Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.06.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188106031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-06
- Tag 1881-06-03
-
Monat
1881-06
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.06.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ur. IS1 8«tto » — I^oltLts, ckaa 8, ^uat 1881 N»er keine Freude errege» wird! — Der Stattrakh da» sieb >n dem löblichen Streben, die neuen, von Tausenden ersedntcn Linien der Pkerkebabn: Postvlad-W.ilts-bldli.-bcn. Albertplatz- Mevingec Lagerkettcr und 'Anncnttrasic-Löbtau dem Publikum schleunigst zugänglich zu mache». über die «besondere» Kon« zessionsbedingungcn". deren Festsetzung »och offen stand, in den letzlen Tagen schlüssln gemacht. A.z,,re„ die Liadtverortneten den vorieschlancnen Bedtiigungen einfach beigetlctc». die an sich wadrhattig nicht zu mild tür den Uiitcrnebmer sind, ovscho» er sie doch noch annedmen kann und auch will, so war die Lache in Drdnuug. Unter den Bedingungen befinde» sich folgende: Als Gebnbr sür Benutzung der öbeuiliche» Straße» und Plätze sind ütttt Mk. vr. nilomcter iübcr 7 Kiwi», sind bis letzt be- schient» und alö Brückengeld auf der Augustuoorücke vr. Jahr 8tXX> Mk. zu zahlen; die übrigen Bedingunge» sind volizeiltcher Statur, wie das« sich aui der Brücke nie zwei Piektevahnwagc» benennen dürfen, das, dieselbe» binsichtlich der sonstigen Fahr- orcnunn vor andere» Wage» nicht bevorzugt werde» und dafi die Pfertcbaduwagc» Vinter rruppciilbellen stets langsam fahle» sollen:e. Der RcchtsauSschuff der Lkadtverordnctcn empiabi dem Kollegium die 'Billigung rer 'Bediiigungen und das, man dabei dem Stattrattz anbei»! gebe, sich vorzudevalten, den Brückenzoll von 5 zu 5 Jahre» auf den dovveite» und dreifachen Betrag s. Z. crbövc» zu können, ferner bei der Kgl. Polizei- direktion zu bitte», das,- die Wagen aus der Brüäe gleichzeitig bi» und ver iavre» dürfen (wie man 'Väter hört, wird die Kgl. Polizettilcktio» daö sofort gestalten, wenn es de» Verkehr nicht stört' u. s. w. Doch Lt.-P. Meyer fand all diese Bedingun gen zu matt; der Rath vavc in der Pferdcdaviiangelcgcnveit das stnanzie ieInteresse » icht genug geivadrt, dieStadtgcmcindc m üsse a» dem (.gewinn der 'Bah» auä, einen jährlichen Ülntvcll Vabcn und der Brückeiizott sei mit AttticiBik. viel zu niedrig au- gesetzt; man müsse über diese finanziellen Noimirungc» beule die Beschlußfassung auoictzcn, eS sei noch keine Zeit gewesen, solche Norme» zwilchen den beiden Kollegien zu deratbc», der Unter- ncvmcc kenne ja inzwischen iinincr die neue Linie bekavren. Aui einigen Gesichtern im Laalc malte sich bei diesen Stilisierungen renn doch ein misuiiutvigeö Ltaunen. Der Unter nehmer soll also den kostspieligen Bciriev mit neuen Wagen und Pferden beginnen, um vielleicht »ach aevt vis vierzehn ragen Beringungen voraclegt zu bekomme», die er ganz unmöglich ein- geben kann, wen» er nicht zugleich aui einen, der uugehcuercu Kavitalanlage und dem küvnc» U»tcruev.»u»>,ögeisle gebüh renden Gew n» für alle Beit verzichten will. Schade nur, basj dieser svcculalive Geist, der an Slilem, auch an de- Mure und Intelligenz Anderer gewinnen will, nicht bcucr schon irüher das Haupt erhob. Die P'erdcbavu "uifz einst sehr gewinnbringend werde», das war verauSzniehe» scheu wie sie in Anregung gebracht ward. Warum winde damals der Ltadt der Gewinn nicht gesichert dadurch, das; eben die Ltadt die Bah» sich leibst crschu'-s Dazu wäre das Geld sicher aufgebracht woidcn. und ob die Ltadt ÄaS verkauft und Wasser, oder PiccdcbahnbiltctS, das ist doch — wenn man sage» weilte: die Stadt darf nicht SvcculationSunkcrnchmcn treiben — im Wesentliche» ganz gleich. Sowohl Herr Cberbürgermeiner Oe. Stüvel, wie die Herren Ltadträthc GrabewSki und Henkel warnen aui daö Lebhafteste vor Annahmc der Mcvcr'schcn Anschauung. Stadtralh Gra- dowski bckenk u. 'A. sehr lichtig, kaff man seinerzeit bet Fcil- sctzung der ailgemeine» Bedingungen weder im Balde »och im Stadtverordnete»^!:-'.; um die Idee gehabt habe, aus dieser Pferdebahn noch ein besonderes Geschält für die Stadt machen zu wollen. Das hätte dann auch 'rüber dem Unternehmer ge sagt werden müsse». Dberbnigermeincr Or. Stüvel erklärt, da» ihm Herr Parrish t» diesen Tage», als ihm cm selche»Ansinnen, wie das rom Stadtv. Mever voran atzte, zu Geber gekeunnc" sei, getagt bade: dann habe die Stadtverwaltung ibm u r Wert nicht gehalten; io sein und liebenswürdig er dies ausgcdrüekt, io sehr scheine er auä' nach der »me» Wendung zu der Meinung berechtigt. Gr müsse -c ncc Gesellschaft in Gnglaub sage», datz tle ihm au-erlegken, früher nicht einmal angcd-uieien sauen immer ichwcrec werden, Früh« hätte man nnt selchen Be dingungen kommen in neu, oder es wäre vciser gcrecicn, iv» gar nicht baue» zu Ig,sc». Herr Pgrriih havc aiics th»> viv her Stnierieglc gcwinenhail criüar, ja ce habe mci r gclhan. als ec nekhig gehabt halle; cs müsse ihm als Unternehmer »ach icdcr Seite hin die velisle Si.i lnng werden, und wen» er das Unter nehmen -allen lasse, würde cm'Anderer darnach bei selchen, Gnl- gcgenkeiiime» sieb kaum nuten. Die Aniiahme des Mcver'ichen BerzdacriiNgSantragö liiache de» Beuicbsheginn um Pstngst>cn liiiinegü.ch, .er "luth selber müsse dgii» die Ecaubniff zuni Be ginn vcr agen. Gttie Taiiriöiucbrringung sei irüher nie l» : e- iracht gekomincn und lei eine k. iessa.e Be aituug. Die Piercc- daen bringe der Stadt w ,ric io ichou vielen und ierkgesetzten -Nutzen, sie habe die Stadt von vielen Slratzenbaurosl.-n e»t- lanek, hadc cme ganz vedentence Slra»enNiccke i» snlunit in Lt nc zu hatten u,s,w. Parrish habe erkält, »och mehr könne er nicht thniu Trotz alledem beichlotz die Mehrzahl des Kolle giums leider im Sinne des Stadtv. Bieber, d. v. cs genehmigt alle sonnigen Bedingungen, behält sich aber die Bcichliiff'affnng über die iinanziclIen Pnnkle vor. - Das » ec ganz am falschen Platze io sehr dctrnle finanzielle Inleresse der Stadl ivlrd l-oneiu.ich ni.l l veraciien lassen, datz es auch noch ankere Iiikcren'en gicbt, die nach Antzcn bi» zu wahre» unk, und datz es sebc merkwürdig anö-e. en würde, ,re»n man e,nen tlnler- nchmer, der jede» Scbrilr Weg, Herr er vorwärts ging, ganz nach Verlange» dezahlt hat, auch noch an seinem Gewinn be Ichucitcn Ivill. IerdiiiaUs wird cö im Publikum an lcbhaücslcni Iiitcrene kür die 'Miere Geslallung c,eiec so wichltgc» Frage mchl fehlen. — Gin« der reichslen rnisischc» Magnaten. Fürst von Busslivcis, hat sei» Baierland mit Dresden vertauscht. Die schöne Tochter teS Gcöachr» Millionärs bczcichnctc schon wieder holt das Gerücht alö die Braut des Fürsten von Bulgarien. — Noch fleht die Hcnze'sche Germania kein Iabc und schon sicht sie ans. wie ein 'Aschenbrödel. Der leuchtend wcltzc carrarische Marmor hat eben die sicheren Prorbczeuinacn dcr wcisen Männer, datz er ''ich nici t bvn Nutz inficircn lasse, ge- tauscht. Nun kommt man aru den Gedanken der Ncinigniig. In den nächsten Tagcir soll Jungfrau Germania mit lauwarmem Wa,sec und venet,anischcr Seife grünhlich abgewaiche» werden. — Herr T h In v a n K eu I e n. der hiesige Konsul des Kö nigreichs der Niederlande, hat ans -Anlass der Feier seines gol denen GbciubilämS dem hiesigen Armenamt ein Geschenk von Stttttt P,ack gemacht. — Ter uimle Taub st u m in cn - K o» grc tz ivird dlesnial in Prag staiknnten und zwar am 21, und Sä. Juli d. I. 'Aus gabe des KongrencS ist. Biaßregeln zur Berbessernng der so häufig bemIklcideuSvoilcn h'age der Taub'liiiniile» zu berathcn und zu bcschlietzeu. Die hierzu gcladciicn Borstäude von Tanb- stuinmcii-Bcreinc», taubsiummcu Genossen re. haben sich beim Qbmann Wenzel I. Wüczek in Prag iSln;ergancr bis Gndc Juni zu ineltcn. — Der kürzlich vom h csigc» s.'andger>cl't wegen eines Ver brechens gegen die S kllichkcit Mid n-.chiia.hcr Beleidigungen zu 2 Jahren BuchlhauS vcrurlheille NedaUcne der bekannlc»' jcit- schriit „LhlipS". Grnst Moritz Slemba.v. hat ,ich dein Straf- erkcnntnifs u n terw o r ic n und ist vor einigen Tage» in die Strafanstalt Waltheini cingeliciert worccii. — Ter NcchtSanwa t Gacl Hermann Jäger, dessen Vernr- theilnng wegen Unterichlagung zu :! Jahre» >; Monaie» (üc- fäiigiiitz kürzlich erfolgte, l at aui das Nceblsmiüel der Ncvision gegen daö landgeriebtlichc (nkcnntnifs verzichtet und sich der in Zwickau zu verhüfseiiden Strafe unterworfen. — Loc einige» Tage» iit die Reiche des im Kcfänanis; zu Z w > ckan ver'torvcnc» ehemaligen Nc.-hlsanwaltS Franz Sidoihb Schmidt auf Veranlassung der Angehörigen Schmidts »ach Dresden zur Begattung nberlührt woroeii. — 'Nachdem die Infolge des Giscnbahndainmbrncheö zwischen Wllkau und Wlcsciiburg nöthig gewordene Nothh rücke leriig geitcllk und geiler» lrüh aui ihre Tragiahigkelt gcrrü-t worden war, ist mit dem ersten au»! Bwickau „a.-h Schivarzciidcrg ver kehrenden g-cr'onen,lig der C, Tage lang nnterhiochc» und durch Uinnelge» an der UniallSilclke vcrmlitelte Verkehr »nnmcbr wieder in normale» (üang gebracht worden. - Der DireclordesKiiiislgeiverbeniliseuinii, Hoirakh G ra if. wirk demnächst eine am'liche üicisc zur Besichtigung der jetzigen drei Induslrie-Aussicüungc» in Brcöla», Halle und Sinlk- gart anlrctcn. — «In drittrr« kleine« Fest, vom berrlikbNe» Wetter degü«- sttgt. vereinigte vorgestem Nachmittag eine grvtze Zahl Liltglle- der vc» GcblrgSverel ns mit ihren Angehbriarn auk dem kleine» Bärensteln, dem dekannten herrlichen Auvsicht-puiikt. rin Stündchen von Station Pötzlcha. G» galt der «nthüilung einer zui» uolährigen S'.inrsinbiläiim beS Herrn Ncvierlbrsier Bi ahn i» Sianndori vom Gebirgsverci» gcwlbmcten Gebenktaiei. Vlach- kcm Mitglieder des Köiiigsteiiicr StaktmusikchvrS die Melodie des hicreö: „Das iil der Tag des Herrn" vorgetrageu hatten, kctrat Heir Biirgerineislcr Nrissiigcr aus Königstei» im sogen. „Fcllen- theater" eine echte rechte Slalurrediierbühne. um a!S Vertreter dcö GtiitraiausschusstS een Jubilar Namens hcS Peremözu begrützr». Förilcr Mab» sei eö acwesrii. der still und schlicht in seinem Revier gewaltet und Icliic» Bärciistci» alicze t hsleglich gestützt unk leiä't zugänglich erhallen habe. Die »u» enthüllte Talel trägt die Worte: „Oio«o INiimoi-uutivtitlvI ividmot elvm tr-mwu l'llvfroi- ,i>-8 irüioiistviiis lliniii IGvwi-täl'iitcl' Wlllioliu öiuliu »in Taz-u svuivr- :!«hiilni>;ui> OlNuHttiütiulLvit -len I änni Ibifsl tiobiin8vvrt'jv i. ei. 8üvll8.-ljoi>iu. rzouivoi-r." Der Jubilar dankte für die ihm so überraschen» zu Tvcil gewordene Ghre und An- erkcniinng mit einem „wvblgemciiite» Walbmannsbell". Manch verzlichcs Wort nnd irisches hieb erklang »och zur Ehre des TagcS. der die Theiliiehmer i» vrachtigen. malerliche» Grnvvc» aui der Höhe de» Felsens big zum Sviinciiniitergang vereinigte. Die kleine Bergwlrtbichast des BärensieinS lciiicte ln Speise und Trank Vorzügliches. An Heiden Psingslieiertagen wird von Bode» bach nach Dreöde» um Btt Ubr Abends ei» Grtrazug adgehcn. wel cher zwischen Bodenbach und Schandau an allen Haltcitelle». zwischen Pirna und Dresden aber »Icht anhatte» wird. Von Schandau wird er gegen >«> Uhr. vo» Königstcl» vor V-ll llvr und von Pirna um I I Uhr abiahrc» nnb in Dresden ll llh>- W M. ciiilrcfsc». Dass gerate dieicr Zug eine autzcrortenllichc Beuutziiiig ciiabrc» wird, ist zweuellvö. Bei Ginzclnc» ivie Gc- scilschaite» werde» diese Züge einen velvorragciidcn Glnfluh aus die Gestaltung der Pftngstreiicvläiic üben lind Mancher wird iroh sein, bas, der Abschied von Bodeiib.'ch. der stets zu früh kommt, a» die'e» beite» Tagen um anberthalh Stunden hinanö- gcschoben wird. — A» de» beide» Pfingstfelertagc», am t. und 5. Juni, wird die D u r-B ohe n ba ä'e r Bahn mchrcre Sevaratzügc einlcltc». Die veiven Züge, die regelmatzig nur zwischen Bvhc»- dacv unh Tevlitz verkehren, werden vo» reih. iiachKomotau ein- gclcitcl; icrncr wird ei» Aiischlutzzug an den ui» tt Uhr 'AvendS in Bodenbach eintreffciidc» Zug von Dresden und ein Aiischlutz« z»g a» de» gegen itt Uvr AbcndS in Komokan von Harlödad ciiitrciieiiten Zug hergei'iellt, so datz für Ausflügler nach der iächsiichc» Schweiz, Dresden, oarisvad re. Gelegenheit zu ihä- lcrer üiüäiahrl gedotcn ist. — Im VankeSmcticiiialkoUcgiuiil hat man in der letzte» seit, einem vom letzten Hantlage gestellten Anträge zufolge, sich eingehend mir der Frage der beste» 'Art H c tz u n g s c i n r i ch - tu »ge» in den Llaalslcbraiistailen beschäftigt. Die Frage der Gcnkraiheiumgc» wurde gründlich untcisilcht. Gliic allgemein giltigc Gnivicvlniig eines deitimmten Heizungsshslcms konnle nichk gegeben werken; man mntz auch hier individualistte». Fü>.- Schuicn mit wenigen Zimmern wird sich imincr die'Dieiiheizung, sür solche mit vielen Klane» die Gcnlralheiznng cmvicl'lcn. D,c Hauvtsachc aber In, datz c ie Behörde nur tüchtig gcschullc Heizer anilellt; den» anäi d e be e Heiznn i inngirt selNecht, wenn iie ein nnerfabrener Hcircr bedient. 'Namentlich gilt dies von re» Militäranwänern, die ohne Vorvildnng für ihr Fach vielfach als Heizer angencilt werden, lieber d e Frage: welche Heizungo- art die billlgNe? soll das 'Dhcriankdauaml ein Gutachten ansurdeitc». — Die Studenten dec Farstakadeniie in Tharandt haben für henke Nachmittag 4 Uvr dortigen Albcrtialo» zum Bcsic» der dortigen Wasscrtalamitosci! ein Vokal- und Iiisunniental- G vnccrl hetannaltet, in welchcin auch Frl. v'ösflcr vom Kgl. He'tvcakcr, sowie Herr 'Albert '"ievcr ans Dresden milwirke» werden. Den Insirumcntaltbeil inbrl die Piennierkavclle anö. — Ziiin Beilen der Kaiamiloie» im Plancnicbc» Grunde halten beute 'Adenk in dein schöne» -Bä c sl e n d > .1' l ö tz ch e » der Tiirn- und der Bk nnergcsangvcrein von Pluuen eiiicvncert ab, — Die crircnlichcr V.'-ciie sich hänicndcn Gcbnucn im Zoologische» Garten b.-siäligen das Wohlbefinden tcr !i'ierc, GS wurde» letzt geboren > Wapiti- nnd 2 Geellnrichc; aiitzerdeni isiAus'i.l't vorbaadeii, datz sich die Gondorc vcrn.ehren, ziiin ersic» Ma! dritte» tic'c Tbierc hlcsmal, sensi hadc» sie alle Iabrc tic gelegten Gier angchackt; es würde zu den grötzke» Sclteni-cilen gehören, wenn hier junge Gonborc gewcnncn wür den. Geschenkt winden I Stamm Bisam-Gntcn von Herrn Nit- tcrgntsvachkcr Schäfscr ani Jahnishausen, angetanst 2 Wölie, I glemc Zsbetl'katzc, > amerik, Silbcrlöwc u»h versä'icdenc'Asscn und ein ämctikaniscber Bisani-Stlcr, dessen Ginlrciscn nocl' vor ten> Feil erwartet wird. Die Verwaltung Ibnt AiicS, um die eingetrctcne» Hücken zu ersetze» und de» Galten wie bisher in gutem Stand zu erhalten und ist der Besuch dcsscldcn vielfach anregend und lohnend, — Der Gemeindc-Vorstand vo» orgcnrötbc-Nantcnkranz, 'Herr Trauhsch, schielt uns iolgente A> e r > ch t i g n n g. Die in Nr, in:! tleier Bläner enthalteneMitiheiinng über eine» Brand in Nantcnkranz vom Mal wird dabin hcriättigt, datz die D rlö- ivril-e rechtzeitig zur Stelle und, wenn auch ohne Schlauche, doch sonst in Drdnnng und gehörig bedient war, auch hon einer ausreichenden Zahl von'Teichmannschatten i» Thätigkcit erhalten wurde und den Brand mir gelöscht bat, datz ferner die ebenfalls zur Brandstelle gebrachte Spritze dcö Bahnho'o Nauleiikranz. da iie nur mit vier Mann Bedienung ankani, -vensaUS von andere» 'DrtSangchörigcn m t dcdicnk nnd auch ilne Svoihniannicl ait achörlg avaclöit wurde, datz tic stöscharveiten vo» cincin Bkir- glicdc des GcmeiiiderarhS von Nantcnkranz gclcikct wurden, daö Feuer leibst aber dein Geincindevorstandc von Morgcnrökhe »,'ährend der iragilä-cn 'Nacltt weder von dem Gemeintctlcncc noch von einem'Anderen gemeldet worvcn ist, weil der Gcincinhc- vorstand damals trank und gar nicht iinSkandc war, vo» seiner Wohnung ans vis ziir'Brandstelle zu gehen nnb weil dich'cilung der Töi.harhcilen berciks ein andcrco Geineinteralhomltgiicd üverlioiniiicn batte, — Polizcibert ch t. Gesunden wurde vor einiger Zeit eine Kette aus silbernen Münzen, zu welcher sieb bis setzt ein Gigcnkhümer nicht gemeldet hat. Aus Berlin ist, »ach hier eingegaiigci er tciegravhiichcc Nachricht, am .'N.Btai sstachiniltagö der Jahre alte Bote Paul Werulckc »iit ölgiiio Mark in Uitttt Mark-Noten i i ü ch k i g geinordcn. Detieibe ist von grotzer, schlanker Statnr, hat mageres, blasses, bartloses Gesicht, dunkel blonde Haare, grotzc Augen, krumme Beine I» seiner Be gleitung befindet sich der gleichfalls httiäbrigc HandlungSlchrling Pan! »inge. Gest rn Nachm, gegen 4 Nor Ist a»> dem Neu bau der Iägcrkaierne an der 'Aibcrtbrüekc der Manrcrlebrling Bk idgcr beim Heben eines GruubstückeS von der Balkenlage auS- gcglsttcn und aus der 2. Gtaac le runter gestürzt, wo durch sich derselbe einen Beinbruch zugczogcn hat. Mädgcr itt ins Garolahans gcbraä t worden. — 2ln letzter Mittwoch vereinigten sich zahlreiche angesehene 'Bürger unserer I o h a » » stakt in dem Fürstenhos-Nestanrant. um über die Verhältnisse dieser so schön gelegenen und eine grotzc Zukunft besitzende Vorstand zu ratbcn und zu thate». Man beschloss denn auch einstimmig die Bildung eines BezlrkS- bercinö der Iobannsladt und erwählte ein Gvmitü mit dem Anilrag, das Grsorterliche einznlclten. In einer Sonn,'bene den ll. Innl c. stattfindenten erivclkerkcn Versammlung soll die Konslitnirnng des neuen Vcrcinö eriolgen. — Zwi'che» G h e m II i tz und Leipzig verkehrt a»! Pfingst sonntag In jeder Richtung ein Gptrazng über Borna. Vo» Leip zig gebt er um ' >>, uvr Vormittags ab und littst in Glici»»itz ' >12 Uhr ei»; pou Ghcmiiitz gebt er »»I Uhr itt MI». Vor mittags ab und koiumi in Leipzig >/4l Uhr Mittags an. — I» cinco hiesigen Privat-Lchranstall vcriuchte vorgestern Abend ein Zögling sich zu entleiben. Deo junge Mensch schoss stä' auS einem Revolver zwei Kugeln in die Brust. Man l rächte de» Lchwcrvcriviindcten nach der Diakonissen - Anstalt. Giuc nicht bcstauteiic Prüfung soll die Ursache dcö Selbstmord versuchs ici». — Lohnende AuSllüge. I» der Nabe Drcötenö wissen auch Viele, wenn sie einen Nachmittag oder 'Abend auS- iliegen woiien, nuicr den masscuhail un> Dresden anSgcvreiteten schöne» Plu.tteu oil »ur schwer eine Wahl zu trelsen. Da Ist Lbaraubt, da« höLenumgürtett, waldumrauschte Städtcke" nicht zu vrraessen. welche« aut beguemen Wegen Hunderte der verschiedenartigste» Touren bietet und iür körperliche Stärkung ssnbet man i» manchem hübschen'Wirlb-driuS bene Veirledigung; besonders zu empfehle» sinh namentlich das Hotel zum Bad »nit Pension» mit prächtigem Garte» voll alter Bäume nnb brr Albertü-Garten. — Wer etwa eine Fllsjpaille über Rvkthal riöklren will, dem bietet sich eine reizende Fernsicht, wie auch die Tour über Plauen wunderbar ist. «ln wundervoller, ganz naher Grünt, der ionterbarer Weise weniger besucht ist, ist der W a ch witz- G rund, der ziemlich l Stunde lang Ist u»v dessen Auggange »ach Rochwitz, Pappcritz, »ach Rostau und dessen vlel- gev'iescucr Linve, nach Hel>c»bcrg u»v Schönielb re. führen; vom Hrlienberger Grund aus macht sich bcguei» ein Abstecher »ach Schüttel'g prächtiger „Wachwldhöhe". — Durch bie Gr- richtung der neuen städtische» Gasanstalt in Sle! ek ist man end lich auch aur das nahe dinier rein Kgl. Grotze» Garten gelegene Reick auimcrkjam ucwordc». Ei» Besuch be« dortigen gut vcwinv- schaitcle» Gaitholco bietet ein taS Gemüth slärkendeö Bilb rmer last »»begrenzt auSgetchntcli ibhliischcn Landschaft. — In der Lötzniv giedk ev so viele Punkte, die alle, vo» rer FrledenSburg a» bis auk kleine Weinschänken, o>t besucht zu werbe» verktcnen; hier sei speziell einmal auk das Albertschiöbchen hingcwiescn. welches auch östclö Eoncertc von ter Pionnierkapcile bietet. — Gcnutzrciche Partien gewährt vaS T r i e b i s ch tba l bei Meinen. Man besucht da Miltitz >»it dem Kalkberawerk und speziell da« letztere. DaS Begehe» kieset» Bergwerks ist vollständig gefahrlos und auch Damen mögen sich Davon nicht adbalte» lassen. Stau nen und Bewunderung ergreift Irren beim Anblick der grotz. artigen »»terlrdische», von Fackellicht und brz. bengalischen Flamme» beleuchteten Wölbungen. Der 'Besuch kan» jeden Tag nach Anmeibung beim Faktor dcS Werke» erfolgen. Zur leib liche» Stärkung kan» die BahnhofS-Restauration in Miltitz em- piohlcn werde». — Auch die Umgegend von Kamenz bietet reizende' Punlte: ll. Sl. sei ein Ausflug von ba nach dem Dvrie Gelcnali, dem Kalkövcrg, dem Doric Hermödori re. empfohlen; man kan» sich i» Kamciiz selbst leicht über die elnzuschlagcnben 'Wege vrlentirrn. — Vom Ezornedoh i» der sächs. Obcrlausttz auö, der i» prächtiger Futztour vo» Bautzc» aus zu erreichen ist - auch per Gisciivah» biö Station Pommritz oder durch Po»l- velbiiiduiig über Kuuewalbc — blickt ma» in daö reizendeKu»e- walker Thal, welches grotzc Achnlichkcit mit dem Selkcnthal im Harze hat; »lau findet da ove» auch ein gutes Restaurant. — Die in 'Bcieich der sächsischen StaatSbahneu vom Sonn abend a» zur 'Ausgabe gelangenden LagcöblllctS gelten viö mit Freitag vc» itt. Juni. — 'Am :>I.Mai wurde in Glauchau in herKrankenhauS- stratze der 2jährige Svhii des SLebcr M. vv» cincm mit Stroh vclatciien Geschirr nberiahrc» und schwer verwundet. — I» der Nacht vom :>l. Mai viaunte in Mylau die der Firma Giabner und Groschwitz gehörige slührc Brückner schc Svinucrel »lcber. Seit vierzehn Tage» bcianv sich die Zplnnerci nicht In Betrieb, nur etwa 2i> Personen arbeiteten in der Zwirnerei. — Der äljährige Fabrikarbeiter Linbiicr in Fischendors ist am Dienstag an den Brandwunden, weiche er sich vor etwa acht Tage» durch AnSblascn einer Petroleumlampe, die dabei zersprang, znzog, aetterben, — 'Am 2'.». Mai braiiiitc tie vor einigen Jahren massiv ercante Scheune reo 2 rclmnhlcnvesitzcrs Deutler iu Pvbers- vau bei Marienvcrg nieder; das »»weit davon stehende logen. Schweicigericht irnrde gerettet. Brandstiftung wirb vcrmulhct. 2Lährc»b eines am Soiiniag in Erim mitschau ab- gehailcnen Eoiicerls vranntc plötzlich taS Kleid einer Dame lichterloh. Der Schrecke» war aiijicrorbciillich, doch wurde die Flamme rasch gelöscht, »och che sic die Dame verletzte. Icden- -alio hatte ein unvorsichtiger Mensch bei,» Eigarrenanzünden baö vrcnncndc Streichholz aui das Kleid geworfen. - 'Am 2t>. vor. M. brannte» in F >1 lke >1 bain bei Wurzen Wohngehäudc, Schuppen u»v Stall dcö Hausbesitzers Krcbö total nieder. -'Am :n. Mai stürzte In Meitze» der 5jährige Knabe Hofmann unterhalb ter Ghenbahndrücke in den hochange- schwoliencn Givstrom nnv wäre höchstwahrscheinlich ertrunken, wenn nicht ,p>elt Kau'inann Krögis ch-. sviort nach Abweciung icliieü,'»ivcieü sich in de» Strom geworic» und den Knabe» schwimmend mit eigener Ledenögeiahr wieder an bas Ujcc ge bracht hätte. - Am :r>. Mai ward in Zwickau bei Morgenschacht Nr. l cee Fördermann Louis Fröhlig ans Eulitz vo» cincin hcrcin- achcndcn Gesteinsstück schwer verletzt. 'Am selbe» Tage warb im Alerandcrschachte in Planitz der Lehrhäuer Atoll Julius Scheller aus Eainokors durch hc'ciiigrbcndco Gestein verletzt. — Infolge der Sonnahend-Gcwiticr im Piancnschc» Grunde sind i» 'Brannsdorl bei Tharandt im Belriebc destndliche drei nntcriitische Kalkwcrke ersoffen. De» dortigen Ltei»- kohienwcrkcn ward kein Schaven zngciügt. — Landgericht. Ltraskammer IV. Der Körperverletzung >m schwereren Falle angeklagt, nimmt der ehemalige Droschkcn- kuischcr, jetzt Grnnwaarenhäiidicr Franz Hermann Rehn auf der Anliagchank Platz, Gr ist seit 187«» vcrheiralhet u»b Vater eines Kindes, nnicrhiclt jedoch trotzdem noch ein Verhällnisj mit kincm n Fricbrichuatt wohnenden Bcätchcn und zu derselben begab er sich, angcvlich um 'Alimente zu zahlen, am Abend des 24. April nnt befand sich eben in der Hausflur, alö gegen Mitternacht ein Hausbewohner, der ääjährigc Fleischer Mltzbach nach Hause zu- rüclkci.ric. Die auffällige 'Anwclem cit dcö Unvekannlc» in ccm verschlossenen Hause erregte tie Ausmcrksamkelt MitzdächS und veranlatztc diese» zu der Frage, was R, hier zu suchen habe, woraus der'Angeklagte eine impertinente Antwort gäb und plötz lich dem Ficffchcr eine» wuchtigen Dchlag mit bei» Griffe seines Stokeö über Kops unb Gesicht versetzte. Die Wirkung war so intensiv, taff der Filzhnt Mischach'ö förmlich durchlöchert würbe, daö Gesicht von Blut überstromte nnb ein Auge auö tcr Augen- I'öhliing gedrängt wurde. Doch damit begnügte sich dec rohe 'Bursche noch »icht einmal, denn er versetzte dem blutenden Mann noch mehrere Slockschlägc über den Kops unb riff cieiei» auch im Handgemenge mehrere Kleidungsstücke vom Leide. Uebcrdics störte Rehn, dessen Ai rctur sehr bald eriolgle, durch sein exccssivcS Verhalte» tie 'Nachtruhe in erheblicher Weise. „Ich sab wie skalpirt im Gesicht" bemerkte gestern der Hauptzeuge Mischach und eö Itt gewiss zu verwundern, das» der schwerverletzte Mann, ohne ärztliche Hilic in Anspruch zu nehmen, bereits wieder voll ständig hergcstcllt ist. Der Gttcnbein-Gr ff deö von dem Ange klagten verwcndeicn und bei Gericht asiervirtcn Stockes war trotz seiner Härte zerbrochen nnd auch hieraus läht sich auk die auffer- ordentliche Krastanwcntung des Angcschulbigten schließen. Rehn vermochte den Thatvcstand der Anklage nicht zu bestreiten, suchte sich aber mit der durchaus unbegründeten 'Behauptung, Mißbaib babc sich zunächst an Ihm thätilch vergriffen, zu entlasten. Mcb» wurde aui Grund von K 22:ia dcö R -St.-G.-B. zu l Jahr Gc- iängniü velurthciit, auch verhängte das Gericht in Rücksicht aus die Höhe der gefällten Strafe und des dadurch begründeten Ver dachtes eines Fluchtversuches die sofortige Inhastnahme dcö bis- vcr aui freiem Fnssc bcstndlich gewesene» Angeklagten mittelst Haftbefehls. — Zwischen dem ehemaligen Gcmeinbeältesten. Gutsbesitzer Wilhelm Julius Rühle In Herberge» bei Pirna unb dem dorligcn Gcmeiudcvorstanv 'Winter kam cö wlcderboit zu heiligen 'Ausci»audcrsciu»igc» und ln der Hitze ließ sich Erster« mehrfach zu beleidigenden Aeusierungen gegen Winter binrcißen, indem er tiefen als Lügner bezeichn«« und sich Dritten gegen über In Bezug aui W. tie Bemerkung, der Gemcindevorslanb habe Werg am Ro-ke», erlaubte, Vom Schöffengericht zu Pirna wegen Beleidigung in zwei Fällen zu 4ttMk.Straie verurtbeilt. unterwarf sich Rübie dieser Entscheidung sofort, nicht ab« dem weiteren aheilc tcöRichteriprucheö, der sich aus seineVerurtbcil- liiig wegen DiebslabiS zu 8 Tagen Gesängnisj bezog. Der An geklagte, e!» gut bclcumuiikctcr und gutsituirtcr Mann, batte nämlich von einem Raine, an welchem u. A, auch ein von ihm crpachtcteS Grundstück grenzte, niedrere Fubren Steine, die Im Lause der Zeit von be» Grl»ivstückcn abgcsucht unb zusammen- geschichter loarcu. iveggefahicii und zui» Pflaster» benutzt, ES wurde ihm daö Glgciithumviccht an diesen Steinen streitig ge macht und gelangte das Gericht erster Instanz zur Verurtbellung R'ü in der erwähnten Welle »nd insoweit legte der Angeklagte daö Rechtsmittel der Bcr»lu»g ein. Aus Grund der neuen Be- wclöainvahmc wurde das frühere Erkenntniß Insoweit von der Strafkammer V ausgeboven. ais r» sich um die Anklage de»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)