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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.01.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170111029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917011102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917011102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-01
- Tag 1917-01-11
-
Monat
1917-01
-
Jahr
1917
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N«I '«»e I» '»»rsssuuscr Zeit Vewußilvs liegen. Er wurde durch den Mititar-Rranken- Krasrwagen ins Garnisoniazarett gebracht. —* Die Feuerwehr ivurde geftern abend '48 Ui,r nach S e l d b e r r e n st r a b e I gerusen. In einer im Erdgeschvft gelegenen Äube war durch Wegwersen eine» nach brennen den -Streichholzes ein Papicrschrank in Brand geraten. — '.»lach 8 Uhr erfolgte ein Stuf nach Ziegel strafte SS. Dort war in einer Badestnbe des I. Obergeschosses ein Nord mit Wäsche in Brand geraten. Die Enlftehungsursache ist auf das Zunahestellen des Korbes an den geheizten Ofen zuriictznsithreii. — Amtsgericht. Der Bäckermeister Angnft Oskar Lchertz in Mvckritz brachte Lude Oktober vorigen Sabres Brot in den Handel, das einen sandige» Geschmack auswicS. Eine chcnuichc Untersuchung des Brotes eigav einen höheren Geiiatt an Holzmehs. als zulässig ist. Letzteres darf »ui als Ltrcilinehl beim Isolieren des Teiges benutzt. aber nicht eingeivirtt werden, «chcrtz meint, das, seinem Personal eine Verwechslung passiert sei» müsse! er selbst hatte das Ltrcu- mchl für gut gehalten, da es teurer gewesen sei als Rvggcn- lllehl. Es liegt ein sabrlüssiges Verschulden des Angeklagte» vor. siir das er zu 7-> Mk. Geldstrafe oder 25 Tagen Gesang nis nerurtejlt wird. Die Arveiterselicfrau Flora Tbckla Rcntzsch nt Weinböhla hatte im letzten Herbst den Höchst preis für Pflaumen überschritte». Lie war im Austrage ihrer -Schwester mit Pflaume» nach Dresden gefahren, um sie zu verkaufen. Der Verkaufspreis war der Angeklagten überlassen worden: diese suchte möglichst viel zu verdienen und forderte zunächst :ii> Psg.: da sie dafür nichts los wurde, ging sie aus 27 Psg. zurück. Eine derartige Preissteigerung erachtet das Gericht nicht als angemessen. Bei der Ge winnung von Pslanmcn sei höchstens der Pflückerloliu etwas gestiegen. Bestrafung wegen der übermästigcn Preissteige rung müsse erfolgen, sonst könne sich der unbemittelte Mach» schließlich nichts mehr leiste». Die Angeklagte hatte an gegeben, dast sie durch daü Vorgehen der anderen Händler verleitet worden fei und von der Festsetzung der Höchstpreise nichts gewußt habe. Zur Verurteilung wegen Vergehens gegen die durch den Krieg entstandenen Gesetze genügt Fahr lässigkeit DaS Urteil lautet auf 2t> Mk. Geldstrafe. — Der Tischler Rruo Franz F l e ch ) i g war nach Ausbruch des Krieges bei scelig L Hille als Markthclfcr in Beschäftigung getreten und hatte dort bis zum 4. Leptemdcr v. I. mehrere Pfund Tee im Werte von 2Ü»> Mk.. R) Psund Texblci iw Werte von 162 Mk.. einige Psund Zucker, 27 stück Blech dosen, 2 Kisten, Holz usw. mit »ach Hause genommen. Beim Essentragen halte seine Frau ihm einige Gegenstände ab genommen, auch sollte sie beim Absatz des gestohlenen Tees mitgcwirkt haben. Das zum Verpacken dienende Tecblci wurde vom Angeklagten veräußert. Im großen ganzen ist Flechsig geständig: er hat den Diebstahl mit l Wochen Ge fängnis zu sühnen: seine Ehefrau wird wegen Hehlerei zu 20 Mk. Geldstrafe oder I Tagen Gefängnis verurteilt. A«S den amtlichen Bekanntmachungen. Dresdner Handelsregister. Eingetragen wurde: daß die »om- manditgesellschaft Gebe. Barncwitz in Dresden Gesamtpro- kura erteilt hat Sen, Kausmann August Lämmer S in Dresden: ..^ — die Firma Hedwig Heer in Dresden und als Inhaberin Amalie Auguste Hedwig ledige Heer in Dresden: — dag aus «IK der Firma 61 c 0 r g Schulze in Dresden der Inhaber Ernst Heinrich Georg Schulze ausgejchiedcn und der Kaufmann Paul dH Oswald Lowe in Dresden Inhaber ist. «ich Gliterrechtoregifter. Eingetragen wurden dag die Verwaltung »nd Nutznießung des Baugeiverkcn Ernst Heinrich Schulze in Dresden. Wittenberger Straße 85, an dem Vermögen seiner Ehe frau Laroline Emma gcb. Möller ausgeschlossen worden ist. «atterl»,« i« «»r»»« a« 10. S Utzr vorm. Stottononome Witte, a»it»». , , wtlbebnobaeen H««»ut, . . «iw ... . 3»in»«5nd« . A.ut»>r«»ss,k Memel . . . Lannoeer . . Oeett« . . . Lropden . . Breoleu . . Re«.... de»«at b 4.1 ^ , de»«« 1 ü- > i b.u »ebecki -j- I l Dunst — l , 1 »«I»»ed«A -4 . »»IN, > — « I - »edel > 7 0.5 dedeSI 4- Lchnee «»deckt -l- «ede«, 4- SIatt»n»n»m« ! Wen« Ueaukturi «. M. Hrtediichohasen tzvarand» s,«ck»M« . . Aepenb»»»» . vtm^d». . . »r«ß - - - «a»n. . . wl»u . . . Triest . . . d,d»ckt »chue« Schnee de»eckt «»«eckt »ttti, »«deck! Redet «.deckt »e»eck« Regen Wettert»legra««e «»* Sachse«, 10. Januar, frnb. s»i« Teinp. ,«st«n> Reedachtu»»«» deute frlld 7 Uhr «taiisn u.di. !«». M«. R»ck«l Lna». Wette» pr«»«n . . . no - »4 s- 15 0 S > 0.2 dedeckl. L-nee 2«ip,I, .... lw — 0 7. 2 0 ?.l - 04 dedettl, ^chneefall »eutzev .... 2,» — 0ü 1.5 «'.3 bedeckt. Ichwacher Nebel Ach«tz,ab . . . 2,0 - v « s- 2.7 3 0 - o.i bedeck!. Lchueesall >>«»» .... 245 - 17 ^ 1.9 -i- 87 bedeck». Nocken Chemnitz . . . 332 — 1.5 - - 50 t.:> — o » »edecki, ZchneelaU Plauen .... 3tiL - 5.0 .. 2.0 «i.4 — 1.0 bedeck«. Lchveesall Zreidei, . . . 3St< - I.a -i ^ r.u 1.7 - V.6 dedeckl. LchaeesaU Schneederg . . . 43ä — 0.7 - - 2 » 6.2 - 1.1 bedeckt. 2ck>ne,fali »a» scher . . . 500 —,» - o.ä 4 7 - 2 0 dedeckl, Zchneelail ünnaderq . . . 622 - 4.5 . !..» 5 t — 25 bedeckt. Lchnceiall .Hieaderz . . . 751 — t».u 2 5 3.7 — 2.0 Ittld. Ichwacher Aedel Reitzeniiain , . 772 — üv> 5.5 1.U — 3 0 dedeckl. Ick>»ack>»r Aezen tiichkelb.rg. . . >2l3 ! — 9 3, -20 ü.l — Ü.O bedeckt, L-neesaU Am S. Januar fiel bei meist lrüdem Himmel im grössten Teile Sachsens Schnee, hauptsächlich nacht« <PIau«n und --chnecberg 8 Millimeter Nieder schlag.) Die Temperatur reichte oon — 0 Grad bi» -s- I Grad. Heut« früh lälll bei trübem, b«j. nebligem Weller a» den meisten Stationen Schnee. Di« Temperalur weist gegen geftern morgen keine weseniliche Aenderuna auf. — Aus dem Ficht eiberg brach!« der Dienstag bei meist Iriibem Himmel S Millimeter Niederschlag ak Schnee. Slarker Rauhfrost. Tiesste Tempe ratur : — S Grad, ho Liste Temperatur: — 2 Grad. Heut« früh — k> Grad, Schneesall. trüb, 29 Zentimeter Schneeiiese. — Aus dem Pöhld «rg 20 Zentimeter Schneeliese. Aussicht für Donuerstag de« II. J«n«ar. Meist trüb, keine wesentiichen Niederschläge und Temperalurilnderung. Wallerttand der Slbe und idrer Zuftüfte. «u». Mo- »et» dran »unzüü ^"un Por- dutttz wol. n» Loii- inoet» »utft, Dreoten g.Zan.i -s-20-s-ll« 10.Jan., -stirlss. 92 -i,l -i-2» -i-l«4 -s-124 -i->oo>-i-2r°!ss.r«)>-ß887 ss- v9.-s-20ö 14-218,-1-288 ss-198 ) - 4-"4 ! - Hauptgewinne der 17V. König!. Lachs. Laudcs-Loiierie. sOhne Gewähr. Nachdruck verboten.) Zweite «Nasse Ziehung am IN. Januar. ig Mt Mark aus Nummer '2888. ,'h twh Mark aus Nummer 7840. IN NN» Mark aus 'Nummer 15188. »Otto Mark ans Nummer 80088 0418t. 8080 Mark aus Nummer 8081.5 88771 100881. ZOO« Mark aus Nummer 55287 82180 88528 72888 82824 88802. lllllit Mark aus Nummer 5722 7558 20828 29529 42198 61851 69018 72806 88112 >02469. 'S Deutsches Reich. Der Ausschluß ausländischer Thronanwärler »on der Md Erbfolge in Koburg und Gotha. Man schreibt uns: Der gemeinschaftliche Landtag der GE Herzogküincr Kobnrg und Gotha hat fich livic bereits kurz gemeldet) erneut mit der Irage der Ausschlictzung von E Ilnwärtcrn autzerdcutscher Staaten von der Thronfolge in T den Herzogtümern beschäftigt. Seitens der Regierung ist ^ eure gesetzliche Regelung der I-rage in Aussicht gestellt. Man darf onnehmcn, daß sich diese Regelung nicht auf die Lan- des-Gcsctzgebung der Herzogtümer allein bn'chränken wird, sondern dast auch der Bundesrat zu der Angelegenheit Stellung nahmen wird. Ein Eingreifen des Bundesratcs üt, wie Dr-Mbitich in seiner Rcichsversassung ausfüdrt. als versassungswästig begründet anzusehen, wenn man von der rn dem Eingang der Rcichsversassung zum Ausdruck kom menden Bestimmung ausgeht. Ter Umstand, daß das Reich auf einem Bunde der souveränen deutschen Fürsten und freien Städte beruht, begründet für das Reich, das durch den Bundesrat vertreten wird, die Kompetenz, jederzeit die Legitimation der Bundessürsten daraufhin zu prüfen, ob fre nach den Vorschriften des für sic maßgebenden Landes- verfassungs- und Privatsürstenrechtes die wahren Rechts nachfolger der in der Einleitung der Rcichsversaffung ge nannten Bundesfürsten sind. Unter diesem Gesichtspunkte bedarf es nicht einmal der Anrufung des Bundesratcs durch eine Bundesregierung, sondern der Bundcsrat kann von Olims wegen alle erforderlichen Entscheidungen treffen. Tic Reichsversassung bietet sonst lediglich im Artikel 7V Absatz 1 eine szandhabe zum Einschreiten, obwohl dort von Streitigkeiten zwischen verschiedenen Bundesstaaten die Rede ist. Trotzdem hat auch bei der Thronfolge in Braun- 'chweig und der in Lkippe Detmold der Bundcsrat Stellung genommen, und zwar aus Grund dieser Bestimmung der Verfassung. Bei dem gemeinsamen Interesse, das alle Bun desstaaten an der dem materiellen Recht entsprechenden Regelung der Thronfolge haben, beispielsweise aus militä rischen oder auch anderen, die Beziehungen der Bnndcs- rürsten zum Reich betreffenden Gesichtspunkten, muß cs als eine Angelegenheit des Reiches angesehen werden, daß die Thronfolge in den Bundesstaaten so geregelt wird, daß keine Rcichsnitcresscn irgendwie Schaden erleiden. Eine solche Möglichkeit ist immerhin gegeben, wenn ausländische Anwärter siir die Thronfolge in einem deutschen Bundes staat in Frage kommen. Aus diesem Grunde darf man wohl annchmen, daß die Entscheidung über die Thronfolge in Kodurg und Gotha nicht ausschließlich auf dem Wege der Landes-Geschgebung geregelt werden wird, sondern daß auch der Bundcsrat Stellung dazu nehmen wird. Vermischter. ** Touriftennnsälte. Ter 19jährige Julius Brunner und die 19jährige Mizzi Welser, beide aus Wien, sind von einer am Sonnabend unternommenen Raxpartic nicht z u r ü ck g e k c h r t. Man befürchtet, daß beide ums Leben gekommen sind. — Vom K a i s e r st c i n imSchnceberg - gebiet ist am Sonntag der Landesrcchnungsrat Fahrn- vauer a b g c st ü r z t. Er ist tot^ lW. T. B.) »k Ein rätselhafter Mord hat sich in Trautenau lBöh- meul zuactragcn. In der Rahe des BezirfSkrankenhauieo, wenige Schritte von ihrer Wohnung entfernt, fand man die 16 Jahre alte Witwe Amalie Gotischer, welche sich am Morgen in die Kirche begeben hatte, bewußtlos aus. Kurze Zeit nach dem Aussindcn verstarb sie. Man glaubte zunächst, sie sei einem Herzschlag erlegen, doch gewahrte man Stiche am Körper und Blut an Hemd und Kleidern, auch fehlte die Geldbörse, die sic bei sich hatte. Nach alle dem scheint cs sich um einen Raubmord zu bandeln. Ms»- «id -andelrteil. * Vo» der Dresdner Börse. Dresden, 10 Januar. Im -Zleiverkeftr der hiesigen Börse trat heute aus dem Aktienmärkte eine ungleichmäßige Haltung zutage. So fanden Zimmermann, Sächsische Guftstahl, Hartman», Germania. Pögc und Sachsenwerk nur zu abgcschwächtc» Kurse» Nehmer, wogegen für Großeiihaiucr, tzauchhammcr, tzuckau L Stessen, Eschcbach, Bautzucr Paplersabrik- Vorzügc, llnger L Hofimann, Eartoniiagcntndustrie, Htrsch-Tsfcl- glaS und Bautzner Tuchfabrik etwas mehr angelegt wurde. Ferner tamcii Hille, Eicher, Seck, Sondcrmann L Stier, Gvrlltzer Maschi nen, Schladitz.Stammaktien, junge Erncmann, Vereinigte Ltro»- sioff und Speicheret Riesa in Handel. Auf dem Reiiicumarkie entwickelten sich in 2 9L Sächsischer Rente und verschiedenen Psand- briefe» gute Umsätze. Berlin, lv. Jan. iEig. Dravimclü.i An der Asudsdörse blieb die .Zurückhaltung, die gestern stärker hervorgctrcien war, weiter bestehen. Die Griindstimmung war eher etwas fester, wozu die erhebliche Entspannung im Stande der Reichsbank und der Rück tritt Trcpows beitrugen. Das Geschäft beschränkte sich auf wenige Pariere. Am Montanmarktc waren Karo-Hegemcheidt, Harpcncr, Phvnir und Geilenkirchener gebeisert. Von Rebcnwcrtcii stellten sich Milowiccr, tzauchhammcr, sowie Menden und Schwerte höher. Im Angebot lagen dagegen Hohenlohe und Rhctnstahl. Aulowertc lagen zum größten Teil niedriger. Namhaft gebessert waren Verlin-Anhaltinischc Maschinen und Bemberg. Etwas höher no tierten Orenstein u. Koppel. Körting, Hein tzehman», Schiffswerft Weser, Akkumulatoren, Deutsche Erdöl und Deutsche Kali. Nie driger stellten sich Schucker«, Sachsenwerk, Stettiner Vulkan und Lkeaua Romana. Anleihen waren wenig verändert, tägliches Geld 4 erst, Prlvatdiökont ->-« A. An der Berliner Prpdnktrnbörse find besondere Veränderun gen im allgemeinen nicht eingctreicn. Obgleich bcrclts mit der Verteilung der ersten cingetrosfenen Ankäufe de» Magistrats l»c gönnen wurde, blieb doch die Nachfrage »ach Heu recht dringend und konnte, wie bisher, nur schwer befriedigt werde». Die An künfte von Stroh waren nicht groß, reichten jedoch für de» »lästi gen Bedarf aus. Greifbare gesunde Futterrüben konnten nur in kleinen Mengen zum Verkauf gestellt werden. Für den reich- lich angcbotencn Indnstriehascr fehlte es an Käufern. Scradclla »nd andere Saatartlkel, wie Saativtckcn usw., wurden wieder nur vereinzelt gekauft. Dir bevorstehende Bekanntgabe der Richtpreise für GeaS- und Kleesaatcn vcranlahtc die Beteiligten zur Zurück haltung. Zur Herstellung von ,Futtermitteln blieb gesundes Heide kraut gefragt, doch fehlten passende Angebote. Nordamerika hatte keine StiminungSberichtc gesandt. — Wetter: Bedeckt, milder. * Berli«, 10. Jan- Börscn-LtimmungSdtld des W. T. B.: Die gcichäftliche Zurückhaltung und dementsprechend auch geringe Veränderung im Kursstände -er marktfähigen Werte blieben im freien Börsenverkehr bestehen. Tic Grundstlmmnug erwies fich aber als fester Einzelne Werte, wie Oberschlcsische Eisenindustrie und heimische Banke», begegneten gesteigertem Interesse. Bemerkenöwert war aüch die ziemliche Steigerung der Aktien der Russischen Bank, angeblich auf nordische Arbitragc- küus« bin. Am Rentcnmarkte erhielt sich bei dem überaus flüssi gen Geldstandc die feste Haltung. * Nach»- L Hiidler, A.-G., Zitta«. Unter dieser Firma wurde das bisher von der offenen Handelsgesellschaft gleichen Namens betriebene Geschäft in eine Aktiengesellschaft mit 1 280 000 Mark Aktienkapital nmgcwandelt. Dasselbe besteht aus 120 Vor zugsaktien und 1210 Ltammakttcn zu sc 1000 M. Nach dem Ge scllschastSvertrag ist Gegenstand des Unternehmens -er Erwerb unü Weitcrbetrieb des bisher unter der Firma A. Nachod L Häblcr betriebenen FabrtkationsgeschästS und HandelSgewcrbeS, bestehend aus einer mechanischen Weberei, sowie der Handel mit den in diese Geschäftszweige fallenden Waren. Zu den Gründern gehört ». a. Bankdircktor Hugo Voigt in Zittau. Zn Vorstandsmitglie dern sind bestellt Paul und Kurt Häbler. * Hamburg-Alt»»««» Eentrsldsh». Die Geselllchait verteilt für l915/18 wieder 5 A Dividende und 10 M. auf den Genuß schein. » Aktieugesellschsst Görliyer Maschineubnusnftalt und Eisen gießerei. In der Hauptversammlung wurde die mit einem Ver lust von 1 888 827 M. abschließende Bilanz genehmigt. Der Vor stand, Obcringenteur Sondcrmann, gab eine» eingehenden Bericht über die ttagc der Gesellschaft, ln dem er betonte, daß dl« Aus sichten für das neue Geschäftsjahr erheblich besser seien als bisher. Der Umsatz de» ersten Halbjahre» des neuen Geschäfts jahreS lei jetzt schon höher al« der Gesamtumsatz de» letzten Jah res. Auch die Zahl der Arbeiter sei doppelt so hoch als tm letzten Jahre »nd blelbe nur wenig hinter dem Friedenoftand, der 12,51 Mann betrug, zurück. In der Versammlung war ein Aktien kapital von 1 678 000 Mart vertreten. * Darlehenskasse der lchweizerischen Eidgenossenschaft. Der Ausweis vom 80. Dezember I«l8 zeigt einen Bestand an Darlehen von 81 889 717 Francs. Die Höhe des Umläufe« der Darlebe »Skassenscheinc bczlfseric sich aus 27258025 Francs, von denen sich in den Kassen der Schweizerischen National- vank 2 488 575 Franc« befanden. * vr»«u«r,»g sr«i»i»fisch«r Schsftwechsel in L»»ds». Am 15. Januar werden 7 2SO 000 Pfund Sterling seinerzeit in London nnlcrgebrachier französischer Lchatzwechsel zur Abzahlung sättig. Da die französische Regierung nicht zahlen will oder kann, gibt sic dem genannten Tage 8 Millionen Pfund Sterling neuer Schatz Wechsel mit 8 -6 Zinsabzug au«, die am 15. Januar 19l8 zur Rück zahlung sättig weröen. Die Wechsel lauten anf Beträge von 1000 und -5000 Pfund Sterling. Sie sind bei der Zeichnung mit 0> rinzuzabir». Nimmt man die Gebühr für di« Bürgschastsgruppe M. 2Ü87 440 9t» Zun M. «««9« . 2520 902 99« Zun. » «»««9 ^ 2?» 4t« 999 »lbn. 1489719« . 7504 900 Zun. « 811099« 8 747 «78 909 Abn. „ 882 899 899 .. 8 978 999 Sbn. , 782 999 .. 8587««» Znn. 1 827999 88898799« Zun. . 54 842 99« M 18999999« llnverlndart. . 85471 99« Unoeränderi. . 7S8Ü8Ü2998 Sb,.«. «8771999 „ 3 789 070 999 Sb«. , 795 139 909 . 478 937 99« Abn. . «4 40999« nur mit an. so ergibt sich für diese Wechsel «lue Verzinsung von etwa« mehr al» )L. » Schwscher «rsslg der Russische» «rie,Sa»l»ih«. ,L»erltngsk« Ttdenöe" meldet au« Petersburg: Retchdbankdlrektor Schtpom hat tu einem Bericht an den Ftnanzmtnifter mitgeteilt, daß bxi der Reichsbank bisher 750 Millionen Rubel «uf die neu« Krieg» anleihe von » Milliarden Rubel gezeichnet worben sind: die Zetch- nungssrtst läuft bl» Ende Februar. * Rttmsniich« Nati»»«lbs«r. Di« Lag« der Bank zetgte schon wahrend der zwei ersten »riegsjahre, in denen Rumänien an dem Wasseugange selbst nicht unmittelbar beteiligt war. den Ltnsluß der Krieg-Verhältnisse in einer ungewöhnlich hohe» Steige rung des N o t e » » m l a u s S, der bis Ende 1015 aus 782 Mil lionen Lei und vt« Juli I9IU aus 022 Millionen Lei gestiegen war. Ende i»1t> bezifferte sich der Notenumlauf noch einer Meldung der .Franks. Zig." ans Paris aus nicht weniger als l»28,«g Millionen Lei, also säst da» Dreifache des vor 2)1 Jahren sestgesletttrn Be trages. Der Goldvvrrat «einschließlich Gelddepots und Go«d trotten) ist seit Juli 1818, wo er 548 Millionen Lei betrug, Ende Illll, nur aus -572,88 Millionen Lei gestiegen. Im Juli Ivil hatte er 20» MtUtoucii Lct, tm I»it llll5 >ogar nur l88 Millionen Lei betragen, sich aber dann infolge der überaus nutzbringenden Gc trcidcnerkäilse an die kriegführenden Staaten rasch vermehrt. * Esstmau K»dak U»«pau, »f New Ierseg. Auf die Stamm aktien wird eine ab 10. Februar und eine ab 10. März zahlbare EiZradiriidrndc von je 10 erklärt. »pchenttbersicht »er «eichsdank vom s. Januar 1SI7. «k»t»a. «etalldsfta»» (der ««staub an kurs- sahn,, deutsch. Silbe u. an Sold in Barren oder »u,läno Münzen, da» Tg sei» in >784 Mk. berechnet) davon Ssidbestand . . Bestand an Reichs- ». Dariehns- lass«»sch«inen Bestand an Nste» aubsr Banken Bestand an M-chleln, Scheck» und disk. Schastann'eisungen . . . »«stand an Somdardsorderungen. »atzänd an «sielten ..... Bestand an ssustia», Aktiven . . »alWda. Da<> SrunSIapüal M Der Nesernesond« Der Betrag der nmlauienden Noten Li« Isnftia. lägl.ftll. Berbindlichkell. Di« sonstigen Passt»« ..... * Znm ReichobankausweiS. Hatte die vorangegangene Banl- woche eine ganz ungewöhnlich starke Anspannung der Kapital anlage der Reichsbank gebracht, so ist in der ersten Woche ora neuen Jahres eine überraschend hohe Entlastung ein- gctreten. Die bankmäßige Deckung verringerte sich nämlich um 802,1 auf 8747.7 und die gesamte Anlage um 88l,2 auf 8842 Millio nen Mark. Zur gleichen Zeit ging der D a r l c h « n s b « st a n d bei den Darlehenskassen von 2407,9 Millionen Mark am 80. Dezember auf 2254,9 Millionen Mark am 6. Januar, mithin um l.5:l Millionen Mark zurück, so daß — wenn man zum Rückgang der Anlage der Reichsbank die Entlastung der Darlehenskassen rechnet — mehr als 1 Milliarde Mark zurückgeflosserr find. Es ist das ein Beweis für die Flüssigkeit de» Geld marktes, die dem Verkehr einerseits die Rückzahlung von Wechsel» und anderseits die Aufnahme von Schatzwechscl» ge staltete, zu weichem Zwecke er allerdings ans die von ihm der Reichsbank an vertranten Gelder znrückgriff: denn dieses Konto, aus dem am 80. Dezember 4.584,2 Millionen Mark verbucht waren, sank in der ersten Januarwoche um 795,1 aus 2769,1 Mil lionen Mark. 'Nicht so befriedigend wie die Entwicklung der An- lagcbelastung war die Verringerung de» Notenumlaufs. Sie beschränkte sich auf »8,8 Millionen Mark und blieb damit hinter der um diese Zeit üblichen Ermäßigung des Notenumlaufes zu rück. In Zirkulation sind jetzt 7985,9 gegen 80,54,7 Millionen Mark am 80. Dezember. Möglicherweise ist der Rückfluß an Noten da durch beeinträchtigt worden, daß die Berichtswochc, deren erster GeschästSta« der 2. und deren letzter GeschästStag der 8. Januar war, nur einen Ileinen Zeitraum umfaßte. Zu berücksichtigen ist freilich, daß die Nachfrage nach Zahlungsmitteln, insbesondere auch seitens der besetzten Gebiete, fortlaufend sehr groß ist. Immerhin ist auch ein kleiner Betrag Darlehenskassen- scheine aus dem Verkehr an die Reichsbank zurückgcslossen, denn obwohl die Reichsbank 152 Millionen Mark Darichenskaffenicheine an die Darlehenskassen zurückgcgebcn hatte, hat sich der Bestand der Reichsbank an Darlehen skassenscheiuen nur 150,1 aus 284.5 Millionen Mark verringert. Der Bestand der Reichslmut an R c i ch s k a s s c n s ch e i n e n hat um 1,4 aus 8,9, der Bestand an Silber nsw. um 0,2 aus iN,5 Millionen Mark zugenommen, und schließlich weist auch der Goldbestand mit 2720,9 Millionen Mark gegen 2520,47 Millionen Mark eine kleine Steigerung aus. — Aus die fünfte Kriegsanleihe sind in der ersten Woche des neuen Jahres l,5i Millionen Mark neu c t n g c z a h l t worden: cS sind jetzt vollbezahlt 0952 Millionen Mark gleich 02 des ZeichnungScrgebnisseS von 10 608 094 900 M. Ungeachtet der Neueiiizahluiig vv» 151 Millionen Mark, ver ringerte sich der Bestand der Darlehenskassen an Darlehenszah lungen siir die fünfte Kriegsanleihe um 120,2 aus 228,7 Millionen Mark gleich 2,87 des vollbczahltcn AnlcihcnennwerteS. iWTB.) Sonknrsc, ZahiungSeinftelluna«» «s«. Sächsische: Bäckermeister Emil Richard Hcntschcl, Kloster- gcriiigsivalde iRochiiyi. — 'Aufgehoben: -st TrogcngcschästS- inhabcr Friedrich Kanzler, Leipzig. TcdwLchkchr . -EUiTtMumL.LteLaLjK ZdeLMTvLlesLLnL.üurch Leruuwöuqg oäer SLoipazim HeiuuTLrgetommene- Preisp.Fl.M.3..D find unfern Kriegern im Felde eine -och. willkommene Lu Wind und Wetter schützen Wyberi. Tabletten vor Erkältungen und lindern Husten und Katarrh. Als durstlöschendes Mittel leisten sie unschätzbare Dienste. Senden Sie daher Lhren Angehörigen an die Front Wybert-Tabletten, sie wer den mit Ludet begrüßt. Veravt«. Schrift!««»»: >r»1» Lr»»»rs, Dre»de«. (Sprech,.
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