtete Der „-jeppeliu >" Halle um (>>.' Uhr die württem- verglich bai>ri,che Erenze bei Vabenhause» überflogen und nahm daiili seinen Weg über Landsberg, wobei er dein Bahngleise Kau iering München folgte. In Oherwiesenfeld war in einem Um- treise oo» I Kilometern durch einen militärischen Kordon das rerraiii des Ererzierplatzes abgesperrt. Eingesundeit hatten sich dort u a. Prinz Rupprecht und Eeneral Brng. der Inspekteur der Festungen uiid des Cxnielorps. tim 8!e Uhr wurde gemeldet, dag der „Zeppelin l" Uber Untermenzing stehe. Um 8 Uhr -Ist Minuten kam er aus Oberwiesenfeld in Sicht, und man konnte beobachten, dag der Ballon trog des starken Windes tadellose Manöver über dem Areal der Theresienwiese aussührte. die er >i ziemlicher Höhe umkreiste. Hierauf liest sich der Ballon gegen den Süden der Stadl zu treiben und wollte, wie es beabsichtigt mar. unter dem Winde den Exerzierplatz Oberwiesenfeld über aueren. hieraus eine Schleife machen und gegen den 'Wind aus einein in der Mitte des Ererzierplatzes durch eine Reichsflagge gekennzeichneten Platz landen Der Prinz Regent Luitpold fand sich in der Luslschisserkajerne ein lind Halle die Absicht, im stalle liier Landung C>ras Zeppelin und seine Begleitung zu einem Frühstück einzuladen. Der immer stärker werdende Wind trieb aber den Ballon zuerst über einen Teil der Altstadt hinweg, über den Zernierungsgürtel hinaus und über de» Ostrand des Ererzierplatzes. Der Ballon trieb immer mehr nach Oste». Um Ul'i Uhr erhielt die Mannschaft des Militärkordons den Auf trag. die Absperrung auszugeben und in die Kaserne abzurücken/ Der Ballon wurde zusehends immer weiter abgetrieben. Der Wind verstärkte sich unglücklicherweise gerade in den wentgeii Minute» zwischen der glänzend verlaufeneil Parade vor dem Königlichen Hoie auf der Theresienwiese und dem nur drei Kilo meter entfernten Landungsplätze aus dem Oberwiesenseld. Doch war es dem Luftschiff trotz verschiedener Manöver unmöglich, diesen zu erreichen Ganz München, so berichtet ein anderer Mit arbeitet, soweit es nur irgend die Beruispflichten ans eine spätere Slunde oon sich abwersen konnte, war schon in den frühesten Morgenstunden aus den Beinen. Eine wahre Völkerwanderung ergosz sich nach der Theresienwiese und deni Exerzierplatz Ober wieienfeld. Hunderte oon Autos. Droschten und Privatfuhr werken beförderten die Angehörigen der besseren Klassen dahin. Als gegen 7 Uhr die ersten Rachrichten von dem Eintreffen Zeppelins bekannl wurden, wurde die Spannung von Minute zu Minute gröster. Inzwischen erschien auch der Regent mit den Mitgliedern des Königlichen Hauies am Fust der Bavaria, um Zeppelin zu begrasten ' Eine Unzahl von Berufs- und Amateur Photographen harte sich auf den an die Theresienwiese grenzenden Höhen postiert, auf den Dächern der nm lieg enden Häuser hatten Hunderte von Zuschauern sich placiert, sämtliche Kirchtürme Mün äiens. sowie der Rathaustiirm waren ebenfalls gepfropft voll von Menschen. Wenige Minuten nach n Uhr. also sehr pünktlich, tauchte das Luftschiff, masestärisch langiam in einer Höhe von etwa liM Meiern einberziebend. hinter der Bavaria und dem Ausstellungspark ans. Als die ersten Böllerschüsse ertönten, brach das Publikum in einen »nbeichreibüchen Jubel aus Tausende von Taschentüchern winkten den Luftschiffen» ein herzliches Will kommen zu. Allgemeine Bewunderung erregte der ungemein graziöse Bau des Lustschiffes. Das Surren der Propeller war deutlich vernehmbar. Der „Zeppelin" machte zuerst eine Wen dung gegen das Stadtinnere zu. Das Publikum stürmte hinter dem Luftschiff drein. Aus dein Oberwiesenseld war ein zahl reiches Miuiärauigebok bereit und bildete für die eventuelle Landung einen starte» Kardan. Die Ansicht der Generalstabs- ojfizierc geht dahin, dnst die Landung möglich gewesen wäre. Sie 'cheint aber von der Führung des Ballons wegen der Gefahr > d«s Berweilens aus dem ungedeckte» Ererzicrplatz unterlassen worden zu sein. ** Ruf de» Kruppschen Werken wirb rollender An schlag vervrientüchr: „Durch einige Zeitungen ist dieser Tage die Nachricht über eine angebliche Trübung des Ver- bäiinisies zwischen meiner .Zran und nur verbreitet wor den. 'Ans An last hiervon wird mir mitgeicilt. dast solche '"erncüce auch u> die Kreise der Kruppsche» Werkangehörigen eingedrnngen seien. Da uns daran liegt, dast sich unter den Werkangehörigen keine sal'chen Meinungen in dieser Alibinng ienseven, halte» meine Frau und ich es für not wendig. dem mir der Erklärung ciiigegeii.zutreteii. dast alle "Krüchie über irgendeine Störung des guleii Verbältiiisses zwischen »ns jeder tstiächlichen «'>iii»diage entbehre» und oon A bis / erfunden sind. An,' den; Hügel, den -. April, irnvp n. Boblen >vilbac!>." ** Zum Ueberfakl auf den Eeldbriesträger Eulenburg i» Berlin wird weiter gemeldet. Der Eeldbrieströger Eulenburg batte im Hause Besselstraste Ist im zweiten Stock bei dem Rechts anwalt Dr. Eschenbach zu tun. Nach dieser Bestellung stand er in Weilchen aus dem Absatz der halben Treppe am Flurfenster, m einen Vermerk zu schreiben Zn dieiem Augenblick erhielt er >on oben herab, wahrscheinlich von einem Mann, der ihm heim lich die Treppe heruntergesolgt war. einen mächtigen Schlag auf sen Kops, so dast er blutüberströmt gegen die Wand taumelte. Der Hieb, dem noch mehrere folgten, ging durch die Mütze hin durch. Auf die Hilferufe des Uebcrsallene» erschien die Pförtners- >ra». die dann den Hauswirt und Aerzte holte. Das Geld aus der Tasche, die der Täter vergeblich an sich zu reisten versuchte, lag zerstreut auf der Trepp«. Der Chef der Kriminalpolizei Oberrcgierungsrat Hoppe. Kriminalinfpektor Braun und die Mordkommission erschienen bald anrAlatort. Ein Arzt verband den 'Verwundeten an Ort und Stelle und liest ihn nach dem Krankenhaus am Urban bringen Der Räuber ist dem Geld briesträger vermutlich auf der Straste gefolgt und dann hinter -.hm m das Haus hineiugegangen. Hier hatte er. während Eulen- bucg die Bestellung bei dem Rechtsanwalt aussührte. die offen- stehenden Flurfeirsteraeschlossen. (4 eraubt sind nach den letzten Feststellungen 7.'>ö Mark, wovon llstll Mark, die Eulenburg in 'stimm Portemonnaie bei sich trug, sein Privateigentum gewesen iein sollen. Zm ganzen hatte Enlenburg Iststg Mark zum Aus- tragen bekommen. Das Haus, in dem der Ueberfall verübt wurde, ist das Eckhaus Besselstraste Ist und Charlottenstraste !ill. Zur Zeit des Uebersolls standen auch die Ausgänge nach der Charlottenstraste zu auf. Die Bestelltasche und die Mütze des 'lebersalicueu find dem Gerichtschemiter Dr. Jeserich zur Unter suchung auf etwaige Anhaltspunkte hin übergeben worden. Da die Tasche blutbefleckt ist. jo dürfte auch geraubtes Geld blutig gewesen sein. Vielleicht hat der Täter mit blutbefleckter Münze eine!' Droschkenkutscher. einen Strastenbahn- oder Omnibus- ichasfner bezahlt. Man glaubt, dast ein junger Mensch, der kurz nur dem Rouboniall in einem Laden des fraglichen Hauses zwei Zigarren kaufte und eine davon bald nachher umtnuschte. vrel- 'estht den Täter gesehen habe. 'Nach einem anderweitigen Bericht iah die Psörtnerssrau den Eeldbncfträger blutüberströmt in der Sortfrtznng siehe nächste Leite, Vvdo L vo. ^Kl1vllev8vIl80dLtt. Die Akklonäre unserer Gesellschaft werde» zu der am Llont«« üvn 3. Aal 19V3 vormittag 11 vdr in, Gebäude der vr«»Ua«i- »«nie in Dresden, König Johann-Strohe 8. staltsindenden fünften ordentlichen General »Versn»»«»nl«ng eiugklade». Tagesordnung: l. Vorlegung des Jahresberichtes mit Bilanz. Gewinn- und Verlust-Rechnung und de» Bemerkungen des AufsichtSraleS hierzu. 3. Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die Gewüinverteckuug. 3. Beschlußfassung über die Entlastung deS BolstandeS und des AussichtSrates. 4. Wahlen zum Auffichtsrale. Zur Ausübung des Stimmrechtes sinv nur diejenige» Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder eine Bescheinigung über bei einem deutsche» Notar bis nach Abhaltung der Generalversammlung hinterlegte Aktien spätestens am 88. Avril 1VUS bei der GcieüschaftSkasse oder in Dresden bei der Idi-e-aasr Sank, „ Berlin > » 0,d««liien Mannheim „ ll^lll»!« «1er Idre»«In«r t» gegen eine EmvsangSbeicheiniguug hiiiterlege» und während der Generalveriamttitung hinteriegt lassen. Die Empfangsbescheinigung dient als Legitimation zur Ausübung des Skimmrechtes. Dresden, den 3. April lüOV. bvliv sL So. Der Auikichtsrat: K l e »> v e r e r. vetketil ljiiserui^IlllliltK ^ " I Tel. -lA'L — In der ganze» Welt vertreten. — Tel. 8439. lv 8odIo88-8irL88v 10. knie, älteste ZperiaHimL 83cd8eo8. 8v!t 14 4«Ilri>n on8tkl,»-8i^r Via» verlange Prospekte über diskrete Auskünfte betr. »raiiiilie».Vermögen. Mitgift, sti'nf.Porleben. dunklePrivat» sacheu uiw. — Heimliche Beobuchtnugen bezgl. Treue von Angestellten. Gatten. - Cunittelnnae» aller Art — Beweismaterial zu allen Prozessen. §n 2um iVostnungsvevlissI. «« f ?or2ellsa—Olss—Lteingul o LH m Hü o Moäerne Wa8cdxarnitureQ LII HI lakel- uncl LaLLee- Qescdirre HI LH lü O LI lH O Xristall- ^Vejn-8erviee8 L> LH LH HauskaU- u. XUcken- Qescdirre. LH LI LH LH HoLrriÄliii Ink. L. IVlö^el 8c1iet5el8lr388e 11 Lcke yuergasae. .Halte meine DM" »iülo, Personen fassend, zu Nue-Inettva, >owie andere» und Vv8«Il!,«-Iiar'teu bestens empfohlen. Mltlm k. femril. Ir-ute-r. Die oonsn Apparatsvsleks auf ckor viosänsr Nochlcnnst-An^stslluvx im cknnuar c>8. .1». so bsrvciitiutss Aut'ssbsn sr- rszrton. sinck von sstrt ab in Dr«scksn »nck llm- xvirouck in allsn bs-soro» OsscüLt'teu kür llaus- uuck Kuekollpfti äts '/.>> Im im». livsiokti^nux okns Naut/rvane virä äassibst xorn uostattot. lim Apparat „dlEKKO" lroodt, I r it vllestt zran nutuiuakl.« I», »Iiuv Ank- «1« kt un«I ul»«« Ai kelt. l)is 8pvlson norila» lcult an^osokrt. also ut«kt vvrL«- ko«>kt, unck nach bsiiodii- lanzmr /,>>it (selbst uaeb mrad 15 8tulicken, äusserst rvoblsekwoelcvvck uvck szipotillick aussekonck äem Apparat ent- »ommeu dl kl li 8 0 " erset/.t voIIsMnckix Xoehlieici. Üratokon »uck lioeblriste, brauvbt aber nur ckon vierten Teil ckor bistierixsa Peus- rungsliostell. osuisoilv Llijkstoff-Lvssllsotistt, vre»6«n. 8 8tilitliii>t-ZjiMt Lillibkiilist (im Rathaus — Ttrahenbahn-Haltestelle) Zei-rinA kiiiliiMi, mit 3Ve krvreiit. ' ^ Bis zum dritten Werktage eines Monats bewirkte Einlagen werde» aus den betrestenden Monat voll verzinst. 8 Del. I»20t. Blumenftraft« S. aus Olivisf Königlicher Hoflieferant 81» »«»« S. Vrlei'-kiei' 8«kok»I»,lS, Sonelaiii, ^larrizina in be kannter hervorragender Güte. Gröstte Auswahl in eleganten und ei»fachen Vst»r-6«8vhviillvo. 8 Lelllüld üMil llcscbmaclc oüno Linbusse. 8o» tla».- /l8,2v. Drospostt frei. V.V.SclillidrLV«. 8r«-»Ia>» L2. 8 Isono UM liipii- fliizel em laux. moäornv p»886nä /u MS LxIrs-LLkerNjaatea Ulk st Itülixtl. Lntdvurk Lvlvli- iiiLiitzx iu i lon OvlL»rtvn. lAatalon« »a«I Iir««k«. Del. lispz, iVi>iK!»Inlll8!ilk. II' , reelik. ^ 8l»e»t«»IK»«a Eckhaus Kaulbachskrafte »a und Pillntizer Ltrake. 8 Schaufenster. — Sernsvr.«7«4. Lsr«i»cMte> und «vkso.tv /dn.vnkl in olle» Preislagen. Eigene Fabrikation in Wien ».Berlin-Dresden. Gcgr.I89t^ Bon den Balinböfen Stkahend.Nr.2S. LonMn Kannen W,-i»Icühler Teelcvssel Tesssllisor 8a1tlianaou Kalcesckossn Lalatsolialeii Ooloeäosen Ilonixckossn Rllttoräossn KLseplatteu Tortsu platten Tosd rotier vntorsstrer Karteosekaleii KaÜsegosedirrs nclen unc! 40« Oxkokt saure Kurden, schone schlanke, feste Ware, weide» morgen Montag nackt«. I Ukr Freiberger Straste 38 meistbietend versteigert. (Streitobjekt.) »»eokrvlckvi-, Auktionator.