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LÄ de» L darch «in« »um groben Teil« au» höh««» >uiammrngesttztt^ und Über ganz »an- «an t» '"V.W ei!«, d^ «samten Eilenbaj-nocejonal» mit < »laegeusleht. hat vor der Straskammer de» iörlid veäonnett. Aus der Anklagebank nehmen Platz: der Strotzkausomiu, Nachan Viktor Friedeberg au» «»lau, L. der Eisenbahn . Materialienverivaller Adolf iütt» « r «u» Soest in Westfalen. S. der Eisenbahn-Ingenieur lassara« au« Lauban »n Schlesien. 4. der Eisenbahndeamte -einrich iS Ücker au« Ober-Bertelsdors. 5. der königlich« Naterialienoerwalter Schirmen« au» Lauban, 8. der Eisen- babnorbeiter August Wolfs au» Görlitz. 7. der königliche Eisen- babwMaterialienverivalter August, F ra n ke au» Lauban und 8. der Eisenbahnbeamt« Gustav Schwarz aus Lauban. Der Monsierprogeß ist als die Folge geradezu unglaublicher Schie - düngen au, der preußischen StaatSbab» anzusehen, deren Seel« ofsenkichllick der erste Angeklagte. Grobkaufmann Nathan Friedeberg au» Breslau, war. Seit mehreren Jahren wurde in ver Bre«lau, Dortmund, ochtung gemacht, d meist m den Schlutzwagen, ganze Waggonladunacn Eisenbahn- material mitliesen, das aus vreußischen Eisenbohnwerkstätten herstammte und zum Teil noch so gut erhalten war, daß die beteiligte» Beamten sich die Bezeichnung »Unbrauchbare» Alt material" an dc» Wagen nicht zu erklären vermochten. Der Empfänger war in allen Fällen ver Angeklagte Friedeberg. der in Breslau eine grobe Altmaterialhandlung besitzt und mit den Jahren zum reichen Manne wurde. Ausfällig war es nun, daß in letzter Zeit jedeSmal, wenn durch irgend einen unvorher- gesehenen Umstand eine Nachprüfung der Ladungen stattsand und dabei die Entdeckung gemacht wurde, daß die Waggons mit dem Material gar nicht ordnungsmäßig gewogen und gebucht waren, also nicht in den Zug gehörten, auch der Absender nicht in Erfahrung zu bringen war, und ebenso Friedcberg nicht der Empfänger sein wollte. Insbesondere wurde die Betriebswerk- stättr in Lauban in Schlesien einer sorgsamen Beobachtung unter stellt, well dort früher schon einmal ein ähnlicher Borsall sich abgespielt hatte, der durch den Selbstmord eines hölwren iile- amten seinen Abschlub fand. Wie verlautet, lief zu dieser Zeit auch eine Denunziation eines früheren Angestellten des Ange klagten Friedeberg beim preußischen Eisenbahnministcrium ein, in der behauptet wurde, da» eine große Anzahl Eisenbahn- beamter mit Friedeberg gemeinsame Sache mache und daß in einer geradezu rassinierten Weise gearbeitet würde, um den preußischen Eisenbahnfiskus um Hunoertta »sende zu betrügen. Friedeberg kam im Jahre einige Male nach Lauba» und hielt sich dort einige Tage aus. Es hieb dann in Lauban immer: ..Nathan ist wieder da!", und es wird angenommen, dab er die Beteiligten gut entschädigte, da nach solchen Besuchen immer viel Geld in Lauban war. Friedeberg hat sich im Verein mit seinen Komplizen wegen Unterschlagung, Betrugs, DiebftablS usw. zum Nachteile dcS königlich preußischen Eisen- ixchnsiSkus zu verantworlen. Er bot verschiedentlich hohe Kau tionen an, wurde jedoch bis heute nicht enthastet. Ais Zeugen sind etwa 120 höhere und niedere Eisenbahnbeamte geladen. Ferner werden den Verhandlungen mehrere Vertreter des Eisen- bahnministcriums und acht höhere Direktionsbeamle als Sach verständige beiwohnen. — Die sehr eingehende Vernehmung der Angeklagten förderte im wesentlichen folgendes zu tage: Der im Jahre 1889 in Brieg geborene Hauptanaeklagte Friedeberg ist seit mehreren Jahren Mitinhaber der Firmen Nailmn Friedeberg u. Co., Gebrüder Friedeberg und der Eisen- mcitcrial^Einkauss-Genossenschast m. b. *H. in Breslau. An letzterer Genossenschaft sind auch die Kausleute Lewy in Berlin und Lust in Älciwitz beteiligt. Mil diesen beiden zusammen bc !>gt . . teiligte sich Friedeberg seit Jahren an den von den verschi deutschen Eisenbahn-Direktionen veranstalteten Verkäufe Altmaterialien irdenen en von ialien der königlichen Estenbahnwerkstätten durch Ab- gäbe von Kausgcboten. Die Uebergabc des Materials erfolgte ausschlieblich an Friedeberg, der den Verladungen auch jedes mal beiwohnt«. In den Laubaner Werkstätten ging die Sach« in der Weise vor sich, daß der zur Beladung bestimmte Waggon zunächst unter Aufsicht der Mitangeklagten Kontrollbeamtcn Passarge und Franke leer gewogen und hierauf an den ver schiedenen Stellen des Wcrkslalthofs beladen wurde, worauf man nochmals dos Gesamtgewicht festslellte. Dies wurde in die sogenannten „VerkoufSnachwesiungen" eingetragen, aus deren Angaben hin Friedeberg seine Frachtbriefe auSfüilte und später seine Zahlungen zu leisten hatte. In diesen „Nachtveisungen" fehlten nun bei einer Nachprüfung in der kurzen Zeit vom I. bis 12. August 1903 nicht weniger als 7 Waggons mit einem Gesamtgewicht von 80 300 Kilogramm. Sofort vorgenommene Untersuchungen der früheren Verkäufe ergaben dann, dah seil dem Jahre 1900 insgesamt 55 Waggons nnt 598 500 Kilogramm Altmaterial im Werte von 36 000 Mark nicht eingetragen lvarcn, d. h. also, daß Friedeberg hierfür nichts gezahlt holte. Der Angeklagte Friedeberg gibt hierzu an, daß tue 55 Waggons an ihn von Lauban her einaelaufen seien, doch bestreite er, daß sie in den dortigen Werkstätten vollgeladen wurden. Vielmehr habe er von Halle. Kottbus, Bromberg usw. her Sendungen mit Altmaterial nach Lauban dirigiert, um hier Sortierungen und Umladungen vornehmen zu können, wodurch ein schnellerer Transport nach Breslau gewährleistet wurde. Demgegenüber bemerkte Staatsanwalt Hoeber. daß nach den Gutachten der Sachverständigen ein« solche Umladung gar nicht gestattet bczw. ausführbar sei. Denn zur Ausführung oer Umladungen wären in den von Friedeberg angegebenen Zeiten mindestens 24 Arbeiter erforderlich gewesen, und diese seien niemals aus dein Bahn- Hose Lauban vorhanden gewesen. Auch habe die Vernehmung der Laubaner Arbeiter die Unwahrheit der Angaben Jricde- bergs bereits dargetan. Der Staatsanwalt stellte ferner fest, dag nur, so lange Franke und Passarge als Aufsichtsbeamte tätig waren, die Untcrsckleise vor sich gegangen sind, während unter der Kontrolle des Materialienverwolters Kieva olle Ver- ladungen richtig gebuht wurden. Friedcberg ist deshalb auch mehrfach an diesen pflichttreuen Beamten heran^ctrcten, um ihn seinen Wünschen willfährig zu machen. Ebenjo hat er nach den Mitteilungen des Vorsitzenden im Sommer 1903 bei einer Besichtigung deS von den Breslauer Werkstätten ausgeschrie benen Altmaterial- zu dem dort tätigen Eisenbahnsekretär und Moterialienverwalter Scharff geäubert: „Na, hier bei Ihnen ist nichts loS. Sie sind viel zu engherzig und gewisfenbaft und vertreten die Interessen der Verwaltung zu aenau. Davon werden Sie auch nichts hoben. Wenn Sie viel erreichen, da bekommen Sie einmal einen Orden, und was haben Sie dann? Man glaubt Ihnen auch nicht. Sie werden doch olle drei ' i» ex- desselben JahreS jagte der An der Abnahme eines größeren Sie gut! Wenn dos Geschäft wird beendet sein, so werde ich Sie besuchen, dann werden wir unS unterhalten! Und schließlich machte er beim Verwiegen einiger wertvoller Materialstücke zu Schorfs die Bemerkung: „Heutzutage kann «in Beamter noch so hoch sein, wenn er ein Geschäft machen kann, da macht erS! Der Angeklagte will damit nur allgemeine Redensarten gemacht haben. Den Angeklagten Passarge, Büttner und Schiemenz wurde vom Vorsitzenden vorgchalten, daß Friedeberg seine jahre lang betriebenen groben Diebereien nur mit ihrem Wissen und Willen Hab« aiisfuhren können, da ihnen die Leitung und Kon- trolle der Materialienläger in Lauban oblag. Schiemenz wurde ferner vorgehaltcn, daß er sich für 12 000 Mark Wertpapiere zuaelegt, seine Töchter elegant ausgcstallet und stets gut gelebt habe. Trotzdem habe er nach seiner Pensionierung seine Vor gesetzte Behörde wiederholt um Bezahlung kleinerer Schuld beträge ersucht und unter Hinweis au, seine neun Kinder bei Cäsar Wolkheim eine Schuld von 2300 Mark ausgenommen. Der Angeklagte bemerkt dazu, daß er in der Berliner Schlok- sreiheit-Lotterie einen Gewinn gemacht habe^. sHeiterreit. ** Miß Jsadora Duncon sogar der „gefunvheitSsördernde Sport' vöS machen tonn, mußte selbst dessen Jsadora Duncon. vor Gericht zngeben. ^ und westfaltl^em Gewand« und Sandalen an den Füßen er< vor Gericht. Daß des BarsußtanzenS ner- eifrigste Förderin, Miß geben. In altgriecnischem, weißem anvalen an de ^ ' schien Miß Jsadora als Angeklagte vor der 16. Abteilung des Schöffengerichts zu Charlotlenbnrg. In ihrer Begleitung be fand sich w gleicher Tracht ihre Schwester, welche in der Duncan- schen Tanzschule im Grunewald als Lehrerin der veredelten Tanz- F»rtse»,n» siehe »ichsie «eite. Ltvolvvm «ml de» leiA»»«>kLbi»fte« Fabrik«» Mirdorf re., »um Belege« von Zimmern, Korridore«. Trevve» re.» «reiie für lausende« Meter, LOO an, breit. LAbakdrdl» »r»»» 4 M 2.00, 8,40, 4,20, 4,00, 0,0V, 0,00, 0,00, olive. terracotta. pompej.-rot 4 M. 0,00. »«ckrnal»« 4 M 2,70, 3,0V, 4,00. 4,70, ».»0. «,0V. «r»a1t 4 M 0.20. V.OO, 7,00, lOolr« 4 M V.OO. (durchgemustert) 4 M. 8,00, 0,00» 11,00. » (Partie) von M. «,»0 an. LI»«!«»»», > i-inol-m-UM - llzMm-WIkli« ? «vv am j („ verschiedenen Breiten und Größe». Isxxieds. ksrtiereü. I'isekäseLsü, Vorlagen. DinrwäseLöv, Lskos-IsLiiksr uuä -lexxieks, Liurmüäseksv, IzsäsrtueLs, «ur iolide Fabrikate in gröftter Auswahl. ^ » lülüüll lllorltrstrasso l7, kei» 8 di «»»»> >>» >>WMW I IdWW»»^ DW»- 4wt I, 4070. 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